China
Zhangjiakou

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Travelers at this place
    • Day 6

      Adieu Peking, Moskau wir kommen

      May 24, 2017 in China ⋅ ⛅ 26 °C

      Heute ist es nun soweit, wir haben die erste Etappe mit der transsibirischen Eisenbahn in Angriff genommen, die uns bis morgen Nachmittag von Peking nach Ulan Bator führt, der Hauptstadt der Mongolei. Nach der Hektik der Grossstadt Peking und ihren enormen Menschenmengen an allen etwas interessanteren Punkten freue ich mich nun richtiggehend auf die von dieser Reise erwartete Ruhe und Entschleunigung während der langen Zugsfahrt.

      Hektik kam dann lediglich am grossen Pekinger Bahnhof nochmals auf, als die drei chinesischen Frauen vom Security-Check im Gepäck mein Schweizer Sackmesser erblickten und mir dieses um keinen Preis mehr zurück geben wollten. Alle Diskussionen halfen nichts, auch mit Charme war bei den rund 25 Jahren jüngeren, reizenden Damen nichts zu machen und selbst der Mutterinstinkt oder das Mitleid sprachen nicht an, als ich erläuterte, dass dies mein einziges Besteck sei für meine Mahlzeiten während der nächsten zwei Wochen. Nichts zu machen, ich gab auf, auch meinen australischen Kollegen zu liebe, die auf der anderen Seite dachten, ich sei in eine Flirterei verwickelt oder vielleicht auch nur ungeduldig mein Äusseres musterten und versuchten, die beängstigenden Züge meiner Person zu erkennen, die dazu führten, dass in diesen Tagen stets ich einer Kontrolle unterzogen wurde. Die drei Frauen beobachtete ich übrigens fünfzehn Minuten später nochmals, als sie immer noch heftig diskutierten, wer wohl die Trophäe am Abend heimbringen darf - und war froh, dass sie das zweite Sackmesser nicht auch noch entdeckt hatten...

      Nun habe ich meine Kabine bezogen, wir sind vier Leute aus vier Kontinen stellten wir sogleich fest: Ein chinesischer Stanford Informatikstudent, der in San Francisco wohnt und als passionierter Tennisspieler, unbedingt sein Idol Rafael Nadal am French Open sehen will, ein indischer Marathonläuder, der dieses Wochenende den Great-Wall-Marathon auf der chinesischen Mauer erfolgreich absolviert hat und von Irkutsk aus nachhause fliegt sowie ein neuseeländischer Maschineningenieur, der frisch verliebt voller Erwartungen zu seiner französischen Freundin in Lyon zieht und seine Zelte in Auckland deswegen komplett abgebrochen hat. Schnell haben wir genügend Gesprächsstoff, und um den chinesischen Dolmetscher sind wir natürlich doppelt dankbar, noch mehr weil er zugleich auch den Internetzugang sicherstellt.

      Und nun natürlich noch der obligate Kommentar zum Essen: Mit einem äussert schmackhaften Mittagessen im Speisewagen haben uns die Chinesen gleich zur Begrüssung überrascht. Das ist die positive Nachricht, die negative ist die, dass die Aussage offenbar leider doch stimmt, dass die Chinesen auf dieser Strecke kulinarisch verwöhnen, während die Russen (wo wir den Grossteil der Reise absolvieren) diesbezüglich eher einfach unterwegs sind, um es mal vorsichtig zu formulieren. Schauen wir mal...

      PS: Danke Peter für deine Warnung im gestrigen Kommentar, ich habe noch ein paar Instantsuppen im Gepäck.
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    You might also know this place by the following names:

    Zhangjiakou, Джандзякоу, Diŏng-gă-kāu, Čang-ťia-kchou, Ĝanjakou, جانگجیاکو, ZQZ, 張家口, 장자커우 시, Хаалган, Tiuⁿ-ka-kháu-chhī, Чжанцзякоу, Џангђакоу, ژانگجیاکوو, Trương Gia Khẩu, 张家口市

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