Colombia
Sierra Nevada del Cocuy

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Travelers at this place
    • Day 193

      El Cocuy PNN - Páramo Hiking 2.0

      December 13, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 10 °C

      Endlich geht's los... Ich fühle mich wieder komplett gesund und es ist alles besorgt und vorbereitet für die nächsten drei Tage.

      1. Tag: Güicán (2.800 m) - La Esperanza (3.600 m); 5h Gehzeit; 9,5 km:
      Morgens um 7 Uhr holt uns Bergführer Julio im Hostal ab und wir laufen einmal quer durch Güicán zur Parkverwaltung: Registrieren, Infovideo anschauen und Rettungsversicherung abschließen - alles Pflicht! Kurzer Hand kaufe ich noch einen 'Buff', um diesmal der Sonne besser zu trotzen.
      Mit unseren Tagesrucksäcken bepackt, marschieren wir den Río San Pablín entlang. Vorbei an den riesigen Steilwänden des 'Peñon de los Muertos' und hinauf zu den ersten Fincas und Haciendas. Julio kennt sein Wandergebiet und erklärt uns viel zu Flora, Fauna und Legenden der hiesigen Berge. Auf einer der Fincas machen wir Rast und die Hausherrin mit ihre kleinen Tochter servieren uns leckeren Blütentee, traditionelles pan (eine Art Zopf) und zeigen uns die Finca mit dem prächtigen Blumengarten.
      Weiter zu unserem heutigen Ziel 'La Capilla', wo Victor mit seinem Jeep und unserem restlichen Gepäck auf uns wartet. Die letzten Meter zur Hacienda La Esperanza nimmt er uns mit 🙂
      Dort betreibt die Familie um Doña Flora eine große Landwirtschaft und bietet Wanderern einfache Zimmer und eine Küche an. Wir richten uns ein, trinken Kaffee, essen eine Kleinigkeit und relaxen den restlichen Nachmittag. Abends kochen wir gemeinsam mit Julio - wie er sagt, leicht verdaulichen Reis mit Gemüsesoße 😋 Beim Abendessen lernen wir Laura & Roland kennen (wir treffen die beiden in den nächsten Tagen noch öfter). Anschließend geht's früh ins Bett!

      2. Tag: La Esperanza (3.600 m) - Laguna Grande de la Sierra (4.600 m) - La Esperanza; 6,5h Gehzeit; 17 km:
      5:30 Uhr Aufstehen, 6 Uhr Frühstück, 6:30 Uhr Abmarsch... und der Tag begrüßt uns mit wärmender Morgensonne. Wir wandern durch das Weideland der Haciendas bis zum ersten Anstieg des Tages, um ins Valle de los Frailejones zu gelangen. Wir sind also wieder im Páramo. Hier gibt es keine Viehweiden mehr, da Kühe und Pferde die geschützten Frailejones fressen und somit das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen würden. Der zweite Anstieg ist lang und anstrengend, führt vorbei an der Cueva del Hombre - einer natürlich Schutzhöhle - bis zum Kraterrand der Laguna. Was für ein Ausblick auf die umliegenden Berge, Gletscher und Seen!
      Mittagspause: Sandwich, Obst, Kekse und viel Wasser, da wir die letzte Stunde in praller Sonne gelaufen sind. Hier oben treffen wir Laura & Roland wieder und als immer mehr dunkle Wolken aufziehen, machen wir uns gemeinsam mit unseren Guides auf den Rückweg. Die Bewölkung macht das Wandern angenehmer, so kommen wir zügig voran und erreichen La Esperanza schließlich trockenen Fußes. Auch diesen restlichen Nachmittag verwenden wir zum Erholen und Entspannen. Beim heutigen Kochen diskutieren wir mit Julio den dritten Tag und einigen uns auf frühes Aufbrechen. Also bereite ich schon mal die Marschverpflegung vor, Julio organisiert alles andere und Tessa kredenzt uns leckere Pasta zum Abendessen. Dann noch schnell alles zusammenpacken für den nächsten Tag und ab ins Bett. Man schläft hier übrigens unter mindestens fünf Decken, da es nachts doch nur knapp über null Grad hat und die Zimmer keine Heizung haben 🥶

      3. Tag: Valle de Lagunillas (3.900 m) - Gletscherkante am Púlpito del Diablo (4.800 m) - Valle de Lagunillas; 9h Gehzeit; 23 km:
      Heute steht uns die längste und anstregendste Etappe bevor. Aber sie beginnt gemütlich...
      Nachdem wir um 4 Uhr aufstehen und frühstücken, beladen wir noch vor 5 Uhr Viktor's Jeep und er fährt uns ca. 45min. zum Startpunkt der heutigen Route. Im Halbschlaf sehen wir an der Kontrollstation ein herrliches Morgenrot, füllen die Registrierung aus und wandern mit Handschuhen und Mütze los. Die ersten km gehen erst abwärts, dann flach dahin und wir beobachten die Landschaft, wie sie langsam mit dem Tag erwacht. Nach einem ersten Anstieg geht's entlang einer Sumpflandschaften zur Rast am sogenannten 'Hotelito'. Und dann fängt er an der sehr steile und felsige Abschnitt am 'Paso del Conejo'. Und ist man den oben, gibt's zwar eine super Aussicht auf 'Púlpito del Diablo' und 'Pan de Azúcar', aber bis zur Gletscherkante ist es nochmal eine mühsame Stunde stetigen Ansteigens. Als wir aber auf über 4.800 m den ersten Schnee auf dieser Reise kurz betreten und berühren, sind wir doch sehr happy (eigentlich darf man den Gletscher laut Parkregeln nicht berühren, aber Julio hat kurz nicht hin gesehen😉).
      Nach einer Stärkung mit Arepas und kolumbianischem Bier treten wir den Abstieg an. Wir haben wieder Glück mit dem Wetter, die aufziehenden Wolken behalten auch heute ihren Regen bei sich. Angeregt unterhalten wir uns mit Julio und er erzählt uns viel von seinem Bergführer-Dasein, daher verfliegt der Rückweg im Nu und ab der Kontrollstation umkurvt Viktor wieder gekonnt die Schlaglöcher bis ins Dorf 'El Cocuy'. Im Hostal 'El Caminante' ist Endstation unseres gemeinsamen Abenteuers mit Julio und wir sagen ¡Muchisimas gracias y hasta luego!

      Im Hostal treffen wir - wie am Vorabend auf La Esperanza vereinbart - wieder auf Laura & Roland. Wir besorgen uns ein deftiges Abendessen und berichten von unseren unterschiedlichen Tagestouren. Auch am nächsten Morgen frühstücken wir mit dem deutsch-niederländischen Pärchen auf der Hostal-Terrasse, später ist dann mal wieder planen und organisieren der nächsten Stationen angesagt. Zum Abschluss der Station 'PNN El Cocuy' kochen wir abends zu viert und sitzen vor knisterndem Kaminfeuer.
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    • Day 178

      Trek parc Cocuy - day 1

      June 29, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 7 °C

      On se souviendra :
      - Du Trek du glacier Púlpito del Diablo
      - Du départ à 4h du matin avec Jairo et de la rencontre avec Ramiro notre guide
      - De la confusion dans le petit déjeuner/point de rdv car le réseau était temporairement indisponible dans la vallée (pour le meilleur en ce qui concerne le petit dej, on aura eu des œufs le premier jour!)
      - Acclimatation à l’altitude plutôt rapide ou le moindre effort nous essouffle rapidement
      - Les ultimes 500m à l’approche du glacier (caché dans les nuages) qui auront été durs: face contre le vent et blizzard dans le pif (on en récoltera des brûlures de froid!) - Ambiance “la horde du contrevent” mythique !)
      - De la ptite tisane chaude sucrée à base de canne à sucre en haut de la rando : un pur bonheur pour se réchauffer !
      - De notre arrivée en milieu d’aprem au refuge “Cabaña del pulpito” qui était vide! On a du attendre le proprio arrivé à cheval 20 minutes plus tard.
      - Du jeu de carte avec tous les marcheurs le soir au refuge (7 français et une américaine :P - On se force à l’espagnol!)
      - De la nuit plutôt glacée sous les couvertures avec une cabane pas vraiment hermétique… 🥶
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    • Day 342

      El Púlpito del Diablo (PNN El Cocuy)

      June 26, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 7 °C

      The mountains give, and the mountains take away. We started our hike on the second day with grey weather and drizzle, which gradually morphed into rain, sleet, and snow. By the time we reached the top (where El Púlpito was completely covered by storm clouds), we soaking wet and freezing. To his credit, our guide Wilson was pretty cheerful, but was also glad when we finally dragged ourselves back down to the valley for a hot cup of panela. Horrible conditions, but we're happy we made it down safely.

      Die Berge geben, und die Berge nehmen. Wir begannen unsere Wanderung am zweiten Tag bei grauem Wetter und Nieselregen, der sich allmählich in Regen, Graupel und Schnee verwandelte. Als wir den Gipfel erreichten (wo El Púlpito vollständig von Gewitterwolken bedeckt war), waren wir klatschnass und froren. Unser Guide Wilson war zwar ziemlich gut gelaunt, aber auch froh, als wir uns endlich wieder ins Tal schleppten, um eine heiße Tasse Panela zu trinken. Schreckliche Bedingungen, aber wir sind froh, dass wir es sicher nach unten geschafft haben.
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    • Day 435

      Púlpito del Diablo

      February 12, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 7 °C

      4:30 Uhr! Ja heute noch früher als gestern und es tut richtig weh. Die Nacht lief wieder nicht ganz so gut, wie sie hätte sein können. Heute werden wir bereits um 5:30 Uhr mit dem Jeep abgeholt und fahren zum zweiten Eingang des Nationalparks. Das heißt es gibt schon um 5 Uhr Frühstück und dann geht's direkt los mit Tag 2 im Park El Cocuy.

      Ziel heute ist der Gletscherrand des Berges Pan de Azúcar und der Púlpito del Diablo auf einer Höhe von etwa 4.830m. Der Jeep bringt uns von unserer tollen Unterkunft zum Ausgangspunkt für die Wanderung, wo wir um 6:30 Uhr unseren Guide José für die heutige Wanderung treffen und direkt los starten. José ist eine echte Koryphäe! Seit 37 Jahren wandert er hier im Park und er hat einen Affenzahn drauf. Die ersten 4,5km (zum Glück noch mit mäßiger Steigung) rasen wir in 50 Minuten durch den Park. Wir erinnern uns an die drei Abschnitte von gestern, denn dann folgt auf etwas über einem Kilometer der heftige 500 Meter-Aufstieg. Hier oben auf 4.500m Höhe ist die Luft schon recht dünn, trotzdem fehlen noch die letzten 300 Höhenmeter. Immerhin werden wir während der gesamten Wanderung mit atemberaubenden Ausblicken belohnt, wodurch wir auch den letzten Abschnitt schnell hinter uns bringen. Nach exakt 3 Stunden und 30 Minuten stehen wir fast in Rekordzeit am Gletscherrand und dann fließen sie fleißig - die Freudentränen. Auch heute spielt das Wetter wieder mit und wir sind einfach geplättet vom Púlpito und dem Gipfel des Pan de Azúcar!

      Nach 45 Minuten Pause treten wir pünktlich mit den ersten hereinziehenden Wolken den Rückweg an und trotz einer kurzen Pause nach dem heftigen Abstieg, ist die Wanderung inklusive Pausen nach 6 Stunden und 54 Minuten erledigt. Ganz am Ziel für heute sind wir aber noch nicht, denn auch die letzten 4km bis zur Unterkunft müssen wir noch zurücklegen. Am Nachmittag kommen wir bei der Cabaña El Púlpito an und genießen den fabelhaft Ausblick übers Tal. Die 5.000er verstecken sich da allerdings schon hinter dichten Wolken. Wir sind überglücklich nach diesem zweiten Wandertag und hoffen auf eine tolle Aussicht von unserer Unterkunft aus am nächsten Morgen.
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    You might also know this place by the following names:

    Sierra Nevada del Cocuy

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