Colombia
Medellín

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Travelers at this place
    • Day 90

      Medellín

      May 7, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

      Am Donnerstagmorgen verabschiedeten wir uns aus Salento und die nächste Busfahrt nach Medellín startete. Dieses Mal war es zum Glück eine sehr angenehme Fahrt und auch wenn sie anstatt 8h fast 11h dauern sollte, kamen wir sicher am Abend am Busbahnhof von Medellín an.
      Medellín ist die Hauptstadt des Departements Antioquia und nach Bogotá die zweitgrößte Stadt des Landes. Die 2,5-Millionen-Einwohner-Stadt befindet sich im breitesten Teil der als Valle de Aburrá bekannten Region in der zentralen Andenkette und erstreckt sich an beiden Ufern des Flusses Medellín.
      Einst war diese Metropole Medellin eine der gefährlichsten Städte der Welt. Nirgends wurden täglich mehr Menschen erschossen als hier. Drogen und Gewalt regierten den Alltag und die Stadt war fest in der Hand von Drogenbaron Pablo Escobar, einst der meistgesuchte Mann der Welt. Regierung und Polizei galten als korrupt. So war die Stadt in etwa der letzte Ort, den man als Tourist bereisen wollte. Glücklicherweise hat Medellin diese dunklen Zeiten mittlerweile (mehr oder weniger) komplett hinter sich gelassen. Die Stadt hat sich seit dem Tod Pablo Escobars in nur zwei Jahrzehnten zu einer der modernsten und sichersten Städte in Südamerika entwickelt. Das Wall Street Magazin hat Medellín 2012 sogar zur innovativsten Stadt der Welt ernannt.
      Medellín wird auch als „Stadt des ewigen Frühlings“ bezeichnet, da die Temperaturen selten über 30 Grad klettern oder unter 16 Grad fallen. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 22 Grad.

      Nach einer erholsamen Nacht machen wir uns erst am späten Vormittag auf den Weg zum Park Arví, einer riesigen Grünfläche mit 16.000 Hektar Wald und 54 km langen Wanderwegen.
      Wir fahren einige Stationen mit der Metro, bevor es per Metrocable (Seilbahn) die Hügel hinauf geht.
      Das Netz der Metro de Medellin mit 42 km und nur zwei Linien, ist sehr überschaubar. Zusätzlich gibt es noch die Seilbahnlinien, die an das Metronetz angeschlossen sind und mit dem Metroticket mitgenutzt werden können.
      Die Seilbahnen haben für die Paisas (so nennen sich die Einwohner von Medellin selbst) einen ganz praktischen Zweck: sie binden die Armenviertel an den Berghängen ans Stadtzentrum an. Für Touristen bietet sich aus den Gondeln und von den Haltestellen ein atemberaubender Blick auf die Millionenstadt und das Aburrá-Tal. Den Seilbahnen wird außerdem zugeschrieben, dass sie dazu beigetragen haben, die Stadt von einer der gefährlichsten der Welt in ein florierendes, innovatives Reiseziel zu verwandeln.
      Wir genießen in jedem Fall die Fahrt über den Dächern der Stadt und können uns trotz des noch anhaltenden Regens kaum sattsehen. Es ist wirklich beeindruckend, wie sich die Stadt die Hänge der Anden hoch schlängelt und nicht aufzuhören scheint.
      Die Seilbahn, die zum Park führt, muss noch einmal extra bezahlt werden und schwebt mit uns dann die letzten 25 Minuten über unendlich scheinenden Wälder bis zum Parkeingang. Hier erfahren wir, dass das Bewandern des Parks ~ 10€ pro Person kosten soll 😵 (ja, wir hätten uns vielleicht vorher einmal näher informieren sollen 😅) und sind zunächst etwas unschlüssig, was wir nun tuen sollen. Zum einen würden wir sehr gerne ein wenig in der Natur umherwandern, haben allerdings von der Seilbahn auch die vom Regen mittlerweile sehr matschigen bzw. komplett gefluteten Wege gesehen.
      Wir beschließen daher, erst einmal die Straße am Park entlangzugehen und wollen auf diesem
      Weg zu einem Teil des Parkes kommen, wo es Wanderwege und den See Embalse Piedras Blancas geben geben soll. Der Weg dorthin dauert ca. 30 Minuten und führt die ganze Zeit an einer so gut wie nicht befahrenen kleinen Straße am Rande des Parks entlang. Allerdings werden wir und ein weiterer Tourist durch einen netten Herren gestoppt, der uns unmissverständlich klar macht, dass der Weg gefährlich ist und es zu Überfällen kommen kann. Wir stehen also erneut etwas unschlüssig herum, schließen uns dann aber dem anderen Touristen an und wollen mit dem Bus, im Zweifel mit dem Taxi zu unserem Ziel fahren. Beides lässt aber auf sich warten und nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir uns alle drei einig, dass das heute keinen Sinn mehr macht. Die Zeit ist schon so weit fortgeschritten (der Park schließt um 17 Uhr), dass sich für uns der Eintrittspreis auch nicht mehr lohnt und so gehen wir nach einem kleinen Mittagessen etwas enttäuscht zurück zur Seilbahn. Immerhin ist aber nun die Sonne herausgekommen und wir kriegen auf der Rückfahrt noch einmal einen tollen Blick auf die Stadt geboten.

      Nach einem kurzen Stopp im Supermarkt, gehen wir zurück ins Hotel und machen uns für unsere Abendveranstaltung fertig. Es geht in das Estadio Atanasio Girardot zum Spiel Atlético Nacional gegen Deportivo Pereira. Atlético Nacional ist neben dem Ortsrivalen Independiente Medellín der Fußballverein aus Medellín und zählt als alleiniger kolumbianischer Rekordmeister mit insgesamt 16 Meistertiteln zu den bedeutendsten Vereinen Kolumbiens.
      Allerdings hatte auch hier Herr Pablo Emilio Escobar Gaviría, der eine große Leidenschaft für Fußball hatte, seine Finger im Spiel. So soll er 1989 die Schiedsrichter eindrücklich darauf hingewiesen haben, dass sein Verein die Copa Libertadores (der wichtigste südamerikanische Vereinsfußballwettbewerb, vergleichbar mit der europäischen Champions League) gewinnen müsse, was er dann auch tat. Im Sport fand Pablo einen schnellen, einfachen und profitablen Weg, sein illegales Geld zu waschen und seiner größten Leidenschaft nachzugehen.
      Zum Glück sind diese Zeiten jetzt vorbei und so laufen wir bei strömenden Regen von unserem Hotel mit den zahlreichen Fans zum Stadion. Hier geht plötzlich alles ganz schnell, denn während wir uns eigentlich erst nach einem Ticketverkaufsstand umsehen wollen, stehen wir bereits am Einlass zum Stadion, der von der Polizei gesichert ist, ein Typ zieht seine zwei Dauerkarten über den Scanner, wir werden hineingewunken und stehen für ein paar Euro auch schon im Stadion 😜.
      Hier gibt es Unmengen an Essen und alkoholfreies Dosenbier, was erklärt, wieso die meistens Fans vor Spielbeginn noch vor dem Stadion herumstehen 😅. Aber allmählich füllt sich das Stadion, die Grün-weißen Fans sind natürlich eindeutig in der Überzahl und machen schon vor Spielbeginn ordentlich Lärm. Eine ganze Blaskapelle mit Trommlern versammeln sich auf den oberen Rängen der Fankurve und die Party ist eröffnet.
      Zugegebenermaßen, der Fussball, der uns hier präsentiert wird, ist unterirdisch, für den Drittplatzierten einer ersten Liga noch viel mehr, aber die Fans dafür umso grandioser. Ohne Pause jubeln, singen und tanzen sie die 90 Minuten durch und selbst nach dem 0:1 Rückstand werden sie nur noch lauter. Dabei stehen die hart gesottenen auf dem Oberrang direkt und ohne Geländer an der Kante und halten sich, während sie wild hüpfen und tanzen, dabei nur an den Fahnen fest. Das wäre bei unserem Sicherheitsfanatismus natürlich undenkbar, die Begeisterung ist hier aber richtig krass und schön anzusehen.
      Am Ende geht das Spiel (mit viel Glück für unser Team) 1:1 aus und wir hatten auf jeden Fall einen tollen Abend.

      Am nächsten Morgen werden wir von Juan abgeholt und lassen uns die nächsten Stunden von ihm die Stadt zeigen. Wir haben eine private Tour bei ihm gebucht und starten an dem Haus, wo sich Pablo’s Escobar zuletzt versteckt hielt und auf dessen Dach Pablo Escobar starb. Während es offiziell heißt, er sei dort von Sicherheitskräften erschossen worden, sagt der Sohn Escobars, er habe Selbstmord begangen. Während er sich versteckte, war seine Familie eine Geisel des kolumbianischen Staates. Escobar musste befürchten, dass man sie umbringen würde. Also beschloss er, alle Sicherheitsregeln zu verletzen und mehrfach das Telefon zu benutzen, damit die Sicherheitskräfte seinen Unterschlupf orten würden. Als das geschah, schossen sie ihm ins Knie und in die Schulter – dann tötete er sich selbst. Von ihm stammte der Satz: Besser ein Grab in Kolumbien als eine Auslieferung an die Vereinigten Staaten.

      Als nächstes geht es in die berühmt-berüchtigte Comuna 13, einst das ärmste und gefährlichste Viertel der Stadt. Hier gab es vor nicht all zu langer Zeit noch die höchste Mordrate weltweit, das Viertel war fest in der Hand skrupelloser Drogenkartelle paramilitärischer Milizen, es tobte ein unerbittlicher blutiger Bandenkrieg und Korruption war an der Tagesordnung.

      Nach dem Tod Pablo Escobars, beschloss die Regierung gegen Bandenkriege und Drogengangs durchzugreifen. Am 16.10.2002 ließ das neugewählte Staatsoberhaupt ein Exempel statuieren: die „Operation Orion“, bei der bis zu 3000 Einsatzkräfte mit Black Hawk Hubschraubern in das Viertel einfielen. Das Ausmaß der Offensive führte auch tatsächlich dazu, dass sich die Milizen, nachdem sie in den ersten Stunden Widerstand geleistet hatten, zurückziehen mussten. Was jedoch nichts daran änderte, dass die Hubschrauber die Dächer des Viertels weiter unter Beschuss nahmen und die gepanzerten Fahrzeuge wahllos um sich schossen, was die verzweifelten Einwohner in großer Zahl aus ihren Häusern trieb. Das Ergebnis waren 355 willkürliche Festnahmen ohne Haftbefehl sowie, offiziellen Angaben zufolge, 39 verletzte Zivilpersonen, sieben Verschwundene und drei tote Polizisten. Heute ist jedoch weit mehr über die Opfer bekannt. Die Überlebenden, die Familien der Opfer und selbst einige ehemalige Paramilitärs haben bestätigt, dass viele der "Verschwundenen" an einem Ort namens La Escombrera verscharrt wurden – einer Mülldeponie, die sich im höher gelegenen Teil der Comuna 13 befindet. Da von offizieller Seite keine wirkliche Unterstützung bei der „Suche“ nach Vermissten zu erwarten ist, so erzählt uns Juan, gibt es immer wieder Versuche von Hinterbliebenen, dort zu buddeln und irgendetwas (wie z.B. einen Familienring) zu finden, was den traurigen Verbleib einer vermissten Person bestätigen würde.

      Für viele Bewohner der Comuna 13 ist die Vergangenheit immer noch schmerzhaft und wird durch Kunst, insbesondere mit der Hip-Hop-Bewegung, und Graffiti als Kulturgut dargestellt. Und so ist das Viertel heute berühmt für tolle Straßenmalereien und Graffities, auf den Strassen geht es bunt und laut zu und Scharen an Touristen pilgern täglich in das Viertel, das als eine der Haupttouristenattraktionen der Stadt gilt. Dazwischen tummeln sich Straßenverkäufer, die ihre Leckereien verkaufen und Gruppen junger Tänzer, die ihr Können zu dröhnenden Hip Hop Beats und Reggaton unter Beweis stellen.
      2011 wurde die große Open-Air-Rolltreppe eingeweiht, die es den Anwohnern ermöglicht, sicher und vor allem deutlich einfacher (umgerechnet 28 Stockwerke in 6 Minuten) auf den Berg zu gelangen.
      Dennoch sollte man nicht den Eindruck haben, dass hier nun alle seinen rechten Gang geht. Zwar ist es mittlerweile kein Problem, sich hier (tagsüber) aufzuhalten und durch die Straßen zu gehen, das Gebiet wird aber weiterhin von kriminellen Gangs regiert, die sich Machtkämpfe liefern und ihre sehr konkreten Interessen verfolgen: die Kontrolle des Drogenhandels und –verkaufs, der Prostitution, der sexuellen Ausbeutung Minderjähriger, der Schutzgelderpressungen und des Kleinhandels.
      Und auch Juan hält sich an die hier geltenden Regeln und lässt hier und dort einige Pesos liegen, um im Gegenzug seine Touren hier durch das Viertel unternehmen zu können.

      Nach diesen ganzen Eindrücken sind wir ganz schön platt. Die Geschichten sind wirklich grausam anzuhören, das Viertel heute mit den vielen Farben richtig schön und durch die (wie ich finde, wahnsinnig guten) Strassentänzer lebendig und offen. Irgendwie ist das alles schwer zusammenzukriegen.

      Nachdenklich geht es nun zurück zum Auto und wir machen uns auf den Weg zum öffentlichen Friedhof der Stadt. Hier liegt Pablo Escobar neben seiner Familie begraben. Auf seinem Grab liegen immer frische Blumen und auch hier zahlt Juan an einen anderen Typen ein paar Pesos …
      Etwas befremdlich schauen wir einer Reisegruppe zu, wie sie in Escobar-Shirts neben dem Grab posieren und sich in „coolen“ Posen ablichten lassen 🙄😐. Juan erklärt uns, dass man, gerade in Medellín, aufpassen sollte, wie man sich in der Öffentlichkeit zu ihm äußert, die meisten Kolumbianer stehen seiner Person sehr negativ gegenüber, viele haben seine Opfer in der eigenen Familie zu beklagen und könnten durchaus nicht immer nur friedlich auf solchen Tourismus reagieren.

      Der nächste und letzte Stopp ist der Parque Conmemorativo Inflexión. Einst stand hier das Wohnhaus von Escobar, welches vor noch nicht all zu langer Zeit gesprengt wurde und wo nun seit 2019 den 46.612 Opfern des Drogenhandels mit einer 70 Meter langen schwarzen Steinmauer, durchbohrt von 46.612 winzigen Löchern, gedacht.
      Auf der Rückseite findet man einen erschütternden Zeitstrahl über die Von den Drogenkartellen verübten Bombenanschlägen ab 1984. Spätestens jetzt wird uns nochmal klar, dass es hier nicht um kleinkriminelle Bandenkriege und Gangster mit ein paar Waffen ging (was natürlich nicht weniger schlimm ist), sondern über Jahre ein wirklich blutiger und grausamer Krieg geherrscht hat.

      Die Statue „Der Friedensstifter“ ist eine Hommage an die toten, vermissten und verletzten Polizisten, ihre Familien und diejenigen, die weiterhin der zerstörerischen Macht des Drogenhandels ausgesetzt sind. So wurden u.a. Notfälle simuliert, um zahlreiche Polizisten in einen Hinterhalt zu locken und zu erschiessen. Es gab eine Menge Geld für die Polizeimarken…

      Außerdem befinden sich noch einzelne Steine mit den Namen bekannter Personen, die ebenfalls den Drogenkartellen zum Opfer fielen. Darunter der Verleger des El Espectador, Cano Isaza, der Präsidentschaftskandidat Luis Carlos Galán und die oberste Richterin, Myriam Rocio Velez, um nur einige zu nennen.

      Juan lässt uns zum Abschied an einem Steak-Restaurant in El Poblado raus, wo wir ein hervorragendes kolumbianischen Steak und leckeren chilenischen Wein bekommen, den heutigen Tag noch einmal Revue passieren lassen und nicht zu vergessen, auf 3 Monate Weltreise anstoßen 🥂 !!
      Und da wir schon mal hier sind, verbringen wir auch den Abend in El Poblado, dem Ausgeh-Viertel von Medellín und schlagen uns hier zum Abschied aus der Stadt noch die Nacht um die Ohren 🍻🥰.

      Uns hat Medellín richtig gut gefallen, wie sich die Stadt an den Berghängen der Anden ausbreitet und nicht aufzuhören scheint, das mittlerweile so bunt daherkommende Viertel Comuna 13, die modernen Seilbahnen und Metro und die Tatsache, was diese Stadt in den letzten 20 Jahren aus sich gemacht hat. Die grausame Geschichte dahinter haben wir zumindest ein wenig besser verstanden und sind froh, diese von einem Local so unzensiert und nicht verherrlicht dargestellt bekommen zu haben. Zugegebenermaßen hatte der Name Pablo Escobar auch für uns etwas Faszinierendes an sich, sicherlich auch verstärkt durch die ein oder andere Serie. Nun, am Ort des Geschehens und mit viel mehr Hintergrundwissen, denkt man doch noch einmal differenzierter darüber und ist hier und da auch einfach mal sprachlos. Hoffentlich entwickelt sich die Stadt (und auch Kolumbien insgesamt) weiterhin in eine friedlichere Richtung.
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    • Day 10

      Medellin

      March 18, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 24 °C

      Twenty-five years ago, Time magazine dubbed Colombia’s Medellin “the most dangerous city on earth”. Drug lords lived like princes, judges and policeman were regularly assassinated, paramilitaries invaded neighbourhoods and ordinary people disappeared overnight without trace.

      Meanwhile the birthplace of Pablo Escobar has developed with an economy that is among the fastest growing on the continent, it is one of the great success stories of Latin America.

      I had the great luck to stay at Basti and his girlfriend Juliana. He is an old friend of Mario and me and lives in Medellin for three years now, so he could show me the best spots of the city.

      We went to nice restaurants, danced salsa, played soccer on a rooftop and visited nature parks around the city.

      Actually I wanted to be on the Caribbean coast for my birthday, but since Jasper, a very close friend from Berlin arrived in Medellin on the 22. of march, I extended until the 24.

      The evening before my birthday we drove home from a day trip at the mountain. The guys had to work the next day and I was thinking what I could do to enter my 32 year on this planet.
      We drove by a huge Casino, when I asked the guys to stop over, so I could ask if there’s any poker tournament soon. Apparently it started in 30min, so I went out to tell the others I would stay and play.
      The buy in was 100.000 Pesos (~25€) and around 18 colombianos took part.
      Clearly I had my birthdays fortune on my side, but also played my best poker in a long time, so I was leading the table after a short time.
      When we came to the final table I took out two players, so we were only 4 left. The third one would get 300.000, the second 600.000 and the first 1.500.000 Pesos.
      I was very close to winning when I called an all in with my A,K against K,K and lost half of my stack. From there on the game turned against me and
      in the end I became third place…

      At 0:00 I went to the roulette table put some money on the 22 and the 3. Without luck 🍀 but with lots of fun.

      Next day I had a nice brunch, went to the barber for a fresh cut and went by metro to the famous district of Communa 13.

      The area is no longer known for gang violence, police raids, cartels and illegal trafficking.
      These days, Comuna 13 is more readily associated with graffiti, street art performances and walking tours. New infrastructure, including a cable car system and six outdoor escalators, has made life in Comuna 13 a whole lot easier for residents and opened the area up to tourists.

      After taking the cable “gondola” to see it from above I chose to walk parts of the huge area by myself and without a guide.
      I felt a lot safer than I expected and the people were as mostly everywhere in the country extremely friendly, greet on the streets and are happy to help.

      In the evening I met Jasper with his old guest family at a local pub. Basti and Juli also came there and we ordered Greek food wich was delicious 🥳

      Jasper lived in Medellin for some time and decided to buy a property outside of the center in the nature, where he’s building a house on now, so he flys over from time to time to check the progress. The guest family wich he met in Argentina helps him with the building and the paper work since they’re neighbours.

      That night they invited me to their house after the greek food and I slept there to see Jaspers property and the area the next day.
      The father made us a huge breakfast + a even bigger plate for lunch later on.
      It is a beautiful place in nature with a little spring and waterfalls running through.
      We spend a really relaxed day there and even took the opportunity of their “turkish” steam bath.

      In the evening we visited the football game of Medellin against Bogotá where we met Basti and some other friends of his again.
      It was a burning atmosphere and a good game where Medellin won 1:0 with a player less.

      I feel so happy to have had such great hosts and had the chance to dive that deep into the citys heart.
      Basti even drove me with his car at 5 in the morning to the airport. There the flight got delayed 3 hours because of bad weather.

      I arrived at 12 noon in Barranquilla where carneval would take place on the weekend. I was there two days before so I decided to drive 4 hours to the hippie village of Palomino on the caribbean coast line 🤩
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    • Day 169

      Bye Grossstadt, Hi korrupte Cops👮🏻😡

      March 18 in Colombia ⋅ ☁️ 30 °C

      Unseren Tag verbrachten wir in einer extrem schönen Mall in El tresoro in Medellín. Hierbei hat Pädi noch einige Sachen für die bevorstehende Strandsaison gekauft😉

      Bei der Fahrt zurück zum Hostel sind wir dann in den absolut kranken Feierabendverkehr gestossen. Die Züge, Trams, Busse und Strassen war echt pumpenvoll! Somit dauerte halt alles etwas länger. Jänu, soweit war die Laune noch ok. Es ging nun mit dem Taxi zum Busbahnhof. Auch dort alles top. Wir fuhren auch mehr oder weniger pünktlich um 20:30 Uhr in Richtung Necocli ab.

      Und nun nahm die Tragödie ihren Lauf…🤬
      Um ca. Mitternacht hielt der Bus an und es kamen 3 Polizisten rein. Sie kontrollierten alle Pässe der Passagiere. Da wir wohl die einzigen Touris auf dem Bus waren wurde unser Rucksack noch genau kontrolliert. Nach der Kontrolle konnten wir aber weiterfahren.

      Dann ziemlich genau um 3 Uhr morgens das selbe Prozedere noch einmal: Polizisten kommen rein und kontrollieren die Pässe. Danach hies es nur für Pädi und mich aussteigen und hinter den Bus gehen. Dort warteten ca. 5 Polizisten, begrüssten uns mit Handschlag und machten kaum ein Geheimnis daraus, dass sie nun von uns je 100 USD wollen, damit wir unsere Reisepässe wieder erhalten und weiterfahren dürfen. Also offensichtlich wollen sie uns einfach ausnehmen…

      Wir erklärten dann in Spenglisch dass wir Bargeld für die Bootsreise nach Panama brauchen und wir keine 200 USD haben. Nach einigen Diskussionen holte ich dann 60 USD und übergab es einem dieser Arschlöcher. Jee, wir haben 70% Rabatt von den korrupten Cops erhalten🤬 danach konnten wir Einsteigen und fuhren weiter. Mit Schlafen wurde aber nicht mehr viel.. die Aufregung und der Frust waren zu gross.

      Gerade als ich Kolumbien echt zu mögen begann, passiert so eine Scheisse. Das ist nicht nur extrem frustrierend sondern auch soooo schade für mein Erlebnis in diesem Land. Hingegen ist es auch tatsächlich das erste Mal seit Reisebeginn, das ich in so eine Situation gekommen bin🤷🏻‍♂️

      Das Abenteuer war dann noch lange nicht vorbei… aber das gehört nun zum neuen Tag morgen.

      Schade schade Kolumbien, ich habe dich schon fast ins Herz geschlossen.🇨🇴
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    • Day 151

      Medellin

      June 22, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 25 °C

      Medellin is een stad die bij velen gekend staat als enorm gevaarlijk, wat 20 jaar geleden ook absoluut het geval was. In die korte tijd is het echter gelukt om vele regio’s in de gigantische stad bijna te ontdoen van geweld en criminaliteit, waardoor zelfs toeristen nu zonder al te veel zorgen de stad kunnen verkennen. Zeer impressionant vinden wij!
      Een grote bijdrage tot veiligheid werd geleverd door het bouwen van een metrosysteem en meer bepaald kabelbanen die mensen van bovenaan de heuvels veilig tot in het centrum van de stad brachten/brengen zonder dat ze de meest onveilige buurten op de heuvels, ingenomen door drugcartels, door moesten.

      Dat gezegd zijnde vonden we het merendeel van de stad maar niets. Ofwel bevonden we ons in een erg ‘gemaakte’ buurt met het ene grote winkelcentrum na het andere, gevolgd door erg moderne restaurant(ketens), ofwel krioelde het van mensen in drukke volle straten vol licht, geluid, chaos en zonder authenticiteit.
      Bovendien werd ons meermaals verteld dat het centrum van de stad overdag veilig (en de moeite) was en enkel na het vallen van de avond vermeden moest worden, maar 1 straat verwijderd van het centrale plein bevonden we ons plots in ‘the bronx’ van Medellin. We sprongen snel in een taxi die zich een weg baande doorheen de vele junkies die met lege ogen op straat lagen, vuilnis doorzochten of hun volgende ‘hit’ voorbereidden. Er is dan ook maar 1 foto in de footprint van downtown Medellin, getrokken 5 minuten voordat het helemaal mis ging.

      Wel heel plezant en interessant was onze tour door communa 13 (Medellin telt 16 communas) met een erg gepassioneerde gids die ons maar liefst 5 uur mee op schok nam! Communa 13 was vroeger één van de gevaarlijkste buurten in Medellin, maar is tegenwoordig supergezellig en overgoten met kunst. De vele grafitti-werken tonen het verhaal van de wijk en zijn inwoners die dapper strijden tegen drugsgeweld en op elke hoek is er wel een leuk initiatief om de kinderen van de straat te houden en hun creatief talent te voeden. De communa 13 inwoners brouwen tegenwoordig zelfs eigen lokale biertjes die we hebben getest en goedbevonden. Onze gids was er ook op gebrand om Samya koffie te leren drinken, wat ondanks de mildere smaak na het gebruik van ‘de juiste techniek’ geen schot in de roos was. Geef mij dan toch maar een lekker zoete koffie- of rode wijnlimonade met knapperige ‘big ass ants’ als snack!
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    • Day 48

      Medellín und Guatapé

      December 9, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

      Medellín empfanden wir als sehr aufregende Stadt mit vielen Gegensätzen. Während einer Tour durch die berühmt-berüchtigte Comuna 13, die früher als gefährlichste Gegend weltweit galt, erfuhren wir so einiges über die dunkle Vergangenheit dieser Millionenstadt. 🕵‍♀️

      Während den 80er und frühen 90er Jahren fungierte das Medellín-Kartell unter der Führung von Pablo Escobar als grösster Kokain-Exporteur der Welt. Attentate, Morde und Entführungen waren an der Tagesordnung.

      Inzwischen hat sich Medellín zu einer modernen Stadt entwickelt und wurde 2013 sogar als innovativste Stadt der Welt gekürt. Doch noch immer herrschen Bandenkriege in den Armen- und Drogenvierteln der Stadt. Der Unterschied zwischen diesen Stadtteilen und dem Villenviertel El Poblado sind frappant.

      Weiter gings nach Guatapé, zurück in die Natur.🌱 Der Ort ist vor allem für das bunte Städtchen und der La Piedra (där Gufär) bekannt, der in der schönen Landschaft hervorragt.

      Leider litt ich während unserem gesamten Aufenthalt in Guatapé an starken Halsschmerzen, weshalb ich nicht alle Aktivitäten mitmachen konnte. 🤒
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    • Day 166

      Recap 24 Tage Peru 🇵🇪 + Hi 🇨🇴👋

      March 15 in Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

      Tagesablauf war heute äusserst ruhig. Am Morgen fuhren wir zum Flughafen, danach gaben wir den Mietwagen zurück und warteten dann am Flughafen auf unseren Flug nach Medellín 🇨🇴. Der Flug hatte einige Turbulenzen, hätte aber schlimmer sein können.✈️ Wir sind nun gelandet und im Hostel angekommen. Das lokale Bier wurde bereits in in der Bar neben dem Hostel angetestet😉 nun aber nochmals ein Blci zurück:

      Vor 24 Tagen, am 21. Februar 2024, sind wir mit dem Nachtbus von Bolivien nach Peru (Cusco) eingereist. Die Eindrücke der letzten 24 Tagen lassen sich kaum in Worte fassen… Durch den längeren Aufenthalt in Peru hatten wir viel Zeit die Menschen, Kultur und Landschaften genauer zu erkunden. Vorallem die Besuche bei den lokalen Communitys waren hierbei extrem spannend!

      Insgesamt bin ich von der Diversität des Landes absolut sprachlos. Vorallem die Natur hat extrem viele Facetten und äusserst viel Abwechslung zu bieten🏔️🏝️. Trotzdem sahen wir auch sehr viel Armut und Menschen, welche kein einfaches Leben führen. Grundsätzlich lässt sich das ganze Land als ein wenig „chaotisch“ oder „improvisiert“ betiteln. Es fängt beim Strassenverkehr an (es gibt eigentlich keine Verkehrsregeln), geht über die Millionen nicht fertiggebauten Häuser bis hin zu fraglichen Verkaufsstrategien der Händler/Verkäufer😂

      Aber in dieser Improvisation liegt irgendwie auch der Charme des Landes. Obwohl vieles improvisiert aussieht, hat es doch System und funktioniert letztendlich. Wir sind uns in der Schweiz einfach transparentere Abläufe mit genauen Arbeitsschritten gewöhnt.

      Die Leichtigkeit der Peruaner/innen, die GAdventures-Tour und die bombastische Natur machen Peru aber zu einem absolutem Muss in Südamerika! Ich würde sofort wieder nach Peru reisen🇵🇪! Viva el PERU❤️🤍❤️
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    • Day 167

      Medellín 🇨🇴

      March 16 in Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

      Ich nehmes gleich vorweg: bis jetzt find ich Kolumbien, oder zumindest Medellín, nur so naja… das Highlight ist tatsächlich unser Hostel (Centro Hostel).

      Beim fast schon obligatorischen Stadt-Erkundungs-Spaziergang sind wir auf extrem viele Drogenabhängige und Obdachlose gestossen. Diesen Menschen gehts schon sehr sehr miserabel :( Auch architektonisch hatte die Stadt bis jetzt nicht gerade überzeugt.

      Trotzdem erledigten wir einige Sachen: zum Einen kaufte Pädi eine neue Sonnenbrille und zum anderen gingen wir beide zum Friseur💈💇‍♂️ das Resultat ist bei Pädi etwas besser zu erkennen als bei mir😅 für umgerechnet 4.50 chf pro Pers können wir uns aber nicht beschweren😉

      Und noch ein Plus: neben unserem Hostel gibt es eine grosse Food-Hall mit vielen verschiedenen kleinen Restaurants. Hier verbrachten wir eigentlich heute unsere Zeit, wenn wir nicht gerade herumgelatscht sind. Das Essen (und auch das Bier😉) sind fantastisch!

      Ps: ich habe mich endlich überwunden und angefangen ein neues Buch zu lesen. Bin nun schon bei Seite 89 von 223. Also auf guten Weg meinem Ziel „ein Buch auf der Reise lesen“ etwas näher zu kommen📖📚
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    • Day 168

      Medellín Comuna 13 🇨🇴

      March 17 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

      Ich hab mich getäuscht… 🤷🏻‍♂️ Nach der heutigen Besichtigung der Comuna 13 (Stadtteil von Medellín) muss ich sagen, die Stadt hat doch viel mehr zu bieten als anfänglich gedacht🤩. Ich habe eigentlich bereits genug verschiedene Städte besucht, um zu wissen, dass der erste Eindruck oftmals nicht repräsentativ für die ganze Stadt ist, trotzdem war ich gestern schon etwas enttäuscht.

      Das ganze änderte sich aber zum Start unserer Free Walking Tour durch die Comuna 13. Das Viertel war früher geprägt vom Bandenkriminalität, Drogenhandel und Waffengewalt. Heute konnten wir einen friedlichen, lebhaften und farbenfrohen Stadtteil besichtigen. Kaum etwas erinnert an die unzähligen Todesopfer in den Strassen der Comuna 13.

      Auch wurde uns der Wandel der ganzen Stadt genauer erklärt. Im Jahr 1991 hatte Medellín die weltweit höchste Mordrate pro 100‘000 Einwohner (380 Morde). Im Jahr 2023 waren es noch 21 Morde. Mittlerweile gilt die Stadt als eine der sichersten in ganz Südamerika und ist der grösste Touristenmagnet im Land. Was für eine positive Entwicklung❗️

      Mich persönlich hat die Comuna 13 von A bis Z einfach nur fasziniert. Es war zwar alles laut, hektisch und ein wenig durcheinander, trotzdem fühlte man sich irgendwie total wohl. Die Leute haben gute Laune, die Graffitys sehen atemberaubend aus und die Aussicht über die Stadt von ganz oben ist eine 10/10.😍

      Falls ihr mal in Medellín seid, macht unbedingt auch eine solche Tour durch die Comuna 13. Das ist ein absolutes Muss! Der Tag heute hat echt mega Spass gemacht! (Unsere Tour hiess Zippy Tour Comuna 13)

      Mit dieser sehr positiven Erfahrung freue ich mich nun umso mehr morgen noch unseren letzten Tag in der Stadt zu verbringen. Leider ist Medellín unser einziger Stopp in einer Stadt in Kolumbien :(
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    • Day 96

      Medellin 🇨🇴

      March 4 in Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

      Ich bin jetzt in Kolumbien! Genauer gesagt in Medellin, einer sehr interessanten Stadt! Bis vor ein paar Jahren war Medellin noch sehr gefährlich, was mit dem Drogenimperium von Pablo und unterschiedlichen Guerilla Bewegungen wie der FARC zusammenhängt. Doch in den letzten Jahren hat eine soziale Transformation stattgefunden, die die Etablierung von Vorbildern und sozialem Städtebau eingeschlossen hat. Medellin ist nun ein sehr beliebtes Reiseziel und uns hat es super gut gefallen! Ich habe hier Tessel aus Amsterdam wieder getroffen, die ich während des Salkantay treks in Peru kennengelernt habe und sie hatte noch Niklas und Jayne im Gepäck. Gemeinsam haben wir die Comuna 13, guatape, das Seilbahnsystem, das Fußballstadion und das Nachleben von Medellin unsicher gemacht 😎Read more

    • Day 3

      On est des vrais paisas

      November 12, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 25 °C

      Ça y est je commence à m'habituer au décalage horaire, réveil à 8h. Bon par contre les garçons restent sur un 6/7h.
      Un petit dej' orgie de fruits exotiques et d'avocats (pour changer) plus tard on décide d'aller voir à quoi ressemble un supermarché et un centre commercial colombien. Spoiler : ça ressemble vachement aux nôtres.
      Cet après-midi on va voir un match de foot Medellín vs Bogotá au stade de la ville. C'est une institution ici du coup pour se fondre dans la masse on achète le maillot blanc et vert de l'équipe. On nous avait dit de bien faire attention à ne pas être dans la tribune des rouges (l'équipe de Bogotá), pas de risque le stade est paré aux couleurs de Medellín.
      L'ambiance est folle, les chants des supporters et les tambours ne s'arrêtent pas un instant pendant les 90min du match. Le premier chant nous surprend un peu par sa gestuel.
      Malheureusement l'équipe de Medellín ne gagnera pas le match (c'est de la faute d'Alex la dernière fois qu'il est venu ils avaient aussi perdu).

      PS: paisas c'est les habitants de Medellín
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    You might also know this place by the following names:

    Medellín, Medellin, ميديلين, ميديللين, Горад Медэльін, Меделин, মেদেয়িন, Медельин, Μεδεγίν, Medeljino, مدلین, מדיין, MDE, メデジン, მედელინი, ទីក្រុងមេឌេយីណ, 메데인, Medeljinas, Medeljina, मेदेयीन, ਮੇਦੇਯੀਨ, میڈیلن, Medelim, Медељин, மெதெயின், เมเดยิน, Медельїн, 麦德林

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