China
Gansu

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 29

      Gansu Provincial Museum 甘肃省博物馆

      June 11, 2024 in China ⋅ ⛅ 26 °C

      It showcases rich history of land of Gansu province, from million years before dinasours, back to thousands year when silk road connected the east with west.
      博物馆中的收藏品充分展示了这片土地所承载的丰富历史,从史前时代到丝绸之路东西方文化的交流。
      Read more

    • Day 270–274

      Dunhuang

      August 8, 2024 in China ⋅ ☁️ 18 °C

      Early arrival into Dunhuang on the sleeper train from Zhangye. Top bunk on the hard sleeper, so we slightly drew the short straw there but it was quiet and we slept surprisingly well. The perils of not buying your tickets on the day they're released.

      We're getting pretty far west and edging between the Tibetan Plateau and the Gobi desert, so big sandy landscapes and more Islamic influences everywhere - seen in the architecture, food and a lot of the restaurants are Muslim, though also they have obviously also capitalised on this as a novelty in the fake tourist "bazaar" at the centre of Dunhuang's astonishingly chaotic night market.

      Our first day was one of those total fail travel days. We had booked to stay in a tent on the edge of the dunes to see the stars, and in the afternoon went to where the map said the address was. Found absolutely nothing, and a local took pity on us and phoned the number they'd given us. Apparently they had decided to cancel all their bookings because a storm was forecast. It started pouring with rain, so we huddled under an umbrella desperately trying to book somewhere else to sleep. Took the last available hotel room in Dunhuang that wouldn't have meant dipping into the emergency disaster travel funds.

      Anyway, next day we moved to a very nice hostel with a roof terrace in the night market run by a couple with an eclectic taste in books and jazz, which was good other than the man with the boombox opposite who played the same call and response song for 3 days on repeat.

      Dunhuang is the smallest place we've stayed in China - a mere 150,000. So pretty much all walkable, which made a nice change. Unfortunately because it's such a big tourist destination you have to elbow your way through crowds to get anywhere (again, just don't visit China in the summer holidays). We had a hit and miss experience with food, but our favourite thing here has been the liangpi, which is cold noodles made from wheat gluten with chili, and the bao that we've eaten for the last few weeks has been replaced by flatbreads and a phenomenal kind of chili bread pancake.

      Dunhuang is partly now a tourist hellhole because it was one of the main stopping points on the Silk Roads and marked the western edge of the great wall of China, so was an important trading post for a long time. Aside from that it's also home to the Mogao Caves, which were built in the 4th century by a Buddhist monk who had an immense spiritual experience and built the caves as shrines. They also contained a treasure trove of incredibly important texts, like the first ever manual to the Chinese board game Go and some of the Buddhist sutras, but the person who discovered them sold them to the British and now they're all in... the British Library. 🤦‍♀️

      It was still quite spectacular, although not quite the transcendental spiritual experience that they were originally intended to be.

      Finally managed to get out to see the stars on the last night, so our first night fail was made up for in the end 🏜
      Read more

    • Day 33

      Und ewig grüsst das Murmeltier...

      August 18, 2024 in China ⋅ ☀️ 36 °C

      Seit Tagen dasselbe. Tausende von Kilometern. Staub, Dreck, Gluthitze von 40 Grad und mehr. Kontrollen, Überwachung, Mautstellen. Warten ohne Schatten, ohne Toilette. Fahren zwischen Lastwagen...

      Die Nordroute entlang der mongolischen Grenze macht als Motorradstrecke überhaupt keinen Sinn. Und Spaß schon dreimal nicht! Und fünf Tage durch die Wüste im August ist nicht nur unangenehm, sondern auch sehr riskant.

      Im Moment sind wir in Dunhuang. Dunhuang liegt am Rande der Wüste Taklamakan. Der Ort ist heute vor allem für die Mogao-Grotten bekannt, eine Ansammlung von Höhlentempeln mit über tausend Jahre alten buddhistischen Kunstwerken. Ehrlich gesagt fehlt mir die Energie, um mich bei 40 Grad noch einmal in die Motorradkombi zu zwängen und diesen Ort zu besuchen.
      Read more

    • Day 130

      Auf eigenen Pfaden

      August 15, 2024 in China ⋅ ☁️ 18 °C

      "Der Gelbe Kaiser" ist die älteste schriftliche Quelle der Traditionellen Chinesischen Medizin. Der Wissensschatz dieses grossartigen Werkes soll von Huangdi dem legendären "Gelben Kaiser" um 2600 v.Chr. zusammengetragen worden sein. Ausführlich behandelt er alle körperlichen, psychologischen, diagnostischen und therapeutischen Fragen, die im Zusammenhang mit Gesunderhaltung, Krankheit und Heilung des Menschen von Bedeutung sind. Huangdi gilt auch als Gründer des heutigen Chinas. Er wurde besonders während der Han Dynastie als Urheber des zentralisierten Staates, als kosmischer Herrscher und als Förderer esoterischer Künste dargestellt.
      Heute wollten wir auf seinen Spuren am heiligen Berg Kongton Shan der "Himmelstreppe" entlang ein Stück seines Weges gehen.
      In beinahe mystischer Stimmung, zwischen Wolkenfetzen zeigte sich hoch oben am Berggipfel eine Tempelanlage. Darunter konnte ich erahnen, wie steil die ungefähr 700 Stufen gen Himmel führten. Ich war definitiv nicht bereit diesen Pfad hochzuklimmen. Peter zog mit dem Rest der Gruppe und vielen anderen Touristen in Richtung Erleuchtung.
      Zwei Stunden hatte ich Zeit um das schöne Gelände um mich herum zu erkunden. Ich genoss es. Alleine, ohne Rücksicht auf Andere zu nehmen und nur meinen Bedürfnissen zu folgen tat mir sehr gut. In meinem Tempo besuchte ich eine der mehreren Tempelanlagen. Ausser ein paar wenigen Mönchen, vereinzelt betenden Buddhisten und streunenden Katzen begegnete ich kaum einer Menschenseele. Die wunderschönen Bauten, die Stille und Natur ringsum versetzten mich in eine meditative Stimmung.
      Gestärkt kehrte ich zum abgemachten Treffpunkt zurück. Später stellte sich heraus, dass es Peter ziemlich schnell ebenfalls von der Himmelstreppe weg zog. Er besuchte ähnlich wie ich einen einsamen Tempel. Bei Eistee kehrten wir langsam wieder in die Gegenwart zurück....
      Read more

    • Day 131

      Der Weg ist das Ziel

      August 16, 2024 in China ⋅ ☀️ 24 °C

      Es scheint, dass wir langsam weg von den Grosstädten zurück in die Natur finden. Ein grosses Stück unserer heutigen Fahretappe durften wir ab Dingxi auf der Landstrasse zurück legen, den Serpentinen entlang immer höher, immer grüner mit Wow-Momenten. Ein klarer, stahlblauer Hochsommerhimmel unterstrich die sagenhaft schöne Gebirgsgegend. Sie war geprägt durch terrassierte Gemüsefelder, so weit das Auge reicht. Kartoffeln, Chinakohl, Mais usw. schien bald für die Ernte bereit zu sein. Wie beschwerlich mussten da die landwirtschaftlichen Arbeiten von der Hand gehen. Es gab wenige, einfache Zufahrten zu den Ebenen. Am Strassenrand blühten kilometerweit Tagetes, Zinnien und Astern. Dies auf über 2000 M.ü.M. Trotz der beschwerlichen Lebensbedingungen empfanden wir bei den Durchfahrten der Bauerndörfer eine unaufgeregte Betriebsamkeit.
      Je näher wir uns dem Taizishan-Naturreservat näherten, umso mehr verfinsterte sich der Himmel. Ein Wolkenbruch entlud sich seiner Last... Yong Zhi empfing uns unter Regenschirm und vom Ranger ausgeliehenen Regenjacke schliesslich an der Pforte des einstmals gross aufgezogenen Resorts. Die Pandemie hinterliess auch hier ihre " Leichen". Beinahe verwunschen wirkten die verlassenen Gebäude in traditionellem Baustil. Neben einer hübschen Pagode stellten wir unseren Giotti für die Nacht an diesem Lost Place hin.
      Ob sich der Wolf noch zeigen wird? Sein Kot lag am Wegesrand, laut Ranger.
      Read more

    • Day 132

      Begegnung mit Tibet

      August 17, 2024 in China ⋅ ☀️ 11 °C

      Der Wolf hatte nachts nicht geheult, aber verschiedene, undefinierbare Tierlaute durchbrachen die Nachtruhe. Es war herrlich, mitten im Wald aufzuwachen. Eine kalte Nacht lag hinter uns. Damit der Frostwächter unser Frischwasser nicht ablässt, hatte Peter die Heizung angestellt. Die Temperaturen fielen gegen 4°C. Wir befanden uns auf ~ 2300 Metern.
      Heute gings aber noch höher hinauf. Der höchste Standort für uns in China.
      Noch 160 Kilometer trennten uns vom "Autonomen Tibet" in China. Wer nicht nach Tibet reist, bekommt in Xiahe und dem Kloster Labrang einen guten Eindruck, wie es wohl im unabhängigen Tibet und in Lhasa zu und her geht.
      Mit hunderten anderer Fahrzeuge fanden wir gegen Mittag in Xiahe einen Parkplatz für unser 7.39m langen Giotti. Ein kurzes "Beschnuppern" der Klosteranlage verkürzte die Wartezeit, bis zur Führung um 17.00h die durch einen buddhistischen Mönch durchgeführt wurde.
      Mit seinen pausenlos quietschenden Gebetsmühlen (auf einem Weg von 3 Km), ist das Kloster Labrang eine Stadt für sich. Viele der Kapellenhallen erstrahlen im Glanz der Yakbutterlampen, deren stark riechender Brennstoff aus riesigen Fässern geschöpft wird. Die Mystik des tiefen Glaubens prägt diesen heiligen Ort. Neben den Kapellen, Unterkünften, Tempelhallen mit goldenen Dächern und Wohnräumen der Mönche gibt es in Labrang auch sechs "tratsang" Klosterschulen die sich mit Themen wie esoterischem Buddhismus, Theologie, Medizin, Astrologie und Recht befassen. Das Kloster Labrang wurde 1709 von Ngagong Tsunde gegründet. Das Kloster ist eines der sechs wichtigsten tibetischen Klöster des Gelupa-Ordens ( Gelbmützen, Schule des Tibetischen Buddhismus). In seiner Hochzeit lebten im Kloster fast 4000 Mönche, aber während der Kulturrevolution (1966-1976) nahm deren Zahl deutlich ab. Heute zieht das moderne Labrang wieder sehr viele junge Schüler an. Deren Zahl ist auf 1800 begrenzt. Zurzeit leben etwa 1600 Schüler dort.
      Die 90 minütige Führung durch das Klosterdorf war sehr philosophisch geprägt. Der junge Lama versuchte uns aus der Reserve zu locken, mit Fragen wie z.B. was ist das Wichtigste im Leben.... Auf Englisch, was zu einem eher schleppenden Dialog... Monolog führte. Vielleicht der falsche Moment und für sprachlich weniger Geübte eine zusätzliche Hürde.
      Die Stadt Xiahe mit ihren 8000 Einwohnern lockte uns am Abend wieder auf die Gassen. Eine schöne Klosterstadt mit ganz unterschiedlichen Besuchern. Studenten, Wanderern, buddhistischer Nonnen und Mönche, tibetischer Pilger und natürlich so wie wir, kamerabehangenen Touristen.
      Das in einem trockenen Bergtal auf 2920 m Höhe gelegene Xiahe hat mir in seiner nächtlichen Beleuchtung sehr gut gefallen. In einer tibetischen Gaststätte ass ich seit langer Zeit wieder einmal ein Clubsandwich mit Pommes. Als Getränk gabs heisses Wasser. Der junge, tibetische Wirt freute sich sichtlich, wieder einmal sein gutes Englisch anwenden zu können. Es ergab sich ein sehr aufschlussreiches und vertrauliches Gespräch. Sprachen öffnen Türen!
      Read more

    • Day 133

      Auf dem Gelben Fluss treiben

      August 18, 2024 in China ⋅ ⛅ 11 °C

      Nach diesem Exkurs ins "tibetische" Hochland lag das heutige Tagesziel ungefähr 190 Kilometer weiter entfernt. Weshalb wir heute "ohne Halt" durch die muslimische Grossstadt Linxia fahren durften weiss niemand so genau. Tagszuvor war Autobahnumfahrung Pflicht. Das Gebiet steht seit Jahren unter starken Spannungen zwischen der tibetisch buddhistischen und der hui muslimischen Bevölkerung. Die muslimische Bevölkerung nimmt stark zu und breitet sich dementsprechend auch weiter ins " autonome" Tibet aus. Oft sieht man in den Dörfern und Städten prominent und protzig in chinesischem Baustil errichtete Minarette. Die Frauen tragen ein Kopftuch. In diesen Gebieten wird kein Alkohol und Schweinefleisch angeboten. Da die Lamamönche nicht heiraten dürfen, gibt es unter der tibetischen Bevölkerung weniger Nachwuchs. Die tibetische Kultur scheint so ziemlich unter Druck zu geraten.
      Unser Giotti hatte es verdient, wieder mal unter die Dusche zu kommen. Auf der Landstrasse boten zwei Autowäscher ihre Dienste an. Einer war bereits besetzt, also wählten wir den gegenüberliegenden Dienstleister. Die Wasserlanze unter Hochdruck und die Schaumdüse lagen ihm ring in der Hand. So viel Schaum auf einmal, das konnte nur gut kommen...bis der ambitionierte Wäscher das Cockpit ebenfalls mit der Lanze reinigen wollte. Da intervenierte Peter....
      Mit einem blitzblank gewaschenen Giotti nahmen wir die weiteren Kilometer unter die Räder, bis an den Liujiaxia-Stausee, der vom Gelben Fluss abgetrennt ist. Eine Bootstour auf dem Gelben Fluss zu den Buddhagrotten von Blingling Si über den Gelben Fluss war für uns reserviert worden. Aufgrund der schlechten Zugänglichkeit ist Blingling Si eine der wenigen buddhistischen Grotten in China, die das stürmische 20. Jahrhundert unbeschadet überstanden haben. Das ist ein grosser Glücksfall, denn über einen Zeitraum von 1600 Jahren schlugen Bildhauer an Seilen hängend 183 Nischen und Skulpturen aus dem porösen Fels entlang der beeindruckenden Wände des Canyon. Der Star in den Grotten ist die 27 m hohe sitzende Maitreya-Statue, Buddha der Zukunft.
      Der Gelbe Fluss hat seinen Namen wegen seiner Farbe. Die stark tonhaltige Erde färbt den zweitgrössten Fluss Chinas sehr erdig.
      Es war ein Ausflug, der nach meinem Gusto war. Einmalige Natur und beeindruckende Kunst.
      Weiter dem Stausee entlang bezogen wir gegen Abend in Yongjing einen gut eingerichteten Campingplatz, mit Wasser und Strom direkt beim Fahrzeug.
      Jacques Lastwagen wurde nach dem Eindunkeln als Leinwand umfunktioniert. Ein OpenAir-Kinoabend mit dem indischen Film "The best exotic Marigold Hotel" inklusive Popcorn wurde für uns von Jörn und Su vorbereitet. Ein fröhlicher und doch tiefgründiger Hollywood- Film liess uns in eine etwas andere Welt unter Rentnern eintauchen.
      Read more

    • Day 134

      Kochkurs auf Campingplatz

      August 19, 2024 in China ⋅ ☁️ 19 °C

      Zwischen Yongjing nach Yongchang lagen 350 Kilometer Autobahnstrecke.
      Langsam gewöhnen wir uns an die weiten Fahrdistanzen. In aller Ruhe assen wir unser Frühstück und starteten den Motor gegen 9.00 Uhr.
      Wie eine Schlange lag die Autobahn in dieser reizvollen Berglandschaft. Bis sie von den vielen Tunnels " verschluckt" wurde. Lastwagen an Lastwagen quälten sich über die Höhen, Tiefen und durch die " Bergschlunde". Man stelle sich Marco Polo im Jahre 1271 vor, wie er mit seinem Vater und Onkel zusammen auf diesen Pfaden reiste.
      An einer Autobahnraststätte machten wir den obligaten Mittagshalt. Dabei schauten wir einem Nudelkoch zu, wie er fingerfertig im Nu aus einem Stück Pastateig feine Nudeln zog.
      Zeitig gegen Abend erreichten wir den für uns gebuchten Campingplatz. Eine grosse Anlage, schön bepflanzt mit Strom und Wasser direkt am Platz. Als Abendprogramm wurde für uns heute ein Maultaschen-Kochkurs organisiert.
      Eine junge Köchin und ihr Arbeitskollege zeigten uns, wie der Teig zubereitet wird. Zwei Schüsseln Weizenmehl und eine Schüssel Wasser. Diese beiden Zutaten gut vermischen, kneten und für eine halbe Stunde ruhen lassen. Geübt formten die Zwei kleine Teigscheiben und füllten diese anschliessend mit einer Kräuter-, Zwiebel-, Fleischfüllung. Anschliessend kunst- oder weniger kunstvoll verschliessen. Wer wollte, durfte bei der Maultaschenproduktion ebenfalls mithelfen. Natürlich waren da Peter und ich gerne dabei.
      Das gemeinsame Abendessen mit wieder weiss nicht mehr wievielen Gängen genossen wir unter freiem Himmel. Zum Abschluss wurden "unsere" Maultaschen gereicht. Etwas unprofessionel sahen sie schon aus. Ob sie geschmeckt haben, kann ich nicht beurteilen. In meinem Magen war kein Platz mehr übrig.
      Read more

    • Day 135

      Markttag und Hexi-Korridor

      August 20, 2024 in China ⋅ ☁️ 17 °C

      In den heutigen Morgen starteten wir beinahe wie zu Hause an einem gewöhnlichen Dienstag. Es war Markttag in Yongchang und unsere Essensreserven ziemlich aufgebraucht. Natürlich fielen wir mit unseren langen Nasen auf. Hier schienen sich Westler nicht aufzuhalten. Die Menschen fragten nach der Nationalität und ob uns China gefällt, anschliessend meistens noch ein Selfie... Mit Translator und Handzeichen erstanden wir unsere diversen Gemüse, Früchte und Walnüsse. Peter konnte den schönen Nüssen nicht widerstehen. Nur noch Milch und Pflanzendrink fehlten. Diese fanden wir in einem kleinen Getränkeshop. Nebenan fand eine Geschäftseröffnung mit viel Pomp und wichtigen Personen statt. Als wir aus dem Shop traten, fiel mir der Sack mit den Walnüssen aus der Hand. Bevor wir gross handeln konnten, war ein junger Polizist und ein Passant zur Stelle. Zu viert lasen wir die Nüsse zusammen. Wir begegnen in China immer wieder hilfsbereiten und freundlichen Menschen. Dies möchte ich erwähnt haben.
      Die Reise ging anschliessend "nur" 180 Kilometer weiter, zum nächsten Campingplatz in Zhangye. Es war eine reine Autobahnstrecke. Wir passierten militärisches Gebiet. Es tauchten unrestaurierte Fragmente der Grossen Mauer im Hintergrund auf. Die Landschaft zeigte sich immer mehr im Wüstenkleid.
      Zhangye liegt mitten im Hexi-Korridor und ist eine entspannte Stadt, der man ihren Status als Aussenposten, der Zentralasien über die Seidenstrasse mit dem chinesischen Kaiserreich verband, nicht mehr anmerkt. Marco Polo soll um 1274 einige Jahre hier gelebt haben. Er lieferte eine detaillierte Beschreibung von Zhangye (unter dessen alten Namen Campichu) in The Travels of Marco Polo. Heute gilt die Stadt als eine gute Ausgangsbasis für den Geo-Nationalpark Zhangye Danxia. Den werden wir am nächsten Tag besuchen. Ansonsten könnte man grosse Teile der Stadt als Lost Places benennen. Neben der riesigen, gespenstisch ruhigen Hotel- und Campingplatzanlage liegt ein neuerrichtetes Viertel mit "Fake-Mauer", Stadttor, Tempelanlage und Geschäftshäusern ...alles abgeriegelt. Fehlplanung, Pandemieopfer...who knows?
      Der Hexi-Korridor liegt am nordwestlichen Ufer des Huang He und ist eine schmale und langgestreckte 1000 Kilometer und bis zu 100 Kilometer breite Passage an der Grenze zwischen Gansu und Xinjiang, und den Gebirgen Qilian Shan ( nördliche Grenze des tibetischen Hochlands) und den Bergen von Longshou Shan und
      Heli Shan, an die sich nördlich die Wüste Gobi (Mongolei) anschliesst.
      Read more

    • Day 138

      Unbezwingbare Engstelle unter dem Himmel

      August 23, 2024 in China ⋅ 🌬 25 °C

      Auf der Seidenstrasse im Hexi-Korridor gings heute durch die wenig einladende Landschaft von Nordgansu nach Jiayuguan. Wo früher Händler, Missionare, Entdecker, Soldaten usw mit ihren Kamelen unter beschwerlichsten Bedingungen unterwegs waren zogen wir mit unseren Wohnmobilen und hunderten von schwerstbeladenen Lastwagen über gut asphaltierte Autobahnen.
      Das Ziel für heute galt Jiayuguan, mit dem symbolischen Ende der Grossen Mauer, das westliche Tor zum eigentlichen China. Die Festung mit dem Namen " Unbezwingbare Engstelle unter dem Himmel" von 1372, aus der Zeit der Ming-Dynastie, ist einer der markanten Punkte der Seidenstrasse, und Jiayuguan wurde bald der " Mund Chinas" und der schmale Hexi-Korridor, der zurück zum Landesinnern führte, der " Hals" genannt.
      Die Festung Jiayuguan bietet ein für Westchina typisches Bild und bewachte einst den Pass zwischen den schneebedeckten Gipfeln des Qilian Shan und dem Hei Shan des Mazong-Shan-Gebirges. Zwar kontrollierten die Han-Chinesen häufig Bereiche weit jenseits dieses Gebiets, aber dennoch war diese Festung die äusserste grosse Bastion des kaiserlichen Chinas - das Ende ihrer " zivilisierten Welt", und jenseits davon gab es nur Dämonen der Wüste und die Armeen der Barbaren Zentralasiens. Wer aus dem alten China verbannt wurde, musste dieses Tor durchschreiten, um nie wieder ins Reich zurückzukehren. Ob in Ungnade gefallener Gouverneur oder gemeiner Schwerverbrecher, der Weg führte durch das Dämonen-Tor oder Tor der Seufzer.
      Wo sich früher bis zu 20000 Soldaten aufhielten, tummeln sich heute die Touristen. Sie werden mit tänzerisch-, kämpferischen Shows bespasst, an einem Museum und vielen Souvenirläden und Imbissständen vorbei geschleust.
      Wir genossen vom Kern der Festung aus auf den zinnenbewehrten Mauern die Aussicht auf die Wüste und die moderne "Oase" mit ihren 231000 Einwohnern Jiayuguan.
      Für die Nacht durften wir uns ans Nordende des Mauerriegels stellen. Die Lehmmauer zieht sich hier steil einen Berghang hinauf. Daher kommt der Name " Hängende Mauer". Dieses Stück der Chinesischen Mauer samt Wachtürmen wurde Ende der 1980er Jahre restauriert - also faktisch neu errichtet.
      Im Schutz der Grossen Mauer sassen wir noch bis spät in die Nacht hinein im Kreise unserer Reisegruppe bei interessanten Gesprächen und Schlummertrunk.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Gansu Sheng, Gansu, Province de Gansu, 甘肃省

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android