Chile
La Victorina

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Travelers at this place
    • Day 124

      Logement & Verköstigung

      February 22, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 13 °C

      Unser 4 Sterne-Double-King-Size-Suit-Zelt mit Wellnessbereich und Kinosaal hielt auch bei Windgeschwindigkeiten, die man in Deutschland Sturm (oder Sabbl die Schlampe) nennt, stand.
      Der Gaskocher von 1876 erhitzte zuverlässig unser Fischfutter im alten Emailletopf von Großvaters Dachboden. Wasser wurde umständlichster Weise aus natürlichen Gletscherquellen ums Eck gefracked (14 Tonnen Bohrkopf auch im Rucksack). Komische Vögel, große Dschungelbuch-Katzen und Wanderschuh klauende, diebische Füchse liefen uns über den Weg, machten bei unserem Geruch aber die Biege.Read more

    • Day 26

      Tag 1: Pferde, Flüsse, Frieren

      March 11, 2023 in Chile ⋅ ☀️ 12 °C

      Früh morgen geht es los. Der Wecker steht auf 5.30 Uhr, der Bus soll um 7.10 Uhr losfahren. Ich baue mein Zelt ab und bin jetzt schon am Frieren 🥶
      Naja, es ist die Vorbereitung.

      Carlos, der Mann von Nicole, ist auch schon wach und bereitet das Frühstück vor. Ich teile mein Zeugs auf. Alles was ich nicht brauche bleibt in Puerto Natales in meinem Koffer. Der Rest in oder an den Backpack.
      Am Busbahnhof ist schon die Hölle los. Mindestens 3 Busse voll fahren von hier aus los zum Nationalpark. Und ich habe das Glück und habe den Sitzplatz neben eine 50 Jährigen Lehrerin, die 6 Jahre in Augustin an der Frida Kahlo Schule war. Was ein Zufall.

      Am Parkeingang angekommen müssen wir erstmal unser Ticket vorzeigen. Oder sagen wir lieber wir können, wer will kann sich easy reinschleichen. Leider ist der Trail von hier aus gesperrt, deswegen müssen wir erst noch einen weiteren Bus nehmen. In der Schlange, die auf die Busse wartet lerne ich Marco und Milena kennen. Ein italienisches Pärchen. Wir starten den Trail zusammen und laufen mit ca 50 anderen heute diese Strecke. Es verteilt sich aber sehr gut und ich bin teilweise außer Sichtweite anderer Menschen.
      Wir haben richtig Glück mit dem Wetter. Die Sonne strahlt und der Wind ist nicht so stark wie erwartet.

      Nach der ersten Stunde kommen wir an den ersten Bach. Ich Fülle meine Flasche auf und kühle mich kurz ab. Zwei Mädels machen hier schon ihre erste Pause. Wir entscheiden zu dritt weiter zu gehen und kurz darauf bleibt Marco stehen und schaut in einen Baum. Ich drehe mich um und genieße mein erstes Wildlife hier im Park. Ein Specht hämmert gegen den Baum.😁

      So geht es immer weiter und umso weiter man in den park kommt, umso beeindruckender wird die Landschaft. Über der nächsten Kuppel sieht man in das erste große Tal, durch das sich ein türkisblauer Fluss schlängelt. Auf der einen Seite Umgeben von Hügeln, auf der anderen von leicht schneebedeckten Bergen und am Horizont sind die Berge gut weiß. Herrlich🤩

      Die Italiener wollen eine Pause machen, doch ich habe mir vorgenommen heute die 4 Stunden ohne große Pause durch zu laufen. Als ich einen der nächsten Flüsse umgeben von Bäumen überquere und aus den Bäumen heraus trete, stehe ich auf einmal vor einer Herde Pferde. Überwältigt von diesem Anblick ist mein erster Gedanke: sind das Wildpferde? Ich vermute leider nicht, trotzdem ein beeindruckendes Erlebnis. Beim vorbeigehen bin ich natürlich trotzdem vorsichtig.

      Es geht weiter durch Steppenähliche Landschaft. Es ist super angenehm zu laufen und hier habe ich gefühlt keine Menschenseele um mich. Ich genieße es einfach nur zu gehen und die Natur zu bewundern.

      Als um mich herum wieder mehr Bäume stehen, treffe ich dann doch schließlich auf Florian und seine japanische Partnerin. Wir quatschen mit einander bis wir an unserem Ziel für heute angekommen sind, dem Camp Seron. Ich baue mein Zelt auf, schnapp mir einen kleinen Snack und meinen Stuhl und laufe noch ein paar hundert Meter weiter zum türkisen Fluss. Kurz darauf entdecken mich aber Marco und Milena und kommen zu mir. Ich ziehe mein Tshirt aus und springe in Badehose in den Eiskalten Fluss. Marco hat keine Badehose.😁

      Kurz darauf kommt auch Florian zu uns und wir quatschen den Nachmittag gemütlich am Fluss und veranstalten ein kleines steineflitschtunier. Gegen Abend gehen wir dann zurück ins Camp zum Kochen. Inzwischen stehen einige Zelte auf dem Platz, aber voll ist er noch lange nicht. Es bleibt glücklicherweise auch so. Es gibt ein großes Zelt mit zwei Bänken zum Kochen. Marco und Milena versuchen ihr Glück draußen im Wind. Florian und seine Partnerin sind am schnellsten fertig. Nach 15 min ist auch mein Reis essbereit. Marco und Milena schaffen es nach ca 1 Stunde dann auch endlich was zu essen. Wir anderen haben dafür eine schöne Show. Als es langsam dunkel wird ziehen sich alle langsam immer mehr an. Wie gesagt, heute ist noch gutes Wetter. Trotzdem frieren wir alle.

      Auf dem weg zum Zelt fällt mir dann der Sternenhimmel auf. Er ist Atemberaubend schön so weit weg von der Zivilisation. Ich habe mal versucht die Sterne fotografisch einzufangen. Wie auch die anderen Bilder lasse ich das hier aber mal unkommentiert. Genießt einfach die Bilder 😁

      Ein Wermutstropfen hat der Tag allerdings. Bisher hat sich noch kein Puma gezeigt 😕
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    • Day 697

      Torres del Paine - Tag 1: Serón

      November 1, 2022 in Chile ⋅ ⛅ 14 °C

      Wow sind wir aufgeregt! Heute geht's tatsächlich los mit der lang ersehnten Wanderung im Nationalpark Torres del Paine. Robin ist durch die Klimaanlage im Bus letztens noch etwas angeschlagen, deswegen sind wir aktuell noch nicht sicher, wie wir voran kommen. Trotzdem laufen wir guter Dinge los, nachdem wir mit dem Bus den Eingang zum Park erreicht haben. Umso besser, dass heute erstmal ein leichter Einstieg auf dem Programm steht. 13km warten auf uns, die hauptsächlich durch die Rucksäcke erschwert werden - Mandana ist mit knapp 16kg, Robin mit 19kg unterwegs.

      Trotz leichter Erkältung läufts gut heute. Wir lassen uns Zeit und genießen den Blick in die Natur. Bei der Fahrt in Richtung Park hatten wir schon den Blick auf die Berge genossen. So wandern wir zuerst in Richtung Norden zum Campingplatz Serón. Es geht leicht bergauf und dann bergab, bevor wir durch ein idyllisches Tal bis zum Ziel laufen. Am Campingplatz angekommen bauen wir alles auf - was zu Beginn noch länger dauert als geplant, aber wir werden in den nächsten Tagen bestimmt routinierter. Robin ruht sich dann im Zelt aus und Mandana genießt den Blick in die Berge. Abends kochen wir uns noch was Leckeres zu Essen und schon ist der erste Wandertag vorbei. Mal sehen, wie es morgen weiter geht.
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    • Day 20

      W-Trek Day 1; Torres de Paine Trek

      November 26, 2023 in Chile ⋅ ⛅ 3 °C

      There is a lot of uphill walking in this part of the W, and we can leave stuff on the minibus (eg, sleeping bags, clothes, etc) as we are with guides today.

      We are dropped off at the visitor centre after the main entrance and, after a while, turn off to head upwards. There are beautiful views of streams, valleys, and mountains. It is steep here, but we are lucky with the weather today; not surprisingly, it gets very windy along Paso de los Vientos! We reach Refugio Chileno, and then it is a difficult ascent to the Mirador base de las Torres; not as bad as that for Monte Fitz Roy, but still hard work. Well worth it, though, as we reach the top for the magnificent view of the granite towers.

      Then it is down - also hard work - and on the minibus again to our overnight at Laguna Amarga Cabins just outside the park. There is food, beer, wine, all included - and well deserved after the 22 km trekked today!
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    • Day 67

      Torres del PAIN

      December 7, 2023 in Chile ⋅ ⛅ 15 °C

      Heute stehen 14km Wandern an, angeblich soll es relativ leicht sein. Durch vorherige Wandererfahrungen sind wir skeptisch, was Wanderfüher und Angaben über die Schwierigkeit einer Strecke sind - das ist nämlich absolut abhängig davon, wer diese Beschreibungen schreibt 😅

      Wir stehen mit leichten Muskelkater also früh auf. Das erste Mal Zelt abgebaut und Frühstück gemacht (bzw den Kampf mit dem Gaskocher gewonnen bei gefühlten 12 Knoten Sturm mit einem billigen Feuerzeug.) und schon geht es los. Nach den ersten Kilometern fangen die Schultern das erste Mal an weh zu tun. Unsere Körper sind es einfach nicht gewohnt mit 12-14kg herum zu laufen. Dazu merken wir den Vortag unserer "kleinen Wanderung" noch deutlich überall. Wir kämpfen uns vorwärts und treffen schon hier immer mal wieder Weggefährten, die wir noch häufiger in den folgenden Tagen treffen und besser kennen lernen sollen.
      Die Strecke ist eigentlich leicht, es geht nicht viel bergauf oder bergab, es geht ewig über einen befahrbaren sandigen Weg, durch kleine Wälder, über Bäche und offenes Gelände. Wir kämpfen dennoch stark, unser Motto ist wohl "fit auf dem Trek werden", nicht vorher 😅

      Die Sonne brennt endlos, was eigentlich schön ist, beim Wandern aber ganz schön unangenehm sein kann. Unser Füße tun ziemlich weh, auch das ist dem Vortag geschuldet. Im Großen und Ganzen bereuen wir etwas, diese große Wanderung am Tag vor dem Start unseres eigentlichen Mehrtages-Treks gemacht zu haben. Zumindest körperlich bereuen wir es.
      Dann zieht auch noch Alice (die französische Speed-Hikerin, die wir vorher im Hostel kennengelernt haben) blitzschnell an uns vorbei. Wir sehen uns dann wohl auf der Campsite! 😅

      Irgendwann kommen wir von einem Berg in ein endlos langes Tal. Es ist wunderschön, mit klaren Bächen und Flüssen durchzogen. Es rennt eine Herde Wildpferde an uns vorbei und quert unseren Weg. Wir sind beeindruckt!
      Leider entschließen wir uns ab hier, durchzuwandern und keine Pause mehr zu machen. Sind ja nur noch 2km bis zum ersten Camp. Das sollte sich als Fehler heraus stellen, denn es sind ab hier noch locker 1-1,5 Std Weg. Wir kommen komplett am Ende im ersten Camp an und werfen die Rucksäcke von uns. Es ist noch Mittag und wir kaufen uns ein Bier für knapp 10€ (unser erstes und letztes auf diesem Trek 😂). Wir liegen im Schatten herum und kommen ins Gespräch mit einigen anderen Weggefährten. Eine von denen ist mit 21 kg auf dem Rücken unterwegs, wir sind erschüttert! Felix trägt schon viel zu viel durch die Kamera mit sich herum, aber 21kg?! Das ist Wahnsinn für diesen Trek, denn es wird definitiv noch viel anspruchsvoller!

      Letztendlich ist es Zeit, das Zelt aufzubauen und wir finden eine kleine Ecke am Ende der Areals. Allgemein ist es hier sehr ruhig, denn nur wer einen der raren Plätze ergattern konnte (und sich durch das unfassbar schlechte Buchungsportal im Internet gekämpft hatte), darf hier sein. Das macht es sehr intim und man hat keine überfüllten Plätze. Wir gehen ins Kochzelt, um unser Abendessen zuzubereiten und kommen mit einen französischen Pärchen ins Gespräch. Unser Kartoffelbrei, den wir dabei haben, entpuppt sich als geschmacklose Masse. Wir haben weder Salz noch sonst etwas dabei, da wir gewohnt sind, dass man Kartoffelbrei gut als Trekkingessen nehmen kann. Dieser hier ist allerdings eher zu beschreiben als "Konsistenz". Er hat fast eine gräuliche Farbe und schmeckt absolut nach gar nichts. Wir bekommen von unseren neuen freunden ein bisschen scharfe Soße. Sie hatten diese Soße nämlich gekauft, um Dinge zu würzen, allerdings ist ihnen die Soße deutlich zu scharf! Das sind die kleinen Probleme, die man so hat, wenn man versucht, sich in einem unbekannten Land auf einen Trek vorzubereiten 😆

      Wir können von der Küche ein bisschen Salz ergattern und packen den Rest direkt in unsere Zipperbeutel. Dieses Salz ist ab jetzt unser best-gehüteter Schatz, den wir haben. Wir müssen nämlich noch SEHR VIEL grauen Kartoffelbrei essen...

      Um 21:00 fallen wir in die Schlafsäcke, wir sind kaputt und morgen soll ein sehr langer Wandertag mit 18km sein.
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    • Day 247

      Icy Patagonia? Guess again :)

      March 18, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 31 °C

      Today was the hottest day I've experienced since I left Mexico. By the early afternoon I was hiking in shorts and t-shirt. I loved it. The only downside - I had to carry all my other clothes on my back plus all food for the next 5 days ;)

      My hike was 4 hours short and not too​ steep, a good and easy start. Once I set up my tent, I spent a few more hours exploring and reading. I'm in bed early So have two 12 hour hikes ahead of me! Buenas noches!
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    • Day 18

      Nassleichter Start (Torres 1.Tag)

      January 12, 2018 in Chile ⋅ ⛅ 5 °C

      Um sechs Uhr morgens riss uns heute der Wecker mal wieder früh aus dem Schlaf. Und sofort schoss das Vorfreude-Adrenalin ein: es geht los, auf in den Torres del Paine! Beim Frühstück unterhielten wir uns mit einem österreichisch-amerikanischen Reisegespann (Ann und Tina), die ebenfalls heute in den Nationalpark aufbrachen und langten ordentlich beim Essen zu - ein letztes Mal kein Fertigfraß für eine komplette Woche.

      Die Busse verließen das Terminal um 7:30 Uhr (1) und ca. eineinhalb Stunden später fanden wir uns am Eingang zum Park wieder. Hier werden alle Touristen erstmal um 21000 chilenische Pesos (~30 Euronen) erleichtert und per Video sowie zu unterzeichnender eidesstattlicher Erklärung zur Kenntnisnahme auf das Regelwerk im Naturschutzgebiet aufmerksam gemacht: keine Tiere füttern, kein Feuer außerhalb gekennzeichneter Bereiche, keine Drohnen fliegen, kein Feuer, Wege nicht verlassen, verdammt noch mal kein Feuer! Wer einen Waldbrand auslöst kann übrigens getrost gleich in die Flammen rennen, da die Behandlung nach Gesetz auch nicht viel besser ist - darauf stehen nämlich fünf Jahre Knast und 12000 $ Geldbuße! Des Weiteren immer auf die Ranger hören, nicht alleine wandern, nicht wildcampen, sagte ich schon kein Feuer?! Atmen ist aber erlaubt...

      Eben nochmal zwei Franzosen durch Währungstausch den Allerwertesten gerettet (sie hatten tatsächlich nur Euro mitgenommen statt Landeswährung), von Ann und Tina verabschiedet, die "nur" den W-Trek machen (Erklärung siehe nachfolgend), und ab in den Shuttlebus, der einen die letzten drei Kilometer zum Start des Wanderwegesystems bringt. Schon auf der kurzen Fahrt gab uns der Park einen kleinen Vorgeschmack, was uns wettertechnisch so erwartet. Es regnete, windete und schien die Sonne - alles gleichzeitig. Wir nahmen den Regenbogen unter dem wir fuhren als gutes Omen.

      Und da wären wir. Vor uns lagen mindestens 130 km Wegstrecke. In sieben Tagen wollen wir den kompletten, sogenannten O-Trek absolvieren. Man unterscheidet übrigens zwischen zwei Hauptstrecken im Park: Nämlich einmal dem berühmtesten Teil des Wegesystems, dem W-Trek, welcher so wegen des W-förmigen Streckenverlaufs in der Kartenansicht genannt wird und der ca. vier bis fünf Tage in Anspruch nimmt. Hier sind auch die meisten Wanderer anzutreffen, da der Weg nur mäßig schwierig ist und mit die besten Panoramen des Parks bereithält. Davon differenziert man den O-Trek, welcher zwar den kompletten W-Trek inkludiert, zudem aber noch in mindestens drei weiteren Tagesetappen die Enden des Ws miteinander verbindet, also einen Rundkurs ergibt, der quasi ein O formt. Die rückseitige Verbindungsstrecke ist als durchaus strapaziös einzustufen, da eine Passüberquerung sowie teils unpräparierte Wege absolviert werden wollen. Dafür läuft man aufgrund niedriger Frequentierung fast gänzlich allein auf der Teilstrecke und bestaunt zusätzliche, nicht minder eindrucksvolle Panoramen - aber dazu mehr in den folgenden Tagen.

      Hochmotiviert stiefelten wir also los, gegen den Uhrzeigersinn, mit dem harten O-Verbindungsstück beginnend. So dachten wir jedenfalls, mussten dann aber feststellen erst einmal 500 m in die falsche Richtung gedackelt zu sein. Wer's nicht im Kopp hat, hat's in den Beinen - sind's eben 131 km für uns Döspaddel. Wieder am Hauptwegweiser (2) angekommen starteten wir aber nun wirklich die erste Tagesetappe vom Campamento Central zum Campamento Seron und damit die ersten 16 km der Gesamtstrecke. Los ging's erst mal langsam einen Hügel hoch, während uns der erste Regenschauer erreichte. Also Rucksack abgesetzt, alles regendicht verstaut, in die Regenjacke geschlüpft und Rucksack wieder aufgesetzt - eine Übung, die wir etwa 251 Mal täglich zu absolvieren hatten, da Steigungen und Sonne einen sonst ins schwitzen, Wind ins frieren und Regen in den Wahnsinn getrieben hätten.

      Wenig später folgte ein Waldstück und es klarte wieder auf. Nach halber unspektakulärer Strecke machten wir Mittagspause und füllten die Wasservorräte an einem Bach wieder auf. Der große Vorteil im Park: jedes noch so kleine Flüsschen führt Gletscherschmelz- und somit Trinkwasser. Und es gibt hunderte Flüsse, die auch meist ohne Brücken zu überqueren sind. D.h. Wasser schleppen ist nicht von Nöten.

      Nach Eincremen mit Sonnenmilch liefen wir weiter auf einer offenen Hügelkette, teils durch Totholz (3) mit Blick auf weiter unten gelegene Seen (4) und Flüsse. Beim Abstieg entlang des Rio Paine setzte sich wieder Regen durch und behielt ca. eineinhalb Stunden die Oberhand. Völlig durchnässt klang uns die Warnung der Referentin vom Seminar tags zuvor in den Ohren: "There is no material GoreTex and waterproof enough to keep off the rain!" Wir setzten unseren Marsch fort über sehr schlammige Wege und durch Blumenmeere entlang des Flusses. Glücklicherweise kam die Sonne doch nochmal hervor (5), ca. eine halbe Stunde bevor wir das Nachtlager erreichten (6). So konnten wir das Zelt im Trockenen aufstellen.

      Trotz kurzer und leichter Strecke merkte ich abends schon deutlich meine Füße, vor allem mein akzessorischer Knochen 'Os tibiale externum' im rechten Fuß machte mir zu schaffen. Währenddessen kämpfte Chris mit Überreaktionen seines Körpers auf Insektenmalträtierung. Wir stärkten uns mit Couscous an Tomatensoße und bemerkten, dass die mitgeschleppten Chorizos widerlich schmeckten - aber hey, wir haben ja nur drei Stück (~750 g) davon gekauft. Beim Versuch diese zu verschenken, quatschten wir noch ganz nett mit einem kanadischen Pärchen und einem Amerikaner, die die Würste aber auch als ungenießbar einstuften.

      Da am nächsten Morgen der den Kilometern nach längste Tag bevorstand, versuchten wir recht früh zu schlafen. Chris bekam ob der Enge im Zelt, den Schuhgerüchen, des Tageslichts bis fast 23 Uhr sowie den Isomatten, die so viel polstern wie eine Lage Alufolie und der Tatsache dies noch fünf weitere Nächte aushalten zu müssen einen ausgiebigen, fast hysterischen Lachflash. So dämmerten wir in einen unerholsamen Trancezustand. Der Torres hatte seine ersten Prüfungen offenbart - wenn wir nur gewusst hätten welche da noch kommen würden...
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    • Day 46

      Day 1 Torres central - Campaneto Seron

      December 24, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 17 °C

      First day was quite an easy hike. It started with a bit of hill but continued along meadows filled with daisies and river that lead us all the way to the camp Seron where we would stay out first night.Read more

    • Day 47

      Day 2 Campaneto Seron - Refugio Dickson

      December 25, 2017 in Chile ⋅ 🌬 17 °C

      A late start again for the two of us. I think we left as one of the last ones from the camp. On second day the 17,4 km trek took us again around meadows full of daisies and beautiful scenery. As the weather was really nice, we were lucky enough to see the towers from the other side. After an uphill trek, beautiful view of Lago Paine and the mountains opened ahead of us. The camp is set directly next to the Lago Dickson surrounded by mountains. Couple of times throughout our hike we have seen helicopter flying above us towards the mountains.Read more

    You might also know this place by the following names:

    La Victorina

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