China
Guilin

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Travelers at this place
    • Day 94

      20 Yuan Landschaft

      November 18, 2019 in China ⋅ ☁️ 12 °C

      Am Abend treffen wir in Guilin ein. Die Fünfmillionen-Einwohner-Stadt liegt an einem malerischen Fluss mit aufragendem Felsen in Elefantenform.

      Bei einem Tagesausflug bewundern wir eine Landschaft, die auf dem 20-Yuan-Schein abgebildet ist. Sie besteht aus tausenden von steilen, bewaldeten Hügeln. Auf dem sich durch diese Landschaft schlängelnden Fluß unternehmen wir eine Bootsfahrt. Wie immer teilen wir dieses Vergnügen mit etlichen selfieafienen chinesischen Touristen, die sich mit den zahmen Komoranen ablichten.
      Außerdem besuchen wir ein Dorf der Dong, in dem die traditionelle Lebensweise dieser Volksgruppe dem interessierten Fremden nahegebracht wird.
      Das Wetter ist warm aber es regnet gelegentlich.
      Nach 2 Tagen fahren wir weiter in Richtung Hainan, eine Insel im äußersten Süden Chinas, die noch wärmeres Wetter verspricht.
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    • Day 83

      Guilin - 5 Mio. Stadt in Traumlandschaft

      September 19, 2019 in China ⋅ ☀️ 29 °C

      Nach Tongren ging es weiter mit dem Zug nach GUILIN (Provinz Guangxi), einer Stadt, die vor allem durch die wunderschöne Karsthügellandschaft bekannt ist und als eine der schönsten Regionen in China gilt. An unserem ersten Tag machten wir gleich einen langen Spaziergang entlang der Flüsse und Seen. Guilin hat mitten in der Stadt 2 Flüsse und 4 Seen, sowie mehrere Karsthügel, die der Stadt das besondere Etwas verleihen. Ein Beispiel hierfür ist der "Fubu Hill", ein kleiner Park um einen Karsthügel, der sich direkt am Fluss befindet. Der Fubu Hill ist für seine "1000 Buddhas-Höhle" bekannt, die sich unter dem Felsen befindet. Von der Spitze des Karstfelsens hat man eine tolle Aussicht über die Stadt, sowie die besondere Umgebung. Für eine 5 Millionen Stadt ist Guilin relativ entspannt und die Atmosphäre ist eher gediegen. Touristen gibt es natürlich zahlreiche, jedoch sind diese nicht nur auf wenige Spots konzentriert. Das Wahrzeichen von Guilin ist der "Elephant Trunk Hill", ein weiterer Karstfelsen am Fluss, der an einen trinkenden Elefanten erinnert. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde an den Fels eine Lichtshow projiziert, welche die Entstehung der Legende um den Elephant Hill zum Thema hatte. Zurück zum Hotel ging es u. a. an den Twin Pagodas (Sonne und Mond Pagode) vorbei zum abschließenden Abendessen. Die Guilin Spezialität Mifen Nudeln (Reisnudeln mit 3erlei Schweinefleisch) 🍜 durften wir uns auch nicht entgehen lassen. 😜Read more

    • Day 312

      Kondome im Reisfeld

      November 24, 2018 in China ⋅ ⛅ 17 °C

      Keine zwei Stunden nachdem wir unser Visum in den Händen halten, verlassen wir Hong Kong in Richtung Mainland China. Unsere erste Fahrt in einem Highspeed-Zug, dessen Abfertigung ebenso komplex wie effizient ist. Wir sind tatsächlich leicht beeindruckt. Mit über dreihundert Sachen geht es von Hong Kong über Shenzen nach Guilin, eine bei Ausländern scheinbar wenig bekannte Stadt in der Nähe eines Nationalparks, der für seine malerischen Reisterrassen bekannt ist. Eine Massage hatten wir noch immer nicht. Nix. Nada. Ich bin fest entschlossen, das zu ändern. Zur Not würde ich auch einen erzwungenen Händedruck als Massage werten. Hier gibt man sich ja nicht die Hand, sondern verneigt sich voreinander. Um die offensichtlichen Machtverhältnisse weiter zu untermauern, gehe ich dabei natürlich nie zu tief. Eigentlich nicke ich bloss. Ausser bei der schönen Sue, sie bete ich ja bekanntlich an und für sie würde ich ständig auf die Knie. Geht sie für mich ja manchmal auch.

      China ist wie befürchtet - oder erhofft? - anders. Die Schrift. Die Sprache. Alles völlig unverständlich und ausserhalb der Touri-Spots existiert nur wenig bis gar kein Englisch. Doppelt schwierig für jemanden wie mich, der auch sonst nie genau zuhört. Und man kann sich nicht mit Anfängerkenntnissen in Französisch oder Italienisch durchmogeln. Zum Glück habe ich Sue und ist ebendiese nicht nur schön. Sondern sehr schön. Das hilft. Die zweieinhalb Stunden Zwischenhalt in Shenzen reichen zumindest, um mittels Übersetzungs-App und nettem Grinsen Geld zu besorgen, SIM-Karten zu erwerben und ein paar Dumplings zu futtern. Aber schon beim Bus in unserer Zieldestination wird es komplizierter, bleibt mit etwas Glück aber machbar. Beim Blick aus dem Fenster wird mir das ganze Ausmass erst klar. Auf den ersten Blick kann ein Ladengeschäft eigentlich alles sein. Ein Glace-Stand, ein Werkzeug-Handel oder auch ein Strip-Schuppen. Äussere Merkmale geben keine eindeutigen Hinweise. Das kann ja heiter werden. Denn Google-Maps gibt es hier ja auch nicht. Bei mir funktioniert das Internet generell nicht wirklich und mein Akku ist noch schneller leer als sonst. Haben die Russen oder Saudis den Chinesen wohl einen Tipp gegeben und mich auf so eine verdammte Liste gesetzt. Ich hänge also irgendwo in der „Great Firewall“, während bei der schönen Sue alles funktioniert. In erster Linie dank VPN, welches in meinem Fall nicht tut. Ich könnt kotzen. Scheiss ETHler.

      Im Hostel offeriert man uns zum Empfang Mini-Mandarinli, welche sie hier allerdings Orangen nennen. Klar, Mandarinli ist ja ihre Sprache und keine Frucht. Womit wohl auch die Herkunft der kleinen Früchtchen überraschend einfach geklärt wäre. Die süssen Dinger - die sich zum Glück für das Gemüt überraschend gut schälen lassen - entspannen die Situation ein wenig und für einen kurzen Moment kommt sogar ein Funken Weihnachts-Stimmung auf. Guilin überrascht auch sonst, kaum ist es dunkel. Der Stadtkern ist dank eines Festes vor wenigen Wochen eine Art Märchenland, gebaut um zwei Seen mit unendlich vielen Lichtern, Musik, Tanz, Tai Chi und sonstiger Action. Das würde Mama Rode auch gefallen, schliesslich hat sie einen schwarzen Gürtel in Tai Chi. Oder war es ein Panda-Aufnäher? Ich weiss es nicht mehr. Sue auch nicht.

      Eine Nacht verbringen wir inmitten der nahe gelegenen Reisterrassen, um mehr von Chinas Landschaft zu sehen. Die Terrassen sind zur Zeit allerdings weder saftig grün wie im Sommer noch goldig leuchtend wie im Herbst. Die Ernte war vor zirka einem Monat. Jetzt ist alles eher kack-braun. Aber egal, die Ausblicke sind trotzdem eindrücklich und für den güldenen Schimmer sorgt ja nach wie vor Trumpy Spice. Die aktuell unüblich blonde Sue ist an diesem Tag allerdings leicht irritiert, als sie auf dem Nachttisch vom vermeintlichen Romantik-Hotel mehrere Kondome findet. Ich auch, denn es handelt sich bei den „Kondomen“ eindeutig um die abgepackten Duft-Kissen, die man in den daneben liegenden Anti-Mücken-Stecker steckt. Schau Foto. Wobei ich werte es irgendwie als gutes Zeichen, dass meine Lieblingsfreundin nicht genau weiss, wie Kondome aussehen. Oder auch nicht. Hab sie trotzdem lieb.
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    • Day 26

      Noch ein schöner Abend in Guilin

      September 3, 2016 in China ⋅ 🌙 24 °C

      Von unserem Ausflug kommen wir heute später zurück. Aber trotzdem wollen wir noch in die Stadt.

      Heute nehmen wir einen anderen Weg, der ein Stück an Li-Fluss entlang führt. Wieder ist das Ufer mit seiner Bepflanzung in allen Farben des Regenbogens beleuchtet. Auch wenn die anderen in der Gruppe das schön finden, finden wir es kitschig und wenig ansprechend.

      Unser erstes Ziel heute Abend ist der Imbiss, wo wir gestern die gegrillten Fleischspieße gegessen haben. Für 20 Yuan (umgerechnet) knapp 3 € kaufen wir uns 4 frisch gegrillte Fleischspieße. Um welche Art von Fleisch es sich handelt, wissen wir immer noch nicht, geschmeckt hat es auf alle Fälle wieder super.

      Danach bummeln wir einfach die Fußgängerzone rauf und runter und sehen uns auch die Ecken genauer an, wo wir gestern nicht waren. Leider ist unser Rambutanverkäufer von gestern heute nicht mehr da, damit müssen wir mit unseren Resten haushalten. Morgen besuchen wir einen Bauernmarkt, vielleicht gibt es da ja welche und wenn nicht, dann kaufen wir Mangostanen.

      Nach gut 2 Stunden sind wir wieder zurück im Hotel. Das feuchtwarme Wetter schlaucht doch recht. Gut, dass wir morgen etwas länger schlafen können.
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    • Day 25

      Rundgang durch Guilin

      September 2, 2016 in China ⋅ ☀️ 28 °C

      Da die Innenstadt fußläufig vom Hotel entfernt ist, hat unser Reiseleiter uns angeboten, und noch zu zeigen, wo die Fußgängerzone sich befindet.

      Einige Interessierte, unter anderem wir, machen uns also auf den etwa 20 minütigen Fußmarsch in die Innenstadt. Man muss aber sagen, dass wir recht gemütlich gelaufen sind.

      Guilin macht wirklich einen netten Eindruck. Sowohl die Einkaufsstraße, als auch die eigentliche Fußgängerzone sind schnuckelig. Die Innenstadt ist gut überschaubar und zu Fuß komplett ablaufbar.

      Wir sehen auf unserem Spaziergang sogar 2 westliche Kirchen. Eine katholische und eine evangelische. Die Innenstadt ist komplett von Seen und Wasserläufen umgeben. Diese sind in der Nacht kitschig beleuchtet.
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    • Day 54

      Nǐ hǎo Guilin!

      May 24, 2018 in China ⋅ 🌙 26 °C

      Day 1

      Unfortunately there was no overnight train from Chengdu to Guilin so I had to spend my first day mainly traveling, as even though it was a fast train (not quite as fast as the bullet trains) the journey took almost eight hours. I arrived at the station and was met by a sea of taxi drivers all shouting “taxi, taxi!” but managed to ignore them all and find the local bus which took me almost to my hostel door. It was about 5pm when I arrived and I was pretty tired after the journey so I just took advantage of their free laundry facilities (yes backpackers do actually do laundry!), had some dinner and went to bed.

      Day 2

      I booked myself into the Li River Bamboo raft tour for the day and was picked up by the tour bus down the road from my hostel. Unfortunately there was no other guests booked on it from my hostel so I would have to make some friends during the trip. To my complete surprise when I get on the bus the first face I saw was Liza, a french girl I had met at the hot pot party in the Chengdu hostel, who was also travelling alone. We had talked for ages but forgot to exchange details, so I like to think this was the universe giving us a sigh that we need to be travel friends. We also found out during the journey that we were actually planning to follow the exact same route (to the day) for the next 10 days. Spooky. The bus dropped us off at the edge of the river where we were put into groups of four and led to our bamboo rafts (or rather “bamboo” rafts as they were actually PVC piping in the style of old bamboo rafts... not quite as authentic). Our tour guide from the bus told is that we would have a 45 minute raft trip down the river where we would then take an electric buggy for 5 minutes to a photo point, we would then walk along the road cross the only bridge in the area to a small village where she would meet us with the tour bus again. She repeated this five times and gave the most detailed instructions of our route that I jokingly asked how many people had she lost on these tours to which she replied “no one mam!”. She then left us with our raft driver to enjoy the river. The journey was really nice, especially since I have mainly been in cities up til this point so any form of nature is a welcome site, although maybe a few dozen less rafts on the river would’ve made it even better. After the raft journey we followed our instructions and made it to the village and bus stop (it was literally one road, how anyone could get lost is a mystery to me... two people did though!). The tour bus then took us to Yangshuo where the tour finished. Most people were staying in the town but me and Liza wanted to sightsee and then get the bus back to Guilin. We decided to rent some bikes and do the recommended cycle route outside the city. The route took just under tour hours and took us along the Yulong river (which joins the Li river). This was probably one of the most enjoyable things I have done so far in China. It was so peaceful by the river and being in the bikes was a welcome break from all the walking I’ve done until now. After our bike ride we headed to the bus station (aka nondescript car park) and too the bus back to Guilin.

      Day 3

      Liza and I decided to book a tour to the Longji rice terraces, about a two hour car ride away, and the main reason I stopped in Guilin. Two German guys from her hostel and Danny, my Irish roller disco friend who arrived the night before joined us, making a nice group to trek the rice terraces. As the group was small we took a private car there so were able to sleep on the was. Our driver dropped us at the entrance and pointed to the car and held four fingers up, which we took to mean that we should meet him back there at four. We hoped. As with any tourist site in China that involves a slight walk there was a cable car up to the top of one side of the rice terrace. But being the adventurous (and cheap) tourists we are we decided to hike the whole way. And let me tell you, hiking up a rice terrace in the mid day heat is no easy task! We followed the route on my Maps.Me app and headed to one of the many viewing platforms. Unfortunately it was not right season in china for rice harvests so most of the terraces were dry, however the actual engineering of the terraces (which were built 600 years ago) was pretty damn impressive. After the first viewing platform we were joined by an initially scary looking white dog who we later named White Fang who literally led us through the woods for an hour to the next viewing platform. Every time we thought we might be lost White Fang would appear and lead us in the right direction. Pretty good tour guide! By the time we reached the second viewing platform we had been hiking for three hours so we decided to miss the third and final one in favour of having some much needed lunch (more like early dinner). We headed back down to the village at the base of the terraces and had a very basic dinner of, you guessed it, Rice! (And vegetables). We then trekked back to the car park to the welcome site of our car and driver where he had left us. Needless to say after all that walking we all slept most of the way back to Guilin.

      So there you have my two days in Guilin, quite a different side to the China I had seen up to this point. Next stop is Guangzhou for a day before I get the train to Hong Kong.

      Until next time!

      Zàijiàn!
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    • Day 112

      Guilin, China

      October 25, 2015 in China ⋅ ⛅ 28 °C

      In Guilin verbrachten wir zwei wunderschöne Tage im Guilin Riverside Hostel direkt am Fluss, der quer durch Guilin fließt. Das Personal konnte sehr gut Englisch (was in China nicht immer der Fall war) und hier konnten wir endlich wieder günstig den laundry-Service nutzen.

      Wir fanden einen super Restaurant, auf der Anlage eines buddhistischen Tempels, wo es sehr günstig vegetarisches Buffet gab, wir wir nach Herzenslust schlemmen konnten. Hier war es schon sehr warm 25°tagsüber, 18° nachts, Äquator wir kommen 😊

      Auch bei der Weiterfahrt war das Personal sehr hilfreich und zuvorkommend. So erhielten wir auf chinesisch geschrieben unsere weiteren Reisepläne und konnten ohne Zeigebuch das Ticket nach Kunming buchen.

      Weiter ging es zur letzten Station in China: Kunming!
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    • Day 11

      BusinessclassAsUsual

      August 26, 2019 in China ⋅ 🌧 29 °C

      Irgendwie wundere ich mich an Morgen wie diesem, dass ich das Klingeln des Weckers um Sechs höre und die Kinder interessiert er nicht. Also erst mal eine Runde Teufel spielen und Engel wecken.
      Die sind auf die morgendliche Abreiseroutine schon gut konditioniert: Drei kleine Reiseautomaten duschen, putzen Zähne, ziehen sich an, Rucksäcke hoch und immer einen Fuß vor den anderen, läuft.
      Ich glaube die Kinder orientieren sich um diese Zeit beim Laufen noch eher nach Geräuschen als auf Sicht. Mit halboffenen Augen im gleissenden Morgenlicht blinzeln sie den Bahnhof an. Papa zieht die Zugtickets und schlau wie er ist, auch gleich die für den Umsteiger.
      Für das Frühstück in der Wartehalle, das Laura und ich gestern besorgt hatten, haben wir bis zum Boarding Aufruf noch gut Zeit.
      In unserem Waggon des regulären Zuges, also nicht Hi-Speed, sind die Sitze in Vierergruppen um einen Tisch in der Mitte aufgeteilt. Die Dame am Schalter hatte es leider versäumt uns zusammen zu setzen. Zwei von uns sitzen auseinander in anderen Sitzgruppen. Also beginnt eine komplizierte Prozedur der Sitztauscherei mit unseren chinesischen Mitreisenden. Einer versteht unser Begehr recht schnell, ein ander kapiert so gar nicht, was wir von ihm wollen. Netter Weise vermitteln dann diejenigen, die verstehen, worum es geht, also sie versuchen zumindest zu vermitteln. Daraus entsteht dann sehr schnell ein sehr für unsere Ohren aufgeregt klingendes Durcheinandergerede, fast schon Gezeter. Ohje, wir wollen doch nur zusammensitzen. Und plötzlich, alle lächeln und nicken und Bittesehr, nehmen Sie doch Platz und alle nehmen Platz und auf die Minute um 8:15 nimmt unser Zug des Lächelns Fahrt auf nach Changsha.
      Allgemeine Müdigkeit, dösen, essen, aus dem
      Fenster schauen, Filme kucken.
      Ein Mann geht durch die Reihen und ploppt Handyständer mit Saugnäpfen auf die Tische vor unsere Nasen und geht einfach weiter. Wir wissen erst nicht, was das ist und fangen an, die Dinger zu untersuchen und auszuprobieren. Die eine Platte mit Saugnäpfen haftet am glatten Untergrund, die Saugnäpfe auf der anderen Seite halten das Handy. Mit dem beweglichen Hals, der sich zwischen den Saugplatten befindet kann man das Handy jetzt in jede beliebige Position bringen und händefrei Filme anschauen oder mit Stativ filmen. Supersache! Mach ein paar Minuten kommt der Vekäufer wieder und: jeder haben will! Der Preis mit 2,5€ passt auch und: sehr geschicktes Marketing muss ich sagen.
      An einem Zwischenhalt wechseln die Sitzbesitzer, viele steigen aus, viele wieder ein.
      Die Sitzplatztauscharie zweiter Akt, denn wir sitzen natürlich jetzt auf von den Neulingen reservierten Sitzen. Vor allem eine Frau, energisch wie ihr roter Lippenstift muckt rum, fuchtelt mit ihrem Ticket rum und besteht penetrant auf ihren Platz. Ein Typ im Studentenalter kann Englisch und klärt nach einigem Gezeter dieser Frau und Ticketgewedel die Situation. Sie setzt sich schließlich auf den Tauschplatz, der ihr jetzt nicht wirklich sitzstrategische Nachteile bringt.
      Was ich immer wieder feststelle: Die meisten Chinesen scheinen nicht sehr flexibel zu sein, wie jetzt, z.B. steht eine Nummer auf einem Zettel, ist das in Stein gemeisselt und muss so realisiert werden. Andererseits, stehen wir an einer Kasse am Supermarkt, drängelt sich genau so ein Typ Frau, Kostümchen und energischer Lippenstift, hemmungslos vor uns, danach jeden Blickkontakt vermeidend, null Rückgrat. Genau so haben wirs erfahren. Irgendwas muss da in diesem Lippenstift sein…

      Punkt 12:40 kommen wir in Changsha an. Vor drei Tagen waren wir hier ja schon einmal und so kennen wir uns aus. Raus aus dem Bahnhof, rechts halten, über die Stahlbrücke, ein Stück weiter noch gerade aus, DIY Nudelküche, Ladekabel in die Steckdosen, Suppeneinlagen aussuchen, lecker gefüllte Schüsseln abgeben, Getränke aus Kühlschrank holen, setzen, fertig gekochte Suppen kommen, guten Appetit. : ) Tschak.

      Nudelsuppen zu heiss, oh Mist, zu wenig Zeit, um fertig zu essen, der Anschlusszug wartet nicht und der fährt vom anderen Bahnhof, vom Südbahnhof ab. Also Suppen in Take away-Eimer umfüllen lassen und Spurt zur U Bahn um die Ecke. Sieben Stationen weiter Südbahnhof, Bahnhofvortplatz.
      Zu welchem Gleis müssen wir jetzt? Wir finden es bei den Anzeigentafeln nicht heraus. Also rein ins Getümmel und improvisieren. Es gibt zwei Terminals für die Abfahrten. Wir entscheiden uns für A, zur Not müssen wir eben zu B fetzen. Wir haben uns nämlich insgesamt etwas in der Zeit verschätzt. Also A. Rolltreppe rauf und ach du gute Güte, so viele Menschen beim Check-In, das schaffen wir ja nie!
      Und jetzt kommt‘s.
      Weil es keine andere Verbindung an diesem Tag nach Guilin gab, habe ich Businessclass Tickets für uns für diese Strecke gebucht.
      Am Boden entdecken wir also einen fetten roten Pfeil, auf dem steht: Businessclass, die meinen uns, also hier entlang!
      Wir folgen diesem Pfeil bis zur Business Check-In Halle. Aus den Augenwinkeln erspähen wir die BC Lounge, hier hätten wir gerne ein mal paar Stündchen gewartet! Wir sind die einzigen beim Check In. Zwei uniformierte Damen prüfen unsere Tickets und Pässe. Ihre Verwunderung und ihre doch leicht gerümpften Nasen über diese Backpacker-Lottergruppe mit BC Tickets können sie nicht ganz verbergen, muss ja auch ein köstlicher, fast exotischer Anblick sein. Lach.

      Die Business Class im Hi-Speed Zug in China bedeutet einzelstehende Sitze, die man in Schlafposition und alles was dazwischen kommt, bringen kann, ausklappbarer Bildschirm, Tablett sowieso, Decken, falls die Aircon zu heftig wirkt, die Toilette und Waschraum wie in einem Appartment.
      Als wir unseren Wagon betreten, schlafen viele in ihren komfortablen Businessclass-Sitz-Betten, auch wenn jetzt Mittag schon lange vorbei ist, Asiaten schlafen eigentlich immer, wenn sich die Gelegenheit bietet, so mein Eindruck.
      14:25 heben wir an zu schweben, Richtung Guilin.
      Die komplett begeisterten Kinder machen ersteinmal Erklärvideos sämtlicher Feature und Knöpfe der Luxussessel, um sich dann extrem in diversen Positionen zu lümmeln. Zum schießen!
      Dann ist endlich Zeit, die noch warmen Suppen zu essen, dabei werden Filme gekuckt, selbst mitgebrachte, oder Blogs zu schreiben und etwas zu dösen.
      Das Wetter draussen wird immer schlechter und regnerischer, bis es dann schließlich schüttet.
      Die guten zweieinhalb Stunden bis Guilin vergehen wie im Flug.

      Apropos Flug. Mit dem, was ich jetzt über Fortbewegen in China weiss, würde ich das nächste Mal versuchen, wenn möglich, die Langstrecken mit dem Nachtzug im Schlafwagen zu fahren. Man spart dadurch eine Nacht im Hotel und vor allem einen ganzen Reisetag, gerade wenn man nicht alle Zeit der Welt hat. Vielleicht sogar wieder Businessclass, das ist vielleicht sogar ruhiger als in so manchem Hotel. Nur so am Rande.

      Guilin, 34 Grad, es schüttet, die Frisur... egal.
      Da stehen wir nun, noch trocken. Vom Bahnhof fahren gefühlt zehn Busse weg, schön für die Guilinesen. Wir haben zwar unsere Regenschirme offen, aber keinen Bock auf das Welchenbusnehmenwirnurgetue.
      Wir nehmen Taxi. Der Taxifahrer steht eh schon neben uns. Wir verhandeln den Fahrpreis und ich muss sagen, Taxi, manchmal eine gute Entscheidung. Die Taxipreise können durchaus moderat und bezahlbar sein.

      Unser gebuchtes Hostel liegt sehr nah an dem bekannten Binnensee in Guilin mit seinen berühmten zwei Pagoden. This Old Place ist ein klassisches Backpacker Hostel, in dem tatsächlich ein paar Backpacker herumlungern, es im Gemeinschaftsbereich mit Sofas einen Bookexchange, einen Beamer mit Leinwand gibt und am Empfang Englisch gesprochen wird. Hört hört.
      Wir haben einen Family Room, wieder zwei über Türen verbundene Zimmer mit je zwei Betten, dazwischen liegt noch das OKne Bad.
      Auspacken und verschnaufen und frisch machen.
      Um ca 19 ist es dunkel und wir machen uns auf den Sightseeing-Rundweg um den See. Es regnet immer noch in Strömen, aber es ist schön warm.

      Am kleinen See sind diverse Stege und Brücken in bunte LED Lichter getaucht, die ständig ihre Farben wechseln, kann man mögen, muss man aber nicht, ich finde es grauenvoll. Immer wieder fahren Touristenschiffe an uns vorbei und zwischen und unter dem bunten Firlefanz hindurch. Nach der halben Umrundung des Sees sehen wir sie endlich, die Wahrzeichen Guilins, die beiden Pagoden auf einer kleinen Insel im Wasser, Sonne und Mond, Sonne in warmem Licht, der Mond in kaltem Weiss. Was für ein wunderschöner Anblick! Der nicht mehr ganz so starke Regen klärt die Farben noch zusätzlich.
      Wir wechseln noch unsere Perspektiven auf die Pagode bis die Straße abgeht, die uns zum Nachtmarkt ein paar Straßen und Ecken weiter führt.
      Das Problem nur, dass an diesem verregneten Abend kein Nightmarket stattfindet. Kein Streetfood, keine Händler, eine leere, regennasse Straße vor uns. Unsere Enttäuschung ist nicht zu verleugnen. Der Nightmarket wäre neben den Pagoden unser Guilin-Highlight gewesen. Jetzt stehen wir da wie bestellt und nicht abgeholt. Einen Plan B gibts nicht.
      Laut MapsMe und PocketEarth sind wir dummer Weise in einer Ecke, in der es nicht besonders viel Gastronomie gibt. Die findet sich recht weit weg von uns und unser Hunger passt definitiv nicht zu dieser Entfernung. Also marschieren wir auf verdächtige Lichter los, um hoffentlich bald ein kleines Lokal dahinter zu finden. Fehlanzeige. Nicht alles was in China rot leuchtet ist essbar. Um den See herum sieht es schlecht aus, wir schwenken in Richtung Viertel mit der höheren Lokaldichte. Die ersten Restaurants leuchten auf, machen aber gerade schon zu, es ist erst Halbzehn. Guilin klappt die Gehsteige hoch, ist das möglich? Es ist langsam frustrierend für uns hier. Guilin ist sicher eine großartige Stadt mit vielen schönen Ecken, uns zeigt sie sich Heute leider beleidigt. Anscheinend haben wir ihr nicht genug Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet, in der Planung nicht und bei unserem Besuch nicht, kann passieren.

      Wir finden endlich ein kleines leeres Lokal, deren Inhaber wohl auch gerade überlegt haben, ob sie schließen sollen. Und jetzt kommen wir daher.
      Wir bestellen Reis mit Gemüse mit einer Minimaldosis Fleisch. Schlecht ist das Essen nicht, günstig auch nicht. Trotzdem, das Launebarometer steigt merklich und wir laufen zurück zum Hostel, um uns weich zur Nacht zu betten.
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    • Day 16

      Guilin - "I said no"

      July 19, 2016 in China ⋅ 🌙 28 °C

      Deze ochtend stonden we nog op in Yangshuo. Na een verwarrend gesprek met de - overigens zeer luie - vrouw aan de balie, bleek dat we geen taxi geregeld kregen. Dan maar vijf kilometer te voet naar het station met een loodzware rugzak. Gelukkig konden we na een hobbelige busrit weer bekomen in het fantastische "Zen Tea House".
      Aangezien we al eens in Guilin geweest waren, besloten we om enkele toffe winkeltjes te zoeken. Onze portefeuille heeft het geweten (en eigenlijk ook weer niet, want alles samen was het amper 6,5 euro)! De buit kan je ook op de foto's zien.
      Tijdens het rondwandelen werden we, zoals de hele reis al, constant benaderd door vervelende "verkopers" die hun waren of diensten letterlijk in je gezicht duwen. Het werd Jeroen vandaag echter allemaal te veel, want na een vriendelijke "no" volgde meteen een bitcherige "I said NO!". Even maar een rustig plaatsje zoeken om te eten...
      Na nog wat rondwandelen, pikte we een illegale straatbarbecue mee. Heerlijk! Totdat de politie voorbij reed en je plotseling geen standjes meer zag staan...
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    • Day 63

      Relaxing day

      November 28, 2016 in China ⋅ ☀️ 19 °C

      Guilin is een leuke stad met een gezellig centrum. Vandaag verder lekker rustig aan gedaan, dus tijd voor de was, kapper en een bamboe boottocht over de rivier De Li geboekt.

      Over een markt lopen, blijft hier wel bijzonder. Overal kooien met levende kippen en eenden en bakken water met o.a. vissen, padden en oesters. Ook hangen en liggen er veel stukken vlees (zonder koeling).

      Ook in deze stad zijn ze niet al te zuinig geweest met het aanbrengen van led-verlichting! Maar het geeft wel weer een mooi effect.
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    You might also know this place by the following names:

    Guilin, Гарадская акруга Гуйлінь, Гуейлин, Kuej-lin, Gujlin, Guilin Shi, Kui-lìm-sṳ, गुइलिन, KWL, 桂林市, 구이린 시, Гуйлинь, Гуејлин, กุ้ยหลิน, گۇيلىن شەھىرى, Quế Lâm, Gveilinz

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