China
Hunan

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Top 10 Travel Destinations Hunan
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Travelers at this place
    • Day 400

      Zhangjiajie

      May 1, 2023 in China ⋅ ☀️ 27 °C

      Sehen und staunen! Was für eine Landschaft, was für ein Anblick 🤩. Uns fehlen die Worte bei dieser Schönheit. Bekannt bei uns ist die Region durch den Film Avatar, der sich von diesem Panorama inspirieren lassen hat. Ganze 75 km laufen wir in 3 Tagen durch den Nationalpark und können uns kaum satt sehen. Es sind über den 1. Mai zwar nationale Ferien und gefühlt ist jede/r Chinese/in unterwegs im Land und wohl auch zehntausende hier in Zhangjiajie, aber wir müssen an diesen 3 Tagen insgesamt vielleicht 15 Minuten anstehen (es gibt diverse Seilbahnen und Shuttle-Busse innerhalb des Park’s), es ist alles so dermassen gut organisiert, kaum zu glauben. Auch hier können wir wieder nur von positiven Begegnungen berichten, alle Leute sind uns gegenüber äusserst offen und zeigen grosses Interesse und wir fühlen uns wie kleine Star’s so oft wie wir nach gemeinsan Selfies gefragt werden 😂.Read more

    • Day 397

      Fenghuang

      April 28, 2023 in China ⋅ 🌧 20 °C

      In 5 Stunden geht es mit meist über 300 km/h im Schnellzug durch das Land nach Fenghuang 🚄. Das kleine Städtchen am Fluss mit ihren historischen Holzhäusern ist ein Hotspot für einheimische Touristen. Mit Englisch kommt man hier nicht weit, in den Restaurants ist alles nur auf chinesisch. Zum Glück gibt es heute mit Google Lense ein ausgezeichnetes Tool um Sachen zu übersetzen und so sind wir froh abends im Restaurant nicht blindlings das erste Menü bestellt zu haben. Im bestellten Tofu-Eintopf gibt es zwar auch noch einiges vom Schwein dazu, aber immer noch besser als der Katzeneintopf (wenn man der google Übersetzung trauen kann 🤪) vom Menü 2 auf der Karte… 😸 Am besten einfach gar nicht nachschauen was man da isst, oder erst im Nachhinein 🤣. Das Dorf ist wunderschön, aber alles doch sehr inszeniert für die heimischen Touri’s. Die Gebäude am Flussufer sind heute ausschliesslich Hotel’s, (überteuerte) Restaurant’s oder Souvenirläden. Die lokale Bevölkerung wohnt heute ausserhalb der Stadt in den Neubau-Siedlungen. Rund 15 km ausserhalb der Stadt befindet sich auch die südliche grosse Mauer, die wir noch besuchen vor unserer abendlichen Weiterreise. Diese ist nicht ganz so gross und bekannt wie die nördliche. Die Feinde im Süden sollen nicht ganz so stark gewesen sein wie die im Norden, darum ist die Mauer doch deutlich kleiner gebaut worden 😄. Rund 2 km sind heute zugänglich. Sicherlich nicht ganz so imposant wie die nördliche, dafür auch nicht so überlaufen, wir waren nämlich neben einem einheimischen Pärchen die einzigen Besucher.Read more

    • Day 89

      Kotzend zum Avatar

      November 13, 2019 in China ⋅ ☁️ 13 °C

      Auf dem Weg zu unserer nächsten Station hat es uns erwischt. Samuel und Aliza müssen sich während der langen Fahrt in einem wie immer vollen Zug mehrmals übergeben und wir alle sollten in den nächsten Tagen unter ähnlichen Symptomen leiden. Unsere Mitreisenden reagieren gelassen darauf, reichen Kotztüten, bieten Obst und ähnliches an.
      Überhaupt kann man von Chinesen stoische Gelassenheit lernen. Weder ein überfüllter Zug, noch ein verstopftes Zugklo oder ein Mitreisender der ihm den Platz wegschnappt kann einen leiderprobten Asiaten aus der Ruhe bringen. Er kennt einfach nicht das bei uns so beliebte Sich-Beschweren sondern erträgt alles mit einem Lächeln.
      Trotz der netten Mitreisenden hat Aliza nach unserer Ankunft in Zhangjiajie die Nase von Zugfahrten erstmal voll.
      Unsere sehr schöne Unterkunft ist viele Stufen von der Straße entfernt an einem Berghang im Dschungel gelegen.
      Wir wohnen in einem sehr schönen 200 Jahren alten Haus mit Whirlpool und japanischer high-end Toilette.
      Ein zäher Träger schleppt mittels einer Tragestange fast unser ganzes Gepäck alleine die vielen Stufen hinauf.
      Ein junger, sehr netter Mann betreut uns, der nicht nur fließend Englisch und Japanisch spricht, sondern auch gerade Deutsch lernt.
      Er begleitet uns in den Landschaftspark, versucht mit uns Deutsch zu sprechen und führt uns Abends die deutsche Comedy Show Knallerfrauen auf dem Beamer vor, mit deren Hilfe er Deutsch lernt.
      Im Landschaftspark bewundern wir hunderte Meter hohe Steinsäulen, wilde Flüsse und etliche freche Affen🐵 🐵!
      Von dieser Landschaft wurden die Macher des 3D Films Avatar inspiriert, was die Park Betreiber entsprechend zu vermarkten wissen. Wie in Huangshan haben die Chinesen die beeindruckende Landschaft durch eine Infrastruktur von Treppenwegen, Seilbahnen und Straßen auf denen Shuttlebusse verkehren, erschlossen.
      Bei einer längeren Wanderung an einem Fluß der sich zwischen den Felssäulen hindurchschlängelt sind wir dennoch öfter allein, da sich die Massen auf bestimmte Hotspots konzentrieren.
      Nach 5 Tagen, 2 davon im Landschaftspark, fahren wir weiter in Richtung Süden. Unser Magenprobleme haben sich übrigens inzwischen gebessert.
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    • Day 75

      Zhangjiajie National Park- Huangshizhai

      September 11, 2019 in China ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute stand der Zhangjiajie National Forest Park auf dem Programm, ein Highlight auf das wir uns schon lange gefreut hatten. Bekannt ist das Gebiet durch die speziellen Nadelfelsen, die durch Erosion des speziellen Quarzsandgestein entstanden sind. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir zum Parkeingang, wo auch unsere nächste Unterkunft sein sollte - jedoch fanden wir diese nicht. Nachdem wir eine Frau um Hilfe gebeten hatten, rief diese die Unterkunft an und wir wurden abgeholt. Die richtige Adresse der Unterkunft lag jedoch 3 km vom Parkeingang weg, was eigentlich nicht unser Plan war. Da der Besitzer der Unterkunft aber einen kostenfreien Privatshuttle anbot, stellte das am Ende allerdings kein Problem dar. Per WeChat konnten wir unser Privattaxi jederzeit informieren wann und wo wir abgeholt werden wollen. 😀
      Gleich nachdem wir das Gepäck ins Zimmer geschmissen hatten, machten wir uns auf die Wanderung durch den Park. Das Parkticket ist glücklicherweise 4 Tage gültig, so dass wir ausreichend Zeit für mehrere Touren hatten. Erstes Ziel war der Huangshizai (Yellow Mountain Village), ein großes Plateau, von dem man traumhafte Ausblicke auf die umliegende Felsenlandschaft hatte. Der Aufstieg mit natürlich unzähligen Stufen, führte uns durch eine herrliche, grüne Vegetation. Diesen konnten wir nahezu allein genießen, da die meisten wohl die Gondel berghoch bevorzugen. Oben angekommen, konnten wir die bizarre, unwirkliche Landschaft mit den einzigartigen Felsformationen bewundern. Noch toller in echt, als wir uns das vorgestellt hatten. Beim Rundweg machten wir unzählige Stops um den Blick aufzusaugen. Auf dem weiteren Weg hatten wir noch eine Begegnung der besonderen Art. Ein ziemlich aggressiver Affe versperrte uns den Weg und schüchterte uns und eine Gruppe Chinesen so ein, dass wir freiwillig einen Umweg durch den Wald gingen (obwohl Dom mit einem Stock bewaffnet - wie bereits in Botswana erprobt und bewehrt - versucht hatte ihn einzuschüchtern, was er mit noch mehr Aggression erwiderte und uns kurz zu einem Atemstillstand brachte, wirklich scary). Ein allein reisender, netter Chinese schloss sich danach uns an um vor weiteren Aggro-Affen gewappnet zu sein. 😬 So kamen wir zusammen zu einem weiteren Fels mit recht vielen Affen (einer anderen Art), die aber zum Glück deutlich friedlicher unterwegs waren. Die Affen in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten war besonders faszinierend.
      Runter ging es wieder mit der Gondelbahn, die mitten durch die Felsformationen fuhr und uns eine weitere, atemberaubende Perspektive auf die Umgebung gab. (siehe Video 😀)
      Unten angekommen mit genügend Zeit, wanderten wir noch einen Fluss entlang durch den Golden Whip Stream - einem Canyon, der durch die Nadel-Felsen führt. Leider war der geplante Rückweg gesperrt, da einige Teile des Weges durch Unwetter zerstört wurden und so mussten wir den gleichen Weg wieder zurück. Nach am Ende 24 km hatten wir auch mehr als genug und kamen kaputt und hungrig wieder am Gate an.

      Beim Schreiben des Berichtes und dem Rückblick auf den ganz besonderen Tag wurde uns wieder bewusst, welches Glück wir haben so eine Reise machen zu können und so viel erleben zu dürfen - davon werden wir wohl unser ganzes Leben zehren. Vielleicht wiederholen wir uns, aber so ist es. Und Sorry für die unverschämt schönen Bilder. 😬
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    • Day 78

      Wadenkilleraufstieg zum Tianzi Mountain

      September 14, 2019 in China ⋅ ⛅ 21 °C

      Wulingyuan wurde auf einigen China-Blogs als der am meisten ausgebaute und touristischste Teil beschrieben. Tatsächlich war die Gegend um den Parkeingang voll mit Restaurants, Hotels, noch mehr Hotels im Bau und Geschäften. Um den Platz vorm Eingangstor steht schon ein riesiger Komplex, wo in absehbarer Zeit noch mehr Geschäfte reinkommen. Ein KFC und Starbucks haben sich ebenfalls schon angekündigt. Aber davon abgesehen, wollten wir uns die Aussicht vom Tianzi Mountain dennoch nicht entgehen lassen - muss ja einen Grund haben warum dieser Teil des Nationalparks am meisten besucht ist.
      Wie immer starteten wir den Tag mit einem chinesischen Frühstück (ziemlich würzige Dumplingsuppe), das unsere Unterkunft anbot. Hier haben wir "DJ" kennengelernt, er kommt eigentlich aus Bangalore in Indien und arbeitet seit Anfang August in Beijing. Wie so viele Ausländer nutzte er die Feiertage für einen mehrtägigen Ausflug. Die Unterhaltung verlief so gut (ausnahmsweise mal ohne App Hilfe), dass wir etwas später starteten als geplant (man kann sagen, wir haben uns verquatscht).
      Im Nationalpark mussten wir gleich zu Beginn einen Shuttlebus zum Startpunkt unserer gewählten Wanderroute nehmen, doch der Bus fuhr dort einfach vorbei. 😕 An der nächsten Haltestelle zeigten wir einem Parkmitarbeiter wo wir hin wollten. Er wies uns mehrmals darauf hin, dass man von dieser Stelle nur zu Fuß hoch käme, es gab dort weder Gondel noch Mini-Bahn. Nachdem wir bestätigen, dass es uns klar ist und wir auch wirklich zu Fuß, selbst bis zur Spitze des Berges laufen wollten, hielt er einen entgegenkommenden Bus an, sagte dem Fahrer wo wir hin wollten und es ging los. Irgendwie kümmern sich die Chinesen doch dann immer doch um uns. 😀 Einige Minuten später wurden wir mitten auf der Straße raus gelassen. Der Wanderweg verlief unauffällig abseits der Straße, hier gab es weder irgendwelche Kioske oder touristische Einrichtungen, noch andere Touristen. Wir waren wiedermal ganz allein (wobei wir kurze Zeit später zwei Spanierinnen begegneten). Sofort führte der Weg bergauf - quasi von 0 auf 100. Es ging wieder tausende Stufen hoch, Treppen über Treppen über Treppen... Unsere Waden brannten und wir waren nass geschwitzt bereits nach wenigen Minuten. In ca. 2 Stunden bewältigten wir 700 Höhenmeter ausschließlich mit Treppen. Die Freude oben angekommen zu sein war uns wahrscheinlich gut an zu sehen. 😅 An einem schönen Aussichtspunkt machten wir eine Pause und genossen die Aussicht auf die Karstpfeiler, die mehr und mehr im aufsteigenden Nebel verschwanden. Hier lernten wir ein deutsches Pärchen aus Würzburg kennen, die vor einigen Monaten aus beruflichen Gründen nach Shanghai gezogen waren und verquatschten uns wieder. Es zieht doch sehr viele beruflich nach China 🤔.
      Wir klapperten noch einige Aussichtsplattformen ab, aber die Aussicht wurde durch den Nebel immer trüber. 😕 Zu unserer Überraschung gab es auf dem Berg tatsächlich einen McDonalds!! Unglaublich, McDonalds ist in China wirklich überall. Da unsere Kräfte nicht für einen Abstieg ausreichten, beschlossen wir die bequeme Version mit der Seilbahn zu nutzen. Die ersten paar Meter fuhr die Gondel durch dichten Nebel, doch unterhalb der Wolkendecke klarte die Sicht auf und wir konnten noch ein letztes Mal die bezaubernden Felsen betrachten. Ein guter Abschluss in der Gegend von China, die uns bisher am Besten gefallen hat.
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    • Day 11

      Day 10: Changsha

      October 28, 2023 in China ⋅ ☁️ 19 °C

      Today I used the free time to visit Juzizhou Island in the middle of the Xiangjiang River. Basically this is like a green park. It used to be a customs station. Main attraction nowadays is a huge statue of young Mao. Unfortunately this is under construction at the moment. But anyhow I would not have recognized this as Mao. In spite of bad weather the island was flooded by visitors. Another example for overtourism.Read more

    • Day 318

      Scharfes Shirt und fettes Futter

      November 30, 2018 in China ⋅ ⛅ 17 °C

      China hat was gutzumachen. Vor allem bei Sue. Gopro klauen und Katzen futtern. Füttern wäre ja ok. Man darf das aber auch relativieren. Wie in jedem Land, Verein, Dorf und auch jeder Firma und Familie, gibt es eben auch hier die obligaten zehn Prozent Idioten und Arschlöcher. Hier ergibt das allerdings satte einhundertvierzig Millionen Vollpfosten, wovon fünfundsiebzig Millionen doppelt frustriert sind aufgrund kleiner Pimmel und durch die langjährige 1-Kind-Politik bedingten akuten Frauenmangel. Aber eigentlich sind wir ja total toll versichert gegen solch bösartige, kriminelle Handlungen. Allerdings ist da ja noch die Sache mit dem Selbstbehalt. Für einen Moment geistert die Idee umher, die geklaute GoPro könnte ja anstelle vom normalen Handle in einem dieser krassen Stabilisierungs-Handles geklaut worden sein. Das Teil ist fast so teuer wie die Kamera selber. Aber als anständige Schweizer - aka Bünzlis - vertreiben wir die Geister so schnell wie sie gekommen sind und bleiben bei der Wahrheit. Auch wenn die zweihundert Franken kostet. Verdammt.

      Als einen Teil der Wiedergutmachung nehmen wir das Geheimnis der chinesischen Küche mit. Und das ist denkbar einfach. Salz, Pfeffer, Soya- und Oyster-Sauce sind keine Geheimnisse und Teile des einfachen und leckeren Standard-Gewürzspektrums. Ebenso Chilli, Knoblauch und Ingwer. Was aber das chinesische Essen so unfassbar geil macht, sind zwei Dinge. Erstens: Hitze! Man - und Frau - kocht hier mit einer Hitze, die weder moderne Induktion noch reguläre Gasherde schaffen. Das Resultat sind Röstaromen, die unsere heimischen Bratpfannen leider nicht bieten können. Und Zweitens: Fett! Reichlich Fett und Öl. Wie meine Küchenvorbilder Robin und Andi, haue auch ich gerne ein ordentliches Stück Butter in meine Gerichte. Aber das hier ist auf einem ganz anderen Level. Man sagt ja immer China-Food sei so gesund. Sicher. Man verwendet frische und einfache Zutaten und Fett ist per se nichts Schlechtes - wobei viele Chinesen sind genauso fett wie ihr Essen -, aber egal ob billiger Imbiss oder gehobene Gastronomie, alles schwimmt hier im Öl. Auch Unfrittiertes und Gemüse. Ich finds total geil. Dumpling-Sue auch.

      Der erste Nachtzug unserer Reise vermag überraschend den anderen Teil der Wiedergutmachung beisteuern. Unser privates und abschliessbares Viererabteil ist nicht ganz auf dem Niveau des Gefährts von Katniss Everdeen in Hunger Games, aber doch unerwartet gemütlich. Ja beinahe luxuriös, mit ziemlich feudalen Betten. Uns treibt es weiter nördlich nach Zhangjiajie, wo der gleichnamige Nationalpark - ein UNESCO Weltkulturerbe - einst als Inspiration und Kulisse für einen Hollywood-Blockbuster diente und dessen Felsformationen darum auch gerne „Avatar Rocks“ genannt werden. Von den schlaksigen, blauen Naturflüsterern sehen wir in den zwei dicht gepackten und wunderschönen Wandertagen allerdings keine. Eine Überraschung hält der Park aber trotzdem bereit. Nein, nicht die süssen und meist anständigen Affen. Nachdem wir die etwa achttausend Stufen von der Talsohle auf einen der fliegenden Felsen in etwa zweieinhalb Stunden geschafft haben, steht es da. Ein gelbes M. Definitiv der ungewöhnlichste Ort für einen McDonalds. Mir egal. Zur Belohnung gibts ein Double-Cheese-Burger Menu, Fried Chicken und für die kleine Sue ein Sundae Ice. Alles in allem genauso fett wie chinesisches Wok-Gemüse und nicht zuletzt deshalb einfach himmlisch.

      Und dann kriegen wir sie, die erste Massage in Asien. Haben wir uns auch verdient, nach fast neun Stunden im Park und auf den Beinen. Füsse und Unterschenkel bitte. Das tut gut! Das gilt auch für den Traubenzucker, den uns Familie Schnyder vor über zehn Monaten mitgegeben hat und von dem wir an harten Wandertagen noch immer zehren. Knapp zehn Monate ist es auch her, als ich mich zu Beginn unserer Reise breit über Partner-Look und Pärchen-Scheiss ausgelassen habe. Jetzt, nach all den Monaten, kommt es aber noch dicker und ich bekomme einen Einblick, wie Ehe wohl sein könnte. War mein total cooles FC Sarmenstorf Shirt von Adidas bisher gut genug für sportliche Aktivitäten und Wandern, findet es Fashion-Sue auf ein Mal nicht mehr „fashionable“?! Alles klar, in Melbourne noch die falsche Hose für mich bereit legen - worauf ich mich übel erkältet habe - und jetzt Stimmung gegen mein FCS Shirt machen. Mir wird schlecht.

      Ist die Phase des Verliebtseins nach knapp neun Jahren also endgültig vorbei? Vielleicht von ihrer Seite. Ich fühle mich immer noch wie frisch verliebt und werde darum das geile Shirt die nächsten Tage in Chinas Hauptstadt ununterbrochen tragen. Eine Art 1-Shirt-Politik. Einfach um zu zeigen, dass mir etwas an dieser von Selbstbestimmung und gegenseitiger Wertschätzung jenseits von Likes und Fame getragenen Beziehung liegt und wie verdammt „fashionable“ das Teil ist! Denn auch in diesem Shirt will alle paar Minuten ein Chinese ein Foto mit mir. Manchmal auch mit uns. Ok, meistens mit der schönen Sue und ich darf dann auch mit aufs Bild. Weil ich so schön und ... weil ich schön gross bin. Auch wenn ich mich bekanntlich aus dem Film- und Foto-Geschäft zurückgezogen habe, mache ich natürlich mit. Immer in der Hoffnung auf ein Freibier. Vergeblich. Scheiss Leben.

      Das Essen hier ist der Hammer - oder wie wir in der Schweiz manchmal sagen „de Börner“ - und doch passiert auch uns der typische Touri-Fehler und wir antworten beim Bestellen im Restaurant auf die Frage, ob wir es denn ein bisschen scharf mögen, mit ja. Meine Fresse, das schmerzt doppelt. Ein mehrfacher „Börner“. Die brennenden Infernos sind zwar schwer zu ertragen, aber dank der erhaltenen Antwort der Axa schnell vergessen. Film- und Foto-Sue bekommt natürlich umgehend eine neue Kamera mit Handle und dank eines „Gutscheins aufgrund Treue und so“ sogar ganz ohne Selbstbehalt. Echt jetzt? Geil. Und in Beijing, wo wir die letzten China-Tage verbringen werden, gibt es gleich zwei offizielle GoPro-Stores. Da ist es also wieder, dieses Karma. Yay!
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    • Day 67

      Zhangjiajie

      April 20, 2018 in China ⋅ ☁️ 19 °C

      Von Chengdu aus ging es am Dienstag weiter, wir fuhren den ganzen Tag über die super Straßen der Mautstrecke, was Nerven, Sprit und Zeit sparend ist, aber leider auch ziemlich teuer…Alles hat seinen Preis.

      Abends stoppten wir in Yangjiaozhen unter einer Brücke direkt am Fluss.
      Früh morgens ging es nach einer guten Portion Dumplings und einer weniger leckeren Reissuppe (wofür uns extra ein Tisch mitten auf dem Fußgängerweg gestellt wurde) weiter auf die Mautstraße. Ca. 500km wollten hinter sich gebracht werden.

      Endlich in Zhangjiajie angekommen, landeten wir auf einem großen Parkplatz wo wir unser Nachtlager aufschlugen.
      Immer wieder sind neugierige Menschen aufgetaucht um Fotos zu machen, uns beim Kochen zuzuschauen, beim Frisbee spielen oder auch beim Duschen zu beobachten.
      Die Leute hier sind sehr neugierig und rücken einem vielleicht auch zu nah auf die Pelle, doch sind dabei immer sehr freundlich und haben stets ein Lächeln auf den Lippen - was das ganze sehr erträglich macht.

      Am nächsten Tag ging es in den Zhanggjiajie National Park zu den floating mountains (bekannt aus dem Film Avatar)
      Wir starteten in der Früh und wanderten bis nach oben (Laut dem Schrittzähler auf dem Handy machten wir an diesem Tag 197 Stockwerke)
      Der Weg war super - Wenig Leute, die Temperatur war gut, und die frische Luft tat gut.
      Oben angekommen waren wir mitten in den Floating Mountains, die Aussicht war genial!
      Doch je näher wir zur Bushaltestelle kamen, desto mehr Leute wurden es. Es wurde nervig, man musste sich durch die ganzen Touristen Gruppen mit ausgefahrenen Ellenbogen drücken um durchzukommen.
      Wir beschlossen so schnell wie möglich den Bus zu nehmen, um zu einer anderen Location zu fahren um von dort wieder nach unten zum Ausgang zu wandern.
      Der Abstiegt wurde wieder wie der Aufstieg, es waren kaum Leute unterwegs und man konnte die Landschaft wieder in Ruhe genießen.

      Tag 2 in Zhanggjiajie, es regnete, weniger motiviert starteten wir in den Tag.
      Doch der Regen ließ schnell nach und Rebekka, Chris und ich starteten zum Tianmen Mountain (bekannt durch seinen Kurvigen Bergpass, der steilen Treppe mit 999 Stufen und seinem Loch in der Felswand wo der ein oder andere verrückte Wingsuit Pilot schon durchgeflogen ist).
      Die Fahrt mit dem Bus über die kurvenreiche Strecke war stark, auch das Wetter spielte mit.
      Die Bustür ging auf und legte den Blick auf die Treppe und dem darüberliegendem Loch im Felsen frei.

      Wir krabbelten die Steilen 999 Stufen nach oben, von da aus ging es mit einer Rolltreppe die im Felsen verbaut wurde (ziemlich absurd) bis nach oben auf den Gipfel.
      Wir standen mitten in den Wolken und die Aussicht beschränkte sich auf ein paar Meter - schade!
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    • Day 76

      Zhangjiajie Forest - Avatar Mountains

      September 12, 2019 in China ⋅ ⛅ 28 °C

      Und weiter geht es mit den Geschichten aus dem Märchenwald, diesmal aber in einem anderen Teil des Forest Parks - dem Yuanjaijie. Los gingen es mit einem Spaziergang den Golden Whip (heute eher "Tal der Affen" - siehe Affen Spezial) entlang, um zum Bailong Elevator zu gelangen, einem spektakulären 326 m hohen Außenaufzug mitten in der Berglandschaft. Dieser beginnt tatsächlich mitten im Berg und geht dann entlang eines Sandsteinpfeilers hoch, um die Besucher auf den Berg bzw. das Plateau zu befördern. Wir nutzten dieses Mal die Möglichkeit des sanften Aufstiegs, da wir eine große, anstrengende Tagestour vor hatten und unsere Beine noch immer von den letzten Tagen schmerzten. Auf dem Plateau erwanderten wir zahlreiche Aussichtspunkte auf die mit Bäumen bewachsenen, märchenhaften Felstürme.
      Ein touristisches Highlight im Yuanjaijie Gebiet ist der Halleluja Mountain, der maßgeblich als Inspiration für den Film Avatar diente. Allerdings ist es nicht nur der einzige tolle Fels. Das ganze Gebiet besteht aus den beeindruckend hohen Sandsteinpfeilern, die dem Halleluja Berg in nichts nachstehen. Einfach Hammer wie schön und gleichzeitig bizarr die Natur sein kann. Der zweite Teil unserer Wanderung verlief weiter durchs Yangjiajie Gebiet, einem weniger erschlossenen, aber genauso schönen Teil. Der Abstieg durch den Wald zog sich sehr und ging mal wieder über tausende, teils rutschige und von Moos bewachsene Treppen, die wohl nicht allzu oft benutzt werden. Die meisten Chinesen bevorzugen die weniger anstrengende Gondelbahn-Alternative. So trafen wir auf nur einen Mitwanderer, einem netten Amerikaner, der in China als Englischlehrer arbeitet und der uns davon erzählte wie es ist in China zu leben und zu arbeiten. Nach über 25 km und 35.000 Schritten kamen wir recht erschöpft am Gate an, wo uns der Hotelbesitzer abholte. Abendessen konnten wir im Hotel ordern, da dort auch ein "Restaurant" war - wir fragten uns nur wo. 🤔 Wir bestellten erstmal per WeChat Übersetzungshilfe, gingen duschen und ließen uns überraschen. Als wir wenig später in den Eingangsbereich kamen (der auch Rezeption, Lobby und privates Wohnzimmer, sowie Büro war 😬), wurde kurzer Hand ein kleiner Klapptisch rausgeholt und fertig war das Restaurant. Wir hatten uns ein Fish Hot Pot bestellt und wir wurden mit einem ganzen Karpfen überrascht, der durch den Sud aus Ingwer, Zitronengras, Knoblauch und mehr Gewürzen wahnsinnig lecker schmeckte. Nicht das erste Mal, dass das Essen in den Läden, die am einfachsten und improvisiertesten aussehen am Besten ist. Jedenfalls war es eine hervorragende Stärkung nach dem körperlich anstrengenden Tag.
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    • Day 76

      Zhangjiajie Forest: Affen-Spezial

      September 12, 2019 in China ⋅ ☀️ 28 °C

      Nach dem Kamel-Spezial vor ein paar Wochen, folgt nun das Affen-Spezial. Die Tiere haben es mehr als verdient. Im Zhangjiajie Forest gibt es zahlreiche unterschiedliche wildlebende Affenarten (u.a. Rhesus-Makaken). Beim Wandern durch das Gebiet hatten wir immer wieder Begegnungen mit Ihnen. In einigen Situationen mussten wir an den Film "Planet der Affen" denken. Leider schaffen es manche Leute nicht sich an die Hinweisschilder - die Affen nicht zu füttern - zu halten und so bekamen die Tiere neben Früchten auch Kekse und salzige Nüsse 🤯. Dies führt dazu, dass manche Affen den Menschen natürlich sehr sehr nah kommen, in hoffnungsvoller Erwartung etwas abzubekommen. Nach unserer Begegnung mit dem aggressiven Affen, waren alle anderen Affen sehr friedlich und wir hatten großen Spaß die tollen Lebewesen zu beobachten. Ein Affenkind machte direkt vor uns, auf dem Baum Kunststückchen, besser als jeder Akrobat. Ein weiteres Affenmännchen poste wie ein Star. Der Nächste boulderte an einer steilen, hunderte Meter abfallenden Felswand, dass die Huber Brüder neidisch wären. Andere flogen durch die Bäume, unbeeindruckt von der Tiefe unter ihnen. Dem Schauspiel hätte man stundenlang zuschauen können. Die größte und wohl seltsamste, sowie unberechenbarste Affenart im Park ist dennoch der Mensch. 😜Read more

    You might also know this place by the following names:

    Hunan Sheng, Hunan, Province de Hunan, 湖南省

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