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- Aug 10, 2024, 1:52 PM
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 575 m
- ChinaHenanShaolinsi34°30’57” N 112°56’50” E
Everybody was Kung Fu fighting
August 10 in China ⋅ ⛅ 28 °C
Bereits am Abend zuvor meldete ich mich für den heutigen Besuch der Longmen-Grotten ab. Zwischendurch muss ich in dieser Hitze Prioritäten setzen. Meine Füsse danken es mir... Der Ausflug zum Shaolin-Kloster am Nachmittag interessierte mich mehr.
Peter zog deshalb alleine mit den "Reisegspänli" ans "Drachentor" (Long Men). In dieser 1 Kilometer langen Talkerbe des Yi-Flusses entstand seit dem späten 5. Jahrhundert die dritte grosse chinesische Grottentempelanlage Longmen Shiku.
Die meisten und bedeutenderen Grottentempel liegen am westlichen Flussufer. Ob wohl all den Mönchen, Nonnen, Beamten und sonstigen wichtigen Persönlichkeiten durch ihre Stiftungen Erleuchtung, Genesung, Wohlstand und gutes Karma im Hinblick auf die spätere Wiedergeburt hold war? Jedenfalls haben es all die Buddhas auf die Liste der UNESCO gebracht. Fengxian Si ist der Höhepunkt der Longmen-Grotten. Der Locana-Buddha soll die Züge der Kaiserinwitwe Wu Zetian tragen. Beeindruckt über die Hunderttausend Buddhas, alle aus Sandstein gemeisselt, kehrten die Ausflügler zufrieden und bereichert zurück.
Eine Stunde später stand auch ich bereit. Per Bus fuhren wir 70 Kilometer nach Osten in die Berge nach Dengfeng.
"Everybody was Kung Fu fighting".. wer kennt ihn noch, den Hit der 1970er-Jahre? Erinnerungen wurden wach. Der Ruf des Klosters führte ab den 1980er Jahren dazu, dass es zum nationalen - und bald auch internationalen - Zentrum der Kungfu-Bewegung wurde. Entsprechend gross ist der Rummel. Neben der renommierten Kampfschule des Klosters, wo auch Präsident Putin sich dreimal unterrichten liess, sieht man in und um Dengfeng die palastartigen Gebäude von zwei Dutzend weiteren Kungfu-Schulen mit über 10'000 SchülerInnen.
Nach einer halbstündigen unterhaltsamen Kung Fu Show gings dann weiter zum Kloster. Die waffenlosen Kampfkünste und die dafür nötige Körperbeherrschung sicherten ihrem Heimatkloster (Shaolin Si) einen geradezu legendären Ruf. Dafür, dass kein zweites chinesisches Buddhakloster auch nur annähernd so berühmt ist wie dieses, gibt es jedoch noch einen zweiten Grund: Hier soll im 6. Jahrhundert der indische Mönch Bodhidharma den Zen Buddhismus entwickelt haben, indem er neun Jahre lang reglos an einer Wand meditierte. Dass Historiker dessen Urheberschaft nicht bestätigen können, tat den Legenden keinen Abbruch, die sich um Bodhidharma ranken. Dass Bodhidharma im Jahr 527 hier eintraf ist bezeugt.
Die Klosteranlage mit ihren fünf Haupttempeln, der naturnahen prächtigen Umgebung und den uralten bis 1500 jährigen Zedernbäume hat in mir grosse Bewunderung ausgelöst. Auch der angrenzende "Wald" aus 241 Grabpagoden für die verstorbenen Mönche faszinierte nicht nur mich. Je höher die Pagode, desto bedeutsamer war dieser Ordensmann im irdischen Leben.
Zurück im Bus ertönte der Hit der 70er Jahre für uns übers Mikrofon. Gerd konnte es nicht lassen...Read more
Traveler So idrücklichi Baute 😍
Traveler Häts echt au no Häxe ? 🤣
Traveler 🤣