Colombia
Botas Viejas

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 98

      Lieber Rum trinken als Rum stehen

      September 8, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

      Ausgeschlafen frühstückten wir am Morgen in dem wunderschönen Innenhof unseres B&B. Es gab frische Früchte, Fritas, Eier und Marmeladentoast.

      Währenddem Essen beobachtete uns ein kleines Äffchen von einem Baum aus und riesige Vögel sassen auf dem Dach und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Es ist wunderschön in dieser kleinen, ruhigen Oase Zuflucht zu finden, weil es draussen in der Stadt immer so laut und lebendig ist.

      Später schlenderten wir in aller Ruhe durch die kleinen Gassen und bewunderten die farbigen Häuser, riesige Eingangspforten, begrünte Terassen und verzierte Balkone. Diese Stadt ist wirklich wunderschön und man fühlt sich in die Kolonialzeit zurückversetzt.

      ❗️Fun Fact: Cartagena wurde häufig von Piraten attackiert und geplündert. Aus diesem Grund wurde die 11km lange Stadtmauer gebaut und die riesige Festung San Felipe schütze die Bewohner vor den Überfällen.❗️

      Wir entschlossen uns, diese Festung zu besichtigen und so spazierten wir aus der Altstadt heraus in Richtung San Felipe. Sobald man die Mauern paasiert, verändert sich auch die Umgebung. Viel Verkehrslärm, Abfall und manch misstrauische Blicke begleiteten uns auf unserem Weg. Wir bewunderten jedoch die tollen Wandgraffitis, die ausgefallenen Verkaufsstände, bunte Regenschirme und liessen uns nicht verunsichern. Der Herzensbrecher-Moment kam, als ein kleines Mädchen Rocco anstupste und ihn fragte, ob sie einen Schluck von seiner Wasserflasche nehmen darf. Wir überliessen ihr natürlich die ganze Flasche und hatten danach ein schlechtes Gewissen, weil wir nicht noch mehr helfen konnten. Es hat sehr viele arme Menschen hier, viele davon sind venezolanische Flüchtlinge.🥺

      Die Festung bot einen tollen Ausblick auf die Stadt und das Meer, war aber schnell abgelaufen. Wir schafften es noch mit dem Tageslicht zurück in die Altstadt, wo wir uns in einer kleinen Bäckerei je ein Pastel de Arequipe gönnten. Mhhhh es war soo lecker, dass wir uns gleich nochmals dasselbe bestellten😇. Währenddem wir unsere Süssspeisen verdrückten, beobachteten wir das Treiben auf der Strasse und lachten über die einfallsreichen Strategien der Strassenverkäufer/Bettler. Zum Beispiel gibt es ein paar Jungs, die mit Musikboxen auf den Schultern die Touristen anrappen. Haha, richtig gelesen, sie stürzen sich mit lauter Musik auf dich und Rappen in einer Lautstärke etwas von Marilyn Monroe und Angelina Jolie😅. Man wird die Aufmerksamkeit nur wieder los, indem man Ihnen etwas zusteckt… was wir ziemlich schnell gemacht haben.💴 😅

      Bevor wir uns auf den Weg zurück zum B&B machten, klapperten wir verschiedene Boutiquen ab um ein farbiges Kleid für mich zu kaufen. Man passt hier mit schwarz & grau einfach nicht ins Stadtbild rein 😂. Nach einer erfolgreichen Shoppingtour machten wir uns dann schick für das Abendessen (was leider unterierdisch schlecht war, also nicht der Rede wert) und stürzten uns danach ins Nachtleben.

      In der berühmten Bar Alquimico gönnten wir uns einen Cocktail, währendem wir die Barkeeper bei der Ausübung ihrer Leidenschaft beobachteten. Flaschen wurden hochgeworfen, Alkohol floss in Strömen und exotisch aussehende Getränke fanden den Weg zu den durstigen Zuschauern.🍹 Die laute Musik verleitete auch uns zu dem einen oder anderen Hüftschwung und ein wenig beschwipst machten wir uns später zu Fuss auf den Heimweg.

      Morgen fahren wir mit dem Bus bis nach Santa Marta, einer Stadt am karibischen Meer. Wir sind gespannt was wir auf der Fahrt alles entdecken werden…
      Read more

    • Day 83–86

      Cartagena - Teil 1

      January 30 in Colombia ⋅ 🌬 31 °C

      Von San Cristobal ging es wieder zurück nach Guayaquil. Auch diesmal war der Flughafen wieder wie leer gefegt, nur schwer bewaffnetes Militär war da, die ganz fasziniert von Norberts Größe waren...und zack, stand Norbert Arm in Arm mit den Soldaten und hat für ein Foto posiert!
      Die erzählten uns dann noch, dass der Tourismus aufgrund der aktuellen Lage um 80% zurück gegangen ist.
      Nach 3 Stunden ging es dann auch weiter nach Cartagena, unserem Plan B.
      Eigentlich hätten wir uns gerne noch mehr in Ecuador angeschaut, was aber aktuell leider nicht möglich ist.
      Die Entscheidung, stattdessen einen Abstecher nach Cartagena zu machen, hat sich aber wirklich gelohnt. Wir haben uns in der Altstadt und Getsemani aufgehalten und haben uns durch die bunten Straßen treiben lassen. Unsere Free Walking Tour war wieder einmal super und wir haben viel über die damals schreckliche Sklaverei der Stadt gelernt.
      Der Vibe ist sehr entspannt und alles ist "hang loose", hektisch ist gar nichts.
      Aber auch hier merken wir, dass Koks sehr gängig ist. Norbert wurde gefühlt alle paar Meter angesprochen, ob er was kaufen möchte.
      Leider ist Annas Brille kaputt gegangen. Da der Optiker nichts retten konnte, hat uns ein netter Kolumbianer in eine Art Halle gebracht. Da haben wir dann die Brille in die Hände des Repariermeisters gegeben. Der hat die Brille zwar wieder zusammen bekommen, aber leider komplett verbogen...
      Abends waren wir immer auf einem Streetfood Markt essen und haben viele traditionelle Gerichte probiert.
      Während der Tage dort, haben wir echt komplett unterschiedliche Eindrücke der Stadt bekommen. Vormittags war die Stadt komplett überlaufen, die Einheimischen haben sich verkleidet und an jeder Ecke eine Show gemacht. Als dann die ganzen Kreuzfahrtschiffe gegen Nachmittag abgelegt haben, war die Stadt wesentlich leerer und hat auf uns auch viel authentischer gewirkt.
      Read more

    • Day 21

      Road to Cartagena

      July 24, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 32 °C

      The day is marked by a long route towards Cartagena. First getting the local bus to Santa Marta, then waiting for the long-haul bus to Cartagena. Colombian traffic and a long taxi journey to the city center makes this trip a very tiring 7h long one. Arriving in Cartagena I head off for a very nice dinner in Getsemani and call it a dayRead more

    • Day 212

      Cartagena

      January 8 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

      I do not recommend visiting Cartagena. The best thing to see are the animals at the gift shop in the port. The tour guide said there are a lot of Venezuelas that are illegally in Columbia causing issues. I think San Juan is a much better city to visit. San Juan has a Starbucks! :)Read more

    • Day 56

      Geier Sturzflug

      February 17 in Colombia ⋅ ⛅ 33 °C

      Bezahlbares Frühstück auf einem vernünftigen Niveau ist hier gar nicht so einfach zu bewerkstelligen. Tatsächlich finden sich Kneipen, in denen der halbe Liter San Pellegrino für 5 Euro und ein normales Mandelhörnchen für 4 Euro über den Tisch gehen, also quasi Wiesnpreise. Dort sind wir bekanntlich keine Gäste, sondern ziehen den Leuten als Bedienungen das Geld aus der Tasche und diese Position muss verteidigt werden. Das denken sich freilich auch andere Touris und so heißt es an der gewählten Location erstmal Schlange stehen, bevor der Gong zum place to be seated im 4,7 Google-Sterne Cafe lockt. Freilich meint auch hier eine Selfieotze für sie gelten andere Regeln, muss man halt mal freundlich auf die Begebenheiten hinweisen. Englische Kraftausdrücke und Schimpfwörter? Check!

      Frisch gestärkt geht es zum Castle, nur Lissy humpelt etwas unrund neben mir, weil sie sich gleich am frühen Morgen bei einer Stolperstelle am Bürgersteig gepflegt auf die Fresse legt. Wer schlürft wie ein Schlumpf der wird bestraft, glücklicherweise ohne nachhaltigen Schaden, aber mit einem deutlichen Aua.

      Steine schauen ist und bleibt Notlösung, aber das Ding ist imposant und bietet einen netten Ausblick über den gesamten Innenstadtbereich. Leider wird die Thematik Eintrittskarten auf ein neues negatives Level gehoben - Du kaufst Dir zwei Tickets am Kassencanyon, nennst deinen Namen, dieser wird digital an den Capo am Drehkreuz gesandt und dort wirst Du dann durchgewunken. Krass und ein Waterloo für Sammler schöner Eintrittskarten und Anhänger des "ich-finde-eine-Lücke" Systems. Führt mir sowas ja nicht bei Pink-Konzerten in Deutschland ein.

      Länger als der Besuch der Burg dauert der anschließende Trip ins nahe Einkaufszentrum, denn dort gibt es Havannas im Abverkauf. Lissy bekommt Chip und Chap, ich will eigentlich die Simpsons, die sind aber Blau. Geht also nicht, reicht ja schon wenn ich Freunde mit blauen Autos habe, also greife ich zur roten 100-Jahre Disney-Alternative. Hilft ja nix. Bei 7,50 Euro je Originalpaar sollte man allerdings über einen regen Exporthandel in die Bundesrepublik nachdenken.

      Nun kommt der eigentliche Deal des Tages. Der Kolumbien-Länderpunkt will beim Zweitliga-Spiel von Real Cartagena bestätigt werden. Blöd nur, dass jeder nach dem Spiel befragte Kolumbianer sofort die Augen verdreht und von einer Anreise in den rund sechs Kilometer entfernten Vorort-Stadtteil abrät. Muy peligrosa, also für Touris sehr gefährlich sei es da. Aber wie sagt schon eine plattdeutsche Weisheit: wat mutt, dat mutt - auch wenn meine Ehefrau das naturbedingt völlig anders sieht, mich am Ende aber keinesfalls alleine in die Schlacht ziehen lassen will.

      So geht es gut präpariert ins vermeintliche Gefahrengebiet, gar nicht so bequem, wenn Geld, Kreditkarte und Handy mit der eigenen Männlichkeit um Platz in der Unterhose streiten. Dort (also im Vorort, nicht in der Unterhose...) ist es jetzt nicht komplett easy, aber auch nicht annähernd so schlimm wie gedacht, sofern man das "don't give papaya" Prinzip strikt befolgt.

      Als Fremde identifiziert sind wir freilich sofort. Schon der Weg zum Ticketschalter wird vom örtlichen Ultra-Capo (also dem Fabi S. aus Cartagena) unterbunden, wir verstehen uns aber auch so mit einem Augenzwinkern. Schnell wechseln 20.000 Pesos den Besitzer und wir werden an der Security vorbei direkt in den Fanblock geschleust - nur das Schuhwerk wird nach eingesteckten Messern durchsucht. Eintritt damit gute 2 Euro pro Person, damit kann man arbeiten und es erinnert fast an die gute alte Kinderkarte aus Oly -Zeiten.

      Schätzungsweise 5.000 weitere Zuschauer brüten die folgenden 90 Minuten im 16.000'er Estadio Jaime Morón León mit uns um die Wette, die in zwei Fanblöcke aufgeteilte örtliche Barra trompetet und trommelt mit südamerikanischer Begeisterung, Gästefans gibt es wie üblich nicht und wir laufen nach dem leistungsgerechten Unentschieden vor der einbrechenden Dunkelheit weg und direkt ins erstbeste überteuerte Taxi zurück in die Innenstadt. Mein Leben lang werde ich mich vermutlich nicht an dieses fußballerische Highlight zurückerinnern.
      Read more

    • Day 11

      Feuer und Eis

      March 7, 2022 in Colombia ⋅ ☀️ 31 °C

      Es gibt nicht viel zu berichten aus der unsäglichen Hitze Cartagenas. So gut es ging beschauten wir uns die Befestigungsanlagen, die einst unter der Aufsicht der spanischen Conquisdatoren zur Verteidigung gegen Piraten, Räuber und andere Völker dienten und die zeitweise als uneinnehmbar galten. Auch die Altstadt zeugt noch vom einstigem Ruhm und Reichtum der Region, durch prunkvolle Bauten im spanischen Stil, die mittlerweile allerdings schon recht heruntergekommen sind. Überhaupt ist die Stadt leider recht laut, stinkend und vermüllt...es wird Zeit, neue Ziele anzusteuern.
      Zum Trost habe ich aber eine neue Frucht kennengelernt, die Lulo, aus der hier und in den umliegendenen Ländern u.a. sehr gern Saft (zusammen mit Eis und etwas Zucker) hergestellt wird, eine sehr leckere, süß säuerliche Kombination aus Orange, saurer Apfel und Physalis. Sehr zu empfehlen, auch wenn die Frucht bei uns leider nicht verbreitet ist...
      Read more

    • Day 9

      Parque de Bolivar

      April 24, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 84 °F

      Cartagena excursion. Fortress and the Old (walled) City.

    • Day 4

      Castillo de San Felipe

      June 26, 2021 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

      Es la principal edificación de la época colonial, utilizada para defender a la ciudad del asedio de los piratas y especialmente del intento de invasión Inglesa. A pesar de que se le conoce como castillo, en realidad es un fortin, es decir una fortaleza que almacenaba munición y refugiaba soldados construida para repeler ataques de invasores. Tiene varias plazas para disparar cañones y varios tramos de oscuros pasajes para distraer al enemigo y permitir la fuga en caso de ser tomado. Se considera una de las principales obras arquitectónicas de Colombia. Se recomienda llevar bastante hidratación para visitarlo.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Botas Viejas

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android