Chile
Muelle de Pasajeiros (historical)

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Travelers at this place
    • Day 72

      Little penguin is at home

      March 13, 2018 in Chile ⋅ 🌬 8 °C

      Letzter Fahrtag, von Rio Grande nach Punta Arenas. Über 400 km, mit Grenze, mit Fähre, mit starkem Wind. Aber es läuft wie geschmiert, und so bleibt Zeit für einen kleinen Abstecher in den Parque Pinguino Rey, Richtung Porvenir. Schließlich gilt es, die Mission zu erfüllen, die Rike uns und vor allem mir aufgetragen hat: "Bring den kleinen Königspinguin sicher zu seinen Artgenossen!"

      Das ist nun gelungen, er hat tapfer 10 Wochen im Seitenkoffer ausgeharrt, sich ab und zu schon einmal in Südamerika umgesehen, aber erst hier - unter seinesgleichen - fühlt er sich richtig wohl, unser kleiner Stoffpinguin, der mittlerweile ja Bonpland heißt. Heimat ist eben da, wo Familie und Freunde sind. Und ohne Heimat ist alles ein Irrtum.

      Wir posieren noch ein wenig mit unserem Maskottchen und dann ist es soweit: Ich übergebe den Plüschvogel an Luis, den Park- und Pinguinwächter, mit der Bitte, ihn in einem geeigneten Moment einem Kind zu schenken. Denn der Pinguin bringt ja nun erwiesenermaßen Glück. Aber Luis findet ebenfalls sofort Gefallen an unserem Tierchen. Ob er ihn jemals wieder herausrückt?
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    • Day 75

      Letzter Eintrag. Danke! Thanks!

      March 16, 2018 in Chile ⋅ ☁️ 8 °C

      Danke Rike, dass Du mich sofort und durchgängig bei meinen Reiseplänen unterstützt und Dich drei Monate um Haus und Hof gekümmert hast - mit kaputter Heizung und umgestürzten Bäumen. Danke auch an Euch, Amelie, Christoph und Felix, für Eure liebevolle Reisebegleitung. Ihr seid die Besten. Do it your way and keep going.

      Danke an allen anderen Familienmitglieder und alle lieben Freunde für Euren vielfältigen, aufmunternden und netten travel support, ich freue mich auf Euch!

      Danke an das Edelweiss-Team für die sehr gute Reiseorganisation. Der Dank gilt natürlich insbesondere unseren Tourguides Marc, Oliver und Domenico, aber auch Gerhard und dem gesamten Backoffice-Team. Last not least: Thanks to all iron butt bikers of this world tour group: Phil, Will, Manfred, Bernd, Martin und Katrin - traveling with you was a privilege and pleasure.
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    • Day 133

      The most southern point: Punta Arenas

      March 16, 2023 in Chile ⋅ 🌬 8 °C

      Just coming from a lot of days hiking in Argentina and Chile, I needed to rest my legs a day in a cozy and warm coffee shop and hostel 😋

      Despite the strong winds, my short and sunny walk along the promenade was actually so nice and gave me some time to process how close to Antarctica I actually am and that I have reached the most Southern point of my journey.

      At that point it was impossible to imagine going to the Atacama desert the next day 😳 still processing and so grateful for all I have seen!
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    • Day 35–38

      Región de Magallanes y de la Antártica C

      February 26 in Chile ⋅ ⛅ 14 °C

      Weiter ging’s zur südlichsten kontinentalen Großstadt der Welt: Punta Arenas an der Magellanstraße.
      Ich muss mich also klimatisch etwas umstellen. 😉
      Es gilt, die Zehen des Indigenen zu kraulen am Monumento des Ferdinand Magellan, wenn man wiederkommen möchte.
      Ich mache einen Ausflug zur Isla Marta, die von tausenden Seelöwen bevölkert ist. Was für ein Geschrei diese veranstalten! Weiter geht’s zur Isla Magdalena, wo 120000 Pinguine leben. Es ist toll, diese lustigen Tiere so nah beobachten zu können. Auf dem Rückweg haben wir großes Glück! Ein Buckelwal zeigt sich uns!
      Ab jetzt geht meine Reise nur noch gen Norden.
      Ich besichtige das Museum, genieße super leckeres und günstiges Seafood und spaziere über den hübschen Friedhof.
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    • Day 73

      Epilog 1: Faktencheck

      March 14, 2018 in Chile ⋅ ⛅ 8 °C

      Der guten Ordnung halber: Laut GPS sind es 17.674 km geworden (der Tacho weist 300 km weniger auf, aber vermutlich ist das GPS verlässlicher). 320 Stunden auf dem Motorrad verteilen sich auf ungefähr 57 Fahrtage (bei etwa 15 Rasttagen), mithin waren es pro Tag etwa 5,6 Stunden auf dem Motorrad. Davon wiederum gut 1 Stunde ohne Fahrt (Baustellen, Tanken, Fotostopps, morgendliche Wartezeiten vor dem Hotel, ...). Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 68 km/h (in Fahrt) zeugt davon, dass in Südamerika weite Strecken frei von Verkehr oder Ortschaften sind (Patagonien!).

      Das Motorrad hat sehr gut durchgehalten. Abgesehen von den Verschleißteilen, die nach 11 Tkm in Santiago ersetzt wurden, ist im Grunde alles heile geblieben - von einer kaputten Glühbirne und einer fehlenden Schraube am Vorderrad einmal abgesehen. Erstaunlich, angesichts des permanenten Rüttelns und Schüttelns. Im Hafen steht es schon, morgen kommt es in den Container. Und dann schwimmt es erst einmal die nächsten sechs Wochen nach Deutschland zurück.
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    • Day 73

      Epilog 2: Über das Bloggen

      March 14, 2018 in Chile ⋅ ⛅ 8 °C

      Es ist oft ein Angang gewesen, abends - bei schwachem Licht, kleinem oder keinem Tisch, mit müden Augen und schlechtem Wifi - einen Footprint zu schreiben. Und mit dem Anspruch "jeden Tag einen Blogeintrag" setzt man sich selbst zweifellos unter Druck. Trotzdem: Es lohnt. Das Bloggen zwingt einen, sich zu fokussieren. Im Grunde kann pro Tag immer nur eine kleine Episode herausgepickt und ausgeführt werden. Das ist einerseits wenig. Andererseits kommt über eine Zeitspanne von fast 80 Tagen dadurch ein hübsches Reisetagebuch zusammen. Was bliebe, wenn man es nicht notiert hätte?

      Auch der Zwang, pro Tag nur maximal 10 Bilder hochladen zu können, ist hilfreich. Mit zunehmender Reisedauer habe ich immer weniger fotografiert. Dafür jedoch mehr geschaut und versucht, den Moment, Menschen, Landschaften, Orte, Klimazonen und die Vielfalt des südamerikanischen Lebens zu begreifen. Und dann erst das passende Bild zu machen.

      Je mehr Ihr wurdet bzw. je mehr Follower dazu kamen, desto stärker trieb mich der Gedanke um: Was könnte Euch interessieren? Vermeintliche Heldentaten des Bloggers natürlich nicht, ebensowenig schwärmerische Landschaftsbeschreibungen. So wurde der Blog im Grunde ein etwas ungeordnetes, eher assoziatives Gedankensammelsurium. Aber vielleicht ist es genau das, was den Reiz des Reisens ausmacht und den Kontrast zum Alltag und zum Berufsleben bildet: Nicht auf vorgezeichnetem Weg zum eineindeutigen Ziel zu gelangen, sondern Umwege zu machen, Unerwartetes zuzulassen und dadurch Neues zu entdecken. Reisen geht nicht geradeaus, Bloggen ebensowenig.

      Eines ist klar: Ohne Eure Likes und wohlwollenden, über alle Unzulänglichkeiten hinwegsehenden Kommentare hätte ich mich abends mehr als einmal lieber ins Bett gelegt und geschlafen, anstatt zu schreiben und Bilder zu selektieren. Danke, dass Ihr mich begleitet habt. Danke, dass Ihr mich angetrieben habt. All das hat meine Reise tiefer und intensiver gemacht. Ohne Euch hätte ich weniger gesehen.
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    • Day 74

      Epilog 3: Reisen - des Narren Paradies?

      March 15, 2018 in Chile ⋅ ⛅ 8 °C

      Christoph weist mich auf eine Textstelle hin, die pointiert gegen das Reisen Stellung nimmt. Sie stammt aus Ralph Waldo Emersons "Von der Schönheit des Guten", ist also schon gut hundert Jahre alt:

      "Ich bin kein großer Fürsprecher des Reisens, denn ich bemerke, dass die Menschen in fremde Länder rennen, weil sie in ihrer Heimat nicht gut tun, und dass sie wieder in ihre Heimat zurückrennen, weil sie auch an den neuen Orten eine Null waren. Gewöhnlich reisen nur leichtfertige Charaktere. Wer bist Du denn, dass Du keine Aufgabe hast, die dich zu Hause zurückhält?
      ...
      Der Stoff aus dem die Länder gemacht sind, ist überall derselbe. Glaubst du wirklich, dass es irgendein Land gibt, in dem man nicht Milch kocht, Kinder wickelt, Reisig brennt und Fische kocht? Was irgendwo wahr ist, ist überall wahr. Und du kannst hingehen, wohin du willst, du kannst immer nur soviel Schönheit und Wert vorfinden, als du selbst mitbringst.
      ...
      Reisen ist des Narren Paradies. Unsere ersten Reisen zeigen uns, dass alle Orte gleich sind. Zu Hause träume ich davon, dass ich mich in Neapel, in Rom an Schönheit berauschen und meine Melancholie verlieren werde. Ich packe meinen Koffer, umarme meine Freunde, steche in See und wache glücklich in Neapel auf. Aber da sitzt noch immer neben mir jene starre, unerbittliche, unveränderte Tatsache meines traurigen Ich, vor der ich geflohen bin."

      Reist man also, weil man sonst nichts zustande bringt? Und ist die Welt überall gleich? Aus meiner Sicht: zweimal Nein.

      Sicherlich hat jeder Reisende andere Motive. Schon innerhalb unserer Bikergruppe gab es durchaus unterschiedlich Erwartungen und Antriebe. Aber eine Flucht vor dem "eigenen traurigen Ich", das war die Tour bei keinem der Teilnehmer. Ganz im Gegenteil: Sich in anderer, unvertrauter Situation neu zu erproben, das trifft es viel eher. Denn vieles muss auf einer solchen - zumindest für meine Verhältnisse sehr großen - Reise neu erlernt werden. Es gilt viel Praktisches zu bewältigen, die Speisekarte will entziffert, die Wäsche gewaschen, das Motorrad gecheckt, das Navi programmiert, das Wetter vorhergesagt und die Schotterstraße bewältigt werden. Zwar kehrt auch hier auf Dauer Routine ein, aber es fordert neu heraus. Und es tut gut, wenn es klappt.

      Vor allem aber: Die Welt ist keineswegs überall gleich. Das gegrillte Meerschweinchen, die kippelnde Fähre am Titicacasee, die Einsamkeit der Tankstellen in Patagonien ... es macht einen sprachlos vor Staunen. Noch mehr natürlich die Unterschiedlichkeit der "Lebenskonzepte", etwa des Melonenverkäufers auf seinem Fantasiegefährt, der deutschstämmigen Hildegard, die in Puyuhuapi ein Hotel betreibt, der kleinen Paola im SOS-Kinderdorf, des Punkfans Antonella auf dem Campingplatz oder der Pabstmädels in Trujillo - wenn diese Buntheit der Menschen nicht fasziniert, was denn dann? Und natürlich überwältigen auch die Anden, die Alpakas, die Riesenbromelien und noch so vieles mehr.

      Zwar ist richtig, dass erst die Fremde lehrt, was wir an Heimat besitzen (Fontane), aber durch eine solche Reise wird einem auch die eigene Heimat ein wenig fremder. Muss denn alles so sein wie zuhause und wie es immer war? So gesehen: Am Ende dieser herrlichen Tour weiß ich zwar, wo ich hingehöre, aber ein bißchen Südamerika bleibt möglicherweise doch an mir kleben. Hoffentlich.
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    • Day 57

      Sur Grande- der große Süden

      March 12, 2019 in Chile ⋅ ⛅ 9 °C

      Von Santiago ging's im Morgengrauen ins frische Punta Arenas. Vom Flughafen haben wir uns dann gleich wieder nördlich nach Puerto Natales dem Tor zum Nationalpark Torres del Paine bewegt. Der Ort ist ziemlich unspektakulär und könnte auch im Norden Skandinaviens liegen. Selbst die Hurtigruten-Schiffe findet man im Hafen. Die Torres del Paine wollen wir uns dann morgen ansehen. Am Abend werden wir per 48-stündiger Autofähre tief ins Fjordgebiet Patagoniens eindringen. Allerdings ist hier das Wetter das große Fragezeichen. Man kann hier alle 4 Jahreszeiten erleben. Und das an einem Tag!Read more

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    Muelle de Pasajeiros (historical)

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