Chile
Pomaire

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Travelers at this place
    • Day 10

      Mote con Huesillo im Töpferdorf Pomaire

      January 25, 2023 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

      Pomaire, Mittwoch, 25. Januar 2023

      Ein weiterer Ausflug, den Marion für uns organisiert, führt uns nach Pomaire, welches in Chile als DAS traditionelle Töpferdorf gilt.
      Marion wählt für die Strecke eine neue Schnellstrasse im Hinterland, denn für die 80 km hätten wir an der Küste entlang ewig gebraucht - vor allem jetzt in der Ferienzeit.
      Sebastian findet das Töpferdorf zu langweilig und begleitet uns darum heute nicht. Vermutlich kennt er es schon in- und auswendig.
      Marion sucht für den Garten ihres Landhauses „Huincahue“ noch grosse Pflanztöpfe. Fündig wird sie am Dorfende in einer lokalen Töpferei, wo uns ein Handwerker mit viel Hingabe zeigt, mit welcher Technik er grosse und - danach extra für uns - auch kleine zaubert.
      Es ist tatsächlich erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit er den Boden eines 100 l-Topfes herstellt und er anschliessend die Wand hochzieht. Der Boden muss genau 45 Zentimeter im Durchmesser betragen und ein Meterstab zeigt, dass der Meister das Mass fast auf den Millimeter genau getroffen hat.
      Der Töpfer erklärt uns freundlich, auf was es ankommt (viel Erfahrung) und dass die grossen Töpfe in mehreren Etappen hergestellt werden müssen, weil sonst deren Wände einstürzen würden.
      Es ist sehr spannend und schön, ihm zuzusehen und obwohl er in seinem Leben schon Tausende von Tontöpfen hergestellt hat, ist er immer noch mit grosser Motivation bei der Arbeit. Ganz offensichtlich bereitet es ihm auch viel Freude, dass wir nicht nur am schönen Produkt, sondern auch am Herstellungsprozess interessiert sind.
      Uns fällt auf, dass vor allem die grossen Töpfe und Amphoren innen mit Teer ausgestrichen werden. Dies sei eine Besonderheit und werde gemacht, damit keine Feuchtigkeit durch die Tonwand nach draussen dringt. Würde man drauf verzichten, könnten Kalkablagerungen an der Aussenwand entstehen.
      Bei uns in den europäischen „Feuchtgebieten“ sieht man so etwas natürlich nicht, weil wir froh sind, dass durch den porösen Ton die überschüssige Feuchtigkeit diffundiert.
      Marion „reserviert“ sich ein paar grössere Töpfe, kauft heute allerdings nur zwei kleinere. Die grossen passen nicht in ihren PKW und müssen mit Fernandos Pickup transportiert werden.

      Neben vielen Töpfergeschäften mit meist ähnlicher Auslage gibt es an der Hauptstrasse von Pomaire auch viele Läden mit Korbflechterei-Produkten, meist aus verschiedenen Weidenarten Zudem sichten wir einige Läden mit Holzprodukten.
      Marion und Regine werden nicht müde, mehrere Geschäfte zu inspizieren und die Besitzer mit Fragen zu beschäftigen; Martin schleppt sich mit wenig Elan hinterher.
      Obwohl wir uns bezüglich unseres Gewichts im Rucksack bei den vielen schönen Souvenirs, die wir während der Reise sehen, zurückhalten müssen, kauft Regine vier klitzekleine Töpferartikel.
      Jene, die zu Hause in Tettnang hängen und die ihre Tochter Sonja vor 17 Jahren aus genau diesem Dorf mitgebracht hat, sind zum Teil beschädigt und Regine möchte sie ersetzen. Klar, nur hier kann sie diese erstehen.

      Zur Belohnung wollen wir jetzt etwas essen und trinken gehen. Auf Vorschlag von Marion sollen wir „Mote con Huesillo“ kennenlernen, das Nationalgetränk Chiles. Dies sind in kaltem Pfirsichsaft schwimmende Weizengraupen (Mote), die im Glas nach unten sinken; oben findet sich ein getrockneter und gekochter Pfirsich (Huesillo).
      Das Ganze ist für uns gewöhnungsbedürftig, da die Graupen nach überhaupt nichts schmecken und der Pfirsichsaft extrem süss ist (vermutlich Sirup), aber bei einem Nationalgetränk darf man nichts hinterfragen.
      Im schönsten Gartenrestaurant in ganz Pomaire gibt es zwar Empanadas, aber keinen „Mote“, weshalb wir diesen zuerst in einem anderen Lokal zu uns nehmen, bevor wir uns im anderen zu Empanadas und Getränken niederlassen.
      Martin bekommt einen leckeren, frisch gepressten und - auf seinen speziellen Wunsch hin - ungezuckerten Aprikosensaft.
      Dann folgt ein weiterer Durchlauf der Geschäfte, jetzt mit speziellem Interesse für Kindermöbel aus Weidengeflecht. Marions zweijährige Enkeltochter würde sich darüber freuen, aber auch hier wird heute nichts gekauft.

      Auf dem Rückweg besuchen wir in der Nähe von Marions Ferienhaus eine grosse Kakteenausstellung. Die ältere Dame, welche die Sammlung betreut (und den Namen jeder Pflanze kennt), verrät uns, dass vor einiger Zeit eine schweizerische Koryphäe auf dem Gebiet der Sukkulenten sie besucht habe und sie mit ihm „mit Händen und Füssen“ (Der gute Schweizer sprach offenbar kein Wort Spanisch,) fachgesimpelt habe.
      Marion kauft ein paar kleinere Kakteen, auch weil die gehbehinderte Dame auf dieses Einkommen dringend angewiesen ist und die Pandemie - wie überall - ihre Spuren hinterlassen hat; es sie habe kaum mehr Kundschaft.

      Zurück im Landhaus erfrischen wir uns und geniessen anschliessend ein leckeres, von Marion zubereitetes Abendessen aus Toasts mit Spinat, Käse und Spiegelei. Zum krönenden Abschluss serviert uns Marion ein Tiramisú. Selbstgemacht!
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    • Day 44

      Pomaire, keramikk

      February 10, 2015 in Chile ⋅ ☀️ 27 °C

      På veien stoppet vi i Pomaire som er en liten bygd kjent for sin keramikk. Den ligger ca. midt mellom Santiago og San Antonio. Her fant Nongo seg en Mate-kopp, som han har sett lenge etter.

      Mate er en form for urte-te. Du fyller en kopp med disse urtene (som du får kjøpt ferdigblandet på pose) har i sukker om ønsket og varmt vann. den drikkes med ett spesiellt sugerør med sil nederst.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Pomaire

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