China
Inner Mongolia

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Travelers at this place
    • Day 78

      Ankommen im Reich der Mitte

      November 2, 2019 in China ⋅ ⛅ 10 °C

      In der Grenzstadt Eren Hot kommen wir erstmal aus dem Staunen nicht mehr raus. Der Gegensatz zur Mongolei ist erstaunlich: Gepflegte Straßen werden zu einem großen Teil von leisen, elektrischen Rollern und Autos befahren. Es gibt jede Menge moderne Hochhäuser und Hotels und die Chinesen schaffen es überall Bäume wachsen zu lassen, während auf der anderen Seite der Grenze weit und breit kein Baum zu sehen ist. Es ist wie ein Sprung in die Modene.
      Leider spricht auch hier kein Mensch Englisch so dass wir nur mit Mühe und viel Geduld Bargeld, Zugfahrkarten und eine Unterkunft organisieren können.
      Als wir dann beim Abendessen in unserem Hotel reichlich wohlschmeckende Speisen genießen steigt unsere Vorfreude auf China.
      Am nächsten Morgen werden uns beim Sicherheitscheck am Bahnhof, der in China nicht nur beim Fliegen sondern sogar beim U-Bahnfahren vorgenommen wird, alle Messer abgenommen.
      Auf der Zugfahrt sind wir dann die Attraktion des ganzen Wagons und als wir Snacks einkaufen ist das ein Schauspiel das eine Menschentraube erzeugt.
      Es gibt Hünerhälse und etliche andere für uns schwer identifizierbare Köstlichkeiten, alle säuerlich in Plastik eingeschweißt.
      Alle Chinesen essen während der Zugfahrt und es ist üblich die Nachbarn alles probieren zu lassen. Wir beteiligen uns natürlich an dieser Sitte und bekommen so einige chinesische Snacks zu schmecken. Während der Fahrt gibt es Verkaufsshows z. B. für Brillen.
      In der Hauptstadt der inneren Mongolei (eine Provinz Chinas) steigen wir um in Richtung Peking. Wir haben Aufenthalt von 3 Stunden und schauen uns in der Zeit ein bisschen um. Auch diese Stadt besteht in erster Linie aus Hochhäusern, zwischen denen sich auf vielspurigen Straßen der chaotische Verkehr wälzt.
      Man muss hier sehr gut aufpassen, da die leisen weil elektrischen Roller überall fahren, auf Fahrradwegen, Bürgersteigen und sogar auf Fußgängerüberführungen und zwar kreuz und quer.
      Weiter geht es mit dem Nachtzug nach Peking.
      Wir haben keine Liegeplätze mehr bekommen und müssen versuchen in dem vollgestopften Abteil sitzend etwas Schlaf zu finden. Wie immer sind die Chinesen sehr freundlich und stehen um wenigsten dem allseits beliebten Samuel die Möglichkeiten zu geben sich hinzulegen.
      Recht übernächtigt (bis auf Samuel 🙂) kommen wir am frühen Morgen in Peking an, wo uns Miris Freundin Lily bereits empfängt.
      Mit einem Taxi fahren wir zu unserer Unterkunft, zwei gemütliche Apartments im 16. Stock eines Hauses etwa 6 km östlich des Zentrums.
      Auch wenn aus Aberglauben die Erbauer des Hauses den 4., 13. und 14. Stock weggelassen haben ist der Blick auf das Gewimmel in den Straßenschluchten von hier oben beeindruckend.
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    • Day 17

      Manzhouli, entre Russie et Chine

      January 26, 2020 in China ⋅ ☁️ -14 °C

      C'est au matin du dimanche 26 janvier que nous sommes arrivés à Zabaïkalsk, ville russe à la frontière avec la Chine. Après avoir patienté plusieurs heures, nous passons sans encombres la frontière et montons dans un minuscule train (un wagon) direction la Chine et plus précisément Manzhouli. Nous partons à 11h30 et arrivons à 11h le même jour, merci le décalage horaire !
      Plus qu'une frontière ! Au boarding pass, on prend nos empreintes, vérifie nos visas, nous demande notre pays d'origine, passe nos bagages au rayons X... Mais enfin nous y voilà ! On s'empresse d'aller au ticket office afin de prendre des billets de train. Mais ici débute la descente aux enfers (hyperbole évidemment). On galère en effet incroyablement à acheter des tickets de train pour Harbin. Plusieurs heures passent et différentes personnes tentent (avec plus ou moins de volonté) de comprendre notre souhait de prendre le premier train direction Harbin, au sud-est. Deux heures plus tard, les billets en main, on se pose dans l'immense salle qui nous accueillera 5 heures durant. Il est 13h et notre train part à 18h33. ON A LE TEMPS.

      18h20, le train arrive enfin ! On a très hâte de découvrir autre chose de la Chine que Manzhouli !
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    • Day 8

      3. Tag - Hohhot to Ordos

      May 20 in China ⋅ ☀️ 16 °C

      Die absolut grandiose Aussicht in unserem Juva Grand Hotel beim Frühstück ist einmalig und spektakulär. Überhaupt sind die Hotels in den grossen Städten mit allem Lukus ausgestattet.
      Von hier oben sieht man auch die Pferderennbahn, wo wir heute Morgen nochmals den „race track“ fahren. Dieses Mal mit einer etwas besseren Geschwindigkeit als gestern.
      Durchfahrten durch kleine Dörfer durch staubrockene Ebenen machten auch unsere Kehlen trocken !!🙃🥹
      Eine Regularity führte uns über eine Schotterpste, was wahrscheinlich nichts sein wird, was uns alles noch erwartet. 😅
      Am Schluss des Tsges durften wir auf einer Rennstrecke einen tollenTest absolvieren. Der Rundkurs mit vielen Kurven und Engnissen war nicht unbedingt ideal für unser schweres Auto.
      Untergebracht sind wir heute in Ordos im Crowne Plaza.
      Diesen Luxus geniesden wir heute noch voll und ganz, bevor wir Morgen und Übermorgen im Zelt übernachten werden.
      Auf dem Parkplatz werden bei den Autos due letzten Checks gemacht und alle Vorbereitungen für die nächsten beiden Etappen getroffen.
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    • Day 9

      4. Tag - Ordos to Olan Bulag (Camp 1)

      May 21 in China ⋅ ☀️ 30 °C

      Am heutigen Tag standen nur zwei Prüfungen auf dem Programm - eine Regularity und eine sogenannte Sportcontrol Sektion, wo es verschiedene Messpunkte gibt und in den verschiedenen Abschnitten, die Zeit eingehalten werden muss. Diese Sandpiste hat es in sich - tiefe Spurrillen und eine Downhillfahrt, wo die Piste mit Graben und Löchern gespickt ist. Beim zweiten Abschnitt hätten wir mit einem Schnit von 80 km/h
      fahren müssen, damit wir die vorgegebene Zeit fahren können !!🙉🙈 Statt 3 Minuten hat unsere Stoppuhr 5 Minten angezeigt - na ja - besser als wenn wir irgendwo im Graben gelandet wären. 😅😅
      Die Fahrt ins Camp führte uns durch Sandgebiete, Reisfelder und teilweise auch Grünflächen, wo Mais angepflanzt wird.
      Unser Tross wird immer begleitet von Polizeifahrzeugen - wir sind immer überwacht. 😂😂
      Unter einem Camp in der Wüste stellen wir zwei uns eindeutig etwas anders vor, bzw. wir haben eindeutig schon romantiresches erlebt !! Unser Zeltdorf ist an einer Hauptstrasse aufgebaut - gut hat es wenigstens links und rechts Dünen 😇!
      Hoffe sehr, dass nicht zu viele Autos durchfahren !!🙃🙃
      Hier ist alles perfekt organisiert mit Essens, - Dusch- und Barzelt !! Und fehlt es an nichts - wir sind uns von unserer Afrikareise weniger Luxus gewohnt ! 🤗🤗
      So oder so - wir sind immer noch fast im 5* Hotel !!
      Inzwischen wissen wir, dass die Polizei unseren ursprünglichen Campingstandort nicht bewilligt hat !!🥲🤣 Aus diesem Grund stehen wir hier an der Strasse !!
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    • Day 111

      Es geht auch anders

      July 27 in China ⋅ ☁️ 26 °C

      Gespannt, ob die Chinesische Polizei pünktlich ist und ihre Versprechen einhält, starteten wir in einen neuen Tag. Unsere Schmutzwäsche durften wir bei Gerd auf den Gepäckträger stellen. Die Arbeit übernahm anschliessend die Hotellaundry. Ein Service, den wir alle sehr schätzen.
      Peter war gleichzeitig an mehreren Baustellen beschäftigt. Stromkabel verlegen, Wassernachschub und das ausgehängte Rollo bei meinem Schlafzimmerfenster in Ordnung bringen.
      Und siehe da: Pünktlich erschienen eine uniformierte Polizistin mit ihren Amtskollegen. Mit Listen ausgerüstet zogen sie von Fahrzeug zu Fahrzeug und verglichen die Motoren- und Fahrgestellnummern. Nach dieser Kontrolle händigten sie laminierte Nummernschilder und Fahrscheine aus. Ein Mitreisender wurde etwas jünger gemacht, damit er sein grösseres Gefährt in China steuern darf. Erfreut, wie unkompliziert und freundlich dieses Mal die Einreise für uns ablief verabschiedeten wir dankend die freundlichen Polizisten. Das ganze Prozedere wurde auch dieses Mal per Handy von einer zusätzlichen Beamtin festgehalten. Nun sind wir alle im Besitz eines C1 Permit. Schade, dass dieses nur 3 Monate Gültigkeit hat... 😉
      Jetzt sah unser freier Bewegungsradius viel verlockender aus. Während den sechs Wochen Chinaaufenthalt werden wir nicht im Konvoi fahren. Sollten aber möglichst die geplanten Routen einhalten. Die zivile sowie verkehrstechnische Kontrolle wird überall mit Kameras festgehalten. Also tun wir gut daran, uns an die Regeln zu halten. Dies gilt ebenfalls für die Einhaltung von Tempolimiten, Rotlichtern usw.
      Ehrenhot liegt knapp 1000m ü.M. und ist die Grenztadt zur Mongolei.
      Die Stadt zählt knapp 100'000 Einwohner. Es gibt viele Geschäfte, in denen sich die Mongolen mit Waren des täglichen Bedarfs, Baumaterialien, Kleidung etc. eindecken.
      Neugierig, was für ein Angebot feilgehalten wird, zogen Peter und ich gegen Mittag los. Yong Zhi empfahl uns einen Supermarkt, der am einfachsten mit einem Taxi erreichbar war. Für 10 Yuang (1.27 €) setzte uns der Taxifahrer im Zentrum vor dem vereinbarten Supermarkt ab.
      Nach einem kurzen Besuch zog es uns weiter in die umliegenden Geschäfte, bis wir in einem Bazar landeten. Ein sehr angenehmes Einkaufserlebnis...die HändlerInnen sassen zum Teil schlafend in Liegestühlen. Beim Kauf eines Sonnenhutes musste ich die Verkäuferin wecken...
      Ziemlich geschafft mit T-shirts, Sonnenhut, "Birkenstock", Malutensilien, winkendem Buddha in Form eines Büsis und einem neuen Wasserkocher, als Ausbeute, genossen wir in einem gepflegten Kaffeehaus einen Cappuccino.
      Mit der elektrischen Rikscha wurden wir anschliessend zurück zu unserem Hüttli gefahren.
      Der Herd blieb einmal mehr kalt. Bei einem feinen Nachtessen nach chinesischer Manier liessen wir den Tag entspannt ausklingen.
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    • Day 112

      Wie Filmstars unterwegs

      July 28 in China ⋅ ☀️ 22 °C

      Jetzt gabs kein Halten mehr. An der Windschutzscheibe war das chinesische Nummernschild fixiert. Nebenan ein Hinweis wegen den Autobahngebühen auf einer Papierkopie in chinesischen Lettern: " Das ist ein Wohnmobil". Bald nach dem Frühstück gings los. Ungefähr 360 Kilometer waren zu bewältigen.
      Über die G208 über Sonid Yougi gings anschliessend über den Expressway G5516 weiter, durch die Innere Mongolei. Sie grenzt im Norden an Russland und die (Äussere) Mongolei. Das Klima der Inneren Mongolei ist kontinental gemässigt mit langen, teils sehr kalten Wintern, kurzen feuchtwarmen Sommern und starkem Wind bei schnell steigenden Temperaturen im Frühling. Die Jahresniederschläge bewegen sich zwischen 100 und 500 mm. Von der Wüstenbildung, durch die in China jährlich etwa 3500 km² Fläche zu Wüste werden, ist auch die Innere Mongolei stark betroffen. Sie hat ihre Ursache in der Umwandlung von Weideflächen in intensiv genutzte landwirtschaftliche Gebiete durch chinesische Zuwanderer, wodurch die Flächen übernutzt und zerstört werden. Die Hirten, die diese Flächen davor nachhaltig genutzt hatten, werden durch diese Zuwanderung in unwirtschaftlichere Regionen abgedrängt, wodurch diese überweidet werden. Weniger als 20% der Bevölkerung sind Mongolen.
      Bei Huade legten wir einen Stop ein. Am Strassenrand wurde schönes Gemüse und verlockende Früchte verkauft. Einmal mehr wurden wir wie "Ausserirdische" fotografiert und gefilmt. Der Früchtehändler wollte während des Einkassierens gleichzeitig ein Foto schiessen. Lachend zückte ich ebenfalls mein Handy und drückte ab.
      In einer Bäckerei konnten wir den Verlockungen nicht widerstehen und deckten uns mit frisch gebackenen Keksen ein.
      Wir fallen auf. Ob mit oder ohne Wohnmobil. Die Leute winken uns zu, fotografieren und versuchen ein Gespräch mit uns zu führen. Eine sehr einfache Verständigung funktioniert mit Google Translate ( funktioniert nur mit VPN) , viel Gestik und manchmal etwas Englisch.
      Das Nachtlager errichteten wir auf einer Wiese bei einem ehemaligen Schweinebauernhof. In der Nähe gab es ein kleines Dorf. Wie ein Lauffeuer ging die Meldung um, dass Langnasen mit ihren Campern angekommen sind.
      Neugierig strömten sie heran und wollten unsere Behausungen besichtigen. Selbstverständlich festgehalten auf ihren Handys.
      Währenddessen zog die Schafherde mit ihrem Hirten an uns vorbei.
      Die Sonne verabschiedete sich vom heutigen Tag.
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    • Tag 221: Kamelhügel bis Erenhot

      October 17, 2023 in China ⋅ ☁️ 14 °C

      Wir werden durch den Wind wach, der am Zelt rüttelt. Hoffentlich nicht wieder Gegenwind, denke ich.
      Nach kurzem Blick aus dem Zelt dann Erleichterung. Wir haben Rückenwind und der ist gar nicht mal so schwach. Also packen wir schnell ein und sind früher auf dem Rad als die Tage zuvor.
      Wir werden vom Wind vorangeblasen und das Radeln ist gar nicht mehr anstrengend.
      Nach 50 km und landschaftlich keiner großen Veränderung kommen wir nach Zamiin Üüd, der Grenzstadt der Mongolei. Zunächst einmal suchen wir einen Supermarkt, um noch ein bisschen Geld loszuwerden. Dann fahren wir zum Bus Bahnhof. Zum Busbahnhof, warum denn das? Wie an vielen Grenzübergängen zu China ist es nicht erlaubt diese zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu überqueren. Die einzige Möglichkeit ist es, in einen Reisebus zu steigen und die paar Kilometer Grenzübergang hauptsächlich damit zu verbringen, das Gepäck ein und auszuladen.
      Wir finden einen Bus der nach China fährt. 26000 Tögrök, umgerechnet 7 Euro. Perfekt! Aber Moment mal....das ist nur der Preis für eine Person. So viel Geld haben wir aber in mongolischer Währung nicht mehr. Oh man, also müssen wir jetzt wegen 7 Euro nochmal zu einem Bankautomaten? Ein anderer Fahrer bietet uns an, dass wir gemeinsam 100 Yuan zahlen. Wir rechnen kurz....ok das sind 13 Euro. Da wir zum Glück von unserem letzten Mal in China noch ein paar Yuan übrig haben, können wir direkt zahlen. Wir laden die Räder und die Taschen ein und steigen in den Bus ein.
      Bis der Bus voll ist dauert es etwa eine Dreiviertelstunde (wir hatten mit mehr gerechnet), dann geht es los. Wir fahren etwa 300 Meter dann hält der Bus an und ein mongolischer Grenzkontrolleur zählt die Mitreisenden. Weitere 2 Kilometer später hält der Bus dann erneut an, wir steigen aus und müssen unsere Taschen in ein anliegendes Gebäude tragen. Das dauert seine Zeit bis wir unsere insgesamt 12 einzelnen Taschen im Gebäude haben.
      Dann werden sie gescannt und wir tragen sie wieder 20 Meter im Gebäude weiter, bis wir an die "Ausstempelstelle" kommen. Das geht ziemlich flott. Aus Mitleid und damit es schneller geht kommt unser Busfahrer uns anschließend schon entgegen, um uns beim Tragen der Taschen zu helfen. Wir laden sie wieder in den Bus und dann geht es weiter.
      Nach etwa 1 Kilometer halten wir erneut. Diesmal müssen auch unsere Fahrräder aus dem Bus raus. Immerhin können wir dann unsere Taschen darauf schnallen und sie so durch das Gebäude rollen und müssen sie nicht einzeln tragen.
      Als erstes müssen wir durch eine Gesundheitsschleuse, in der anscheinend unsere Temperatur gemessen wird, dann füllen wir eine Ankunftskarte aus, in der wir erklären, in welchen Ländern wir bereits waren und wo wir hin fahren wollen. Danach geht es zu der eigentlichen "Einstempelstelle". Dort werde ich gefragt, wo wir überall hinreisen wollen, was für deutlich weniger Aufregung sorgt als unsere Reiseroute im Westen. Damit bin ich durch, schiebe mein Gepäck noch durch den Scanner und warte auf Lukas, bis auch er fertig ist.
      Dann geht es zurück in den Bus (natürlich müssen wir alles wieder von den Fahrrädern abladen und im Bus verstauen) und dann fahren wir weitere 300m. Dann folgt nochmal eine Passkontrolle und dann sind wir durch.
      Wir sind ziemlich erstaunt über die "wenigen" Kameras, die hier hängen (an den Kreuzungen nur je abzweigende Straße EINE Kamera) und halten nach zwei Fahrminuten dann endgültig an, laden die Räder aus und fahren weiter in die Stadt.
      Als erstes suchen wir den Anbieter unserer alten Simkarte auf und schließen einen neuen Vertrag ab, dann fahren wir zu einem Hotel und machen diesmal gar nicht lange rum, um eventuell noch ein günstigeres zu finden.
      Als wir das Zimmer bezogen haben gehen wir noch etwas essen, kaufen ein und heben Geld ab. Danach fallen wir müde und nach langer Zeit mal wieder geduscht in unsere Betten.
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    • Tag 224: Saihantala bis Xinbaolage

      October 20, 2023 in China ⋅ 🌬 10 °C

      Der Wecker ist auf 7 Uhr gestellt, trotzdem wachen wir beide nach einer unruhigen Nacht früher auf. Wir frühstücken im Zimmer und machen uns dann auf den Weg.
      Die erste Hälfte des heutigen 122 km Tages folgen wir einer kleineren Straße und sind uns noch etwas unschlüssig, ob sie auch tatsächlich wieder zurück auf die Hauptstraße führt. Straßen dieser Größe wären wir im Westen niemals gefahren, denn das hätte eine Auseinandersetzung mit der Polizei bedeutet.
      Tatsächlich kommen wir ohne Probleme wieder zurück zur Hauptstraße, was dank des starken Rückenwindes gar nicht lange dauert.
      Nach einer windigen Mittagspause neben der Straße geht es dann nochmal 45 km weiter, im Allgemeinen nach oben.
      Von den langen Radeltagen vorher merken wir unsere Beine heute schon deutlicher und sind froh, dass zumindest der nächste Tag kürzer ausfallen soll.
      Die letzten Kilometer hören wir dann noch Hörbücher, da sich landschaftlich nicht wirklich viel ändert und sie die müden Beine etwas in den Hintergrund drängen.
      In unserem Zielort angekommen fahren wir direkt das Hotel an, in dem auch wieder der Däne untergekommen ist. Praktisch, nicht wie im Westen immer eigenständig nach Hotels suchen zu müssen, die Ausländer akzeptieren.
      Das Einchecken verläuft problemlos und ohne polizeiliche Hilfe und so machen wir uns kurz darauf auf den Weg etwas Essen zu gehen. Für nicht einmal 4 Euro bekommen wir zwei riesige Teller mit Nudel, Eiern und Gemüse. Sehr lecker!!
      Danach gehen wir zurück ins Hotel und freuen uns auf die warme Dusche, die uns erwartet.
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    • Tag 225: Xinbaolage bis Huade

      October 21, 2023 in China ⋅ ☀️ 13 °C

      Als wir aufstehen, sind unsere Beine schwer. Zum Glück sind es heute nur 50 km bis zum nächsten Ort.
      Gestern haben wir für 5 Euro zusätzlich Frühstück dazu genommen, wohlwissend, dass es vermutlich wieder ein Büfett geben wird. Also ziehen wir uns an und suchen das Restaurant auf. Und tatsächlich gibt es ein Büfett aus verschiedenen chinesischen Salaten, gefüllten und ungefüllten Teigtaschen, Eiern, Mais, Süßkartoffeln, Reis, verschiedenen Fleischsorten, Obst, frittierte Teigteilchen und einer Suppe. Wir beladen ordentlich unsere Teller und genießen die Vielfalt.
      Danach machen wir uns gemütlich fertig und brechen dann auf die kürzere Tour für heute auf. Als wir die Räder vor dem Hotel packen, kommen die Empfangsdamen heraus und bieten uns an, unsere Flaschen noch an einem Automaten aufzufüllen und noch Brot mitzunehmen. Da unsere Flaschen schon voll sind, nehmen wir dankend nur das Brot an, das allerdings wie jedes Brot hier leicht gesüßt ist und eher einem Hefekuchen gleicht.
      Mit leichtem Seitwind geht es durch etwas hügelige Landschaft immer ein wenig bergauf. Die Vegetation hier wird immer üppiger und so wächst jetzt nicht nur mehr vertrocknet-gelbes Gras sondern auch ein paar Bäume. Generell werden hier in China viele Bäume neu angepflanzt, um vor Sonne und Wind zu schützen.
      Schon recht früh kommen wir in Huade an und besichtigen noch die etwas brüchige Nachbildung der Chinesischen Mauer. Nicht nur diese ist nachgebildet und baufällig, sondern auch die Felsen, die um sie herum platziert sind. Sie bestehen nämlich aus einem Drahtgestell und einer darüber verteilten Schicht Beton, wobei bei einigen an vielen Stellen das Drahtgestell heraus guckt.
      Anschließend besichtigen wir noch einen modernen Tempel, der mit vielen kleinen Drachenstatuen und Reliefen von Kriegsszenen geschmückt ist. Während wir jeweils bei den Fahrrädern auf den anderen warten, bis er den Tempel angeschaut hat, werden wir mehrfach um gemeinsame Fotos gebeten und die Räder interessiert beäugt.
      die Hotelsuche stellt sich heute tatsächlich als nicht so einfach heraus. Bisher haben wir im Osten Chinas über Trip.com immer günstige Unterkünfte gefunden, in die auch Touristen dürfen, aber hier in diesem Ort sind uns die auf der Plattform angegebenen Unterkünfte zu teuer. Also gehen wir wieder zu unserer alten Vorgehensweise zurück und suchen über die chinesischen "Papierflieger-App", wie wir sie untereinander nennen (eigentlich Amap), eine Unterkunft heraus, die vom Preis her für Ausländer erlaubt sein könnte. So wie wir zu unserer gewohnten Vorgehensweise zurück kehren, kommen auch alte Erinnerungen in uns hoch, als wir natürlich abgelehnt werden. Immerhin bekommen wir auf der Karte ein Hotel gezeigt, das Ausländer eventuell aufnehmen könnte. Also fahren wir quer durch die Stadt, die zu unserem Glück nicht groß ist, zu dem angegebenen Hotel und sind von dessen Erscheinung etwas verwundert. Statt dem Preis auch im Aussehen zu entsprechen, liegt vor uns ein Hotel, das mit dem enormen Kronleuchter im Eingangssaal und der imposanten Auffahrt eher den Anschein macht, Präsidenten zu empfangen. Doch trotz der Erscheinung werden wir nicht genommen und fahren wieder quer durch die Stadt zurück zum Huade Guest House und können dort endlich unser Zimmer beziehen.
      Ebenfalls wie vom Westen gewohnt, ist zur Anmeldung die Polizei nötig. Der ganze Prozess dauert letztendlich dann nur eine knappe halbe Stunde, in der wir gefragt werden woher wir kommen, wohin wir fahren und aus welchem Grund wir nach Peking fahren wollen. Daraufhin antworten wir mit "Tourism", was vollkommen ausreichend ist.
      Da ich vom wohl doch etwas zu großen Frühstück leichte Magenschmerzen habe, entscheide ich mich heute eher für Schonkost, weshalb Lukas alleine etwas Essen geht.
      Danach telefonieren wir noch mit zu Hause und sind froh, im gemütlichen Bett unseren Beinen Ruhe zu gönnen.
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    • Tag 226: Huade bis Zhangbei

      October 22, 2023 in China ⋅ ☀️ 15 °C

      Nachdem wir wach sind, machen wir uns wieder über das Frühstücksbüfett her, das aus Salaten, frittierten Teigteilen, Eiern, Milch, Süßkartoffeln und vielem mehr besteht.
      Sobald wir die ersten Häuser hinter uns gelassen haben, kommen wir in eine Polizeikontrolle. Viele LKWs warten schon, bis sie endlich dran sind. Wir dürfen vorbei fahren und als wir ein paar Polizisten sehen fragen wir sie, ob wir weiter fahren dürfen. Als sie uns dann einfach weiter winken, lächeln und uns sogar einen Daumen nach oben geben, bin ich vollkommen perplex. Ich hätte erwartet, dass sie unseren Reisepass sehen wollen und uns fragen woher wir kommen und wo wir heute schlafen werden, aber nicht das!
      Wir sind noch nicht weit gekommen, als die selben Polizisten mit dem Auto hinter uns her fahren und uns anhalten. Sie steigen aus und wir erwarten, dass sie uns jetzt wenigstens kontrollieren. Aber Fehlanzeige! Einer der drei Polizisten geht auf Lukas zu, tippt auf seinen Helm, richtet ihn (ich kann nicht anders und beginne zu lachen), richtet dann auch meinen Helm, stellt sich neben uns und lächelt in die Kamera des Handys seines Kollegen. Dieser macht ein Bild, sie lächeln, bedanken sich dann und fahren wieder zurück zu ihrer Kontrollstelle. Wir sind total perplex! Was war das denn bitte?! Nach all unseren Erlebnissen hätten wir so ein Verhalten nicht erwartet! Noch lange danach schütteln wir darüber ungläubig den Kopf.
      Danach geht es, immer auf dem breiten Seitenstreifen, los. Heute fühle ich mich schon deutlich fitter! Direkt hinter der Stadt ist die Straße von Bäumen umgeben, die dort vor Jahren angepflanzt wurden. Endlich ändert sich mal die Landschaft von den so langsam eher tristen Weiten zu kleinen Wäldern die auch schön den Wind abhalten, der heute von der Seite bläst.
      Wir essen in der Sonne zu Mittag und es fühlt sich an wie an einem warmen, sonnigen Herbsttag zu Hause. Dann fahren wir weiter und genießen den Anblick der (wenn auch nicht natürlich gewachsenen) Bäume zu beiden Seiten der Straße.
      Dann fahren wir das erste Hotel in unserer Zielstadt an, das wir wieder über Trip.com gefunden haben. Leider ist es aus irgendeinem Grund geschlossen und wir müssen wieder ein Stück zurück durch die Stadt zum nächsten Hotel. Dort frage ich, ob ein Zimmer für uns frei ist (da die meisten Hotels fast leer sind, ist das eigentlich immer der Fall) und wie viel es kostet. Die Dame am Schalter bejaht meine Frage und nennt den Preis. Daraufhin bitte ich sie darum, mir ein Zimmer anschauen zu dürfen. Auch dies bejaht sie und geht mit mir und einer Zimmerkarte Richtung Aufzug. Gerade drückt sie den Knopf, um den Aufzug herzuholen, als sie scheinbar eine Eingebung hat. Statt mit mir nach oben zu fahren, deutet sie mit ihren Händen etwas an und ich lasse sie in Lukas' Handy sprechen, um zu erfahren, um was es geht und bin ein weiteres Mal an diesem Tag perplex. Denn innerhalb dieser 5 Minuten haben sich scheinbar die Richtlinien geändert, da das Hotel nun doch keine Ausländer mehr aufnehmen kann.
      Wir fahren also noch einmal weiter zum teuersten Hotel der Stadt, in dem wir dann auch aufgenommen werden. Nach ein bisschen hin und her dürfen wir unsere Räder in einem Innenraum abstellen und bewerkstelligen die Anmeldung ganz ohne Polizei.
      Nachdem die Taschen im Zimmer verstaut sind, gehen wir noch etwas essen. Es gibt eine sehr leckere Zwiebel-Tofu-Pfanne, eine Schüssel mit Kartoffelstreuseln (weil die so lecker ist, gibt es davon noch eine zweite) und eine Art Chapati-Brot.
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    You might also know this place by the following names:

    Inner Mongolia Autonomous Region, Inner Mongolia, Région autonome de Mongolie-Intérieure, Binnen-Mongolië, Indre Mongolia, 内蒙古

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