Colombia
Antioquia

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Travelers at this place
    • Day 203

      Medellín - Pablo Escobars Domizil

      August 31, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

      Mit 30 Minuten Verspätung startete unsere 5,5-stündige Fahrt im Minibus nach Medellin. Die Kolumbianer nehmen die Abfahrtszeiten sowie die vorgegebene Geschwindigkeit etwas lockerer als die bisherigen südamerikanischen Länder. Ebenfalls sind sie leider um einiges mutiger was die Überholmanöver anbelangen. Zum Glück können wir die Busstrecken während dem Tag antreten. Wir möchten uns gar nicht vorstellen wie der Fahrstil der Nachtbüsse ist. Wie bisher in jeder Stadt werden wir freundlich mit „Bienvenido a Colombia“ begrüsst. Nach dem wir unser Hotel bezogen hatten, machten wir uns auf zum Cafe Zobra, wo leckere Pizzen serviert wurden und eine Live Band Jazz spielte.

      Am nächsten Tag machten wir uns früh auf den Weg nach Guatape. Die hübsche Stadt ist unter anderem bekannt für seinen künstlich angelegten Stausee, welcher an die Fjorden erinnert. Für die wunderschöne Aussicht mussten wir zuerst 700 Stufen erklimmen, aber die Anstrengung hat sich definitiv gelohnt. Am Freitag Vormittag haben wir uns für die Free Walking Tour angemeldet. Während der Tour haben wir viel über die Geschichte der Stadt erfahren, welche stark vom bekannten Drogenbaron Pablo Escobar geprägt ist. Für uns kaum vorstellbar wie das Leben für die Einheimischen zu dieser Zeit gewesen sein muss. Die einst gefährlichste Stadt der Welt hat sich seither zum Besseren gewendet und gilt heute als sicher.

      An unserem letzten Tag in Medellin besuchten wir die La Comuna 13. Das in den Bergen gebaute Viertel, gehörte einst zu den gefährlichsten Gegenden in Medellin. Egal ob Waffen, Geld oder Drogen es kam über die La Comuna 13.

      Noch vor 15 Jahren hätte sich in diese Gegend kein einziger Tourist verirrt, geschweige denn die Stadt an sich überhaupt besucht. Wörter wie blutige Bandenkriege, trauriges Armenviertel, Pablo Escobar, Drogenkartelle und höchste Mordrate der Welt wurden mit der Stadt Medellin in Verbindung gebracht. Das Viertel vollzog eine betrachtliche Veränderung und gilt heute als sichere Gegend. Die Menschen wirken heute gelassen und glücklich. Man spürt nichts mehr von der schrecklichen Vergangenheit nur die Graffitis, welche an jeder Ecke zu finden sind, erzählen die Geschichte des Ortes.
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    • Day 39

      Medellin 1.0

      September 24, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      Medellin...hier bin ich also! In den 90. Jahren die gefährlichste Stadt der Welt!
      Die Stadt gilt als die modernste Kolumbiens, nicht zuletzt wegen der Metro die in Kolumbien einzigartig ist und durch ein System von Seilbahnen vervollständigt wird. Umliegende Stadtgebiete die oft etwas am Berg sind, wurden so durch alle viel besser erreichbar gemacht.

      Ich habe eine kleine Airbnb Wohnung im Stadtgebiet El Poblado, Quasi eine schöne Seifenblase um die eigentliche Seele Medellin's. Medellin, so erzählt mir Edi unser Tourguide bei der ersten Tour durch die Stadt. Medellin sei sehr schnell gewachsen,, so schnell, dass der Unterschied zwischen sehr reich und sehr arm oft direkt zu sehen ist und die ärmere Bevölkerung oft hinten runter fällt.
      Am späteren Abend sehe ich dann auch was er meint, die Gegend ist sehr schick...fast schon europäisch und trotzdem liegen Obdachlose in zerfetzten Klamotten quer auf den Gehwegen und schlafen. :-/.

      Den Stadtkern welchen wir zu sehen bekommen, ist sehr wuslig. Überall kleine Stände wo es von raubkopierten DVD's über Musik und Streetfood so ziemlich alles gibt.

      Das Thema Pablo Escobar spaltet hier stark die Gesellschaft, die welche die 90. Jahre miterlebt haben sind keine Anhänger des Hypes um den Namen Escobar. Wenn man sich vor Augen hält, dass Medellin und seine Bevölkerung zu Escobars Zeiten über 200 Bombenanschläge erdulden musste und 38.000 Todesopfer zu beklagen hatte...mehr als verständlich.
      Edi unser Tourguide sagt, wenn er über Escobar spricht, nie seinen Namen er möchte damit verhindern das neugierige einheimische die oft kein English verstehen denken er würde den Drogenbaron gut heißen.
      Die Fakten über Escobar bewegen mich dazu, KEINE der beliebten Touren welche sich nur um den Drogenboss drehen, zu buchen. Unterm Strich war Escobar nur ein Drogenboss der ohne Skrupel unschuldige zu töten, seine Geschäft voran trieb.

      Die Stadt lässt sich super mit der Metro und den Seilbahnen erkunden, eindrucksvoll wie sich die Seilbahn in die umliegenden Stadtgebiete schlängelt. Comuna 13 ist wohl eine der bekanntesten Stadtgebiete Medellins, direkt am Berg gelegen welcher gesäumt ist von keinen Häusern und Wellblechhütten. Viele schöne Graffitis prägen auch hier das Bild der Comuna.

      Wir treffen zufällig einen sehr bekannten Sprayer in einer Bars in der wir uns eine kleine Erfrischung gönnen, Interessiert hören wir zu wie viele Initiativen hier von im und anderen gestartet wurden um die Comuna aus ihren ärmlichem Image heraus zu holen.
      Hier scheint es nicht die Regierung zu sein die dafür sorgt das die ärmeren Viertel sich weiter entwickeln, viel mehr sind es kleine Berühmtheiten die selbst in den Comunas groß geworden sind, die hier so gut es geht versuchen das Stadtbild positiv zu prägen.
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    • Day 239

      Medellín und der Drogenkrieg

      October 14, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

      Wer Kolumbien hört, denkt sicher zuerst an Kartelle, Drogen und korrupte Polizisten. Warscheinlich auch nicht ohne Grund, denn in den 80er und 90er Jahren beherrschten mächtige Kartelle mit unglaublich viel Macht die Straßen, Städte und wahrscheinlich das ganze Land.
      Da wir uns nicht alleine nach Medellín trauten haben wir Paul und Lara gleich mitgenommen😆.
      1991 galt die Stadt mit über 6000 Toten als die gefährlichste der Welt. Jede Commune der Stadt hatte ihre eigenen Regeln und wer diese nicht befolgte machte es kein zweites mal.
      Der gefürchtetste Stadtteil war die Commune13 in der täglich mindestens ein Mensch sein Leben ließ. Juliett eine junge Frau, die in der besagten Commune aufwuchs, erzählte uns ihre Geschichte und führte uns durch die Straßen. Nicht gerade das angenehmste Gefühl zu hören wie ihr Vater mit 27 Jahren im Kugelhagel gestorben ist und sie sich täglich unter ihrem Bett versteckte, wenn vor der Tür geschossen wurde.
      Mittlerweile ist es in der 13 tagsüber sicherer, die Wände sind mit künstlerischen Graffitis geschmückt und scheinbar haben die Menschen bemerkt, dass man nicht nur mit Drogen sondern auch mit Touristen Geld verdienen kann ohne das Leben aufs Spiel zu setzen.
      Wer die Serie Narcos auf Netflix gesehen hat, kann wahrscheinlich viel mit dem Namen Pablo Escobar anfangen, denn er war mit 1,5Millionen Dollar Tagesverdienst der reichste und mächtigste Drogenbaron der Welt. Er besaß so viel Geld, dass er es vergrub, in seine Häuser einmäuerte und an die Armen verteilte. Im ganzen Land hatte er Haciendas und Villen. Eine davon ist auf dem Seengebiet bei der wunderschönen Stadt Guatapé und die haben wir uns mal genauer angeschaut, leider blieb uns nicht genügend Zeit, um nach dem Geld zu graben aber auch nur in seinem Haus zu stehen ließ einem Gänsehaut bekommen.

      Aber nicht nur schöne Villen und eine bunte Innenstadt hat Guatapé zu bieten sondern auch die nach 650 Stufen wohl schönste Aussicht in Kolumbien.
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    • Day 41

      Guatape

      September 26, 2019 in Colombia ⋅ ☁️ 16 °C

      Gott sei Dank eine Sehenswürdigkeit die ihren Namen auch verdient.

      Die Tagestour nach Gutatape habe ich über einen örtlichen Tourenanbieter, gebucht für umgerechnet 30€, geht es mit dem Sprinter in die Gegend von Guatape.
      Der kleine Ort Guatape ist nicht besonders spannend, aber lässt sich gut einen Tag lang erkunden, bunte Gassen und kleine Kaffee's laden zum verweilen ein.
      Der Tourguide erzählt uns viel über die Geschichte der Gegend, wie die Spanier mal wieder die Gegend wegen des Goldes in Beschlag genommen haben und zu dieser Zeit so viel Gold gefördert wurde, dass es in dieser Gegend fast keinen Wert mehr hatte, was natürlich den Spaniern sehr gefiel :-)......

      Aber zuerst mal etwas Bewegung. El Peñon de Guatapé!!! Über 900 Stufen laden zum Schwitzen ein und es lohnt sich! Die Aussicht ist wirklich fantastisch, dass Gebiet um den Felsen wurde von der Regierung geflutet um ein Wasserkraftwerk zu betreiben und obwohl dafür viele Anwohner umgesiedelt wurden und sicher auch Flora und Fauna darunter gelitten haben....ist Panoramablick wirklich schön!

      In dieser schönen Gegend hatte auch Pablo Escobar etliche Anwesen, Häuser und hielt sich lange Zeit hier versteckt.

      Wer der neue Boss in der Gegend ist...lässt sich schön auf den Fotos sehen!
      Stichwort #Balkon ;-)
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    • Day 19

      Durch die Großstadt gondeln

      November 9, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 19 °C

      Medellín ist offen, freundlich, bunt, enthusiastisch, zukunftsorientiert, voller herzlicher Menschen und Hoffnung - und das alles trotz der dunklen, immer noch brandaktuellen und schmerzhaften Geschichte der Stadt.

      Der Kaffee schmeckt nach wie vor grandios und mit großem Kaffeedurst reisen wir heute weiter Richtung Süden in die Eje Cafetera, die wichtigste Kaffeeregion in Kolumbien.
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    • Day 56

      Kolumbianische Busfahrt Teil 2

      November 16, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

      Unser nächster Bus kam tatsächlich 5 Minuten später an und wir konnten endlich etwas Schlaf nachholen. Wie alles auf Grund der Zeitverschiebung trotzdem reibungslos ablaufen konnte, bleibt uns bis jetzt ein Rätsel. Wir saßen jedenfalls glücklich und völligst überrascht über breite komfortable Ledersitzen mit eigenem Display im Vordersitz unten in einem Doppeldecker, als hätten wir die VIP-Klasse gebucht. Aufgrund der Klimaanlage, zogen wir uns warm an und kuschelten uns in unsere Sitze. Irgendwann am Morgen bemerkten wir einen Stillstand des Busses und wunderten uns, warum die Leute alle ausstiegen. Nach 3 h wurde uns bewusst, dass 400 m vor uns die Straße auf unserer Fahrbahn abgesperrt ist und niemand wusste, wann wir uns wieder in Bewegung setzen können. Langsam plagte uns auch der Hunger. So teilten wir uns auf: Lisa hielt die Stellung am Bus und Anne holte aus dem naheliegenden Dorf etwas zum Mittag. Der Weg zum Restaurant war doch länger als er er zunächst schien. Mit der Ungewissheit, ob der Bus plötzlich während des Essenholens losfahren könnte, ließ in Anne ein sehr mulmiges Gefühl aufkommen und jede Minute des Wartens sehr lang wirken. Zum Glück standen alle Fahrzeuge bei der Rückkehr wie gehabt. Wir setzten uns mit ruhigen Gewissens an den Straßenrand neben dem Bus und genossen endlich etwas Herzhaftes zu verspeisen. Keine 10 Minuten später hieß es plötzlich: "Vamos!". Alle eilten in den Bus, die Türen wurden geschlossen und die Räder setzten sich nach 5 h endlich wieder in Bewegung. Wir erreichten unser Hostel in Medellín schließlich kurz nach 18 Uhr, anstatt wie geplant kurz nach 8 Uhr am Morgen. Geschafft und müde von einem Tag im Bus hatten wir nur noch Lust auf unser Bett und leuteten die Nacht schließlich früh ein.Read more

    • Day 57

      Was machen wir heute?

      November 17, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      Mitten in der Nacht ging in unserem Hostelzimmer plötzlich das Licht mit lautstarkem Gequatsche an. Wir beide sind von unseren Kopfkissen geschreckt und mussten erstmal realisieren, was los ist. Zwei Kolumbianerinnen packten ihre Taschen und ließen sich dabei nicht stören. Als wir nachgefragt haben, ob sie das Packen nicht auf morgen verschieben könnten, erklärten sie uns, dass sie um 6 Uhr den Flieger nehmen müssten und in einer viertel Stunde fertig wären. Uns blieb also nichts anderes übrig, als die viertel Stunde abzuwarten und danach weiterzuschlafen. Solche Erlebnisse bringt das Leben in einem Dorn leider manchmal mit sich. Bisher hatten wir aber Glück, dass unsere Mitbewohner immer Rücksicht genommen haben.

      Zu angenehmeren Zeiten ließen wir den Tag ruhig angehen und genossen unsere erste warme Dusche nach zwei Monaten. Für den heutigen Tag hatten wir noch keinen Plan. Das einzige, was wir heute machen mussten, war Geld holen und uns etwas zum Frühstück suchen, da dieses nicht im Preis des Hostels enthalten ist. Die beiden Dinge waren schnell erledigt, auch wenn wir Lisas Wünschen nach etwas Süßem zum Frühstück nicht nachkommen konnten. Schnell kam die Frage auf: "Was machen wir heute?". Ein Angestellter des Hostels hatte die perfekten Tipps für uns parat. Wir würden zunächst zum botanischen Garten fahren, dann eine Führung durch die Comuna 13 machen und abends zu dem Fußballspiel des Medellíner Teams "Atlético Nacional" gegen ein Team der kolumbianischen Küste "Junior" gehen. Da wir noch keine Tickets fürs Spiel hatten, war unser erster Anlaufpunkt der Ticketschalter am Stadion. Unser Hostel lag zum Glück nicht weit davon entfernt, sodass wir es zu Fuß schnell erreichen konnten. Unsere Aufregung war uns mittlerweile schon ins Gesicht geschrieben. Mit großer Vorfreude kleideten wir uns mit Trikots ein und ließen uns anschließend von einem Einheimischen den Ticketschalter zeigen. Neben dem Ticketschalter befand sich ein großes Sportzentrum, in deren Hallen ein wildes Treiben herrschte. Wir entschieden uns den unterschiedlichen Sportarten beim Training zuzusehen und den botanischen Garten auf morgen zu verschieben. So sahen wir begeistert Tänzern auf den Vorplätzen der Hallen, Turnern beim Üben ihrer Choreografien und Kampfsportlern bei einem Wettkampf zu.

      Die Zeit drängte uns irgendwann zur Metrostation, um pünktlich zur Führung in der Comuna 13 zu kommen. Mit wenig Vorbereitung auf das, was uns in dem geschichtsträchtigsten und ärmsten Viertel Medellíns erwarten würde, ließen wir uns auf eine zum Nachdenken anregende Führung ein. Mit einem lokalen Bus fuhren wir bis zur Comuna 13, welche auf einem Hang der umgebenen Berge von Medellín gelegen ist. Dort angekommen, gingen wir zu Fuß weiter. Die Comuna 13 durchlief in den letzten Jahrzehnten einen enormen Wandel, welchen wir in den ausdrucksstarken Graffitis und durch die Erzählungen unseres Guides zu verstehen versuchten. Rivalisierende Guerrilla-Milizen, welche in den Elendsvierteln ihre Schreckensherrschaft um den Drogenhandel errichteten, prägten einst das Leben in diesem Viertel. Noch vor wenigen Jahren durchkämmten Soldaten, Polizisten und andere Sicherheitskräfte die Comuna 13 Gasse um Gasse und Haus um Haus, um sie von den Guerilla zu befreien. Diese Zeiten waren geprägt von Gewalt, offenen Straßenkämpfen und Mord. Für uns war von dieser traurigen Vergangenheit nicht mehr viel zu spüren. Wir liefen durch die engen Gassen umgeben von unzähligen Hütten, vielen Straßenkünstlern und Händlern. Bei einem Händler genossen wir leckeres, selbsgemachtes Mangoeis mit einem Salzdip. Außerdem nutzten wir eine Rolltreppe den Berg hinab, die den Einwohnern mehr Mobilität und einen besseren Anschluss an die Gesellschaft im Stadtzentrum von Medellín bieten soll. Neu errichtete Kindergärten, Sportplätze, Schulen, eine Bibliothek und eine Metrostation sollen den Einheimischen und vor allem Kindern der Comuna 13 außerdem Chancen auf ein Leben außerhalb der Bandenkriminalatät ermöglichen. Bei all den positiv klingenden Wandlungen, dürfen wir nicht vergessen, dass wir uns ausschließlich in bestimmten, touristischen Teilen des Viertels bewegen konnten. Unser Guide achtete streng darauf, wo und wann wir umkehrten. Um seine Wohnung auf der anderen Seite des Berges zu erreichen, wählt er nie den direkten Weg durch die Comuna 13, sondern einen Umweg um den gesamten Berg herum, da die Banden stets ihre "unsichtbaren  Grenzen" in diesem Viertel verteidigen. Vor allem mit Einbruch der Dunkelheit verwandeln sich die Straßen zum Ort der Gewalt und Kriminalität. Unser Guide machte uns jedoch auch die Wichtigkeit des Tourismus für dieses Stadtviertel deutlich und wie sie zur positiven Entwicklung der Comuna 13 beiträgt. Die zwei Stunden Führung vergingen wie im Flug. Um all die Eindrücke zu verdauen, werden wir wohl noch einige Zeit brauchen. Mit der Metro fuhren wir wieder zurück zum Hostel und damit raus aus dieser für uns nicht greifbaren Welt.

      Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hostel zogen wir unsere Trikots an und machten uns auf den Weg zum Stadion. Auf den Straßen stimmten sich die Fans bereits vorfreudig auf das Spiel ein. Da wir heute noch nicht viel gegessen hatten, machten wir noch kurz an einem Imbiss halt. Anschließend suchten wir unsere Plätze, die wir schließlich nach ein wenig Umherirren und mit Hilfe der Platzeinweiser fanden. Mit einem Bier in der Hand beobachteten wir aufgeregt, wie sich das Stadion langsam füllte und warteten gespannt auf den Anpfiff. Schon vor dem Spiels tröpfelte es ab und zu, was uns aber nicht störte, da wir zuvor Regencapes gekauft haben. Mit einem Endstand von 2:2 sahen wir ein spannendes Spiel mit einer unvergesslichen Stimmung.
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    • Day 58

      Die Oase der Stadt

      November 18, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      Aufgrund unseres gestrigen spontan vollgepackten Tagesplanes, freuten wir uns heute darauf dem Botanischen Garten einen Besuch abzustatten. In den Nachbarstraßen unseres Hostels fand Anne einen kleine Bäckerei, welche uns etwas heimisch fühlen ließ. Das typische kolumbianische Frühstück besteht meist aus frittierten Arepas mit Rüherei. Unsere Gaumen freuten sich heute darauf etwas komplett anderes zu essen. Wir verspeisten glücklich Donats, Croissants und Cookies. Ein Moccachino rundete unser Frühstück ab, bevor wir uns mit der Metro zum Botanischen Garten aufmachten. Umgeben von den verschiedensten Pflanzen schlenderten wir so dahin, genossen die Natur mitten in der Großstadt. Uns begegnen mittlerweile viele bekannte Pflanzen als auch Tiere. Die Tiere im Park zogen unsere Aufmerksamkeit etwas länger auf sich. So sahen wir zum Beispiel 10 Minuten einer Schildkröte zu, welche versuchte aus dem Wasser auf ein Holzbrett zu gelangen und fieberten regelrecht mit ihr mit. Nach einem gemütlichen Vormittag wollten wir uns den Stadtteil El Poblado anschauen. Es ist das nobelste Viertel der Stadt und aufgrund seines Nachtlebens bei Touristen sehr beliebt. Wie sich für uns später rausstellte, hat es tagsüber nichts weiter zu bieten. Wir fuhrenl mit der Metro zur entsprechenden Haltestation. Ohne Plan was uns dort erwarten würde, folgten wir nach dem Aussteigen dem Menschenstrom und fanden uns in einem hippen Restaurant wieder. Da es zu Gewittern begann, machten wir uns mit gut gefüllten Mägen wieder auf den Weg zu unserem Hostel, in dem zwei Hängematten von uns belegt werden wollten. Während Anne sich mit dem nächsten Blogeintrag beschäftigte, wurde Lisa von einem Holländer bis zum Schlafengehen in ein Gespräch verwickelt. Da wir an diesem Tag die historische Freewalking Tour zeitlich nicht mehr schafften, beschlossen wir eine weitere Nacht in Medellín zu bleiben, um diese Stadt und seine Geschichte noch besser verstehen zu können.Read more

    • Day 59

      Reise in die Vergangenheit

      November 19, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

      Die gefüllten Schokocroissants und Cookies waren gestern so lecker, dass wir heute morgen wieder in dem kleinen Café in den Tag starteten. Ein Schweizer hatte den selben Plan und leistete uns dabei Gesellschaft. Nach einem ausgedehnten Start in den Morgen nahmen wir schließlich die Metro zum Startpunkt einer historischen Stadtführung. Wir haben uns nicht über den Beginn der Führung informiert und waren viel zu früh dran. Um auf Nummer sicher zu gehen reservierten wir online zwei Plätze in der Führung und nutzten anschließend die Zeit für einen frisch gepressten Orangensaft und eine Erdbeer-Bananenmilch in einer nahegelegenen Einkaufspassage. Pünktlich startete die Tour mit einem sympathischen Guide, der sich nicht nur alle unsere Namen merkte, sondern auch ein enormes Wissen über die Geschichte Kolumbiens und die Stadt Medellín hatte. Er erklärte alle wichtigen geschichtlichen Ereignisse, während wir die bedeutenden Plätze und Gebäude der Stadt abliefen. Dabei hatte er immer einen witzigen Spruch auf den Lippen und nahm sich die Zeit, alle unsere Fragen zu beantworten. Wir durchliefen in 3 h die beeindruckende Geschichte Kolumbiens, sodass es Seiten bräuchte sie hier aufzuschreiben. Es lohnt sich aber auf jeden Fall sich näher mit ihr zu beschäftigen, um das Land und die Kultur besser verstehen zu können. Mit der Metro fuhren wir wieder zurück in unser Viertel. Zum Abendbrot wurden wir von einer Gruppe von Kanadiern und Holländern zu frischen und super leckeren Rippchen vom Grill eingeladen, die sie nicht mehr schafften. Den Abend ließen wir anschließend auf dem Balkon mit zwei anderen Deutschen ausklingen.Read more

    • Day 25

      Medellin

      December 29, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      4 Tage Medellin. Eingebettet in ein riesiges Tal findet die Stadt Platz für über 6 Millionen Menschen. Die einst gefährlichste Stadt der Welt ist mittlerweile nicht einmal mehr unter den Top 50. Natürlich muss man immer etwas aufpassen, dass sich kein Taschendieb in seiner Tasche verirrt, aber in welcher Metropole muss man das nicht?
      Außerdem verfügt die Stadt als einzige Stadt Kolumbiens über eine Metro. Diese besteht aus 2 Bahnlinien und 4 Seilbahnen. Was wir eigentlich nur vom Skifahren kennen nutzen die Medelliner um die höher gelegenen Viertel mit dem Zentrum zu verbinden.

      Aber nun zu unserem Aufenthalt. Am Tag der Anreise wurde ich leider krank. Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost ließen mich flach liegen. Elias hat mich mit Tee und Nudelsuppe versorgt, sodass ich am nächsten Tag schon wieder fit war. Leider nicht lange, am übernächsten Tag hatte mich alles wieder eingeholt.
      Zwischendurch besuchten wir einige Parks, Plazas, den botanischen Garten, zwei Museen und fuhren mit der Seilbahn.
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    You might also know this place by the following names:

    Departamento de Antioquia, Antioquia

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