Costa Rica
Osa

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Travelers at this place
    • Day 6

      Happy Moskitos + Happy Jörschi

      September 23, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

      Heute ging es noch früher aus dem Bett.
      Um 4:30 Uhr klingelte der Wecker ⏰️

      Ein schnelles Frühstück🥞 bei Sonnenaufgang und ab zum Treffpunkt am Strand 🏖.
      Dort wartete um 5:50 Uhr 🕗 das Boot🚤, welches mich zum Nationalpark 🏞 brachte.

      Nach kurzer Fahrt schon auf eine Walmutter 🐳mit ihrem Jungen getroffen, ging es weiter bis wir nach einer Stunde endlich den Eingang🚪 zum Nationalpark 🏞 erreicht hatten.

      Dort springt 🦘 man aus dem Boot, geht an Land und schwupps ✨️ist man da.
      Taschenkontrolle 👜🔦, Ausweiskontrolle 🛂, Registrierung ✍️ überprüfen.

      Die nehmen das ziemlich ernst🤬 hier.
      Kein Alkohol🍸, keine Zigaretten 🚬 keine Waffen 🗡🔫, kein Essen🥓🥜🥒🥗🍲, kein Plastik 🍼 usw...

      Nachdem mir endlich Eintritt 🎟gewährt wurde, traf 🙋‍♂️ ich auf Steven 🤹‍♂️ meinen heutigen "Guide".

      Steven hat mir kurz die Regeln 📑erklärt, und so schnell wie er kam🏃‍♀️ war er auch wieder weg🏃‍♂️💨. Ich solle mir keine Gedanken 💭🤨 machen, er findet mich schon wieder.
      PURA VIDA!
      Und was soll ich sagen, mehrfach aus dem Nichts☁️🧙‍♀️ tauchte Steven einfach auf, fragt ob es mir gut ⁉️geht und zeigt mir das ein oder andere Tierchen🐒🐿🕷🦍🐛🦇🐷🐲 welches ich nie gesehen hätte.

      Hier ist auf einem Quadratmeter Erde mehr leben als in ganz Stade.😅

      Er gab mir immer wieder Ratschläge👈👆👉👇, zeigt mir Spuren und dann war er auch schon wieder weg❓️💨.

      Mittagspause 😋 in einer Klimakleber-Waldretter-Station. Fun Fact: Diese ist lediglich zu Fuß🏃‍♂️ oder mit dem Flugzeug🛩 erreichbar.😅

      Da diese, nennen wir es mal Landebahn 🛬, in der jetzigen Regenzeit🌧⛈️🌦☔️ gesperrt ist, haben Wildschweine 🐗 auf dieser selbigen die Herrschaft 👑 übernommen.

      So schön 😁 wie es war, war ich am Ende froh endlich wieder den Strand 🏖 erreicht zu haben und ins Boot 🛥 springen zu können.

      Gefühlt habe ich jeden Moskito 🦟 in diesem Wald 🏞versorgt.

      Auf dem Weg zurück 🔙 schlug das Wetter um 🔃 und machte den Bootstrip 🚣‍♂️, zu einem somalischen 🇸🇴 Piratenabenteuer 🏴‍☠️☠️.
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    • Day 59

      Chocolate - Tour

      July 29, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

      Auf der Rückreise vom Corcovado Nationalpark sind wir an einer Schokoladen-Farm 🍫 vorbeigefahren und haben spontan angehalten und nachgefragt, ob man die Farm besichtigen kann.

      Wir hatten Glück und der Besitzer hat sofort seiner Tochter angerufen (welche Englisch spricht) und mit uns eine Tour gemacht hat.

      Das Anwesen ist sehr schön gestaltet und hat nebst den Schokoladenpflanzen so ziemlich alles an Früchten, was hier gepflanzt werden kann. Wir konnten alles probieren und selber eine Kakaofrucht öffnen.

      Natürlich durften wir auch bei der Herstellung von Schokolade helfen. Ich hätte nicht gedacht, dass der Prozess so einfach ist. Natürlich ist es nicht dieselbe feine Schokoladenstruktur wie wir sie in der Schweiz kennen. Denn es fehlt der ganze conchier Prozess. Aber die Schokolade hat so den originalen Geschmack. Sehr lecker! Zum Abschluss konnten wir noch eine Gesichtsmaske mit Schokolade machen. Natürlich haben wir das ausprobiert…
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    • Day 3

      Corcovado National Park

      November 17, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 24 °C

      Vandaag heel vroeg uit de veren! En als ontbijt, regen regen regen. Om half zeven wagen we ons op ons bootje dat ons op een uurtje naar Corcovado national park moet brengen. De heenvaart lijkt op een scène uit The Perfect Storm! Een zeer wilde oceaan en elke minuut een emmer zeewater over u krijgen is geen pretje. De fun is er snel af en het uur duurt uuuuuren... Eindelijk aangekomen in wat het mooiste natuurpark ter wereld moet zijn. De verwachtingen zijn hoog! De hike brengt ons doorheen de jungle en al snel spotten we, vogels, uiteraard, waaronder de toekan, maar ook neusberen, soort van capibara's, krokodillen, spinnen, slang, zwijntjes, een tapir, aapjes waaronder de squirle monkey, de spider monkey, de marcel uit friends (kapucijn) en de brulaap. Door het slechte weer en de donkerte in de jungle is het helaas heel moeilijk om iets op foto vast te leggen... Smiddags krijgen we nog lunch in het park en dan terug het bootje op huiswaarts. Gelukkig is het weer wat gaan liggen en de zee iets rustiger. Onderweg komen we ook nog een parend zeeschildpaddenkoppel tegen. Eens aangekomen kruipen Ellen en ik meteen onze bar in, what else. Normaal ging ik meteen Kayakken maar had dit gisteren al geannuleerd. Ik was er niet rouwig om ondanks het slechte weer maar volgens Yves was het toch meer dan de moeite! s'avonds gaan we nog met zen allen uit eten wat altijd een gezellige bedoening is. Nu weer op het terras blogje aanvullen en naar bed. Hopelijk morgen beter weer, al vrees ik er voor, want dan gaan we snorkelen rond Isla del Caño.Read more

    • Day 19

      Corcovado NP

      January 21 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

      Heute um 6.00 Abfahrt mit dem Boot. Unterwegs laden wir noch ein paar Leute auf und so sind wir um knapp 7am beim Park.

      Ja....., was soll ich sagen?
      Wir sind 7,5km quer durch den Wald marschiert (teilweise nicht mal ein Pfad). Zudem ist dies unser erster "richtiger" Urwald (oder was man sich so drunter vorstellt normalerweise). Das heisst; es war gut 35Grad bei gefühlter Luftfeuchtigkeit von 100%!
      Nach 5h war die Tour beendet und man konnte den Rest von uns (was noch nicht verdunstet war) mit dem Wischmopp aufsammeln 🥵🥵🥵

      Ziemlich erwähnenswert war noch die letzte 1/2h......
      Bevor wir wiederum den kleinen Platz für den Parkeingang erreichten tauchte plötzlich ein ca 5m breiter und hüfttiefer kleiner Fluss auf..... (alle Mann Wanderschuhe aus, Hosen hoch soweit möglich)......, und los!
      (Nach dem gestrigen Post vonwegen Kroko's und so, ein bisschen ein leicht nervös machender Gedanke)!
      Als wir dann beim Eingang auf unser Boot warten, kommt unser Guide und fragt wer ein Foto vom Krokodil wolle?
      Ungefähr 100m von der Stelle entfernt wo wir traversiert haben, liegt es im Wasser!
      5 Min später plötzlich erneut Hektik bei unserem Guide...., "come on guy's, hurry up, the monkey's are making noise"!
      ......okeeeey? Ist ja jetz nicht das erste Mal das Affen irgendwelche Geräusche machen?
      Niemand hat die Schuhe an da wir ja wieder durch's Wasser auf das Boot müssen....., spielt keine Rolle (der Guide hat sie ja auch nichtan).
      Und jetzt wird's surreal.....(wenn mir das jemand vor 4 Wochen gesagt hätte, hätte ich ihm den Vogel gezeigt!!)
      Der ganze Trupp lautlos hinter dem Guide barfuss in den Dschungel!!

      und da!!!
      Nach ca 5min sitz er in ca 30m Entfernung
      Ein Puma!!!

      Extrem seltenes Ereignis und wir konnten sogar Foto's machen. Er hat uns angeschaut und blieb ganz ruhig sitzen.
      Unser Guide ist im Nachgang fast ausgeflippt!

      Die Rückfahrt zu unserer Lodge war dann auch nochmal speziell...
      Nachdem wir vom Strand abgefahren waren bemerkte der Captain, dass sie Passagiere für 2 unterschiedliche Destinationen an Bord haben....
      Ok, kurzum zweites Boot gerufen "kannst du mit 2 Pers nach Pirate Cove fahren"?
      Gut kommt längsseits, Gabriella und Urs please change to the connecting ship! (draussen auf dem Pszifik🤣🤣🤣)
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    • Day 18

      Waterloo auf Osa

      February 8, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 29 °C

      Vor 10 Jahren bei unserer ersten Stippvisite war die Osa Halbinsel mit dem Corcovado Nationalpark selbst für die Costaricaner noch eine Art Outback, ein wildes Land, und die Straße dorthin eine hoppeljge Sandpiste mit Schlagloch an Schlagloch. Heute ist der Weg dorthin einer der am besten asphaltierten in ganz Costa Rica.
      Wir haben zwei Tage in Uvita am Pazifik verbracht. Die Unterkunft war schnuckelig mit kleinem Pool; das Zimmer, rustikaler als sonst, ließ mit Stockbetten und Platz für nichts Erinnerungen an Konfifreizeiten wach werden. Willkommen im Hostel Leben!, schreibt mein Sohn auf WhatsApp. Wir freuen uns auf unsere nächste Lodge und sind nun also tatsächlich auf dem Weg in den Regenwald auf Osa.
      Jede Reise hat ihr Waterloo. Früher als gedacht kommen wir auch diesmal wieder zu unserem Corcovado Abenteuer, allerdings gehört es zu jener Sorte, auf die man getrost verzichten könnte. Etwa 35 Kilometer vor der Danta Corcovado Lodge macht unser Automovil schlapp. Eigentlich haben wir es von Anfang an gewusst: Mit diesem doppelt und dreifach versicherten und mit Kautionen hinterlegten fahrbaren Untersatz (mehr ist es nicht) werden wir nicht glücklich. Die Klimaanlage war von Anfang an defekt. Eine Blindschleiche, bei der man sich nicht entscheiden konnte, auf welchen der beiden Wortteile man den Akzent setzen sollte. Jede Fahrt nach Einbruch der Dunkelheit geriet zu einem halsbrecherischem Unternehmen, nach dem man froh sein konnte, wenn man keinen Fußgänger oder unbeleuchteten Fahrradfahrer umgenietet hatte. Nun gibt das ungeliebte Gefährt, das kein Gefährte werden will, den Geist auf. Von der einen zur anderen Sekunde. An einem moderaten Hügel, den es hinauf gekrochen ist, verabschiedet sich der Motor. Unwiederbringlich. Die Zündung ist nicht mehr in Gang zu kriegen. Starthilfe durch costaricanische Helfer bleibt erfolglos. Mitten auf der Straße, nur durch ein Warndreieck gesichert, müssen wir das Auto stehen lassen. Im 300 Meter entfernten Soda Mirador de Osa, das wir von früher kennen, dem einzigen Stützpunkt weit und breit, versuchen wir telefonisch das CarRental zu erreichen. 3 Stunden, 4 Pina-Smothies, 100 Endlosschleifen in spanischen Hotlines und ebenso viele Flüche später beschließen wir, uns von einem Taxi zur Danta Lodge bringen zu lassen. Wohl dem, der, wie Richard Gere in `Pretty woman`, auf die eigenen Finanzen bezogen sagen kann: Das kann ich mir gerade noch leisten. 75 Dollares kostet uns der Spaß. Das tote Auto hat R inzwischen mit tatkräftiger Hilfe zweier Costaricaner von der Gefahrenzone auf einen gegenüber liegenden Parkplatz schleppen lassen können. Hertz ist notdürftig über drei Ecken informiert, dass wir den Autoschlüssel im Mirador de Osa hinterlegen. Immerhin hatte der Schlammasselnachmittag auch seine Glücksmomente. Ich habe während des Pannen-Aufenthalts ein paar schöne Tukan-Aufnahmen schießen können, und ein Aracari in Deutschlandfarben flog mir direkt vor die Linse. Was will man mehr?
      Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir mit unserer gesamten Habe (Was sich in einem Mietwagen während zweieinhalb Wochen so alles ansammelt!} unser Domizil für die kommenden vier Tage. Um zu unserem offenen, nur mit Fliegengitter geschützten Chalet zu finden, brauchen wir eine Taschenlampe. Ein Phonotop voller unglaublicher Nachtvogelrufe, wie wir sie noch nie gehört haben, umgibt uns. Mehr Regenwald geht nicht. Im offenen Speisesaal geben wir uns kulinarischen Genüssen hin. Morgen ist ein neuer Tag.
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    • Day 17

      Corcovado Nationalpark

      February 15, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

      Anstatt mit Bus und Boot nach Sierpe und danach Drake Bay zu fahren, buchen wir eine Tagestour in den Corcovado Nationalpark direkt von Uvita aus.

      Um 7 Uhr werden wir mit einem Shuttle abgeholt. Von Sierpe aus starten wir mit einer Bootstour mit ordentlich speed durch den Sierpe River, dessen Namen seine Schlangenform beschreibt. Zwischen Mangroven und Kokospalmen schlängeln wir uns bis ins offene Meer. An der Drake Bay vorbei düsen wir bis zu einem einsamen Strand, bei dem es keinen Bootsanleger gibt und wir in Strandnähe im Wasser aussteigen müssen.

      In kleinen Gruppen wandern / spazieren wir dann mit je einem Guide durch den Dschungel und lernen viel über die heimischen Pflanzen und Tiere. Auch hier sehen wir verschiedenste Tiere, diesmal auch durch ein Teleskop. Faultiere (die so faul sind, dass sie selbst heruntergefallene Faultierbabies erst nach zwei Tagen retten), Vögel (auch eine Kolibri), Spinnenaffen (deren Schwanz als zusätzlicher Arm dient), Bananenspinnen (deren Netz super stabil ist und sogar als Fischernetz genutzt wurde), Riesenameisen, verschiedenste Eidechsen, Fledermäuse (die Palmenblätter so beißen, dass sich eine Art Höhle für die Brut bildet) und weitere.

      Außerdem haben wir gelernt, dass aus manchen Bäumen Schuhe gemacht wurden und andere Blüten haben, die nach Knoblauch schmecken. Und dass man die Stängel von jungen Kokospalmen essen kann.

      Nach dem Mittagessen am Strand ging es leider schon wieder zurück.
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    • Day 48

      Golfito

      February 27, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 32 °C

      Mir hend üsi ledste 4 Nächt in Golfito verbrocht. Sind im Nationalpark Nr. 7 gsi, me merkt mir gwöhned üs an Dschungel sind nemli nur mit Adilette gstartet. Es hed üs aber kei Schlange wölle. Als Guide hemmer en Hund (dä Frido) gha. Er hed sich meh um Tier verschüche kümmeret als entdecke. Ab morn gots laider trennt witter, dä Oli wieder zruck uf Domenical und für mi gots über d Grenze uf David- Panama.Read more

    • Day 56

      Drake Bay: ab in die Wildnis

      July 26, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 25 °C

      Uns wurde der einzigartige Corcovado-Nationalpark wärmstens empfohlen. Hier leben 5% der weltweiten Tierpopulation im Nationalpark und somit ist er einer der artenreichsten Orte der Welt. Deshalb stand dieser Abschnitt von Anfang an fest. Übernachten werden wir in einer wundervollen Lodge an der Küste von Drake Bay.

      Das einzige ‚Problem‘: Corcovado liegt ganz im Südosten, weit abgeschnitten von jeglicher Zivilisation. Doch unsere Lodge gibt uns grünes Licht und so machen wir uns mit unserem 4x4 Fahrzeug 🚘 (anstelle des Bootes) auf den Weg in die Wildnis. Hinter Sierpe ist die Strasse grösstenteils unbefestigt und sehr holprig 🙈 bei starkem Regenfall manchmal sogar unpassierbar, da diese überschwemmt werden können. Da wir mitten in der Regensaison sind, ist es leider auch heute der Fall. Plötzlich geht die Strasse nicht mehr weiter und vor uns steht ein grosser Fluss. Zum Glück gibt uns ein Einheimischer aber den Hinweis, dass dies die alte Strasse ist und die Strömung für ein Fahrzeug viel zu stark wäre. Er erklärte uns den neuen Weg, welcher gut mit Brücken ausgebaut wurde (PURA VIDA 😅).

      Doch die Fahrt hat sich sehr gelohnt. In Drake Bay erwartet uns ein wunderschönes, aber lautes Vogelgezwitscher. Rund um uns fliegen diverse kunterbunte Vögel und Papageien wild umher. Diese Abendkulisse geniessen wir von unserem eigenen Balkon aus.
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    • Day 29

      Plastic on the Beach - CR mal anders

      February 19, 2023 in Costa Rica

      Ein bisschen Strand muss sein, und in Bahia Drake gibts viel davon. Da die braune Brühe am „Bahnhof“ unterhalb unserer Habitacion nicht zum Baden einlädt, nehmen wir teils weite (Um-)Wege auf uns, um das zu erreichen, was man einen unberührten Strand nennt. Erst jetzt werden die Segnungen unseres Allradwagens so richtig offenbar. Ob Schlaglochkrater, Wasserlöcher, Steilhänge im zweistelligen Prozentbereich, unser Gefährt(e) wird mit allem fertig. Nach einer halben Stunde Gehoppel durchs Nirgendwo eröffnet sich der Sonntagsblick auf eine von Palmen gesäumte halbmondförmige Bucht, die an ein breites Lachen erinnert. Der Pazifik ist gerade auf dem Rückzug und gibt makellosen nassen Sandstrand frei, in dem sich der Abendhimmel samt Eigelbsonne spiegelt. Das Paradies im Paradies, möchte man meinen, bis der Fuß auf die „Geschenke“ tritt, die die Flut angespült und dagelassen hat. Geschenke, die der Mensch mal loswerden wollte und nun wiederkriegt, zerlegt in Einzelteile von etwas Ganzem, das sie mal waren. Made of Plastic. Plastic, Plastik, Plastique, Plastico. In allen Größen, Farben, Formen. Weder der Anblick noch das Thema ist neu. Vor zwei Tagen am Strand von San Pedrillo ist mir eine Halde voller Plastikmüll aufgefallen, der, von Umweltschützern zusammengetragen und in Säcken gesammelt, vor sich hin gammelte, ohne jemals zu verrotten. Und schon vor zehn Jahren bin ich weiter nördlich auf der Halbinsel Nicoya mal an einem Strand entlangspaziert, der, gespickt von kleinen und kleinsten Plastikteilchen, nachgerade bunt war. Krebse mit ihrem Zuhause auf dem Rücken kraxelten dazwischen herum und versuchten, ihrer Vertreibung aus dem Paradies standzuhalten. "Es war auf eine schreckliche Weise schön, oder auch auf eine schöne Weise schrecklich, wie man will.“ So habe ich das in einem meiner Romane später mal beschrieben.
      Am Rincon-Strand sind die Plastikteile noch nicht atomisiert. Ganze Zahnbürsten, Gabeln und Löffel liegen rum, Schuhsohlen, das Körbchen eines Bikini-Oberteils. Trinkhalme - ach wären sie aus Stroh! Tuben, Bierdosen. Schläuche von irgend etwas. Plastikflaschen, vor allem aber Verschlüsse. In grün, gelb, rosa. Als Kulturschaffende würde man aus dem Standgut ein Kunstwerk kreieren, eine Plastik aus Plastik. Doch der Gedanke an Reisegepäck, Zoll, Transport über den Ozean lässt mich von der Idee Abstand nehmen. Im Auto finde ich eine (Plastik-)Tüte. Früher habe ich am Strand Muscheln gesammelt, jetzt sammle ich Plastik. Mehrere Tüten voll, die vorerst im Mietwagen zwischengelagert werden. Nirgendwo in ganz Bahia Drake scheint es einen öffentlichen Mülleimer zu geben. Noch habe ich keine Ahnung, wo ich das Zeug wieder loswerden soll.
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    • Day 26

      Bahia Drake

      February 16, 2023 in Costa Rica

      Am letzten Morgen im Ojo del mar reißt mich ein Vogel mit aufgeregtem Gequassel aus Morpheus’ Armen: Wojozitzdy, grüezi, wohi zieht’s di? Wojozitzdy, grüezi, wohi zieht’s di?
      Der Piepmatz muss ein Schweizer oder ein Bayer sein. Hat der Sehnsucht nach der Heimat? Oder bloß Reisefieber?
      Uns zieht’s heute nach Bahia Drake im Nordwesten der Halbinsel Osa am pazifischen Ozean. Knappe zwei Stunden Fahrt trennen uns von unserem nächsten Etappenziel, und da uns die Autopanne vor einer Woche einen upgegradeten Allradwagen beschert hat, sehen wir keinen Grund mehr, den Weg, wie ursprünglich vorgesehen, mit dem Boot ab Sierpe zu machen. Umso mehr als sich die Sandpiste, die man früher mit Landkarte, Fragen, Nichtverstehen und Verzweifeln unter die Räder genommen hätte, mit Navi geradezu komfortabel anlässt. Ab und zu gibt es sogar einen Wegweiser.
      Bahia Drake ist so, wie Puerto Viejo (oder „Blecho") an der Karibik vor 10 Jahren mal war. Asphaltierte Straßen gibt es keine, Schlaglöcher, Sand und Staub dagegen in Überfülle, die Supermärkte sind winzig, die Anzahl der Souvenirshops ist überschaubar. Doch auch hier ist der Mensch, wie überall, schon da und lässt das Bisschen noch vorhandener Goldgräberstimmung rasch verfliegen. Irgendwie hatten wir gedacht, wir wären gerade hier in Bahia Drake am Ende vom Ende der Welt, aber weit gefehlt.
      Unsere Lodge steht sozusagen am Marktplatz oder auch Bahnhof der Drake Bay. Eine Minute bis zur Landestelle der Boote, und morgens zwischen 6 und 7 hört sich der Lärm auf der direkt unter unserem Balkon entlangführenden Dorfstraße, die die Hotelwerbung auf Booking und Co wohlweislich unterschlagen hat, an wie in der Großstadt. Alles düst, holpert, knattert, röhrt, läuft, humpelt und kriecht da vorbei zur Anlegestelle, PKWs, SUVs, Pickups, die die Touristen zu den Booten nach Sierpe, Sirena, Pedrillo etc. bringen, Lastwagen, Mamas auf Mofas mit Schulkindern auf dem Soziussitz, Backpacker mit Sack und Pack auf ihrem Weg zur nächsten Ziel.
      Meine Tour zur Rangerstation San Pedrillo im Nationalpark Corcovado findet gleich am Morgen nach unserer Ankunft statt. Punkt 6 Uhr stehe ich mit zig anderen Ausflüglern am Strand. Einen Bootssteg gibt es nicht, man muss barfuß durchs Wasser waten, um in die Boote zu steigen, die ihre Warteschleifen in der Bucht ziehen, weil es so viele sind. Mit Fast-Lichtgeschwindigkeit flitzt unser fahrbarer Untersatz durch das blaue Nass nach Süden und verursacht den ersten Adrenalinstoß des Tages.
      Bei dem bleibt es dann auch, obwohl sich der sympathische costaricanische Guide alle Mühe gibt, unserer sechsköpfigen Gruppe Einzigartiges zu bieten oder wenigstens die Illusion davon. Das Abenteuer flieht gemeinhin dort, wo zu viele Menschen danach auf der Suche sind. Auf dem Hiking-Trail ab San Pedrillo begegnet man vornehmlich den eigenen Artgenossen, während sich die Vierbeiner in die oberen Regenwald-Stockwerke abgesetzt haben. Schaulustige scharen sich zu Dutzenden um einen Baum, um ein in schwindelnden Höhen hängendes einsames graues Fellknäuel vor die Linse zu kriegen. Man sieht nicht viel und das Wenige nicht genau. Aber ich weiß jetzt, dass Faultier auf Französisch Paresseux heißt und im Englischen auf die einfallslose Abkürzung Slot hört. Wohingegen das Spanische den wohlklingenden Namen Perezoso kreiert hat und von diesem eine weibliche Form unterscheidet. An die Perezosa auf dem Baum klammert sich ihr Baby. Gelassen ignorieren Mutter und Kind das aufgeregte Gewimmel unter sich; auch die Spidermonkeys hoch oben in den Baumwipfeln haben es nicht nötig, sich über uns aufzuregen.
      Über einen ausgetretenen, mit Palmen und Tropenriesen bestandenen gleichwohl traumhaft schönen Strandweg geht es zurück zur Rangerstation. Die Mittagssonne brennt. Den nachtaktiven Baird’s Tapir, der in meiner Reisemenagerie noch fehlt, gibt es auch heute nicht. Man kann nicht alles haben.
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    You might also know this place by the following names:

    Osa

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