Colombia
Pepino

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Travelers at this place
    • Day 21

      Straßenblockade

      May 30, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

      82km
      1120hm

      Von Nebel, Regen, Wind, Sonne, Wolken war heute alles dabei. Da es recht kühl war, haben wir entspannt gefrühstückt und sind später los als die meisten Tage. Wir hatten es aber auch nicht so eilig, denn die Etappe war nicht so anstrengend. Es ging viel bergab, allerdings auf ziemlich schlechter Straße, so dass wir oft um Schlaglöcher herum manövrieren mussten. An einer Stelle kamen wir an einer Straßenblockade vorbei, wo sich bereits eine Schlange von mehreren Kilometern gebildet hatte. Ein LKW-Fahrer erzählte uns, dass er schon seit morgens um 8Uhr wartete und wenig Hoffnung hatte, dass es bald weitergehe. Die Indigenen protestierten für mehr Unterstützung durch die Regierung. Das passiert hier wohl öfters. Zum Glück gab es mit dem Fahrrad kein Problem und wir sind freundlich durchgewunken worden 😊
      In der Nähe von Mocoa sind wir dann bei Ferney untergekommen, der hier ein Casa de Ciclista betreibt und generell die Unterstützung von Radreisenden in Kolumbien organisiert.
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    • Day 81

      2. Wasserfall

      January 10 in Colombia ⋅ ☁️ 27 °C

      Heute nach dem Frühstück aufgebrochen zum Wasserfall im Dschungel. Vorher noch mit einer Pflanze eingerieben die nach Zitronengras duftete und gegen Moskitos helfen soll.
      Der Urwald strahlt eine große Ruhe auf mich aus. Nicht in der Form von Stille. Wasser rauscht, Vögel zwitschern, Stihl ruft durch den Wald. Heerscharen von Blattameisen tragen ihre Lasten über den Pfad. Es wimmelt millionenfach Leben unter meinen Stiefeln. Stetige Veränderung und komplette Gleichgültigkeit der Natur gegenüber meiner Existenz lässt mich ihre Sinnlosigkeit erahnen und machen die Ruhe aus. Existenz ist Sein. Albert Camus hielt die Suche nach dem Sinn in der Existenz für absurd. Er empfahl dies zu akzeptieren und das Leben zu feiern. Das nannte er Revolte. Sympathische Einstellung.
      Der Wasserfall entpuppte sich als Freibad, keine Geistwesen die sich materalisieren
      Aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel.
      Unsere Lodge hier im Amazonasgebiet ist nur zu Fuss zu erreichen, deswegen haben wir die Motorräder im Tal abgestellt für die zwei Tage, die wir hier verbringen. Es ist ein bischen wie in Eden. Morgens werden die Fische gefangen, die wir abends essen. Die Kräuter kommen aus dem Wildgarten. Die Früchte fallen von den Bäumen und werden abends als Saft getrunken. Paradiesisch.
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    • Day 308

      Ins kolumbianische Tiefland

      July 31, 2024 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

      Wir übernachten östlich von Pasto im Garten von Diana und Fernando. Bei iOverlander stellen sie für einen geringen Unkostenbeitrag den Garten ihrer „Villa Margareta“ Overlandern zur Verfügung. Einfach so. Mit einer super Infrastruktur: Bad mit Dusche, ein Wassserhahn zum Auffüllen des Tanks und schnelles Wifi. Was braucht man mehr?
      Gestern geht es dann über die „Trampolin del Diablo“ nach Osten in den kolumbianischen Urwald. Auf einer schmalen, aber relativ guten Schotterstraße geht es über 2500 Höhenmeter bergab nach Mocoa ins Tiefland. Bei Gegenverkehr müssen wir öfters warten oder zurücksetzen. Wenn es eng wird, wechselt man auch schon mal die Fahrbahnseite, so dass das Fahrzeug mit der Fahrerseite zum Tal links fährt. Pragmatisch. Und immer ohne Stress, keiner hupt oder beharrt auf seine Vorfahrt.
      Südlich von Mocoa stehen wir im Garten eines Hostels. Unentgeltlich, wir dürfen sogar die Duschen mitbenutzen. Abends essen wir im Restaurant des Hostels, die Burger sind die besten, die wir seit Monaten hatten.
      Wir machen eine tolle Wanderung zu den Cascadas Fin del Mundo. Es geht 2 Stunden durch den Dschungel, vorbei an Badegumpen, zum oberen Rand eines 80m hohen Wasserfalls. Dort kann man sich angurten lassen und an die Kante robben. Nach einem erfrischenden Bad geht es wieder zurück.
      Wir bekommen noch Besuch von zwei jungen Polizist*innen, die ganz interessiert an unserem Bus und unserer Reise sind. Sie versorgen uns auch mit Informationen über den Zustand der Strecke für unsere nächsten Tage.
      Heute gesellt sich noch ein französischer Van zu uns dazu. Beim gemeinsamen Abendessen (nochmal lecker Burger) tauschen wir unsere Erfahrungen der letzten Monate aus.
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    • Day 79

      6320 km

      January 8 in Colombia ⋅ 🌧 25 °C

      Heute ist Waschtag, was das trocknen der Wäsche angeht kann es hier im Amazonasgebiet auch mal schief gehen, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird. Aber die Sonne lachte bei 30 Grad. Alles sauber. Gestern hatten wir eine 80 km Etappe, die längste Schlaglochpiste auf dieser Reise und das mit meiner einen Schraube an der Steckachseklemmung, eine zweite habe ich vom Kupplungshebel abmontiert zur Verstärkung, dafür wackelte dann der Hebel. Heute alles wieder repariert und Ölwechsel gemacht.
      Die Tage verstreichen. Man steht auf packt zusammen, frühstückt, fährt, kommt an, packt aus, ißt, geht schlafen. Eigentlich wie zu Hause nur anders.
      Aber das Gefühl wird stärker nicht mehr zurück zu wollen. Die Morgenmüdigkeit vom Anfang der Reise ist verschwunden, das Leben lockt.
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    • Querung der Zentralkordillere

      June 2, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 22 °C

      Gestern haben wir den Süden von Columbien etwas kennen gelernt und sind auf Strassen nach Schweizerstandard bis Pasto gefahren. Wir suchen vergeblich nach dem nördlichsten Stück des ehemals 30'000 km langen Inka-Strassensystems das als Unesco-Weltkulturerbe in unserer Karte aufgeführt ist. Wir fragen verschiedene einheimische Leute danach, jedoch niemand kennt diese Sehenswürdigkeit! Also los zu unserem Standplatz, wo wir herzlich von Diana und Jose auf ihrem Privatgrundstück empfangen werden: "...Claro!". Wir dürfen den Wintergarten benutzen und die angrenzende Nasszelle und werden auch noch zu einem "Cafetino" eingeladen.
      Heute sind wir dann nach Verabschiedung und Gästebucheintrag zur Querung der Kordillieren nach Macoa aufgebrochen: Kurzer Halt bei der Laguna de la Coche und der gut ausgebauten Strasse entlang nach Ost. Wir besuchen die Markthalle in Sibundoy, wo wir ein reichhaltiges Angebot an Gemüse, Früchten, Fleisch etc vorfinden. Chris übernimmt das Steuer und sogleich wird die Strasse anspruchsvoll: ohne Belag, viele enge Kurven, entlang steilen Abhängen, links und rechts nur Urwald-Dschungel. Nur gut, dass Chris schon gestern den Ländy kennengelernt hat! - Am Abend dann erfahren wir aus dem Internet, dass wir die "Trampolin de la Muerte" befahren haben!
      Wir finden einen guten Standplatz; zwar mit etwas Verkehrslärm, aber gesichert und bewacht, etwas südlich von Macoa und schlafen nach dem Abendessen bei Gewitterregen sofort ein.
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    • Day 182

      Mocoa

      June 27, 2017 in Colombia ⋅ ☀️ 30 °C

      Ever since I had been to Colombia last year and the first people told me about their experiences with Ahayuasca I thought about trying it myself.
      I'm not big into drugs and the idea of loosing control usually freaks me out. But Ahayuasca is not a drug you take for the purpose to have a wild trip. You take it to connect with Pachamama and your own subconscious. The people that I met who had taken it were all really positive about it and told me it was an experience that changed their view of things. I knew taking Ahayuasca wouldn't make me a different person but I was still curious about it.
      In Medellin I met Yala. She told me about her experience with Ahayuasca and her story convinced me in the end that I really wanted to try it. She told me about the hostel in Mocoa and that she did it from there without a weeklong retreat.
      So I decided to go there and make my final decision if I want to do it or not there depending on how I feel about the place and the people around me.
      To get to Mocoa was the first adventure. I took the overnight bus from Cali to Pasto and arrived there at 5 in the morning. Not really the time to hang out at a bus station but luckily there was a minivan leaving to Mocoa right away. It took almost 6 hours from Pasto to Mocoa and at least half of the way was on unpaved bumpy roads. Once in Mocoa I went to the market to buy food before jumping on a pickup truck collectivo which dropped me at the hostel a few kilometers outside of town. Mocoa was victim of the flood earlier this year which caused a big landslide that killed and harmed hundreds of people. You didn't see much of this anymore in town but lots of people talked about it. An old men told me as soon as I got into the collectivo that he lost a family member and made other people in the car telling me their story. Unfortunately for the town this event also resulted in tourists staying away. Lots of places seemed closed even though the hiking treks around were fully intact.
      When I arrived to the hostel it was pretty quiet as well. An old lady showed me my room and said I would be by myself in the room and there was only a few other people around. I was starting to question my decision to come here. After the long travel without a lot of sleep I was happy to just chill in the hammock for a while. I guess I slept for a while and when I woke up there were more people around and I started talking to them. I had wondered how to start the topic of Ahayuasca but they actually asked me right away if I had come to take it.
      As it turned out they were going to do a daytime ceremony the next day. Usually they do it at night a lot but I was actually happy to not be tripping somewhere in the jungle in the dark. So I knew this would be my chance I only had to decide till the next morning if I wanted to join or not.
      I heart different things about the preparation for Ahayuasca. In a retreat you have a special diet for at least a week. No meat, no sugar, no salt, no alcohol, no cigarettes and no sex for a week. I asked Juan Carlos (he is the guy who runs the hostel and goes with you to join the ceremony) about it but he said the only important thing is that you didn't eat meat in the last 24 hours. I hadn't eaten meat in a few days so there was nothing keeping me from taking it.
      I still didn't make a final decision till we got in the car the next morning to go to the house of our taita (sharman). In the end my curiosity was bigger than my fear and I decided to go for it.
      Who was waiting for me to tell the whole experience here is gonna be disappointed now as this is how far my report will go here - the complete story is more for a personal conversation face to face. I will say though that it was a positive experience. I did meet Pachamama and even though I didn't have the big realization about the sense of life it did back me up in my decisions and behavior. I stayed one more day in Mocoa to process the experience before I moved on to Ecuador.
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    You might also know this place by the following names:

    Pepino, El Pepino

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