Colombia
Itagüí

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Travelers at this place
    • Day 90

      Medellín

      May 7, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

      Am Donnerstagmorgen verabschiedeten wir uns aus Salento und die nächste Busfahrt nach Medellín startete. Dieses Mal war es zum Glück eine sehr angenehme Fahrt und auch wenn sie anstatt 8h fast 11h dauern sollte, kamen wir sicher am Abend am Busbahnhof von Medellín an.
      Medellín ist die Hauptstadt des Departements Antioquia und nach Bogotá die zweitgrößte Stadt des Landes. Die 2,5-Millionen-Einwohner-Stadt befindet sich im breitesten Teil der als Valle de Aburrá bekannten Region in der zentralen Andenkette und erstreckt sich an beiden Ufern des Flusses Medellín.
      Einst war diese Metropole Medellin eine der gefährlichsten Städte der Welt. Nirgends wurden täglich mehr Menschen erschossen als hier. Drogen und Gewalt regierten den Alltag und die Stadt war fest in der Hand von Drogenbaron Pablo Escobar, einst der meistgesuchte Mann der Welt. Regierung und Polizei galten als korrupt. So war die Stadt in etwa der letzte Ort, den man als Tourist bereisen wollte. Glücklicherweise hat Medellin diese dunklen Zeiten mittlerweile (mehr oder weniger) komplett hinter sich gelassen. Die Stadt hat sich seit dem Tod Pablo Escobars in nur zwei Jahrzehnten zu einer der modernsten und sichersten Städte in Südamerika entwickelt. Das Wall Street Magazin hat Medellín 2012 sogar zur innovativsten Stadt der Welt ernannt.
      Medellín wird auch als „Stadt des ewigen Frühlings“ bezeichnet, da die Temperaturen selten über 30 Grad klettern oder unter 16 Grad fallen. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 22 Grad.

      Nach einer erholsamen Nacht machen wir uns erst am späten Vormittag auf den Weg zum Park Arví, einer riesigen Grünfläche mit 16.000 Hektar Wald und 54 km langen Wanderwegen.
      Wir fahren einige Stationen mit der Metro, bevor es per Metrocable (Seilbahn) die Hügel hinauf geht.
      Das Netz der Metro de Medellin mit 42 km und nur zwei Linien, ist sehr überschaubar. Zusätzlich gibt es noch die Seilbahnlinien, die an das Metronetz angeschlossen sind und mit dem Metroticket mitgenutzt werden können.
      Die Seilbahnen haben für die Paisas (so nennen sich die Einwohner von Medellin selbst) einen ganz praktischen Zweck: sie binden die Armenviertel an den Berghängen ans Stadtzentrum an. Für Touristen bietet sich aus den Gondeln und von den Haltestellen ein atemberaubender Blick auf die Millionenstadt und das Aburrá-Tal. Den Seilbahnen wird außerdem zugeschrieben, dass sie dazu beigetragen haben, die Stadt von einer der gefährlichsten der Welt in ein florierendes, innovatives Reiseziel zu verwandeln.
      Wir genießen in jedem Fall die Fahrt über den Dächern der Stadt und können uns trotz des noch anhaltenden Regens kaum sattsehen. Es ist wirklich beeindruckend, wie sich die Stadt die Hänge der Anden hoch schlängelt und nicht aufzuhören scheint.
      Die Seilbahn, die zum Park führt, muss noch einmal extra bezahlt werden und schwebt mit uns dann die letzten 25 Minuten über unendlich scheinenden Wälder bis zum Parkeingang. Hier erfahren wir, dass das Bewandern des Parks ~ 10€ pro Person kosten soll 😵 (ja, wir hätten uns vielleicht vorher einmal näher informieren sollen 😅) und sind zunächst etwas unschlüssig, was wir nun tuen sollen. Zum einen würden wir sehr gerne ein wenig in der Natur umherwandern, haben allerdings von der Seilbahn auch die vom Regen mittlerweile sehr matschigen bzw. komplett gefluteten Wege gesehen.
      Wir beschließen daher, erst einmal die Straße am Park entlangzugehen und wollen auf diesem
      Weg zu einem Teil des Parkes kommen, wo es Wanderwege und den See Embalse Piedras Blancas geben geben soll. Der Weg dorthin dauert ca. 30 Minuten und führt die ganze Zeit an einer so gut wie nicht befahrenen kleinen Straße am Rande des Parks entlang. Allerdings werden wir und ein weiterer Tourist durch einen netten Herren gestoppt, der uns unmissverständlich klar macht, dass der Weg gefährlich ist und es zu Überfällen kommen kann. Wir stehen also erneut etwas unschlüssig herum, schließen uns dann aber dem anderen Touristen an und wollen mit dem Bus, im Zweifel mit dem Taxi zu unserem Ziel fahren. Beides lässt aber auf sich warten und nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir uns alle drei einig, dass das heute keinen Sinn mehr macht. Die Zeit ist schon so weit fortgeschritten (der Park schließt um 17 Uhr), dass sich für uns der Eintrittspreis auch nicht mehr lohnt und so gehen wir nach einem kleinen Mittagessen etwas enttäuscht zurück zur Seilbahn. Immerhin ist aber nun die Sonne herausgekommen und wir kriegen auf der Rückfahrt noch einmal einen tollen Blick auf die Stadt geboten.

      Nach einem kurzen Stopp im Supermarkt, gehen wir zurück ins Hotel und machen uns für unsere Abendveranstaltung fertig. Es geht in das Estadio Atanasio Girardot zum Spiel Atlético Nacional gegen Deportivo Pereira. Atlético Nacional ist neben dem Ortsrivalen Independiente Medellín der Fußballverein aus Medellín und zählt als alleiniger kolumbianischer Rekordmeister mit insgesamt 16 Meistertiteln zu den bedeutendsten Vereinen Kolumbiens.
      Allerdings hatte auch hier Herr Pablo Emilio Escobar Gaviría, der eine große Leidenschaft für Fußball hatte, seine Finger im Spiel. So soll er 1989 die Schiedsrichter eindrücklich darauf hingewiesen haben, dass sein Verein die Copa Libertadores (der wichtigste südamerikanische Vereinsfußballwettbewerb, vergleichbar mit der europäischen Champions League) gewinnen müsse, was er dann auch tat. Im Sport fand Pablo einen schnellen, einfachen und profitablen Weg, sein illegales Geld zu waschen und seiner größten Leidenschaft nachzugehen.
      Zum Glück sind diese Zeiten jetzt vorbei und so laufen wir bei strömenden Regen von unserem Hotel mit den zahlreichen Fans zum Stadion. Hier geht plötzlich alles ganz schnell, denn während wir uns eigentlich erst nach einem Ticketverkaufsstand umsehen wollen, stehen wir bereits am Einlass zum Stadion, der von der Polizei gesichert ist, ein Typ zieht seine zwei Dauerkarten über den Scanner, wir werden hineingewunken und stehen für ein paar Euro auch schon im Stadion 😜.
      Hier gibt es Unmengen an Essen und alkoholfreies Dosenbier, was erklärt, wieso die meistens Fans vor Spielbeginn noch vor dem Stadion herumstehen 😅. Aber allmählich füllt sich das Stadion, die Grün-weißen Fans sind natürlich eindeutig in der Überzahl und machen schon vor Spielbeginn ordentlich Lärm. Eine ganze Blaskapelle mit Trommlern versammeln sich auf den oberen Rängen der Fankurve und die Party ist eröffnet.
      Zugegebenermaßen, der Fussball, der uns hier präsentiert wird, ist unterirdisch, für den Drittplatzierten einer ersten Liga noch viel mehr, aber die Fans dafür umso grandioser. Ohne Pause jubeln, singen und tanzen sie die 90 Minuten durch und selbst nach dem 0:1 Rückstand werden sie nur noch lauter. Dabei stehen die hart gesottenen auf dem Oberrang direkt und ohne Geländer an der Kante und halten sich, während sie wild hüpfen und tanzen, dabei nur an den Fahnen fest. Das wäre bei unserem Sicherheitsfanatismus natürlich undenkbar, die Begeisterung ist hier aber richtig krass und schön anzusehen.
      Am Ende geht das Spiel (mit viel Glück für unser Team) 1:1 aus und wir hatten auf jeden Fall einen tollen Abend.

      Am nächsten Morgen werden wir von Juan abgeholt und lassen uns die nächsten Stunden von ihm die Stadt zeigen. Wir haben eine private Tour bei ihm gebucht und starten an dem Haus, wo sich Pablo’s Escobar zuletzt versteckt hielt und auf dessen Dach Pablo Escobar starb. Während es offiziell heißt, er sei dort von Sicherheitskräften erschossen worden, sagt der Sohn Escobars, er habe Selbstmord begangen. Während er sich versteckte, war seine Familie eine Geisel des kolumbianischen Staates. Escobar musste befürchten, dass man sie umbringen würde. Also beschloss er, alle Sicherheitsregeln zu verletzen und mehrfach das Telefon zu benutzen, damit die Sicherheitskräfte seinen Unterschlupf orten würden. Als das geschah, schossen sie ihm ins Knie und in die Schulter – dann tötete er sich selbst. Von ihm stammte der Satz: Besser ein Grab in Kolumbien als eine Auslieferung an die Vereinigten Staaten.

      Als nächstes geht es in die berühmt-berüchtigte Comuna 13, einst das ärmste und gefährlichste Viertel der Stadt. Hier gab es vor nicht all zu langer Zeit noch die höchste Mordrate weltweit, das Viertel war fest in der Hand skrupelloser Drogenkartelle paramilitärischer Milizen, es tobte ein unerbittlicher blutiger Bandenkrieg und Korruption war an der Tagesordnung.

      Nach dem Tod Pablo Escobars, beschloss die Regierung gegen Bandenkriege und Drogengangs durchzugreifen. Am 16.10.2002 ließ das neugewählte Staatsoberhaupt ein Exempel statuieren: die „Operation Orion“, bei der bis zu 3000 Einsatzkräfte mit Black Hawk Hubschraubern in das Viertel einfielen. Das Ausmaß der Offensive führte auch tatsächlich dazu, dass sich die Milizen, nachdem sie in den ersten Stunden Widerstand geleistet hatten, zurückziehen mussten. Was jedoch nichts daran änderte, dass die Hubschrauber die Dächer des Viertels weiter unter Beschuss nahmen und die gepanzerten Fahrzeuge wahllos um sich schossen, was die verzweifelten Einwohner in großer Zahl aus ihren Häusern trieb. Das Ergebnis waren 355 willkürliche Festnahmen ohne Haftbefehl sowie, offiziellen Angaben zufolge, 39 verletzte Zivilpersonen, sieben Verschwundene und drei tote Polizisten. Heute ist jedoch weit mehr über die Opfer bekannt. Die Überlebenden, die Familien der Opfer und selbst einige ehemalige Paramilitärs haben bestätigt, dass viele der "Verschwundenen" an einem Ort namens La Escombrera verscharrt wurden – einer Mülldeponie, die sich im höher gelegenen Teil der Comuna 13 befindet. Da von offizieller Seite keine wirkliche Unterstützung bei der „Suche“ nach Vermissten zu erwarten ist, so erzählt uns Juan, gibt es immer wieder Versuche von Hinterbliebenen, dort zu buddeln und irgendetwas (wie z.B. einen Familienring) zu finden, was den traurigen Verbleib einer vermissten Person bestätigen würde.

      Für viele Bewohner der Comuna 13 ist die Vergangenheit immer noch schmerzhaft und wird durch Kunst, insbesondere mit der Hip-Hop-Bewegung, und Graffiti als Kulturgut dargestellt. Und so ist das Viertel heute berühmt für tolle Straßenmalereien und Graffities, auf den Strassen geht es bunt und laut zu und Scharen an Touristen pilgern täglich in das Viertel, das als eine der Haupttouristenattraktionen der Stadt gilt. Dazwischen tummeln sich Straßenverkäufer, die ihre Leckereien verkaufen und Gruppen junger Tänzer, die ihr Können zu dröhnenden Hip Hop Beats und Reggaton unter Beweis stellen.
      2011 wurde die große Open-Air-Rolltreppe eingeweiht, die es den Anwohnern ermöglicht, sicher und vor allem deutlich einfacher (umgerechnet 28 Stockwerke in 6 Minuten) auf den Berg zu gelangen.
      Dennoch sollte man nicht den Eindruck haben, dass hier nun alle seinen rechten Gang geht. Zwar ist es mittlerweile kein Problem, sich hier (tagsüber) aufzuhalten und durch die Straßen zu gehen, das Gebiet wird aber weiterhin von kriminellen Gangs regiert, die sich Machtkämpfe liefern und ihre sehr konkreten Interessen verfolgen: die Kontrolle des Drogenhandels und –verkaufs, der Prostitution, der sexuellen Ausbeutung Minderjähriger, der Schutzgelderpressungen und des Kleinhandels.
      Und auch Juan hält sich an die hier geltenden Regeln und lässt hier und dort einige Pesos liegen, um im Gegenzug seine Touren hier durch das Viertel unternehmen zu können.

      Nach diesen ganzen Eindrücken sind wir ganz schön platt. Die Geschichten sind wirklich grausam anzuhören, das Viertel heute mit den vielen Farben richtig schön und durch die (wie ich finde, wahnsinnig guten) Strassentänzer lebendig und offen. Irgendwie ist das alles schwer zusammenzukriegen.

      Nachdenklich geht es nun zurück zum Auto und wir machen uns auf den Weg zum öffentlichen Friedhof der Stadt. Hier liegt Pablo Escobar neben seiner Familie begraben. Auf seinem Grab liegen immer frische Blumen und auch hier zahlt Juan an einen anderen Typen ein paar Pesos …
      Etwas befremdlich schauen wir einer Reisegruppe zu, wie sie in Escobar-Shirts neben dem Grab posieren und sich in „coolen“ Posen ablichten lassen 🙄😐. Juan erklärt uns, dass man, gerade in Medellín, aufpassen sollte, wie man sich in der Öffentlichkeit zu ihm äußert, die meisten Kolumbianer stehen seiner Person sehr negativ gegenüber, viele haben seine Opfer in der eigenen Familie zu beklagen und könnten durchaus nicht immer nur friedlich auf solchen Tourismus reagieren.

      Der nächste und letzte Stopp ist der Parque Conmemorativo Inflexión. Einst stand hier das Wohnhaus von Escobar, welches vor noch nicht all zu langer Zeit gesprengt wurde und wo nun seit 2019 den 46.612 Opfern des Drogenhandels mit einer 70 Meter langen schwarzen Steinmauer, durchbohrt von 46.612 winzigen Löchern, gedacht.
      Auf der Rückseite findet man einen erschütternden Zeitstrahl über die Von den Drogenkartellen verübten Bombenanschlägen ab 1984. Spätestens jetzt wird uns nochmal klar, dass es hier nicht um kleinkriminelle Bandenkriege und Gangster mit ein paar Waffen ging (was natürlich nicht weniger schlimm ist), sondern über Jahre ein wirklich blutiger und grausamer Krieg geherrscht hat.

      Die Statue „Der Friedensstifter“ ist eine Hommage an die toten, vermissten und verletzten Polizisten, ihre Familien und diejenigen, die weiterhin der zerstörerischen Macht des Drogenhandels ausgesetzt sind. So wurden u.a. Notfälle simuliert, um zahlreiche Polizisten in einen Hinterhalt zu locken und zu erschiessen. Es gab eine Menge Geld für die Polizeimarken…

      Außerdem befinden sich noch einzelne Steine mit den Namen bekannter Personen, die ebenfalls den Drogenkartellen zum Opfer fielen. Darunter der Verleger des El Espectador, Cano Isaza, der Präsidentschaftskandidat Luis Carlos Galán und die oberste Richterin, Myriam Rocio Velez, um nur einige zu nennen.

      Juan lässt uns zum Abschied an einem Steak-Restaurant in El Poblado raus, wo wir ein hervorragendes kolumbianischen Steak und leckeren chilenischen Wein bekommen, den heutigen Tag noch einmal Revue passieren lassen und nicht zu vergessen, auf 3 Monate Weltreise anstoßen 🥂 !!
      Und da wir schon mal hier sind, verbringen wir auch den Abend in El Poblado, dem Ausgeh-Viertel von Medellín und schlagen uns hier zum Abschied aus der Stadt noch die Nacht um die Ohren 🍻🥰.

      Uns hat Medellín richtig gut gefallen, wie sich die Stadt an den Berghängen der Anden ausbreitet und nicht aufzuhören scheint, das mittlerweile so bunt daherkommende Viertel Comuna 13, die modernen Seilbahnen und Metro und die Tatsache, was diese Stadt in den letzten 20 Jahren aus sich gemacht hat. Die grausame Geschichte dahinter haben wir zumindest ein wenig besser verstanden und sind froh, diese von einem Local so unzensiert und nicht verherrlicht dargestellt bekommen zu haben. Zugegebenermaßen hatte der Name Pablo Escobar auch für uns etwas Faszinierendes an sich, sicherlich auch verstärkt durch die ein oder andere Serie. Nun, am Ort des Geschehens und mit viel mehr Hintergrundwissen, denkt man doch noch einmal differenzierter darüber und ist hier und da auch einfach mal sprachlos. Hoffentlich entwickelt sich die Stadt (und auch Kolumbien insgesamt) weiterhin in eine friedlichere Richtung.
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    • Day 151

      Medellin

      June 22, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 25 °C

      Medellin is een stad die bij velen gekend staat als enorm gevaarlijk, wat 20 jaar geleden ook absoluut het geval was. In die korte tijd is het echter gelukt om vele regio’s in de gigantische stad bijna te ontdoen van geweld en criminaliteit, waardoor zelfs toeristen nu zonder al te veel zorgen de stad kunnen verkennen. Zeer impressionant vinden wij!
      Een grote bijdrage tot veiligheid werd geleverd door het bouwen van een metrosysteem en meer bepaald kabelbanen die mensen van bovenaan de heuvels veilig tot in het centrum van de stad brachten/brengen zonder dat ze de meest onveilige buurten op de heuvels, ingenomen door drugcartels, door moesten.

      Dat gezegd zijnde vonden we het merendeel van de stad maar niets. Ofwel bevonden we ons in een erg ‘gemaakte’ buurt met het ene grote winkelcentrum na het andere, gevolgd door erg moderne restaurant(ketens), ofwel krioelde het van mensen in drukke volle straten vol licht, geluid, chaos en zonder authenticiteit.
      Bovendien werd ons meermaals verteld dat het centrum van de stad overdag veilig (en de moeite) was en enkel na het vallen van de avond vermeden moest worden, maar 1 straat verwijderd van het centrale plein bevonden we ons plots in ‘the bronx’ van Medellin. We sprongen snel in een taxi die zich een weg baande doorheen de vele junkies die met lege ogen op straat lagen, vuilnis doorzochten of hun volgende ‘hit’ voorbereidden. Er is dan ook maar 1 foto in de footprint van downtown Medellin, getrokken 5 minuten voordat het helemaal mis ging.

      Wel heel plezant en interessant was onze tour door communa 13 (Medellin telt 16 communas) met een erg gepassioneerde gids die ons maar liefst 5 uur mee op schok nam! Communa 13 was vroeger één van de gevaarlijkste buurten in Medellin, maar is tegenwoordig supergezellig en overgoten met kunst. De vele grafitti-werken tonen het verhaal van de wijk en zijn inwoners die dapper strijden tegen drugsgeweld en op elke hoek is er wel een leuk initiatief om de kinderen van de straat te houden en hun creatief talent te voeden. De communa 13 inwoners brouwen tegenwoordig zelfs eigen lokale biertjes die we hebben getest en goedbevonden. Onze gids was er ook op gebrand om Samya koffie te leren drinken, wat ondanks de mildere smaak na het gebruik van ‘de juiste techniek’ geen schot in de roos was. Geef mij dan toch maar een lekker zoete koffie- of rode wijnlimonade met knapperige ‘big ass ants’ als snack!
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    • Day 48

      Medellín und Guatapé

      December 9, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

      Medellín empfanden wir als sehr aufregende Stadt mit vielen Gegensätzen. Während einer Tour durch die berühmt-berüchtigte Comuna 13, die früher als gefährlichste Gegend weltweit galt, erfuhren wir so einiges über die dunkle Vergangenheit dieser Millionenstadt. 🕵‍♀️

      Während den 80er und frühen 90er Jahren fungierte das Medellín-Kartell unter der Führung von Pablo Escobar als grösster Kokain-Exporteur der Welt. Attentate, Morde und Entführungen waren an der Tagesordnung.

      Inzwischen hat sich Medellín zu einer modernen Stadt entwickelt und wurde 2013 sogar als innovativste Stadt der Welt gekürt. Doch noch immer herrschen Bandenkriege in den Armen- und Drogenvierteln der Stadt. Der Unterschied zwischen diesen Stadtteilen und dem Villenviertel El Poblado sind frappant.

      Weiter gings nach Guatapé, zurück in die Natur.🌱 Der Ort ist vor allem für das bunte Städtchen und der La Piedra (där Gufär) bekannt, der in der schönen Landschaft hervorragt.

      Leider litt ich während unserem gesamten Aufenthalt in Guatapé an starken Halsschmerzen, weshalb ich nicht alle Aktivitäten mitmachen konnte. 🤒
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    • Day 3

      On est des vrais paisas

      November 12, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 25 °C

      Ça y est je commence à m'habituer au décalage horaire, réveil à 8h. Bon par contre les garçons restent sur un 6/7h.
      Un petit dej' orgie de fruits exotiques et d'avocats (pour changer) plus tard on décide d'aller voir à quoi ressemble un supermarché et un centre commercial colombien. Spoiler : ça ressemble vachement aux nôtres.
      Cet après-midi on va voir un match de foot Medellín vs Bogotá au stade de la ville. C'est une institution ici du coup pour se fondre dans la masse on achète le maillot blanc et vert de l'équipe. On nous avait dit de bien faire attention à ne pas être dans la tribune des rouges (l'équipe de Bogotá), pas de risque le stade est paré aux couleurs de Medellín.
      L'ambiance est folle, les chants des supporters et les tambours ne s'arrêtent pas un instant pendant les 90min du match. Le premier chant nous surprend un peu par sa gestuel.
      Malheureusement l'équipe de Medellín ne gagnera pas le match (c'est de la faute d'Alex la dernière fois qu'il est venu ils avaient aussi perdu).

      PS: paisas c'est les habitants de Medellín
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    • Day 109

      Medellín

      February 19, 2023 in Colombia

      vum pablo merkt me nümmä viel. usert drogä wo blibä sind. gras wird überall graucht au a gwüssä ort recht übli offni drogäszenä.
      au da isch d stadt mega vielsitig. einäteils sehr modern mitemä riesä nachtlebä und unglaublich modernä hüser und de aber doch au wieder arm und favela mässig. isch halt viel so in grösserä städt wo arm und rich so guät gsehsch.

      für üs heisst ez wiedrmal meer und chli carneval💃🕺
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    • Day 121

      Médelline

      January 7, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 20 °C

      Nous voilà arrivés dans cette ville très populaire de Médeline.
      🇨🇴
      La communa 13 , certainement le quartier le plus connu de cette fameuse ville , nous aura réservé une visite haute en couleurs.
      Cela ressemble étrangement a un bidonville mais avec des graphes de partout .
      Des artistes de rues et une vue imprenable sur la ville.
      🏙️🎨🖌️👨‍🎨
      Le coïncidence de cette étape :
      Arriver dans un hôtel tenu par des Suisses !
      Pouvoir manger une fondue un soir de pluie, se croire presque à la maison.
      Il y avait même une cloche de vache dans le restaurant !
      🇨🇭🍫🫕🐄🐮
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    • Day 70

      Medellín - Stadt voller Gegensätze

      December 6, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 21 °C

      Medellín ist eine spannende, sehr grüne Stadt voller Gegensätze. Die Stadt, welche hauptsächlich aus 3-4 stöckigen Backsteingebäuden besteht, ist in Communas unterteilt, die jeweils einen Sozialstatus von 1-6 erhalten. Wir sahen in der Communa 13 viele interessante Strassenkünstler und assen Maiskolben und Marquesitas.😍

      Während einer Pablo Escobar Tour lernten wir viel über die kolumbianische Geschichte und bekamen auch die dunklere Seite der Stadt zu Gesicht. Dies wurde uns während einer Taxifahrt zu einem Früchtemarkt noch bewusster. Noch nie in meinem Leben habe ich so viele Obdachlose gesehen. Wir waren sehr geschockt von diesem Anblick. Arm und Reich leben hier nahe beieinander.

      Am letzten Abend genossen wir es, unsere neuen dänischen Freunde nochmals zu treffen. Bei einem gemütlichen Abendessen wurden spannende und lustige Geschichten zum Besten gegeben.

      Nun geht es aus der Grossstadt weiter ins ländliche Guatapé.
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    • Day 245

      Medellín

      August 18, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 26 °C

      Medellín, very famous for being the town of Pablo Escobar, has had a rebirth after his death. We've checked in to a fancy hotel, our room even has a lounge and kitchen, in the nice part of town to use as a base to explore. We were overjoyed when we found that the hotel had free laundry machines wity dryers and a heated rooftop swimming pool. It's all about the little things. 🙃

      Medellín is known for being the city of eternal spring, the temperature stay pretty much the same all year with highs of around 27. It is so nice to be back in a warmer town, but not too warm as well!

      On our first day we visited the historical center of town, a large square with a few older buildings and its main art museum. The museum is dedicated to the famous artist Botero who was born and grew up in Medellín. We hadn't heard of him but he is apparently a big deal in this part of the world and we soon started spotting his sculptures and murals all over the city.

      Just opposite the museum, on the other side of the square is the Palace of Culture. Its an old building that dominates the square with its distinct design but inside it is mainly offices for all the government workers who are promoting or legislating in the cultural arts. You can wander round to see the inner court yards and view from the top but it does feel a bit like you're interrupting their workday.

      The center of town is also the place of business. The streets are very crowded with people selling all kinds of stuff. Every house in the centre has been converted to commercial space and we found that they are all grouped together by specialty, we walked a street with only phone shops, and then another just for shoes and then another one just with fabric shops! The streets are very chaotic as is the traffic trying to weave its way through the crowds so we are very happy to be staying in our fancy little neighbourhood called Poblado. This is high end business and tourist area where the street are filled with restaurant terraces, bars and boutique hotels. We decided to take advantage of being in a big city and ate some foreign foods, like Indian and Lebanese, not quite the classic Colombian Arepas and Empandads but we are starting to miss a few of the home comforts we take for granted in London. It was tasty and just like the subjects of Botero's art, I'm sure we are a few KG heavier than when we arrived!
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    • Day 169

      Bye Grossstadt, Hi korrupte Cops👮🏻😡

      March 18 in Colombia ⋅ ☁️ 30 °C

      Unseren Tag verbrachten wir in einer extrem schönen Mall in El tresoro in Medellín. Hierbei hat Pädi noch einige Sachen für die bevorstehende Strandsaison gekauft😉

      Bei der Fahrt zurück zum Hostel sind wir dann in den absolut kranken Feierabendverkehr gestossen. Die Züge, Trams, Busse und Strassen war echt pumpenvoll! Somit dauerte halt alles etwas länger. Jänu, soweit war die Laune noch ok. Es ging nun mit dem Taxi zum Busbahnhof. Auch dort alles top. Wir fuhren auch mehr oder weniger pünktlich um 20:30 Uhr in Richtung Necocli ab.

      Und nun nahm die Tragödie ihren Lauf…🤬
      Um ca. Mitternacht hielt der Bus an und es kamen 3 Polizisten rein. Sie kontrollierten alle Pässe der Passagiere. Da wir wohl die einzigen Touris auf dem Bus waren wurde unser Rucksack noch genau kontrolliert. Nach der Kontrolle konnten wir aber weiterfahren.

      Dann ziemlich genau um 3 Uhr morgens das selbe Prozedere noch einmal: Polizisten kommen rein und kontrollieren die Pässe. Danach hies es nur für Pädi und mich aussteigen und hinter den Bus gehen. Dort warteten ca. 5 Polizisten, begrüssten uns mit Handschlag und machten kaum ein Geheimnis daraus, dass sie nun von uns je 100 USD wollen, damit wir unsere Reisepässe wieder erhalten und weiterfahren dürfen. Also offensichtlich wollen sie uns einfach ausnehmen…

      Wir erklärten dann in Spenglisch dass wir Bargeld für die Bootsreise nach Panama brauchen und wir keine 200 USD haben. Nach einigen Diskussionen holte ich dann 60 USD und übergab es einem dieser Arschlöcher. Jee, wir haben 70% Rabatt von den korrupten Cops erhalten🤬 danach konnten wir Einsteigen und fuhren weiter. Mit Schlafen wurde aber nicht mehr viel.. die Aufregung und der Frust waren zu gross.

      Gerade als ich Kolumbien echt zu mögen begann, passiert so eine Scheisse. Das ist nicht nur extrem frustrierend sondern auch soooo schade für mein Erlebnis in diesem Land. Hingegen ist es auch tatsächlich das erste Mal seit Reisebeginn, das ich in so eine Situation gekommen bin🤷🏻‍♂️

      Das Abenteuer war dann noch lange nicht vorbei… aber das gehört nun zum neuen Tag morgen.

      Schade schade Kolumbien, ich habe dich schon fast ins Herz geschlossen.🇨🇴
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    • Day 16–19

      Medellin

      October 15, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 25 °C

      Medellin, Stadt des ewigen Frühlings und Synonym als einst gefährlichster Ort der Welt. Und mit dem 16.10.2002 traurige Berühmtheit mit der Operacion Orion erlangt, in welcher die Regierung Militärgewalt gegen ihre eigenen Bürger befahl... Und heute? Zieht dieser Ort tausende Besucher an um zu beweisen, was Wille und Optimismus bewirken können...Read more

    You might also know this place by the following names:

    Itagüí, Itaguei, Ιταγουί, ایتاگویی, Итагуи, ITG, اتاگوی, 伊塔圭

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