China
Yunnan

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Top 10 Travel Destinations Yunnan
Show all
Travelers at this place
    • Day 332

      Das Weltkulturerbe von Lijiang

      March 26 in China ⋅ ☁️ 14 °C

      Die nächste schöne Altstadt wartet auf uns und diese beeindruckt uns nochmal mehr als zuvor Jianshui und Dali: Lijiang hat ein wirklich riesiges historisches Viertel mit engen Gassen, alten Gebäuden und dem Ritterschlag des kulturellen Gedächtnisses, einem Status als "UNESCO Weltkulturerbe".
      Die Stadt liegt an der sogenannten Teestraße, einem Seitenarm der ehemaligen Seidenstraße und hat daher eine lange Geschichte als Handelszentrum. Vermutlich ist sie also auch schon immer so wuselig gewesen, wie sie sich uns präsentiert hat.

      Wir haben uns hier auch einfach durch die Stadt treiben lassen, sind wieder zahlreichen Prinzessinnen über den Weg gelaufen und haben die Melange aus bunten Lichtern, verschiedenen Musikstilen und aufregenden Gerüchen genossen. Naja, zumindest die meiste Zeit, denn leider hat uns hier der Magenkoller nochmal so richtig erwischt. Deswegen hieß es zwischenzeitlich "Banane und Weißbrot" statt aufregender kulinarischer Entdeckungstouren. Aber mittlerweile sind wir wieder fit und stürzen uns - mit etwas mehr Vorsicht - auch wieder kulinarisch ins Getümmel.
      Read more

    • Day 335

      Road to Kunming

      September 9, 2023 in China ⋅ ⛅ 33 °C

      Bevor es nach China geht, genießen wir noch einmal das entspannte Radeln in Südostasien. Je weiter wir uns von Hanoi entfernen und auf Nebenstraßen entlegenere Örtchen passieren, desto mehr fallen wir auf und desto interessierter sind die Menschen. An einem Stand am Straßenrand wollen wir eigentlich nur Pomelos kaufen, werden aber gleich zum Mittagessen eingeladen und bleiben danach noch auf einen Tee. Wir machen unterwegs wieder viele Fotos mit Jugendlichen und finden Abends einen Zeltplatz an einem Dorfplatz, auf dem das halbe Dorf abends noch gemeinsam Volleyball spielt. Lange zittern wir noch bei jedem Motorengeräusch in der Nähe, ob wieder Polizisten kommen und uns wegschicken, aber alles bleibt ruhig und auch am nächsten Morgen können wir ganz ungestört ausschlafen und einpacken. Die Landschaft rechts und links des Roten Flusses wird bergiger und wir gewöhnen uns wieder an kurvige Straße, die uns die Berge langsam hinauf und schnell hinab führen.

      Nach vier Tagen erreichen wir in Lao Cai die Grenze zu China. Dort müssen wir gleich mehrere Papier- und Digitalformulare ausfüllen, bevor wir überhaupt zum eigentlichen Einreiseschalter gelangen. Wir geben mehrfach unsere Fingerabdrücke ab, unsere Körpertemperatur wird gemessen und auch unser Gesicht wird ausführlich abgelichtet. Dies ist ein erster Vorgeschmack auf China, das Deutschland und auch den südostasiatischen Ländern in punkto digitaler Automatisierung einiges Voraus hat. Statt mit Bargeld oder Geldkarte ist hier das Bezahlen per Smartphone schon Alltag. Über Alipay und WeChat scannt man den jeweiligen QR-Code des Ladens, gibt den Betrag ein und wartet darauf, dass ein Mikrofon lautstark verkündet, dass die Bezahlung angekommen sei. Das ist hier nicht Spielerei und optional, sondern die mit Abstand gängigste und oft einzig mögliche Bezahlmethode. Bargeld bekommen wir erstmal kaum zu Gesicht - lediglich als unsere WeChat Bestellung mangels Akku nicht klappt und die Kassiererin für uns bestellt, wechseln wir ein paar Scheine aus.

      Andere Apps, die für uns eigentlich zum Alltag gehören, funktionieren in China nicht. Hierzu gehören alle Google-Anwendungen, viele Messenger und internationale Medien. Die chinesischen Apps sind meist nur auf Chinesisch verfügbar und so klicken wir uns verzweifelt durch die Schriftzeichen, die uns die nächsten Wochen begleiten werden. Zwar sprechen nur wenige Chines:innen Englisch, doch in der Nutzung von Übersetzungs-Apps sind die meisten sehr versiert und auch wir mittlerweile gut trainiert. In Kombination mit Händen und Füßen kommen wir dann auch immer an etwas zu Essen, einen Schlafplatz oder die Erfüllung aller sonstigen aktuellen Bedürfnisse.

      Von der chinesischen Grenze aus nehmen wir einen Zug nach Kunming. Den ganzen Weg gleiten wir durch Reisterrassen, die Anfangs im Tal von Bananenplantagen und später auf der Hochebene Yunnans von Gewächshäusern und Apfelplantagen unterbrochen werden.

      Am Ende der Road to Kunming erwartet uns dann überraschenderweise tatsächlich (und pünktlich) Kunming und nicht, wie die internationale Biodiversitätserhalt-Community vielleicht erwarten würde, Montreal. Die Stadt in Chinas artenreichster Provinz hätte nämlich 2020 Schauplatz der UN-Biodiversitätskonferenz sein sollen - diese wurde dann immer weiter verschoben, bis sie letzten Dezember schlussendlich in Montreal stattfand.
      Read more

    • Day 337

      Herbst im ewigen Frühling

      September 11, 2023 in China ⋅ ⛅ 26 °C

      Bereits beim Verlassen des Bahnhofs in Kunming stellen wir einen neuen Höhenrekord für diese Reise auf: Die Stadt liegt auf etwa 1900 Metern über dem Meeresspiegel und wird auf Grund ihres angenehmen Klimas auch Stadt des ewigen Frühlings genannt. Es ist weniger heiß und deutlich trockener als zuletzt in Vietnam.

      Trotz der beachtlichen Größe von mehr als 8 Millionen Menschen ist es erstaunlich ruhig in der Stadt. Wie es sich für den Frühling gehört, erfüllt ein sanftes Summen und Surren die Luft - da stört es kaum, dass Herbst ist und es sich um die Geräusche der E-Roller handelt, die in Schwärmen durch die Stadt eilen. Es ist zwar immernoch viel Verkehr auf den Straßen unterwegs, doch dieser ist mehrheitlich elektrisch. In uns erwachen durch das das Radeln ohne Lärm und Luftverschmutzung auf breiten Fahrradwegen auch geradezu Fahrrad-Frühlingsgefühle. Trotz omnipräsenter Kameras werden Ampeln weiterhin eher als Empfehlung interpretiert und an jeder Kreuzung kommt es zu einem seltsam stillen Abbiegechaos.

      Wir nutzen die Zeit in Kunming für einen ausgiebigen Stadtausflug. Im Zentrum liegt der Jadegrüne-See mit einer Parkanlage, die sich über mehrere kleine Inseln erstreckt. Vor den Pagoden haben sich ältere Menschen zum Teetrinken oder einer runde Mahjong verabredet und rund um die Inseln schippern Familien und junge Paare auf Tretbooten über den See. In der Altstadt entdecken wir einen riesigen Haustiermarkt, auf dem man von Fischen und Vögeln über Igel und Frettchen bis hin zu lebendigen, bunt lackierten Schildkröten alles erwerben kann, was im Garten oder der Wohnung Platz findet.

      Von Kunming aus wollen wir in den chinesischen Herbst nach Norden weiterradeln. Wir kaufen uns daher neue Schlafsäcke und rüsten in Sachen warmer Kleidung nach. Hochglanz-Shoppingmalls haben auch vor Kunming keinen Halt gemacht, so dass wir schnell fündig werden, bevor wir die Stadt des ewigen Frühlings im Schwarm der Elektroroller verlassen.
      Read more

    • Day 343

      AAAA-Sehenswürdigkeiten: Dali & Lijiang

      September 17, 2023 in China ⋅ ☀️ 26 °C

      In China werden Sehenswürdigkeiten, je nach Sehens-Würdigkeit, mit einer unterschiedlichen Anzahl As klassifiziert. Wenn man auf einem Straßenschild "AAAA Dali historic town" liest, weiß man zwei Dinge: (1.) Die Stadt wird tatsächlich schön sein und (2.) wir werden nicht die einzigen dort sein. Immerhin ist China das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde und die Chines:innen nutzen ihre wenigen freien Tage effizient für Urlaub und Besichtigungen - und das umso stärker nach der Corona-Pandemie.

      Das historische Dorf Dali liegt gute zehn Kilometer außerhalb der Stadt Dali, aber der Rummel geht schon unterwegs los: Das Seeufer ist auf seiner kompletten Länge von immerhin 40 Kilometern zu einem langen Park ausgebaut, der von Chines:innen in Elektrobussen, Leih-Elektrorollern und Leih-Fahrrädern geflutet ist. An besonders schönen Stellen sammeln sich Brautpaare und junge Frauen in geliehenen Trachten für malerische Fotos. Auf den breiten Radwegen des Parks rollen wir trotzdem entspannt weiter.

      Als wir den historischen Stadtkern Dalis erreichen, ist es gar nicht mal so voll, wie gedacht. Das liegt auch daran, dass dieser extrem weitläufig ist und größtenteils noch normal bewohnt wird. Die Hauptstraße erfüllt hingegen sämtliche Befürchtungen und wir geraten in einen Strom von Reisegruppen, die dem Fähnchen ihres Tourguides hinterhertrotten. Abseits davon schlendern wir durch die historischen Gassen, bewundern die bunten Stadttore, die kunstvoll verzierten und bemalten weiß-grau-schwarzen Steinhäuser und probieren den lokalen Rosenblütenkuchen und die frittierte Brote der örtlichen Bai-Minderheit.

      Drei Tage später erreichen wir den nächsten AAAA-Ort Lijiang, der als Station der alten Teestraße, einem südlichen Pendant der Seidenstraße, sogar Weltkulturerbe ist. Die Altstadt ist ebenso riesig und sogar noch malerischer, als Dali. Die bunt geschmückten und kunstvoll geschnitzten Holzhäuser werden von einem Geflecht aus engen Gassen und einem ausgefeilten Kanalsystem durchzogen und vom Panorama der ersten schneebedeckten Berge umgeben. Manche Elemente ähneln einem Alpendorf, aber auch orientalische und zentralasiatische Einflüsse lassen sich in den Verzierungen erahnen und durch die Kanäle liegt auch ein Hauch von Venedig oder Amsterdam in der Luft.

      Doch hier zeigen sich auch die Grenzen des AAAA-Tourismus: Die Stadt wirkt entkernt und gleicht eher Disneyland, als einer lebendigen Stadt. Selbst die hintersten Gassen dienen als Kulisse für Fotoshootings, Trachtentänze oder sind bepackt mit Souvenirläden.

      Normalerweise kostet die Altstadt sogar Eintritt, aber seit einem Protest der örtlichen Einzelhändler und der Corona-Pandemie wird dieser wohl gerade nicht mehr aktiv erhoben. Neben der schönen Kulisse ist das also auch AAAAusgezeichnet für unser Reisebudget.
      Read more

    • Day 346

      Bai den Trachtenträgerinnen

      September 20, 2023 in China ⋅ ☁️ 21 °C

      Nach einer Nacht, in der wir an einer einsamen Passstraße wild gezeltet haben, sausen wir im Morgennebel vorbei an Ziegenhirten und Frauen, die die Rettichernte einbringen, wieder hinab ins nächste Tal. Dort ist plötzlich wieder viel Betrieb, viele Menschen strömen zu einer schmalen Gasse. Wir halten an und uns fällt auf, dass wir von lauter älteren Frauen mit großen Mao-Schiebermütze, dunkelroten Westen über weißen Hemden und den schon bekannten Rucksack-Körben umgeben sind. Man könnte denken, dass hier eine Art Oktoberfest-Variante mit lokalen Trachten gefeiert wird, doch dies ist tatsächlich die Alltagskleidung der älteren Generation. In Yunnan leben neben den Han-Chines:innen nämlich insgesamt 15 ethnische Minderheiten. Gerade sind wir zu Gast bei den Bai, die ihre Kultur augenscheinlich im Alltag zelebrieren.

      Wir sind also nicht auf einem Fest, sondern auf einem ganz normalen Wochenmarkt gelandet. Und dieser hat es in sich: Hinter der ersten großen Markthalle verbergen sich noch drei weitere, in denen Fleisch, Obst, Gemüse, Gewürze, Öle, Haushaltswaren und allerlei Weiteres angeboten werden. Mitten drin sind Garküchen, die aus den frischen Zutaten laufend neue Gerichte zaubern. Als wäre das nicht genug, tut sich hinter dem ersten Markt ein großer Viehmarkt auf. Hier stehen Rinder, Pferde, Kühe, Ziegen, Schafe sowie Hühner, Gänse und Enten zum Verkauf. Aus Steinen und großen Planen wurden zudem Wasserbecken angelegt, in denen sich lebendige Fische und Flusskrebse tummeln. Wir beobachten das Schauspiel eine Weile und essen uns an den frischen chinesischen Gerichten satt.

      Später, am selben Tag, machen wir Rast im Stadtpark der Kleinstadt Heqing. Auch hier sind außer uns hauptsächlich ältere Frauen in besagter Montur unterwegs. Als wir uns auf der Parkbank einen Kaffee kochen, packt eine Gruppe Damen von der Nachbarbank ihren Ghettoblaster aus und beginnt mit einer eingeübten Tanzperformance zu traditionellen Klängen. Als die Damen anschließend aufbrechen wollen, bitten wir Sie noch um ein gemeinsames Foto: Sofort brechen große Freude und Heiterkeit aus - eine Dame ruft aufgeregt "Selfie, Selfie!" und so entstehen diverse Fotos in sämtlichen Konstellationen.

      Kurz bevor wir das Gebiet der Bai verlassen, landen wir am nächsten Morgen noch einmal bei einer Gruppe von Damen, die durch besonders schöne, filigrane Hüte auffallen und auf einem Dorfplatz gemeinsam kochen. Wollten wir eigentlich nur einen Blick auf den See hinter ihnen werfen, winken sie uns schnell zu sich heran und drücken uns einen frittierten, bis zum Rand mit Zucker gefüllten Pfannkuchen in die Hand. Freudig aufgeregt sitzen wir in ihrer Runde und erklären ihnen mit Händen und Füßen unsere Reiseroute. Die Einladung zum späteren Mittagessen müssen wir leider ausschlagen, denn für uns geht es weiter, ins Gebiet der Naxi.
      Read more

    • Day 330

      Dali - Chinese Disneyland

      March 24 in China ⋅ 🌙 14 °C

      Unser Weg durch die Yunnan-Provinz führt uns weiter in den Norden, nach Dali. Den halben Tag verbringen wir im Zug und sind unendlich dankbar dafür, wie gut der ÖPNV in diesem Land organisiert ist. Andernfalls wären wir wirklich aufgeschmissen 😅 Bahnhöfe sind quasi die einzigen Orte, an denen relevante Informationen auch auf Englisch zu finden sind und das innerstädtische Bussystem funktioniert, mit Übersetzungsapp, zuverlässig. Über Alipay können wir Taxis in einer Sprache bestellen, die wir verstehen, und somit schlagen wir uns wacker durch die Tage.

      Dali wurde uns wegen seiner hübschen Altstadt empfohlen und weil die Umgebung wirklich sehr schön ist. Leider hatten wir nur einen halben Tag hier, deswegen haben wir uns auf die Stadt konzentriert. Und die ist wirklich ein Disneyland. Alles ist hübsch saniert und beleuchtet, ein Laden reiht sich an den anderen und dazwischen sind tausende Chines*innen darum bemüht, ihre Reisegruppe nicht zu verlieren. Internationaler Tourismus findet seit Corona ja kaum statt, aber den braucht es auch nicht: Die Gassen der Altstadt sind rammelvoll. Und an den hübschesten Stellen findet sich auch fast immer eine zur Prinzessin zurechtgemachte junge Frau mit ihrem persönlichen Fotografen. (Prinzen gibt es auch, aber deutlich weniger.) Wir überlegen ja noch, ob wir so ein Shooting auch machen sollen 😁

      Und trotz des Disneyfeelings ist es aber auch sehr schön und interessant. Manche Häuser sind wirklich alt und wir sehen, dass Leute zwischen all dem Schmuck und Licht auch leben. Und wenn wir in die richtige Gasse einbiegen, sind wir auch plötzlich fast für uns allein. Außerdem ist Kirschblüte und das sieht wirklich wunderschön aus.

      Nicht so schön ist, dass wir nach elf Monaten Reise hier das erste Mal Probleme haben, das Essen gut zu vertragen. Bauchweh und Magengrummeln verkürzen so manchen Ausflug. Vermutlich haben wir uns irgendwo einen Infekt eingefangen, der in Kombination mit dem scharfen, fettigen Essen seine Superkräfte entfaltet. Naja, wir schlagen uns mit Bananen und Toast durch die Tage und sind bald wieder kulinarisch am Start :)
      Read more

    • Day 333

      Entlang der Tigersprungschlucht 🐅

      March 27 in China ⋅ ☁️ 5 °C

      Aus den Altstädten heraus zieht es uns wieder in die Natur. Unsere erste Wanderung hier führt uns zur Tigersprungschlucht, eine Empfehlung von Siggis Bruder, der hier vor vielen Jahren schon wandern war. Seitdem hat sich einiges verändert, die Schlucht ist zu einem bekannten Highlight geworden und das völlig zurecht. Es ist wirklich wunderschön hier 🤩

      In zwei eher kleinen Etappen wandern wir entlang der Schlucht in einer Höhe von ca. 600m über dem Grund. Bekannt ist die Tigersprungschlucht als eine der tiefsten Schluchten der Welt, bis zu 3900m stürzt auf beiden Seiten der Hang hinab zum Jangtsekiang. Wir hatten heute am zweiten Tag auch noch fantastisches Wetter und klaren Himmel und konnten atemberaubende Aussichten sowie das Lichterspiel der aufgehenden Sonne an den Berggipfeln beobachten. Die Wanderung selbst war auch recht entspannt, am ersten Tag geht es etwa 700m hoch und teilweise wieder runter, aber der zweite Tag bestand hauptsächlich aus gemütlichem Laufen und Staunen auf einer Höhe. Das war auf jeden Fall eines der Highlights unserer Zeit hier und ein erstaunlicher erster Eindruck von der Natur Yunnans.
      Read more

    • Day 334

      🐯 Und mittendrin 🐅

      March 28 in China ⋅ ☀️ 14 °C

      Wir wollten die Schlucht nicht nur überblicken, sondern auch ihren Grund erkunden. Deswegen haben wir die Zeit bis zur Busabfahrt genutzt, um geschwind die 300 Höhenmeter zum Fluss hinabzuhüpfen, den gewaltigen Strömungen ein wenig beim Fließen zuzuschauen und anschließend leichtfüßig wieder nach oben zu schweben.

      In der Realität war es dann doch etwas anstrengender und vor allem überraschenderweise ziemlich heiß. Aber der Abstecher hat sich definitiv gelohnt, von innen ist die Schlucht ebenso beeindruckend wie beim Blick von oben.
      Darum hier noch ein paar Bilder aus dieser Perspektive.
      Read more

    • Day 335

      Am höchsten Punkt unserer Reise (4680m)

      March 29 in China ⋅ ⛅ 9 °C

      Spektakuläre Aussichten am Yulong Snow Mountain waren gestern der Lohn für eine ganz besondere Tour.
      Bei der Recherche zu unserer Reise hier hatte Siggi diesen Berg entdeckt, zu dem auch eine Seilbahn hinauf führt. Seitdem wollten wir gern dorthin fahren. Allerdings haben wir relativ schnell erfahren, dass es nicht möglich ist, sich einfach nur zum Startpunkt der Seilbahn bringen zu lassen und dort Tickets für die Fahrt zu erwerben. Denn die Tickets werden alle von den diversen Tourenanbietern hier aufgekauft. Der einzige Weg nach oben führt also über eine gebuchte Tour.
      Und so haben wir uns das Komplettpaket eines vororganisierten Tagesausfluges gegeben. Inklusive diverser Stopps zum Fotos machen, Mittagessen in einem Lokal irgendwo im Nirgendwo und dem Versuch, uns irgendwas zu verkaufen. Da die Tour an sich schon teuer war, hielt sich letzteres glücklicherweise aber in Grenzen.

      Das Highlight waren dann aber einfach die Fahrt nach oben sowie der Ausblick auf die Gipfel mit über 5000m Höhe. Dank unserer Tourleiterin waren wir auch bestens mit Sauerstoff versorgt, sodass wir nicht einmal Kopfweh in der Höhe ertragen mussten.

      Und auf unserer "Things we did"-Liste können wir nun zumindest ein Häkchen hinter "Einmal das Gewusel eines chinesischen Sightseeing-Ausflugs mitmachen" vermerken. ✔️
      Read more

    • Day 336

      Das sagenumwobene Shangri-La...

      March 30 in China ⋅ ⛅ 14 °C

      ...kann man leider nicht besuchen, weil kein Mensch weiß, wo genau es sich befindet. Es handelt sich um einen fiktiven Ort aus dem Roman "Der verlorene Horizont", erschienen 1933. Aber Sehnsuchtsort vieler, die sich ein friedliches und sorgenfreies Zusammenleben wünschen, ist es geblieben.

      Das wussten ein paar clevere Marketingmenschen aus dem Westen Yunnans zu Beginn des 21. Jahrhunderts für sich zu nutzen. Und benannten prompt ein abgeschiedenes Bergstädtchen mit nahegelegenem tibetanischem Kloster um in Shangri-La. Und genau in diesem Ort haben wir die letzten Tage verbracht. Die Altstadt ist hier klein und verwinkelt und wird überragt von zwei Tempeln und einer riesigen, goldenen Gebetsmühle. Aufgrund der noch niedrigen Temperaturen (um die 12°) sind die Straßen hier noch angenehm leer und überall in den Hostels und Restaurants gibt es gemütliche Kaminfeuer. Wir haben uns die Stadt und auch das nahegelegene Kloster angesehen und Siggi hat Yak-Fleisch in unterschiedlichen Zubereitungsformen verkostet. Ansonsten haben wir hier aber mal einen Gang runtergeschaltet, ausgeschlafen und überlegt, wie wir die verbleibenden, nur noch 4 Wochen unserer Reise verbringen wollen.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Yunnan Sheng, Yunnan, Province de Yunnan, 云南

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android