Chile
Puerto Rio Tranquilo

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 57

      Le stop c'est Tranquillo

      April 4, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 12 °C

      Par Arzhêl,

      On quitte Juan et sa bicoque tranquille pour le monde sans pitié de la route. On devient vite haineux lorsqu'une voiture qui avait clairement la place nous évite d'un petit signe de main. Après 1h30 d'attente cependant, un couple en vacances dans les parages allant à Puerto Rio Tranquillo nous offre sa banquette arrière. Ca tombe bien c'est notre objectif ! C'est si facile finalement le stop..
      La route est magnifique, des sommets enneigés aux montagnes jaunes et rouges entourant le lago Carrera, on voit plusieurs paysages à la fois. Bon élève de l'E3 et friand de fun facts hydrologiques, Léonard m'indique que c'est la troisième réserve d'eau douce mondiale. Woaw.. Je suis conquis💧

      On récupère nos sacs pleins de poussière (n'allez pas croire que le coffre d'un pick up protège quoi que ce soit), on mange un bout dans une cozina authentique et on pose nos tentes dans un eco camping-hostel hyper sympa. Ceci fait, on part se renseigner sur les prix des kayaks pour les cathédrales de marbre et on se fait alpaguer par un bateau qui partait dans la minute. La pluie prévue le lendemain, les tarifs alléchants et les talents d'orateur du vendeur nous ont convaincus et on se fait "tourister" comme des bleus. Là encore le paysage est incroyable. On entre dans les grottes de marbres et on en fait le tour avec un guide dont on saisit quelques termes de feu la SVT comme "metamorfica" ou "marmol" dont Maël "j'ai eu 18 au bac" Chambeau tente de retrouver le sens.
      On pense cependant qu'ils étaient de mèche avec l'hôpital local car si je n'ai pas précisé que l'aller était vagues dans le dos, c'est car l'évidence s'est faite quand nous sommes rentrés face à la houle. Je suis bien content de ne pas remonter la Carretera à vélo et de ne ne pas avoir à enfourcher une selle aussitôt.

      La soirée est enjouée, on rencontre Hakim qui gère le camping, un allemand de 22 ans trop cool partit il y a deux ans en laissant une simple note derrière lui. Il y a un autre Germain et on s'amuse à retrouver nos acquis du lycée. Enfin notre LV2 à nous n'en déplaisent à Léo. Ich bin ein patagonier. Ces retrouvailles m'inspirent même une inovation stylistique barbue, belleck à la surprise. A noter que l'on éduque nos palais au vin maintenant, l'approche de Mendoza se fait sentir.
      Read more

    • Day 52

      Catedral del Marmol

      January 17, 2023 in Chile ⋅ ☀️ 21 °C

      Die Sonne scheint schon früh am Morgen. Für diesen Tag hatte ich mir etwas besonderes vorgenommen. Start sollte um 9 Uhr sein wurde aber mangels Beteiligung abgesagt. Also nächster Termin um 13 Uhr. Das holländische Pärchen macht sich zur Abreise bereit. Wir unterhalten uns noch und dabei bemerke ich es schon, der Stiftzahn löst sich. Nein, nicht hier. Leider doch. Es gibt im Ort so etwas wie eine Notversorgung. Auch zahnärztliche. Jetzt habe ich ihn in der Hand. Wenn schon dann besser so als in der Nacht verschlucken und 3 Tage warten oder komplett verlieren. Also mal hin und nachfragen. Jemand spricht Englisch. Man sagt mir, dass man keinen Kleber hat um den Zahn wieder zu fixieren. Man kann ihn auch nicht schicken lassen. Ich muss zurück nach Coyhaique. Weiter südlich in Fahrtrichtung wird die Versorgung noch schlechter. Ich kann natürlich die nächsten Wochen als Klimbimgaby durch die Gegend fahren. Würde mir aber das Lachen irgendwie verhageln. Zuerst aber geh ich auf Tour. Hier ist der Lago General Carrera. Er ist auch weltberühmt für seine einzigartigen Marmorhöhlen. Es liegen zwei Inseln mit Marmorhöhlen im See, die Marmorkathedrale (Catedral del Marmol) und die (kleinere) Marmorkapelle (Capillas del Marmol). Sie sind wirklich wunderschön und das atemberaubende türkisfarbene Seewasser in Verbindung mit dem Marmorgestein machen es zu einem unvergesslichen fast andächtigen Ort. Im Lichtspiel der Sonne, Schatten und Wasser wird das Farbspektrum noch verstärkt. Wir fahren bis in die Höhlen, berühen die Wände und müssen zeitweilig die Köpfe einziehen. Der Tag und das Wetter sind perfekt für die Besichtigung. Vorher geht es noch vorbei an ein Schiffswrack. Der Kapitän erklärt und erzählt von den Höhlen und deren Geschichte. Leider nur auf spanisch. Schade. Über das offene Meer geht es zurück zum Ausgangspunkt. 2,5 Stunden dauerte die Fahrt. Ein mehr als unvergessliches Erlebnis für 25.000 Pesos. Jetzt muss ich erstmal das Zahnproblem lösen. Der Campingplatzbeteiber hilft mir. Und ruft in Coyhaique an. Donnerstag um 9 Uhr soll ich kommen. Ist ein Notfall. Es gibt die Möglichkeit mit einem Bus zu fahren. Der fährt Mittwoch um 8.30 Uhr und einer um 9 Uhr kann aber auch 10.30 Uhr sein.Ob und wann ein Bus am Donnerstag fährt ist ungewiß. Sonst am Freitag. Ich rufe bei Tatjana an und buche schon mal das Hostel wie letztes Mal. Entweder bleiben Blue, Taschen und Zelt auf dem Campingplatz zurück oder ich fahr selbst. 200 KM. Teilweise Wellblechpiste. Antwort offen.Mittlerweile füllt sich der Campingplatz. Otto ein Backpacker aus Holland wird mein Nachbar. Und ein Pärchen aus Fürstenfeldbruck mit eigenem Van. Es gibt auch ein Gemeinschaftsraum mit Steckdosen und Internet. Ich treffe den Betreiber und wir trinken noch ein Bier. In dem Moment kommt Sigi rein. Vor einigen Tagen hatten wir uns auf einem anderen Campigplatz kennengelernt. Die anderen wundern sich und unter lautem Gelächter begrüßen wir uns. Es ist schon sehr spät als der Letzte das Licht ausmacht.Read more

    • Day 51

      General Carrera

      January 16, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 17 °C

      Zum Abschied besuchen mich der Hund und der Besitzer. Wir machen noch ein Foto und weiter geht die Reise. Ripio ist spanisch ausgesprochen ein wohlklingendes Wort auch das englische Wort gravel lässt nichts böses vermuten. Aber wie das deutsche Wort Schotterstraße kann die Carretera auch rau und und sehr ruppig sein. Und das lässt sie einen heute spüren. Zum Glück liegt das Frühstück nicht schwer im Magen. Sonst würde man zwangsläufig zum Wiederkäuer werden. Die stehen dafür herrenlos am Straßenrand und grasen dort. Oder auch die Pferde. Dann wieder Gauchos die ein paar Rinder treiben. Beim Versuch ein Selfie zu machen bekomme ich unerwartet Hilfe. Ein Auto hält und fragt ob er mich fotgrafieren soll. OK. Noch ein Auto. Die Beifahrerin bietet an uns beide zu fotografieren. Bevor ein ganzer Bus mit Fotografen kommt beenden wir das Fotoshooting. Zwischendurch ein Abstecher nach Puerto Mura. Herrlicher Panoramablick mit See. Die Austral führt an dem größten See Chiles und dem tiefsten Südamerikas vorbei. Dem Lago General Carrera. Türkis schimmernd begleitet mich der Anblick. Mitunter spüre ich wie sich die Armhaare aufstellen und ein Schauer über Nacken und Rücken zum Oberschenkel bis in den kleinen Zeh jagt. Glücksmomente und Natur pur. Dabei zeigt die Carretera wieder die ganze Facette ihres Aussehens und der Straßenbeläge. Manchmal fast wieder Dschungelmäßig um nach der nächsten Kurve wieder weitläufig zu werden. Man sucht immer wieder Möglichkeiten zum Anhalten und fotografieren. Es sind Autofahrer, LKW Fahrer, Radfahrer und Backpacker die grüßen und winken. Einige wollen die Austral bis zum Endpunkt nach O'Higgins fahren und fliegen dann zurück. So wie das kanadische Ehepaar mit denen ich mich unterhalte. Und dann gibt es noch die Autos die einen teilweise eng überholen oder entgegenkommen und in einer dichten Staubwolke einhüllen. Ich erreiche Puerto Tranquilo. Ein nett wirkendes kleines Örtchen. Einige Zahnarztmoppeds (Beschreibung meines ehemaligen Schulkollegen für BMW und deren Fahrer) stehen vor den Restaurants und Unterkünften. Ich suche mir einen Campingplatz. Der Besitzer spricht sogar etwas deutsch. Für Blue und mich ist der beste Platz etwas abseits der ganzen Zelte unter einem schützenden Baum. Wir treffen ein holländisches Ehepaar und deutsche Backpacker und Reisende. Und ich bin der Mann aus Aleman mit dem Motorrad der da vorne unter dem Baum zeltet. Der Staub wird abgeduscht und noch etwas gebruzzelt. Mit einem Blick auf die Berge verabschiede ich mich.Read more

    • Day 16

      Marble caves in Río Tranquilo

      November 22, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 10 °C

      We actually really liked our campsite. The grass field was really big, we shared it first with some horses and later with some chickens 😊 and the views were pretty amazing.

      Nonetheless, it was time for us to move further. So we had to pack our tents again to take the bus to Río Tranquilo. The bus ride took around 3 hours and went mostly over gravel road. That made it very dusty (yes, even in the bus) , but at the same time the landscape around us became really rough and it felt a bit as if we were on the way to the end of the world.

      The town of Río Tranquilo seems more touristic than Cerro Castillo (probably because of its main attraction - the marble caves) but the general setup seems very similar. Lots of tiny (sometimes improvised) houses, often combined with offering a home stay, camping or small minimarket. Different than what we read previously, those minimarkets actually have decent quality vegetables and fruits. While the choice is very limited the quality was surprisingly better than what we found in a supermarket in Coyhaique. After searching for a camping that was already open this early in the season, we arrived at a relatively busy (compared to the last one) but nice place.

      The sun was really strong and we were actually sweating without hiking for the first time since leaving the desert. Luckily this meant we had a really nice experience on our boat trip to the marble caves. The water was very turquoise, absolutely still and especially when reflecting the sunlight to the marble, it looked very cool.
      Read more

    • Day 32

      Puerto Tranquilo, Donnerstag, 16. Februar 2023

      Es hat draussen 0 Grad (und im über Nacht ausgekühlten Schlafzimmer des kaum isolierten Holzhauses nicht viel mehr!!), als wir um 8 Uhr aufstehen, um unsere Habseligkeiten in die Rucksäcke zu packen.
      Ein schneller Kaffee und wir marschieren ins Dorf, wo der Bus um 10 Uhr abfährt. Aber (wie so oft) wissen wir nicht genau, wo…
      Zum Glück sind wir etwas früher unterwegs und sehen, dass der Bus an uns vorbeifährt und hält - nur einfach nicht dort, wo wir ihn erwartet hätten :-)
      Alle Sitzplätze sind belegt und wir sind froh, dass wir in Coyhaique rechtzeitig reserviert haben. Andere Touristen, die spontan mitfahren möchten (wie Marin und Clémence aus der Ardèche, die wir nun schon zum dritten Mal auf unserer Strecke treffen), haben hingegen Pech und müssen vermutlich per Anhalter reisen. Wenn man etwas Geduld mitbringt, ist das hier kein Problem: Die Chilenen sind es gewohnt, Fahrgäste mitzunehmen - manchmal aber nur hinten auf der Ladefläche des Pick-ups. Nur gelenkig und etwas sportlich sollte man sein, denn zum Hochkommen fehlt die Leiter!

      Noch vor 10 Uhr geht es schon los: Der Fahrer hat mit einem Blick gesehen, dass alle Plätze besetzt sind, folglich müssten auch alle Fahrgäste eingestiegen sind. Wieso sollte er noch länger warten…? Auch auf die namentliche Kontrolle verzichtet er - ganz im Gegensatz zu den Chauffeuren in Argentinien. Andere Länder, andere Sitten!
      Zuerst fahren wir auf der breiten, asphaltierten Carretera Austral (die offiziell „Ruta 7 Sur“ heisst), dem Rio Ibañez entlang Richtung Südosten. Nach knapp 20 Kilometern Fahrt ist aber Schluss mit lustig und mit gemütlicher Fahrt: Hier beginnt einer der berüchtigten Abschnitte, welche die Chilenen „ripio“ nennen, also Schotterstrasse. Und die hat es in sich!
      Meistens hat es mehr Schlaglöcher als unversehrten Belag, was unseren Fahrer aber nicht dazu veranlasst, das Tempo zu drosseln.
      Er jongliert den Bus in wildem Zickzack zwischen den Löchern hindurch und benutzt dazu - falls nötig - auch die linke Fahrbahn. Nur bei ganz grossen Lücken, die nicht umfahren werden können, tritt er abrupt auf die Bremse - wohl damit das Fahrzeug keinen Achsbruch erleidet!
      Der Wagen ist ohnehin schon gehörig malträtiert und auch die Windschutzscheibe ist von zig Rissen durchzogen, vermutlich eine Folge des Steinschlags durch andere Fahrzeuge.
      So geht es die restlichen 100 km weiter und nur die prächtige Landschaft mit wild reissenden Flüssen, grossen Sumpfgebieten, Wäldern, die sich die Steilhänge hochziehen und immer wieder Ausblicke auf majestätisch wirkende Schneeberge entschädigen uns für das Durchgeschütteltwerden.
      Unser Gepäck haben wir oben auf der Ablage gut verstaut, denn alles, was nicht niet- und nagelfest ist, fällt früher oder später herunter.
      Die Carretera Austral ist eine 1240 km lange Strasse, die durch den nördlichen Teil des chilenischen Patagonien führt und bis 1982 vollkommen unbefestigt war. Heute fehlen noch etwa 180 km Asphalt. Sie gilt als die schönste Fernstrasse der Welt und verbindet ihren nördlichsten Punkt, Puerto Montt (im chilenischen Seendistrikt), und ihren südlichsten Punkt, Villa O*Higgins (in der Region Aysén). Sie erstreckt sich über ein Gebiet, das im Osten durch die Anden von Argentinien getrennt und im Westen durch die engen Fjorde und Kanäle des Pazifiks begrenzt ist. Die Ruta 7 Sur ist nach wie vor die einzige Strasse, die Puerto Montt mit den abgelegenen Regionen Patagoniens verbindet. Diese Gegend gehört zu den am wenigstes bewohnten in Chile; im Durchschnitt lebt hier weniger als eine Person pro Quadratkilometer.
      Die Carretera Austral ist auch Teil der „Ruta de los Parques“, einer Initiative, die sich über 2735 Kiloeter von Puerto Montt bis zur äussersten Spitze Patagoniens am Kap Horn erstreckt und 17 chilenische Nationalparks zusammenführt.
      Hier sind wir nun also unterwegs und mit Sicherheit können wir beim Thema „Schnelles Fahren auf Schotterstrassen“ nun mitreden!

      Endlich sehen wir an der Mündung des mächtigen Rio Murta den Lago General Carrera, der mit 1850 Quadratkilometer mehr als dreimal so gross ist wie der Bodensee und angeblich der grösste See Chiles sein soll (den argentinischen Anteil des Sees nicht mit eingerechnet.) Er hat eine unglaubliche Farbe zwischen Blau und Türkis. Am Horizont ragen die ersten Gipfel Südpatagoniens auf. Ein umwerfender Eindruck!
      Nach drei Stunden Schüttelbus kommen wir in Puerto Tranquilo an, das seinen Namen vom Flüsschen am Ort hat und nicht von seiner Verschlafenheit - wobei wir später feststellen, dass es trotz der vielen Touristen hier sehr gemächlich zugeht.
      Es ist ein friedlicher Ort, der zwar ganz auf den Tourismus ausgerichtet ist, aber noch keine Zeichen europäischer Exzesse aufweist. Wir frotzeln, dass dies ja nur daran liegt, dass die Chilenen wenig geschäftstüchtig sind. Jede Medaille hat zwei Seiten :-)
      Das kleine Dorf hat viel Charme und mit seiner Lage direkt am See natürlich grosse Anziehungskraft. Das zeigt sich unter anderem an den am Strand aufgereihten Wohnmobilen, die aus allen Herren Ländern (unter anderem auch aus Deutschland) stammen.

      Jetzt machen wir uns daran, die Ausflüge für die kommenden Tage zu organisieren: Ein Muss ist die „Marmorkathedrale“, eine geologische Spezialität ganz in der Nähe, aber im See befindlich und darum nur per Boot erreichbar. Wir buchen für morgen, Freitag.
      Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Nationalpark San Rafael, aber dafür fährt man lange und die Tour kostet gegen 200 Euro pro Person (den Eintritt in den Park nicht mitgerechnet). Das erscheint uns dann doch ein wenig viel und wir planen folgende Variante: mit dem Auto nur bis zum Eingang des näher liegenden „Glaciar Exploradores“ zu fahren und dort auf eigene Faust den Weg bis zur Gletscherzunge zu wandern. Aber wir haben ja kein Auto!
      Die hilfsbereite junge Frau, bei welcher wir die Fahrt zur Marmorkathedrale buchen, gibt uns verschiedene Kontakte an und wir versuchen alles, um auf eigene Faust etwas zu organisieren, kommen aber auf keinen grünen Zweig. Ein einziges Angebot über 80000 Peso (95 Euro) nur für die Fahrt schlagen wir aus.

      Wir machen noch einen Spaziergang dem Rio Tranquilo entlang und kaufen Lebensmittel ein. Dann geht es zurück ins Hostal „La Gilberta“, wo wir ein Zimmer mit drei Betten, jedoch mit gemeinsamem Bad mit einem Nachbarzimmer belegen. Wir sind aber angesichts der immer weiter steigenden Preise schon froh, überhaupt eine Bleibe zu einem vernünftigen Preis gefunden zu haben…
      Read more

    • Day 1

      Höllenritt und Grenzprobleme

      February 20, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 10 °C

      Puerto Tranquilo, Montag, 20. Februar 2023

      Jetzt geht es wieder ein Stück weiter in den Süden: Das Ziel heisst El Chaltén. Es handelt sich um einen Touristenort, der erst seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts aus dem Boden gestampft wurde, um den Andrang der (vor allem internationalen und jungen) Anreisenden zu bewältigen.
      Da auf dem Weg dahin keine „wichtigen“ Orte liegen, haben wir uns entschieden, die insgesamt 830 km Strecke in einem Zug zu machen, wohl wissend, dass dies anstrengend sein würde, weil ein Grossteil der Strecke noch nicht asphaltiert ist.
      Der Tag beginnt aber schon am Morgen schlecht: Wie mit der Busfirma „Buses Tello“ per WhatsApp vereinbart, sind wir pünktlich um 9 Uhr bei der Bushaltestelle, warten geduldig, aber bis 9.25 Uhr kommt kein Bus.
      Martin fragt nach und nach einigem Hin und Her stellt sich heraus, dass die Abfahrtszeit 9 Uhr für Coyhaique und NICHT für Puerto Tranquilo gilt. Aber Martin hatte doch - sogar schriftlich! - nach der Abfahrtszeit ab hier gefragt!? Ja, aber es wurde halt beim Busunternehmen anders verstanden, Der Bus brauche gut fünfeinhalb Stunden ab Coyhaique und er komme um 14.30 Uhr in Puerto Tranquilo an!!!! Wir sind sprachlos!
      Das ändert nun alles: Wenn der Bus erst am Nachmittag hier losfährt und gut fünf Stunden bis Chile Chico, dem Grenzort, braucht, dann haben wir Stress mit dem Übertritt nach Argentinien, weil die Grenze gemäss verschiedener Auskünfte um 20 Uhr schliesst.
      Am Schluss sollte alles noch viel schlimmer kommen - aber dazu später.
      In unserer Verzweiflung stellen wir uns sogar an die Carretera Austral und machen zwei Stunden lang Autostopp, jedoch ohne Erfolg: Um 12 Uhr ziehen wir uns durchgefroren ins Café bei der Haltestelle zurück. Dort erhalten wir neue Informationen: Die Grenze schliesse um 22 Uhr und der Bus fahre erst um 16 Uhr hier weg! Letztere Aussage stimmt, wie sich später herausstellt, die erste ist falsch.
      Wir stornieren daher online (mit Verlust) unseren bereits reservierten und bezahlten Bus, der uns nach der Grenze (dann in Argentinien) in einer 12-stündigen Nachtfahrt ab 20.30 Uhr von Los Antiguos nach El Chalten hätte bringen sollen.
      Kurz nach 14.15 Uhr biegt plötzlich unser Bus um die Ecke und der Fahrer bestätigt, dass es „ungefähr“ um 14:30 Uhr weitergehe…
      Aber die Strecke wird immer holpriger und die Geschwindigkeit überschreitet selten die 20 km/h-Marke. In diesem Schneckentempo kommen wir nie in Chile Chico an! Aber der schon etwas ältere Fahrer holt das Letzte aus seinem Fahrzeug heraus, fährt mal links, mal in der Mitte der Strasse und beschleunigt, wenn es die Verhältnisse zulassen, bis auf 80 km/h.
      Das wird besonders abenteuerlich, als wir an der südlichen Steilküste des Lago General Carrera entlang fahren, wo es von der komplett ungesicherten Strasse gefährlich weit hinunter geht! Das Video zeigt dies anschaulich!
      Endlich kommen wir in Chile Chico an, aber es ist mittlerweile 19:30 Uhr. Martin hat schon unterwegs versucht, ein Taxi für die Fahrt zur chilenischen Grenzstation zu ordern, aber alle Taxiunternehmen fühlen sich entweder nicht zuständig oder antworten erst gar nicht.
      Ein Mitreisender ruft freundlicherweise Don Samuel an, einen ihm bekannten Taxifahrer, der uns dann (zwar in gemütlichem Tempo, aber sicher :-) für 5000 Pesos (knapp 6 Euro) zur drei Kilometer entfernten Grenze fährt, wo wir kurz vor 20 Uhr ankommen. Dort lesen wir die hochoffizielle Mitteilung, dass hier um 21:30 Uhr Schluss ist.
      Es hat zwar schon ein lange Schlange Wartender, die sich aber ziemlich schnell vorwärts bewegt; denn hier geht es ja nur um die Ausreise aus Chile, wo sich alle Reisenden eine Art Ticket für den argentinischen Zoll holen müssen, denn dieser ist circa 5 km weit entfernt.
      Und wie sollen wir ohne Auto dahin kommen? Das Taxi aus Chile darf nicht durch, aus Argentinien können wir auch keines in die „neutrale“ Zone zwischen den beiden Grenzstationen herbeirufen.
      Regine glaubt, wir schaffen das mit Autostopp, doch Martin beginnt, die Fahrer der wartenden Autos auf eine Mitfahrgelegenheit anzusprechen. Die meisten Fahrzeuge sind aber bis auf den letzten Platz belegt - entweder komplett gefüllte Mini-Reisebusse oder Familien, die mit Kind und Kegel aus dem Kurzurlaub (Fastnacht) zurückkehren.
      Endlich kann Martin einen Familienvater davon überzeugen, uns mindestens bis zum argentinischen Zoll mitzunehmen, sobald er seine Formalitäten am chilenischen erledigt hat. Das klingt schon einmal toll, aber Martin besteht auf einer zweiten Option und bequatscht noch einen weiteren netten Mann, der aber schon eine japanische Touristin mitnimmt. Die zwei plaudern miteinander und der Mann meint scherzhaft, wenn wir bei ihm auf der Ladebrücke mitfahren möchten, sei das schon möglich. Martin überrumpelt ihn damit, dass er sagt, das sei für uns kein Problem…
      Das Ganze endet in einer Zusage und schlussendlich haben wir (drei zusätzliche Passagiere) alle IM Auto Platz; das viele Gepäck kommt auf die Ladefläche des Pickups.
      Die ganze Familie ist (echt argentinisch!) seeeehr herzlich und meint, man könne uns hier doch nicht einfach stehen lassen.
      Am argentinischen Zoll müssen wir nicht einmal aussteigen und der Zöllner drückt sogar wegen der Überfüllung des Wagens ein Auge zu; was ihm der Mann gesagt hat, wissen wir nicht…
      Nun nehmen sie uns mit nach Los Antiguos (weitere 4 km), wo wir am Busterminal neue Tickets für die Weiterreise nach El Chaltén kaufen wollen; die Japanerin, sie heisst Ayaka, möchte das auch und schliesst sich uns an.
      Man bringt uns nicht nur bis zum Eingang des Busbahnhofs, sondern sie empfehlen uns auch noch das „Buena Vista“, ein günstiges und gutes Restaurant ganz in der Nähe.
      Nachdem wir die Tickets für den Bus, der fahrplanmässig um 01:50 Uhr abfahren soll, erstanden haben, spazieren wir zum „Buena Vista“ und müssen dort auf frei werdende Plätze warten: Das Lokal platzt aus allen Nähten. Es ist Rosenmontag, 22 Uhr, und die Argentinier haben auch am Fastnachtsdienstag noch frei!
      Aber das Warten lohnt sich: Das Essen ist lecker und günstig, die Bedienung freundlich und wir unterhalten uns prächtig mit Ayaka, die zwar nur gebrochen Englisch spricht, dafür viel und herzlich lacht :-)
      Um 1 Uhr verlassen wir mit einer Gruppe von Frauen als Letzte das „Buena Vista“ und warten im Terminal hundemüde, aber satt und zufrieden, auf unseren Bus, der vom 850 km entfernten Bariloche kommend gut eine Stunde Verspätung hat.
      Wir steigen ein und fahren los - und alle schlafen schnell ein, Regine zuerst :-))
      Read more

    • Day 59

      J’ai marché sur un glacier!!!

      January 8, 2023 in Chile ⋅ 🌧 15 °C

      Hier j’avais réservé une excursion pour marcher sur un glacier, le glacier exploradores!

      Départ a 7h, on avait 2h de route jusqu’a l’entrée du parc national Laguna San Rafael. On s’équipe avec notre casque et notre sac a dos et c’est parti pour 6h de marche! Je suis avec un petit groupe de 3 colombiens, 2 brésiliens et un chilien, accompagnés de 2 guides.

      On commence a marcher une petite heure dans la foret, puis on arrive dans les rochers et on voit le glacier au loin. Fin on est censé le voir mais il y a beaucoup de nuages qui cachent le paysage.
      C’est impressionnant on est vraiment dans un désert de rochers et en fait on marche deja sur le glacier puisque la glace est en dessous mais recouverte par des roches. Petit a petit la couche de roche devient de plus en plus petite et on voit la glace! Au bout d’une autre heure on s’arrête pour mettre les crampons!
      La on commence a marcher sur de la glace! On pratique les montées et les descentes et c’est vraiment trop bien mais mes camarades font de sacrées chutes.

      Le temps n’est pas trop avec nous mais on voit quand meme bien. On explore des cavernes et on voit pleins de lagunes créés par la fonte de la glace. On s’arrête au point le plus haut pour regarder le glacier tout au fond qui est calé entre deux montagnes.

      Ce glacier perd entre 10 et 15 cm de haute chaque jour en été et entre 1 et 5cm en hiver. Malheureusement d’ici une trentaine d’année il ne devrait plus exister….

      Ensuite on fait le chemin inverse jusqu’a l’entrée du parc. C’était vraiment incroyable cette sensation de marcher sur un glacier! Même si il n’a pas fait très beau et il y avait des averses on a quand meme bien profité!

      Les trois colombiens devaient aller ce matin à Puyuhapi, notre prochaine destination à 400km d’ici et je leur demande de nous emmener avec eux. On avait donc rendez vous à 8h devant leur auberge mais en nous levant ils nous disent que leur fille est malade et qu’ils partiront demain. 2h plus tard je leur demande si ils pourront nous emmener avec eux demain mais ils me disent qu’ils viennent de partir….pas très sympa.

      Donc la on va essayer de faire du stop toute l’après-midi jusqu’à Coyhaique à 200km d’ici et voir si demain on peut prendre un bus pour aller à Puyuhapi ou a Chaiten un peu plus haut!
      Read more

    • Day 58

      Capillas de marmol

      January 7, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 15 °C

      Aujourd’hui on a fait du kayak pour aller voir les capillas des marmols! On a pris un kayak double parce qu’on avait un peu peur de se renverser dans les simples mais c’était trop bien. Ce sont des roches de marbres magnifiques situées dans le deuxième plus grand lac d’amerique du sud.

      J’ai pas grand chose d’autre a dire appart que c’était génial, ensuite on est retournées voir notre copine Patricia pour lui dire que c’était génial, on s’est posées dans la cabane puis on est allées manger des lasagnes.

      Demain je vais marcher sur un glacier j’ai très hâte !!
      Read more

    • Day 64

      Sauvetage réussi !

      March 3, 2023 in Chile

      Finalement, on trouve un gentil monsieur, Jairo de son prénom, pour venir nous chercher en bateau. C'est pas donné (500€) mais bon ça nous évite de bous abîmer encore plus...
      Il passe en début d'après midi alors en l'attendant on vide nos stocks de nourriture 😋
      Puis commence une longue et dure traversée : 50km, 3h, vent de face, vagues de 2m. On est bien secoué en arrivant ! On a quand même fait une pause bière offerte à une source d'eau chaude au bord du lac, sympa !
      Puis de retour a la civilisation, a Puerto Tranquilo, on trouve un camping et on se régale avec burger + completo XL (voir photo pour preuve)
      Read more

    • Day 22

      Me gusta gustavo

      March 15, 2023 in Chile ⋅ ☀️ 3 °C

      Une journée dont le déroulement ne dépend pas de notre bon vouloir commence après une nuit glaciale, mais à l’abri du vent. On souhaite arriver à Puerto Rio Tranquilo en stop avant la tombée de la nuit, soit 200km à parcourir en assaillant les gros 4x4 qui nous couvrent de poussière lors de leurs passages.
      En plein petit déjeuner nos voisins de table s’essaient à la sorcellerie et tentent de deviner leurs destins en tirant des cartes représentant des animaux. Pour éviter de participer à ce jeu étrange nous quittons rapidement le camping en traînant Louis le curieux qui aurait bien voulu connaître notre animal du jour.
      Cet animal aurait pu être la puce, mais au bout de seulement 5 minutes Gustavo le chilien s’arrête devant nous et nous permet de parcourir une centaine de kilomètres d’entrée ! Même si Joseph ne comprend toujours rien à l’espagnol, on apprend que la route couverte de graviers est comparable à un grand 8 et qu’il s’agit d’une des plus belles routes du monde. Gustavo s’arrête même par endroit pour nous permettre de profiter de la vue (cascades, lac, montagne)… ou pour d’autres raisons plus personnelles comme la recherche d’une grande table posée au fond d’un bois.

      Il nous dépose au village de Puerto Gadal, un village encore plus petit que le précédent, où nous décidons de déjeuner. Les voitures se font rares et en attendant notre prochain sauveur chilien, Louis décide de nous faire profiter de sa playlist « Déguste », qui pour faire court rassemble les hymnes de chaque club de rugby du Sud-Ouest (on recommande « La couche d’eau jaune » des Flagrants Délires). Au bout de quelques heures une nouvelle voiture s’arrête et nous permet d’arriver à Puerto Rio Tranquilo tranquillement en fin d’après-midi. Un grand merci à Gustavo et Tamara qui nous ont permis de nous réconcilier avec le stop suite aux revers subis la veille en faisant 220 km !

      Nous commençons par un rapide tour du village avant de poser notre tente au milieu des poules dans un camping adossé à la montagne. Puis nous buvons une bière (deux pour Joseph qui renverse la sienne) dans un bar plein de français avec qui nous discutons un peu, et qui seront probablement ,nos adversaires de stop du lendemain… Enfin, avant de dormir, Victor atteint d’amnésie frôle la crise cardiaque en pensant avoir oublié des affaires au village de départ, alors qu’elles reposaient bien rangées dans la tente. Nous en profitons aussi pour réserver le tour des 《 Cathédrales de marbre 》en kayak, mais ça c'est pour demain !

      Bisous
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Puerto Rio Tranquilo, Пуэрто Рио Транкило

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android