Chile
Cerro Divisadero

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Travelers at this place
    • Day 108

      Neuer Platz-neues Glück

      March 17, 2017 in Chile ⋅ ☀️ 26 °C

      Die Abfahrt rückt näher und damit auch unser Abflughafen Santiago de Chile. Walter und Gerda haben in der iOverlander App einen Stellplatz gefunden der sich geradezu paradisisch anhört.

      Es gibt Pferde, Hunde, warme Duschen, ein kleines Gartenhaus mit Grillstelle und die Anbindung in die Stadt ist auch ganz gut, da man mit dem öffentlichen Verkehr vor der Haustür abfahren kann. Wir entscheiden uns erstmal mit bis dahin zu fahren und schauen dann weiter, ob wir dort bleiben können oder weiter fahren. Der Preis pro Übernachtung und pro Person beträgt ca. 10 Euro, was fürs campen schon eher ein stolzer Preis ist.

      Die Fahrt nach Pirque bei Santiago wird sehr kurzweilig. Mit Walter und Gerda gibt es immer etwas zu erzählen und die beiden sind auch ausgezeichnete Zuhörer. Olli und Walter erzählen von ihren Erlebnissen während des Wehrdienstes und über Ereignisse die sich sonst so im Leben zutragen. Wir können sehr offen und aufrichtig miteinander reden, was uns die Zeit mit den beiden sehr versüßt. Es sind immer sehr spannende und auch sehr unterhaltsame Gespräche die wir mit beiden haben.

      Unterwegs halten wir noch hier und da um ein paar Erdbeeren und frisches Gemüse zu kaufen. Außerhalb der Städte bekommt man das Gemüse wesentlich günstiger, da es direkt vom Erzeuger gekauft wird.

      Auch den Schandfleck, in der Region, wo es gebrannt hat durchfahren wir und können ein Teil des Ausmaßes sehen, was sich hier vor ein paar Wochen zugetragen hat.
      Es sieht wirklich schlimm aus. Überall verbrannte Baumgerippe und verkohlte Baumstumpen. Für die nächsten Jahrzehnte wird da sicher erstmal nichts mehr wachsen und auch keine Tierwelt mehr existieren, wie wir traurig feststellen.

      Unterwegs machen wir kurz Halt an einem Staudamm um eine Pause zu machen und uns die Beine etwas zu vertreten. Hier kann man wieder einmal die Rücksichtslosigkeit der Menschen im vollen Ausmaß sehen. Müll so weit das Auge reicht. Schilder, die darauf hinweisen, dass man seinen Müll mitnehmen soll, sind scheinbar nicht ausreichend.

      Während wir den Blick von der Staumauer schweifen lassen schwebt ein Plastikbeutel elegant über die Staumauer hinweg. Nutzt die Thermik der aufsteigenden warmen Luft und setzt sich schließlich nieder auf dem Stausee. Wirklich eine schöne Natur. 😨
      Auch Walter und Gerda sind dem Müll auf der Spur und räumen da, wo sie sich hinstellen die Hinterlassenschaften anderer in den Mülleimer. Traurig aber wahr. Auch sie ärgert diese Unwissenheit oder Rücksichtslosigkeit der Menschen.

      Wir fahren weiter gen Santiago und die Zeit verfliegt von ganz allein. Als wir bei Alejandro ankommen, stehen bereits ein paar Reisende mit ihren Autos auf der großzügigen Wiese vor dem Haus und entspannen in der Sonne. Eine Dame aus der Schweiz nimmt uns in Empfang und Alejandro eilt auch sogleich zum Tor. Walter und Gerda hatten sich bereits telefonisch angemeldet und hatten ihren Platz sicher.
      Wir hatten uns noch alles offen gelassen, falls wir noch weiter nach Santiago wollten. Alejandro macht einen Rundgang mit uns durch seinen Garten und zeigt uns die Duschen, Toiletten und das Gartenhäuschen. Seine drei Hunde beschnuppern uns auch gleich sehr interessiert und sind scheinbar froh um ein paar weitere Spielkameraden. Hier gefällt es uns und wir entscheiden auch gleich hier zu bleiben. Unser Zelt dürfen wir aufschlagen, wo wir wollen. Auf dem großzügigen Land finden wir ein schattiges Plätzchen, zwischen ein paar Büschen.

      Um noch etwas für das Abendessen zu besorgen laufen wir noch einmal in die Nachbarschaft und kaufen ein bisschen Gemüse. Hier gibt es nicht so viel Auswahl an Geschäften und man muss nehmen, was man bekommt. Heute Abend machen wir Nudelsalat mit Avocado, Tomate und Gewürzen. Schnell, einfach und lecker.

      Der Abend wird gemütlich und wir machen uns noch mit unseren anderen Nachbarn bekannt. Hier sind noch andere Reisende aus Luzern/Schweiz und ein Pärchen aus Paris/Frankreich. Wir quatschen noch ein bisschen und ansonsten passiert heute nicht mehr viel. Mit dem Zeltplatz fühlen wir uns auf jeden Fall sehr wohl und Alejandro ist ein sehr fürsorglicher und aufmerksamer Gastgeber.

      Wie wir erfahren haben uns Alejandro und die anderen als die Kinder von Gerda und Walter gehalten. Eigentlich dürfen hier nur Reisende mit eigenem Mobil übernachten. Da wir Alejandro aber scheinbar sympathisch sind, dürfen wir bleiben.

      Glück gehabt.
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    You might also know this place by the following names:

    Cerro Divisadero

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