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- Apr 26, 2018
- 🌧 9 °C
- Altitude: 1,542 m
- ColombiaDepartamento del CaucaInzáYaquivaQuebrada Chapequis2°34’15” N 76°2’12” W
Die Höhlen von Tierradentro
April 26, 2018 in Colombia ⋅ 🌧 9 °C
Nach der Tatacoa-Wüste machten wir uns auf in Richtung Tierradentro, wo zahlreiche bemalte Höhlen bestaunt werden können. Wir übernachteten in einem einfachen Hostel in La Plata, wo wir einmal mehr von der unglaublichen Gastfreundschaft der Kolumbianer überrascht wurden. Obwohl unser Doppelzimmer gerade mal 9 Franken pro Nacht kostete, wurden wir immer wieder kostenlos vom Rezeptionist bekocht und überhaupt setzte er alle Hebel in Bewegung, um für uns herauszufinden, wie wir am besten wohin kommen würden.
Morgens um 6:30 Uhr ging’s dann im Pick-Up nach Tierradentro in den archäologischen Park. Dieser war ausserordentlich schön gemacht. So gab es am Eingang etwa einen Pass, der an den verschiedenen Sehenswürdigkeiten jeweils abgestempelt wurde. Im Museum lernten wir Aga aus Polen kennen und erkundeten mit ihr den Park, der aus vielen verschiedenen Grabhöhlen besteht, die teilweise bemalt und verziert sind. Leider ist über diese nahezu nichts bekannt, da die viele hier lebenden Völker während der spanischen Eroberung ausgelöscht wurden. Der liebenswürdige Security erzählte uns, dass deren Alter auch grob zwischen 1100 und 2700 Jahren geschätzt. Da sich momentan nur etwas 5 Besucher pro Tag in Tierradentro verirren, freute er sich sichtlich über unseren Besuch und nutzte die Zeit, um sein Englisch aufzupolieren, während wir uns im Spanisch übten.
Die Rückreise war ziemlich abenteuerlich. So planten wir um 15:30 den letzten Bus zurück nach La Plata zu erwischen. Als dieser ankam, war er bereits hoffnungslos überfüllt. Sowohl auf der Ladefläche, auf dem Dach sowie auf der hinteren Stossstange drängten sich Schüler, die gerade auf dem Heimweg waren. «El stilo colombiano» nannten diese es. Da es keine Alternative zurück gab, zwängten wir uns zwischen die lachenden Kinder auf die Stossstange und krallten uns während der rumpligen Fahrt mit aller Kraft am Auto fest. Verkrampft aber erleichtert erreichten wir schliesslich La Plata. Der Muskelkater würde uns aber noch ein paar Tage begleiten.Read more