Colombia
Buenaventura

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Top 10 Travel Destinations Buenaventura
Show all
Travelers at this place
    • Day 183

      La Barra: "Hay narcos-tráfico?"

      September 26, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 26 °C

      Die Aussagen der Einheimischen aus Cali, wir könnten ruhig mit unserem eigenen Auto nach Buenaventura fahren, um von dort aus zum Nationalpark Uramba Bahía Málaga überzusetzen, hatten uns beruhigt. Die einzige Straße zur Küste von Cali aus führte uns durch den malerischen Urwald, dessen kilometerbreiter Grünstreifen die gesamte Pazifikküste säumt. Schon auf dem Weg überholten wir unzählige LKW's, die alle ein Ziel hatten: den größten Hafen an der Pazifikküste in Südamerika, ein Magnet für kriminelle Aktivitäten. Aufgrund dessen ist diese Zone in Kolumbien als "rot" gekennzeichnet und Buenaventura eine der gefährlichsten Städte des Landes. Die ärmlichen Umstände waren nicht zu übersehen: spartanische Holzhütten in den Vororten, die auf drei Meter hohen Stelzen stehen, um bei Flut nicht mitgerissen zu werden. Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist schwarz und später in La Barra erzählt man uns, dass in dem Ort und in Buenaventura viele Menschen von ehemaligen Sklaven abstammen. Sehr traurig zu sehen, wie die sozialen Ungleichheiten, die vor hunderten von Jahren durch die Sklaverei geschaffen wurden, bis heute immer noch nicht ausgeglichen werden konnten und die Region eine der ärmsten des Landes ist (trotz des großen Hafens?!). 😶😞

      Wir kamen auf der letzten Minute an dem bewachten Parkplatz an und rannten zur Fähre, die uns mit 20 anderen nach Huanchaco im Nationalpark brachte. Auf der Fähre waren wir anscheinend vier der wenigen Touristen, die sich auf machten, um fünf Tage abgeschieden von der Zivilisation zu verbringen und die Wale zu beobachten, die in dieser Jahreszeit in der riesigen Bucht ihre Babys zur Welt bringen. Das Selva Luna Hostel hatte mir die Wegbeschreibung von Huanchaco nach La Barra geschickt, angeblich nur 40 Minuten zu Fuß. Wir lehnten also die ersten Angebote, uns mit dem Mototaxi nach La Barra zu bringen dankend ab. Nach den angebenen 40 Minuten laufen und kaum näher kommen, waren wir dann aber doch dankbar für einen motorisierten Transport - ein kleines Abenteuer, denn Asphalt ist hier ein Fremdwort und wir mussten zeitweise aussteigen und dem Tucktuck aus dem Matsch helfen. Die Steine und Schlaglöcher wirkten teilweise so unüberwindbar, dass unser kleines Gefährt ganz schön in Schieflage geriet. Aber wir kamen nach einem kurzen Fußmarsch, der notwendig war, weil die "Straße" ab einem Punkt wirklich unpassierbar wurde, sicher am Hostel an. Es befand sich auf einem kleinen Hügel 50 Meter vom Strand entfernt mitten im Dschungel. Die riesen Spinnen, die ihr Zuhause direkt neben unseren Holzhütten gesponnen hatten, entdeckten wir erst am nächsten Morgen. Zum Glück blieben sie aber an ihrem Platz und wir mussten uns dank des Mückennetzes während der Nächte keine Sorgen um all die Dschungelbewohner machen.

      Die nächsten Tage verbrachten wir größtenteils am Strand vor den tropischen Temperaturen geschützt unter einem kleinen Carport neben dem Cocoloco-Stand. In den fünf Tagen wurden wir zu den besten Kunden!

      Auch Maria, die Besitzerin des AfroMar Restaurants, war traurig als wir ihr nach 5 leckeren Abendessen verkündeten, wir würden am nächsten Tag abreisen. Unsere Mägen freuten sich jedoch nach 5 Tagen Reis mit Fisch und kleinem Salat (meistens sogar zweimal am Tag) wieder auf was anderes - das Tukawa Hostel sollte gute Abhilfe schaffen!
      Die Restaurants in La Barra waren eine neue Erfahrung für uns. Wir saßen quasi im Wohnzimmer der Locals und benutzten auch die privaten Toiletten, nur mit einem Vorhang vom Schlafzimmer getrennt, in dem sich der Rest der Familie aufhielt. Eine Karte gab es nicht, lediglich konnte man manchmal entscheiden, ob es Fisch oder Fleisch geben sollte - für Vegetarier ein wirklich schwieriger Ort und für Dominik an den Tagen ohne Fleischvariante auch😄.

      Zur Wohnsituation: Wir hatten Glück und konnten noch zwei Holzhütten buchen, die jeweils mit einem 1,40 Bett ausgestattet waren. Die Flügeltüren konnten wir aufklappen und so mit direktem Strandview aufwachen - traumhaft schön!
      Wasser gab es nur, wenn es genug geregnet hatte, und so kam es, dass wir uns fast häufiger im Hostel nebenan aufhielten, wo wir durchgängig die Möglichkeit auf eine Dusche mit Regenwasser hatten, uns dort die Zähneputzen und das Klo benutzen konnten. Die Toilettensituation war eine kleine Herausforderung für mich, da es meistens kein Klopapier gab, bis wir uns am zweiten Tag eigenes kauften.

      Nach unseren Strandtagen zu viert, verbrachten wir die Abende im Nachbarhostel, saßen am Feuer, bekamen die Grundschritte Salsa vom Hostelstaff beigebracht und aßen viele der super leckeren selbstgemachten Kokos-Buttermilch-Eis(e?). Besonders mit Andres und Ricardo, zwei Volunteers, waren wir total auf einer Wellenlänge! Trotzdem waren auch die beiden nicht wirklich auskunftsfreudig über die Region und unsere Fragen danach wie die Lage an diesem Ort und der Umgebung einzuschätzen wäre. Zwischen Huanchaco und La Barra liegt eine Militärbasis und wir hörten fast jeden Abend Helis über uns kreisen - warum, die Frage blieb unbeantwortet.

      Besonders in Erinnerung werden uns die Waltour und der Spaziergang zu den natürlichen Pools bleiben. Gleich am ersten Tag machten wir uns mit Andrés und zwei weiteren Gästen auf zum Startpunkt. Wir gingen am Strand entlang, dann durch den Urwald und erreichten ein ausgetrocknetes Flussbett, in dem fünf Boote lagen. Zwei Lokals warteten dort auf uns und mit vereinten Kräften hieften wir das Boot in Richtung Flussmündung durch den tiefen Schlamm - "Das machen wir nicht mehr, wenn wir über 40 sind, ich sag's euch Leute", kommentierte Julia den Abenteuer-Tourismus.
      Es setzte ein leichter Sprühregen ein, als wir durch die Mangroven (Bäume, dessen Wurzeln im tiefen Wasser überleben können) hin zum offenen Meer schipperten. Nach nur 15 Minuten Fahrt trafen wir auf zwei andere Boote, die die Buckelwale schon erspäht hatten. "Madre, Padre y niño.", rief uns der Guide zu. Und tatsächlich, drei Wale tauchten dicht nebeneinander auf und wieder ein.
      Wieder zurück verbrachten wir den Rest des Tages wie gewohnt am Strand.
      Nachmittags nahmen uns die Volunteers mit zu einem versteckten Spot im Wald, wo wir in kleinen natürlichen Pools mit Süßwasser schwimmen gingen.

      Am nächsten Tag liehen wir uns zwei Surfbretter und versuchten unser Glück. Eine Welle stehend surfen schaffte niemand von uns, aber Julia und Dominik waren sich einig, es lag an den Wellen in Kombination mit einem zu leichten Surfbrett. Naja... Mal sehen, ob/wann wir Surfen auf der Reise noch lernen werden.
      Julia hatte außerdem noch die zusätzliche Schwierigkeit mit den Schmerzen vom Morgen klarzukommen. Vor dem Frühstück wollte sie schon eine Runde schwimmen gehen und wurde dabei von einem Rochen in die Hacke gestochen. Zum Glück hatten die Locals direkt die richtigen Mittel, machten ein Feuer und rührten eine Creme aus Kokos und anderen Pflanzen an. Durch die Hitze trat das Gift eiterig aus der verletzten Stelle aus, was trotzdem nicht verhindern konnte, dass der Fuß im Laufe der nächsten Tage immer noch angeschwollen war.

      Nach fünf Tagen glühender, schwüler Hitze, Fisch mit Reis und Süßwassermangel, schauten wir zwar sehr zufrieden auf die letzten Tage zurück, freuten uns aber darauf weiterzureisen. Nächster Stopp: Tukawa Hostel im Inland, auf dem Weg Richtung Bogota, wo 5 Tage später Danae und Buck dazustoßen würden.
      Read more

    • Day 37

      Paradies mit Schattenseiten

      February 3, 2020 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

      Unser Wunsch nach Sonne und Meer hat uns nach Buenaventura verschlagen.
      Genauer gesagt an einen Ort, den man von dort nach 1h Bootsfahrt erreicht.
      Das erste was wir hier am Hafen sahen, hat uns allerdings sofort darüber nachdenken lassen, wieder auf die Fähre zu steigen und zurück zu fahren.
      Denn neben Wasser und Sand gab es eines:
      Müll, und das überall.
      Der Strand, die Wege, die Straßengräben- alles voll davon...
      Doch so schnell lassen wir uns nun auch nicht abschrecken!
      Das Hostel war 3km vom Ankunfthafen entfernt und bestach mit einer netten jungen Gastgeberfamilie inkl. Kinder- und Hundeschar.
      Der Ort an sich, Ladrilleros, wirkte allerdings ziemlich verlebt und nicht gerade einladend.
      Der Grund dafür: derzeit ist Nebensaison.
      Sich den Rest des Jahres herausputzen?
      Warum denn? 🙈
      Dementsprechend sah auch das Straßenbild aus.
      Der Strand war allerdings sehr schön:
      dunkler Sand und durch die Gezeiten gezeichnete Felsen.
      Nur in manchen Buchten fand man die besagten Reste der Zivilisation.

      Der Hostelbesitzer war am nächsten Tag auch gleich unser Surflehrer, denn wir wollten uns endlich mal aufs Surfbrett schwingen 🏄‍♂️🏄‍♀️
      Das klappte nach einigen Anlaufschwierigkeiten auch ganz gut und wir standen die ein oder andere Welle. Diverse Nasen- und Hirndurchspülungen waren inklusive.
      Man kam auch ins Gespräch bzgl. der Abfallsituation:
      Größtes Problem ist der Müll aus Buenaventura, besagter großer Hafenstadt.
      Dieser wird durch die Strömung und die Gezeiten an die hiesigen Strände gespült.
      Problem erkannt, schön und gut.
      Doch Ebbe und Flut gibt es nun einmal kontinuierlich, das heißt jeden Tag eine neue Lieferung Plastik und Blätter der vielen Pflanzen und Palmen der Ufer.
      Man müsste das quasi ständig beseitigen, doch schon die Abfallsituation im Ort selbst ist problematisch.
      Es gibt zwar eine Deponie, doch das ist ja auch keine Endlösung...
      Dieser schöne Lebensraum hier wird jeden Tag ein bisschen mehr zerstört und hoffentlich wächst das Verständnis und der Tatendrang, um dies zu ändern.
      Es gibt bereits Projekte, die sich mit dieser Problematik befassen - ein Anfang ist zumindest gemacht 💪🏽

      Wo wir allerdings gar keinen Abfall gesehen haben, war in den Mangroven.
      Hier fuhren wir zusammen mit dem Hostelbesitzer bei Flut mit einem kleinen Boot zu natürlichen Schwimmbecken und kleinen Wasserfällen.
      Ein einmaliger Ausblick auf die riesigen Bäume mit dem typischen Wurzelgeflecht und eine willkommene Abkühlung 😊

      Aufgrund von mehreren Empfehlungen nächtigen wir dann noch etwas südlicher im "Hostel Pacifico".
      Schön gelegen in einer kleinen Bucht und gemütlicher Atmosphäre mit vielen netten Kolumbianern und Reisenden.
      Von dort machten wir einen Ausflug zu riesigen Wasserfällen inkl. "Schwimbecken" und waren einmal mehr von der Vielfalt und Schönheit Kolumbiens beeindruckt 😍
      Read more

    • Day 16–17

      Ami o poté

      November 25, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

      Aujourd'hui c'est départ pour la côte Pacifique. Notre destination est El Valle dans la région d'El Choco. Seulement ce petit coin de paradis se mérite. Il est accessible seulement en bateau ou en avion. Nous on choisit le premier moyen de transport. On a le choix entre 2 bateaux un de 8h et un d'environ 24h. On choisira le second car le premier ne part que les mardis et on ne souhaite pas attendre 3 jours de plus. C'est donc une nuit de 4h (parce que la veille nous avons dansé la salsa), un taxi et un bus plus tard que nous voila tous les 5 (Nikki et Jacobo nous suivent pour la suite du périple, une partie au moins) à Buenaventura. Petite ville au bord du Pacifique mais port le plus important de Colombie, elle donne peu envie de s'y attarder.
      Ça tombe bien on y passe juste pour embarquer sur notre bateau direction El Valle.
      Encore un taxi plus tard, nous attendons dans un grand hangar aux odeurs de pigeons et de marée que le bateau soit chargé. Le ballet des ouvriers est impressionnant, ils chargent des frigos, des machines à laver, des sacs de ciment, des toles, des vivres et autres affaires.
      Finalement c'est à notre tour d'embarquer. Pas très rassuré on pose les pieds sur une planche fissurée qui fait office de ponton et on découvre notre cabine : un espace exiguë où se superposent des lits du sol au plafond. Télio, Alex et moi dormiront au rez-de-chaussée avec une famille de 6 personnes (dont 4 enfants). Et Nikki et Jaco au premier étage du bateau.
      L'ancre est levée à 14h ; on en a pour au moins 24h de navigation. Heureusement même si c'est la saison des pluies le temps sera clément ; on aura le droit à un magnifique coucher de soleil et apparemment une lune tout aussi magnifique mais seul Jaco sera encore debout pour la voir. Comme il n'y a pas grand chose à faire sur un bateau et que la nuit tombe vers 18h30 à 21h tout le monde dort !
      À 6h30 le bateau commence à s'éveiller, Jaco (encore lui) nous dit qu'il a aperçu une baleine une dizaine de minutes avant qu'on le rejoigne. Vexés d'avoir rater ça on ne quittera plus l'eau des yeux.
      Assez rapidement on fait une halte dans un village en bord de mer. Enfin dans un village, le bateau lance l'ancre à une centaine de mettre du rivage et des bateaux à moteur viennent par deux ou trois chercher les affaires donc ils ont besoin. Télio embarque sur l'une des lanchas pour aller prendre une rapide douche dans le village.
      Il nous reste ensuite encore environ 3h de navigation avant d'arriver à notre premier destination : Bahia Solano. On longe la côte qui nous semble sorti tout droit de Jurassic Park.
      Enfin on arrive au port vers 16h30 après plus de 26h passées sur le bateau !
      Maintenant il nous reste à trouver 2 tuk-tuk, ce qui s'avère en réalité assez facile contrairement à ce qu'on nous a dit à bord. Ils nous accostent alors qu'on a pas encore posé le pied à terre. Il faut croire qu'on ressemble à des gringos (= touristes pour les colombiens).
      Maintenant il faut survivre à 1h de tuk-tuk sur des routes cabossées et inondées (on commence à avoir l'habitude), une panne d'essence et une traversée de la plage pour atteindre notre destination finale (enfin du moins pour quelques jours) : la playa el Almejal ou se trouve notre hostel.

      PS : Ami o Poté vient de Alex qui essaye d'apprendre la différence entre "ami" et "pote" à Jacobo

      PS bis : en bonus la pire pizza de tous les temps
      Read more

    • Day 10–11

      Zweiter Abschnitt - Pazifikküste

      February 19 in Colombia ⋅ 🌧 28 °C

      Die erste Woche ist geschafft! Nach unserem Flug nach Cali, schauen wir uns in den nächsten Tagen Tiefland Regenwald und die Pazifikküste an. Bei Ankunft in Cordoba werden wir von eine uns neuen Transportmittel überrascht, mit selbstgebauten Draisinen geht es nach San Cipriano. Dort erleben wir ein uns bisher nicht bekanntest Kolumbien, ich selbst kann des Gesehne bisher nicht so richtig einordnen und bin froh das wir nur eine Nacht dort geschlafen haben.Read more

    • Day 117

      Tchao Fernando

      June 23, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 28 °C

      Ad ⛴️

      Aujourd’hui c’est les derniers moments à la Finca on se lève tôt mais il pleut alors Fernando décide de décaler le départ pour Filandia. On en profite pour prendre le petit déjeuner et couper quelques feuilles de Congo que l’on mettra par groupe de 20.

      Finalement vers 8h15 il ne pleut plus et on peut partir pour Filandia, la voiture démarre au quart de tour (ça fait plaisir de pas pousser pour une fois !) et on part pour la ville ! On se rend d’abord devant un restaurant pour vendre les feuilles de Congo et des mandarines récoltées par Fernando ce matin. Ensuite il nous montre la coopérative de café nous explique comment on note la qualité d’un grain et comment cela influence le prix auquel il peut le vendre. Ensuite on teste le système de paiement en espèces pour acheter nos billets d’avions retour du choco sur internet. En effet il y a eu de nombreuses fraude avec les cartes internationales de débit et elles sont donc parfois refusées. Mais heureusement pour nous en Colombie les gens ont encore peur des banques et des transactions numériques, alors de très nombreux bureaux de paiement sont dispersés dans le pays. On donne alors le liquide et on reçoit notre billet ! On finit la matinée par un dernier petit café avant de prendre le bus pour Pereira (encore une fois ….) on dit au revoir à Fernando le cœur lourd, il nous aura marqué par sa gentillesse et son accueil !

      A Pereira on se rend compte qu’il n’y a pas de bus pour Buenaventura avant 14h30… on visiteras alors rapidement les centres commerciaux autour du terminal pour acheter à manger pour ce soir et trouver un déjeuner tranquille (et sans riz). On trouve tout ce dont on a besoin et on part pour Buenaventura. Ce n’est pas la ville la plus recommandée en Colombie mais c’est de la ou l’on part demain à 8h en bateau cargo pour Bahia Solano sur la côte pacifique ! On négociera pour dormir dans le bateau déjà à quai afin d’être sûr d’être à l’heure demain !
      Read more

    • Day 9

      Buenaventuraaaa

      July 24, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

      Salzwasser, blauer Himmel, kein Land in Sicht und Buckelwale. So waren wir etwa vier Sunden auf diesem kleinen Boot auf dem pazifischen Ozean. Zum Glück wurde es mir, trotz sehr starkem Wanken des Bootes, nicht Übel! Ich war gefesselt von den vielen Buckelwalen, die bei uns vorbeigeschwommen sind. Einige haben und auch gewunken. Mit einer Distanz von etwa 100 Meter zum Land hatten wir im Motor keinen Sprit mehr. Nach etwa 20 Minten warten, kam uns zum Glück ein weiteres Boot entgegen und hat unseren Tank gefüllt. Ansonsten wären wir wahrscheinlich in Hawaii gelandet.Read more

    • Day 69

      Nepper, Schlepper, Bauernfänger

      March 1 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

      Die Nacht ist stressig. Viele Moskitos klopfen an unsere Wadl, werden aber vom Moskitonetz vertrieben. Das gilt leider nicht für die stattliche Anzahl von Hähnen, die hier im Anwesen herumkrakelen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte es spätestens um 4 Uhr Früh zum Frühstück sehr frische Chicken McNuggets gegeben.

      Die gibt es natürlich nicht, dafür fliegt mir beim Eier-Proteinloading fast die Gabel aus der Hand, weil überall um uns herum kleine Kolobris ihre Runden drehen. Danke, dafür haben wir gestern im Kolibrireservat 90 Minuten zusätzlichen Fußweg und horrenden Eintritt in Kauf genommen. Murphy ist ein Arschloch.

      Vor dem CheckOut wollen wir zum Tubing. Großer schwarzer Reifen, Arsch rein, den Fluss runter. Klingt super, aber die Sparfüchse vom Bayern wollen natürlich die 20.000 Pesos für Transport und Miete der Reifen nicht bezahlen. Wir klugscheißern uns also eine Stunde durch Dreck und Bergauf selbst zum Startpunkt, nur um dort festzustellen, dass es natürlich keinen Einheimischen gibt, der dort spontan nur die Reifen verscherbelt. Als Resultat werden und die Reifen nach einem Telefonat direkt aus dem Dorf nachgeliefert und wir bezahlen... 20.000. Wir sind schon Blitzbirnen. Und alles wegen 4,68 Euro.

      Egal, das Geplansche macht auch so Spaß. Leider ist der Wasserstand ziemlich niedrig und das Hinterteil bleibt immer mal wieder an einem Stein stecken, aber es ist eine erfrischend andere Variante zum regulären Rafting in der Gruppe.

      Langsam drängt die Zeit und die Hostel-Mama ruft zum CheckOut. Hier natürlich mal wieder Jalajala in Sachen Abrechnung, weil Nein wir zahlen keine Steuern und Nein wir zahlen keine Booking-Gebühren. Dafür verdoppelt sich der Preis fürs Abendessen, aber nach sechs Wochen Kolumbien verlierst Du auch einfach irgendwann den Kampfgeist. Der kehrt wenig später beim nächsten lautstarken Streitgespräch im Bezug auf die Parkplatzkosten dafür umso schneller wieder zurück. Letztlich knallen wir die Hälfte der Summe auf den Tisch und zischen mit quietschenden Reifen unter lautstarken Geschimpfe der örtlichen Mafia ab - bevor der Knüppel um die Ecke biegt. Ihr mich auch! Ich parke doch nicht gegen Geld im Parkhaus der Allianz Arena.

      Am Ende bleibt ein denkwürdiger Tag. Sehr viel Badespaß, relativ viel Heckmeck Drumherum. Da passt der fast stehende Verkehr in Richtung Cali dann sogar noch ins Reisegepäck, von der Tiefgarage mit Duplexaufzug am Penthouse-Airbnb ganz zu schweigen. Ich behauptet mal, ich bin beim Autofahren nicht die größte Niete der Nation, aber die drei Kreuzzeichen nach dem Einparken ohne Blechschaden gehen auf meine Kappe. Fragt sich nur, wie wir diesen Hutschachtel-Bunker jemals wieder mit Auto verlassen sollen.
      Read more

    • Day 60

      El paraiso pequeño

      January 31, 2020 in Colombia ⋅ ☁️ 28 °C

      Nach einem kurzen Zwischenstopp in Cali für eine Nacht ging es weiter Richtung Buenaventura an der Pazifikküste Kolumbiens , genauer gesagt in ein Hostel im Dschungel des Bahia Nationalparks. Das Hostel war nur per Boot und zu bestimmten Zeiten zu erreichen, nämlich immer dann wenn Flut war. Eine Besonderheit des Hostels war nämlich, dass es in einer Bucht gelegen war, die bei Flut komplett mit Wasser gefüllt war, be Ebbe allerdings hatte man dann auf einmal einen riesigen Strand für sich alleine und konnte dann auch zu denn nahe gelegenen Inseln laufen.
      In der ersten Nacht machte ich auch gleich eine weitere neue Erfahrung, als wir bei niedrigem Wasserstand in die Bucht gelaufen sind um Plankton leuchten zu sehen. Also diese kleinen Teilchen, die anfangen zu leuchten wenn sie in Bewegung geraten. So standen wir dann also alle im Wasser und ruderten wie verrückt mit den Armen und so pathetisch wie es klingen mag, man hatte das Gefühl man wischt mit den Händen durch den nächtlichen Sternenhimmel, wenn die kleinen Teilchen begannen im schwarzen Wasser zu leuchten.

      Außerdem lernte ich noch Romy kennen, die so halb im Hostel arbeitete, also zumindest immer Yoga-Stunden gab, aber hauptberuflich ein eigenes Umweltprojekt hat. Sie kommt aus Cali und kämpft gegen den Plastikmüll an den Stränden der Pazifikküste und hat dazu bereits ein Recyclingsystem in der nahe gelegenen Stadt etabliert. In diese sind wir dann auch am nächsten Tag gelaufen, zusammen mit zwei anderen Deutschen, die schon ein paar Tage im Hostel waren. Romy war auf der Suche nach zwei Rappern der Community dort, weil sie für ihr Projekt ein Promovideo drehen will.
      Die Stadt heißt Juanchaco und dort angekommen wird einem die Motivation hinter dem Projekt auch gleich direkt vor Augen geführt. Der komplette Strand war voller angeschwemmtem Plastik aller Art. Wie Romy erklärte kommt das zum größten Teil aus der Großstadt Buenaventura, dort leben viele ärmere Leute in Häusern, welche wegen der Ebbe und Flut auf Stehlen gebaut sind. Dadurch kommt natürlich aber keine Müllabfuhr vorbei und die Leute wählen für ihren Müll den Weg des geringsten Widerstandes bzw. der kürzesten Strecke: ab durchs Fenster, und den Rest macht dann die See.
      Die Bezeichnung Stadt ist auch etwas hochgegriffen für Juanchaco. I’m Prinzip ist es eine Ansammlung von meist Blech- oder Holzhütten, wilden Hunden und Soldaten, aufgrund des nahen Militärflughafens. Romy kannte so gut wie jeden dort und so fragten wir uns durch, bis wir die gesuchten Kids fanden.
      Im Anschluss sind wir dann in das benachbarte Dorf La Barra, weil es dort ein super Meeresfrüchte-Restaurant geben soll. La Barra war ebenfalls lediglixh eine Gemeinde aus improvisierten Blechhütten, meist mit anliegenden Kleingärten, in denen Gemüse angebaut wurde und die Hühner fröhlich durch de Gegend rannten. Es war direkt am Strand gelegen, und im Rücken der Dachungel, alles in allem eine tolle Lage eigentlich. Die Familie die das Restaurant betrieb war ebenfalls mit Romy befreundet und wir mussten eine Stunde vorher anrufen, weil alles frisch zubereitet wurde. So hatten wir zum Bsp eine Art Meeresschnecke, welche traditionell von den Frauen in den angrenzenden Mangrovenwäldern gesammelt werden, was aber nicht ganz ungefährlich sein soll, da es dort irgendwelche gefährlichen Fische oder Tiere geben soll, genau hab ich es nicht verstanden. Aber das Essen war am Ende wirklich super.

      Die restlichen Tage verbrachte ich dann vie Zeit mit drei Engländern, einen davon hatte ich bereits in Medellín kennen gelernt als wir in einem Club feiern waren. Die anderen beiden waren ein Paar aus London, welche den klassischen Weg der meisten Langzeitreisenden gegangen sind: Job gekündigt, erstmal ein paar Monate weg und dann schaun wir mal. Alle drei waren super sympathisch und das habe ich noch nicht über viele Briten sagen können. So haben wir die letzten Abende noch einmal ordentlich die Rechnung in die Höhe getrieben und noch einmal „cheers“ auf die letzten verbleibenden Minuten in der EU für sie. Beliebt war vor allem der Schnaps der Indigenen, „Viche“ genannt.

      Ansonsten noch viel interessante Sachen gelernt, zum Bsp. dass es angeblich in Kolumbien eine Schlange geben soll, die einem die ganze Zeit folgt, wenn man ihr einmal begegnet. Hab ich aber selbst noch nicht recherchiert, von daher lass ich das mal so stehen.

      Außerdem wurde mir bereits zum zweiten Mal gesagt, dass ich aussehe wie wir Jude Law. Dieses Mal sogar spezifiziert mit Brille in dem Film „The Holiday“. Jeder darf jetzt die Suchmaschine seines Vertrauens anschmeißen.
      Read more

    • Day 155

      Start of traveling en buenaventura

      December 22, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

      First stop was Buenaventura but thanks to my travelmate clara .. we needed to stay in this apartment of this very friendly but very poor taxidriver .. lets say .. it was an experience 😅
      But we had a lot of fun and a nice view :)Read more

    • Day 69

      Der Zug hat keine Bremse.

      March 1 in Colombia ⋅ 🌧 29 °C

      Manchmal, aber selten sind Übergangstage ein unerwartetes Juwel.

      Heute war ursprünglich Kaffeeplantagentag, der bekanntlich gecancelt wurde. Auf der Stelle treten mag der Thomas aber überhaupt nicht, also gibt es einen Spontabstecher direkt an die Pazifikküste. Messerscharfe 250km westlich, ziemlich verschlafenes "less touristic" Kaff und mit dem San Cipriano einen Naturspot, der uns bei Ankunft aus den Socken haut.

      Die Hautfarbe der Kolumbianer wechselt hier von Latinobraun in dunkles Schwarz. Da fällt der Mozzarella-Touri freilich noch mehr auf, wenn er aus dem Auto steigt. Den Chevrolet nämlich lassen wir am Eingang zwangsläufig zurück, das kleine Dorf im Inneren hat keinen Zugang per Straße.

      Aber - Tara - es ist viel, viel besser. Warum auch immer liegen hier seit Jahren staatliche Eisenbahngleise brach in der Gegend herum, deren ursprüngliche Nutzung von den Einheimischen zweckentfremdet wurde. Und in was für einer geilen Art. Holz-Palette mit Rollen aufs Gleis gezimmert, ein paar Sitze draufgeschraubt, leistungsstarkes Motorrad an die Seite gestellt - und schon wird mit Vollgas durch die Prärie geheizt.

      Oh wie ich das Liebe, Du fühlst Dich sofort wie Indiana Jones auf der Suche nach den Tempelrittern und die Sicherheitsvorkehrungen dürften sehr ähnlich, also schlichtweg nicht vorhanden, sein. Könnte ich stundenlang damit im Kreis fahren.

      Leider endet der wilde Ritt erstmal nach 20 Minuten. Dann trennt uns von der Unterkunft nur noch ein kristallklarer Fluß, an dem wir per Holzkanu übersetzen. An dieser Stelle habe ich dann in eher unerwarteter Situation meinen ganz persönlichen Dummy Crashtest, denn mir zieht es am glitschigen Steinufer dermaßen die Haxn weg, bevor ich meinen Torso richtig gepflegt einmal "durchprelle". Immerhin federt der Backpack den Rücken, trotzdem werde ich von dieser Sekundeneinlage einige Tage etwas haben. Großes Aua.

      Wenigstens folgt die Wiedergutmachung gleich auf dem Fuß. Mama yeya raices - das Paradies auf Erden. Zwei Hütten, maximal vier Gäste, Landschaft zum "selbst erobern", kristallklares Wasser und Essen von der Mama, wie von einem anderen Stern. Das nutzt die angereiste Currywurst-Bande am Abend gleich schamlos aus, also bitte her mit dem großen Kochtopf voller Flusskrebse und Langusten. Den Hauptprotagonisten haben wir noch nie in unserem Leben am Stück gefuttert, entsprechend sieht der Tisch und der Gast nach dem Prozedere dann auch aus. Am Ende zerhauen wir Panzer und Schere mit einem Stein - so viel Spaß und guten Appetit für umgerechnet 21 Euro. Das reicht in Deutschland dann in naher Zukunft nicht mehr für ein Convenience-Fischstäbchen von Nordsee.

      Ungefähr zeitgleich erkämpft der glorreiche FC Bayern in Freiburg ein 2:2. Ich kann meine Trauer ob meiner Abwesenheit kaum verbergen.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Buenaventura

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android