Costa Rica
Pococí

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Top 10 Travel Destinations Pococí
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Travelers at this place
    • Day 37

      Tortugero

      February 10, 2020 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C

      Am morge am 5i ufgstande zum die plant kanutour zmache. Hend denn fast en stund uf de guid gwartet wo mer tour buecht hend.
      De hed eus denn zum nationalparkigang bracht.
      Der simmer mit emene ruhige aber super guid los.

      Hend vögel, chrebse, echse, fisch und kaiman gseh im fluss. D pflanzewelt isch wiederum sehr beeidruckend gsie.

      Zrug zu eusere unterkunft go zmorge esse.
      Und denn uf die zwoiti walking tour gwartet.
      Mit wederum 40 minute verspötig ischs weder mit emene andere guid losgange.

      Bi dere tour hemmer affe, fuultier, echse und en ameisebär gseh.
      I de nöchi heds einigi jaguars. Keine gseh leider.
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    • Day 156

      Im Schildkrötenparadies

      August 7, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 24 °C

      Und da sassen wir wieder am Busbahnhof in La Fortuna und übten uns in Geduld. Dazu hatten wir ganze 1.5 Stunden Gelegenheit und als der Bus kam, freuten wir uns sehr. 🙂
      Nach vier Mal umsteigen und sieben Stunden später verpassten wir den letzten Bus und teilten uns mit zwei Einheimischen mit dem selben Schicksal ein Taxi. 🚕
      So erwischten wir das letzte öffentliche Boot nach Tortuguero.
      Tortuguero ist ein Nationalpark an der karibische Küste und ein berühmter Brutplatz für Meeresschildkröten. 🐢
      Die Bootsfahrt war ein Highlight, der Fluss schlängelte sich durch den Regenwald und wir bestaunten die hohen Bäume, sowie die vielen Vögel und Affen. 🦜🐒
      Am Abend liefen wir an den leeren, dunklen Strand, in der Hoffnung eine Schildkröte zu entdecken. 🐢 Leider entdeckten wir nur Traktorspuren. 🚜
      Wir liefen weiter und da tauchte plötzlich eine grosse Schildkröte aus dem Meer auf und hievte sich an den Strand. 🐢 Wir standen stocksteif und ohne Licht da und beobachteten wie sie sich etwa zehn Meter den Strand hochkämpfte. 😮 Da machte sie dann kehrt und ging wieder ins Meer.
      Wir mussten so lachen, das ganze war fast magisch. 🪄 Bei den „Traktorspuren“ handelt es sich natürlich um Schildkrötenspuren, was bei Tageslicht und ein bisschen Intelligenz auch Sinn macht. 🤦‍♂️🤦‍♀️
      Wir erfuhren erst später, dass der Strand ohne Guide in der Nacht gesperrt ist. Unter anderem wegen der Pumas. 😬 Unsere Schildkröte scheinen wir nicht gestört zu haben, es ist normal, dass sie wieder umdrehen, falls ihnen die Bodenunterlage nicht gefällt oder es zu hell ist. 😊
      Am nächsten Tag liefen wir früh morgens den Strand ab und dann kam der Regen, der den ganzen Tag anhielt.🌧️ Am Abend beim Essen lobten wir unser tolles Immunsystem, worauf sich irgendjemand im Universum schlapp gelacht hat und wir dann fünf Tage flach lagen. 👽
      Grün im Gesicht, nahmen wir dann doch an einer Schildkrötentour teil. Mit sieben anderen und einem Guide liefen wir zum Strand. Dort mussten wir warten, bis ein Guide eine Schildkröte gefunden hat, die bereit zum Eier legen ist. Beim Loch ausgraben darf man nicht dabei sein.
      Der Guide führte uns zu der Schildkröte und wir konnten zusehen, wie die Schildkröte die vielen Eier in das Loch legte. ⚪
      Nach einer Weile mussten wir weg, damit drei andere Gruppen auch zusehen konnten und so wechselten wir uns ab.
      Was sollen wir sagen? Es war interessant, aber im Turnus mit dreissig anderen auf einen Schildkrötenhintern, der grosse weisse Eier legt, zu gucken auch sehr merkwürdig. 😅
      Beweisfotos gibt’s übrigens keine, da stricktes Smartphone und Kameraverbot herrschte. 😊
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    • Day 54

      Tortugero inkl. Bootstour

      July 24, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 25 °C

      Wir haben unser Appartment direkt neben dem Nationalpark. Das heisst wir sehen bereits von unserem Zimmer aus einige Tiere, wie eine Affenfamilie, die täglich am grossen Birnenbaum nebenan herumtobt. Gemäss unserem Host sollen diese sehr zutraulich sein. Seht im Video selbst 🐒

      Trotzdem buchen wir aber noch weitere Touren, um noch mehr von der Tier- und Pflanzenwelt zu sehen:

      Bootstour ⚓️🌴
      Ausgerüstet mit Regenjacke geht es früh am Morgen los auf eine Bootstour durch den Nationalpark. Da die Turtle-Tour am Vorabend etwas länger dauert hatte, ist uns das Aufstehen an diesem regnerischen Morgen etwas schwerer gefallen als sonst. Aber glücklicherweise zeigte sich am Ende wieder die Sonne. Hier sehen wir diverse Vögel, Affen, Iguanas und einen Kajman 🐊 hautnah. Es ist wunderschön früh morgens auf dem Fluss die Tierwelt zu beobachten. Baden würden wir hier jedoch nicht. Obwohl ein Tourguide sehr entspannt wirkte, als er wegen eines Iguanas aus seinem Kajak fiel 🤣.
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    • Day 20

      Chill dagje

      November 6, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

      Vandaag had ik letterlijk niks op de planning, ik was vrij moe dus vond het wel lekker even niks te hoeven. Toch word ik hier altijd ergens tussen 7 en 8 wakker. Ik heb een aflevering op Netflix gekeken en ben gaan ontbijten. Daarna wat souvenirs gaan shoppen en het begon te regenen, dus al snel dook ik een café in voor een heerlijke ijskoffie! Deze was echt heel goed🤩

      Niet veel later heb ik een kano tour door de kanalen van Tortuguero geboekt. Er zit hier zoveel wildlife dat er sterk wordt aangeraden dit te doen. Om zoveel mogelijk wildlife te zien start deze echter om 5:45! Morgen wordt het dus een vroegertje😅

      Na wat lezen en door de straat te hebben gelopen ben ik terug gegaan naar het hostel om m'n handdoek op te halen, er moest gezwommen worden. Tortuguero is letterlijk 1 straat van circa 1 kilometer en een enkele zijstraat. Alles speelt zich af op deze straat van souvenirs shop tot koffie tent tot supermarkt tot shops waar je tours kunt boeken. Er is geen auto verkeer en mensen doen alles lopend, op de fiets of met een soort grote bakfiets. Toevallig heb ik vandaag wel een quad zien rijden.

      Zwemmen dus. Echter wordt het hier afgeraden om te zwemmen, omdat er gevaarlijke haaien zwemmen en er een mega sterke stroming is die je zo in zee kan trekken. Maargoed ik denk als je niet te diep gaat het vast wel mee valt. De zee was heerlijk met veel en grote golven. Ik bleef in het ondiepe en desondanks voelde de stroming trekken aan m'n kuiten, net zoals op Playa Cocles in Puerto Viejo. Wel bizar, ik was best ondiep en de stroming was zo sterk dat die mij alsnog bijna om trok😅

      Na het zwemmen ben ik stukje op het strand gaan wandelen en ineens zag een prachtige ara landen in de boom boven mij. Machtig mooie beesten. De kleuren die moeder natuur bedacht en gemaakt heeft zijn erg indrukwekkend. Ik sloot af bij El Patio met een heerlijke mango smoothie. De beste ooit! Errug goed.

      Terug gekomen in het hostel bleken er 3 nieuwe kamergenoten te zijn. Dat wordt wat voor de 2 nachten die nog volgen.😅 Maar hé het is vakantie en de laatste nachten heb ik een kamer voor mezelf dus we zien het wel.

      Bij de supermarkt haalde ik een biertje en wat lekkers en ik ging naar het strand om te genieten van de mensen, zonsondergang.
      Ohja volgens mij zijn er tours met Amerikanen want deze mini straat was ineens vol met een stuk of 3/4 grote groepen Amerikanen die een tour aan het volgen waren. Ik denk dat die een dagje heen en weer zijn naar Tortuguero. Ik liep er snel voorbij, want ik denk dat jullie inmiddels m'n mening weten over Amerikanen. 🙈

      Morgen moet ik vroeg op, en aangezien ik niet weet hoe m'n nacht gaat zijn met de nieuwe gasten ben ik maar op tijd in bed gaan liggen om hopelijk redelijk snel in slaap te vallen.
      Ik ben erg benieuwd naar morgen. Halverwege de dag kwam ik de man tegen waar ik m'n tour bij had geboekt, hij probeerde nog zieltjes te winnen want hij zei als je nog iemand weet die ook wil, neem deze persoon mee. Ik ben natuurlijk alleen dus ik weet niemand, wellicht haakt er alsnog iemand aan. Anders zou het zomaar ineens kunnen zijn dat ik een prive tour krijg. We zullen zien. Morgen wordt een volle dag. Na het kanoën wil ik de vulkaan van Tortuguero beklimmen en daarna the Jaguar trail doen. Dus lekker actief na deze rustige dag. Weer zin in.

      Wel gek morgen m'n laatste dagje Tortuguero.
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    • Day 11

      Tortuquero

      March 30 in Costa Rica ⋅ 🌙 26 °C

      Heute musste das Frühstück ausfallen , da unsere Boot Tour um kurz vor 6.oo 🙈ja richtig gelesen 6.oo Uhr startete, und ca 3 Std. dauerte, aber nix Motorboot, 10 Frau und Mann als Mannschaft, einen Kapitän und 3 Holz Paddel.
      Vermutlich war die Frühe Uhrzeit auch für die einheimischen Tiere etwas zu früh , vermutlich noch alle geschlafen , bis auf ein paar Frühaufsteher 😂
      Nach der Tour kurz an den Strand zu
      Abkühlen , gefühlte badewasser Temperatur , hm so hm 28*C
      Während dessen dann doch noch für den National Park entschieden,
      der sich für uns , bzw. schlecht beschildert war , und uns kurzerhand den bisherigen Weg zum umkehren und zum Rückmarsch entscheiden lies.
      Dann kurz noch ein Bier in einem Restaurant mit tollem Blick auf den Fluss, und dann noch am Straßenrand Hähnchen Spieß mit Salat, hmmmm lecker .
      Nun morgen früh nach dem Frühstück geht’s auf dem Weg nach Siquirres .
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    • Day 10

      Tortuquero

      March 29 in Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute nach dem Frühstück war Strand und baden angesagt .
      Doch solch ein Tag kann ganz schön lange und heiß werden .
      Haben uns dann entschlossen eine
      Geführte 2 Stündige Nacht Wanderung zu buchen , haben uns vorab schon damit abgefunden , wo Nix ist kann man Nix finden , naja ein paar Tierleins gabs schon ,
      blos mit Taschenlampe und Fotoapparat etwas schwierig,
      Deshalb auch die magere Ausbeute .
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    • Day 18–20

      Tortuguero

      November 29, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

      Unsere Reise führt uns über Puerto Limon und von dort mit einem Boot mitten durch ein Lagune im Nationalpark nach Tortuguero. Dort angekommen machen wir eine Bootstour durch winzig kleine Kanäle mitten im Regenwald. Wir sehen Brüllaffen, Kaimane, unzählige Vögel und Riesenleguane (Iguana). Wir sind ganz froh dass unser Guide das Boot gekonnt durch die engen Kanäle am Kaiman vorbeilenkt, etwas unheimlich ist das schon.Read more

    • Day 27

      turtle love!

      August 26, 2019 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

      vo cahuita hei mr am nächschte morge üsi letschti destination, ds inseli tortuguero, ahgsträbt. begleitet worde si mir vor leonie, wo mr ds san josé im hostel kenne glehrt hei. 💃🏽

      glücklecherwis hei mr ou dismau wunderbari strasse verwütscht, so dass es üs sogar no uf di früecheri fähri glängt het! di guet stündigi fahrt düre kanau bis zur insle isch sehr kurvig u nid extrem abwächsligsrych gsi. dr service isch drfür umso besser gsi: a beidne ahlegesteue si mr vo hostelmitarbeitende in empfang gnoh worde und si hei üs ghulfe, sech z'orientiere.

      wüu ds wätter am erschte tag rägnerisch isch gsi, hei mr eifach üsi toure füre nächscht tag buechet, si dür ds stedtli glüffe u de früeh go pfuuse. 🌧

      zurächt - üsi ersti tour hüt het nämlech am 5:45 gstartet. z'füfte höch hei mir miteme guide ufeme ruederbötli d'kanäu vom nationalpark tortuguero erchundet. näbe diverse vögu und echsene hei mr ou kaimane, affe, schiudchrötli u di schöne blaue schmätterlinge gseh.🦋

      nach dene länge 3.5h hei üsi hungrige mäge ds zmorge und üse müed körper ds pöiseli gnosse. zäme mit dr leonie hei mr üs es super low-budget-zmittag kochet und ou gad no portione für morn chönne abfüue.

      dr nami hei mr äbefaus gmüetlech am strand mit musig lose und buech läse verbracht.
      aus abschluss vo üsere gmeinsame zyt het natürlech e cocktail nid dörfe fähle. 🍹🍍🍉

      am abe isch no ds highlight vo üsem tortuguero ufenthaut cho: komplett schwarz ahgleit, si mir de grosse schiudchrote ungerem stärnehimu bim eier lege go zueluege und hei drbi dr wahnsinnig spannend prozäss vor zügig bis zum tod dörfe erfahre. 🐢🌌

      ä bessere und emotionalere ferieabschluss cha me sich gar nid vorsteue!

      sara - 26.08.19
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    • Day 272

      Tortuguero

      November 16, 2019 in Costa Rica ⋅ ☀️ 29 °C

      PURA VIDA (das reine und einfache Leben).
      Das ist das Lebensmotto der Costa Ricaner und das spürt man auch. Hier lässt sich niemand stressen und so ziemlich jeder ist freundlich und gut gelaunt.
      (Was heute nicht wird, wird morgen... vielleicht.😁)

      Mit einem kleinen Boot ging es für uns 4 Stunden duch kleine Süßwasser Kanäle und immer parallel zum Karibischen Meer Richtung Tortuguero.
      Vorbei an Krokodilen, Faultieren und jede Menge Affen, bis zur kleinen Landzunge Tortuguero wo es nur eine Straße gibt und die ist nur für Fußgänger, bzw Touristen, denn auf die 2000 Einwohner kommen noch mal so viele Touristen aber das hatte auch seinen Grund, denn das eigentliche Highlight sind die Lederrücken-Schildkröten die ihre Eier von Juli bis September am Strand vergraben. Nach 40-60 Tagen schlüpfen dann die bis zu 10cm großen Babys um Richtung Wasser zu rennen. Mit Mitte November waren wir leider schon etwas spät dran um die Babys zu sehen und man gab uns noch eine Chance von 10%😕.
      Also liefen wir den Kilometer langen Strand hoch und runter leider ohne Erfolg. Der komplette Strand war zwar von Bombencratern übersät die die Schildkröten Muttis graben. Aber alle darin liegenden Eier waren schon leer.
      Eines Abends als es schon dunkel war und wir noch mit Lampen am Strand unterwegs waren hörten wir nicht weit von uns etwas Tumult. Da musste was los sein! Also sind wir schnell hin geeilt und wie mit einem Startschuss kamen plötzlich mindestens 20 kleine Schildkröten aus einem Loch und machten sich gerade Wegs zum Wasser auf. Endlich hatten wir noch welche gesehen. Da man die Babys auf keinenfall anleuchten oder unter Blitzlichtgewitter nehmen darf gibt es leider kaum Bilder aber wir können sagen es war ein super Erlebnis😆.
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    • Day 19

      Et kütt wie et kütt

      March 5 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir stecken fest.
      Der Motor unseres voll besetzten und noch voller bepackten Bötchens hat röchelnd und mit einem kurzen, letzten Aufheulen den Geist aufgegeben und so treiben wir langsam schaukelnd immer weiter den Rio Suerte entlang.
      Rückwärts und in die falsche Richtung, versteht sich.
      Wir haben heute Tortuguero verlassen und wollten eigentlich zur nächsten und damit vorletzten Station unserer Rundreise aufbrechen.

      Aber ich hatte es ja schon mal beschrieben: Dieser Fluss ist sehr flach, von Sandbänken und Geäst durchzogen und damit gar nicht mal so leicht befahrbar. Unser Skipper hat bislang alle Hindernisse mit Bravour gemeistert - einmal sind wir sogar auf einer Sandbank aufgesetzt, konnten uns jedoch mit einem kompliziert anmutenden Manöver nach mehreren Anläufen befreien.

      Aber nun sitzen wir richtig fest.
      Noch 2 Kilometer Fluss bis zum Hafen, kein Handyempfang und - laut Gemurmel unseres Skippers - kein "Gasolina". Sprit scheint alle zu sein, da würde auch kein kompliziertes Manöver mehr helfen.
      2 Männer werkeln dennoch emsig am Motor rum, ein Dritter fungiert inzwischen als lebendes Tau und hält sich und damit unser Boot an einer großen Uferwurzel fest.

      Interessante Situation, hatten wir so auch noch nicht.

      Ergänzt wird diese Szene durch eine Touristin, die scheinbar ein Video-Tagebuch für später und/ oder für ihre "Folllooowähr" zu Hause erstellt, denn jede Sekunde wird im breiten Kölsch lautstark dokumentiert und kommentiert:
      "So, hallooo, isch bins wieder. Hört ma, Ihr glaubt nit, wat passiert ist, m'r sind jetz aufm Fluss, und jetzt sitzen m'r hier fest, weil der Sprit ausgegang'n ist. Mannmann, die kriegen hier auch nix auf die Reihe... Heinz-Jürgen, wat sachst du denn dazu?! Hörma, du musst doch auch noch wat sagen!"

      *handyschwenk auf Heinz-Jürgen*

      Heinz-Jürgen grummelt irgendetwas unverständlich in die Kamera. Sehr offensichtlich ist ihm das Ganze recht unangenehm.

      Ich hingegen weiß auch noch nicht, ob ich mich fremdschämen oder amüsieren soll. Es ist vermutlich eine Mischung, ich nenn's mal "schämüsieren".
      Auf jeden Fall gebe ich Christian einen unmerklichen Wink, dass wir bloß den Mund halten, damit man uns nicht auch noch als Deutsche identifizieren kann - als ob das bei unserer typisch deutschen Alman-Funktionskleidung noch eine Rolle spielen würde.

      Die Frau (ich nenne sie einfach mal liebevoll Dörte; ist mein Lieblingsfrauenname, weil Mix aus "Döner" und "Torte") schwadroniert eine ganze Weile weiter alle 3 Minuten in ihr Handy, um die aktuelle Wasserfarbe, das Wetter und den Stand ihres Missmuts allgemein zu verkünden.

      Plötzlich ist es jedoch still und bevor ich mich umdrehen kann, um zu schauen, ob sie jetzt doch ins Wasser gefallen ist (oder geschubst wurde), ertönt ein schabendes Geräusch.
      Dörte sitzt breitbeinig und barfüßig, die rotlackierten Zehen so weit wie möglich vor sich im Boot ausgestreckt, und kratzt sich hochkonzentriert eine Möhre sauber.
      Diese wird danach möglichst geräuschvoll gekaut.

      Man stelle sich also folgende Situation vor:
      Wir sitzen in Costa Rica in brütender Hitze auf einem kleinen Boot fest. Ein Mensch hält sich vorne angestrengt am Ufer fest, damit wir nicht weg schwimmen; zwei Menschen versuchen irgendwie den Motor ohne Sprit zum Laufen zu bringen und zeitgleich durch wilde Verrenkungen doch noch Handyempfang zu erhalten; die restlichen Menschen sitzen stoisch-schweigsam herum...und dazwischen hockt eine einzelne Dörte, deren lautes Schaben, knackendes Möhre-Kauen und abwechselndes Geplapper die einzigen Geräusche weit und breit sind.

      Kannste dir nicht ausdenken.
      Es ist genau mein Humor und ich muss mir ein dümmliches Grinsen heftig verkneifen. Immerhin, denke ich mir so, wird uns Dörte vermutlich vor Krokodilen und anderen Tieren bewahren... denn selbst wenn diese von Möhrenschnitze und rot lackierten Zehen angelockt werden sollten: Bei DER schrillen lauten Stimme sind sie bestimmt schnell wieder weg.

      Nach 1,5 Stunden Wartezeit tut sich dann doch noch etwas. Ein vorbei fahrendes Boot wurde zwischenzeitlich um Hilfe gebeten und tatsächlich kommt irgendwann ein kleineres "Notboot" um die Ecke. Es passen leider nicht alle Passagiere drauf, aber wir sitzen weiter vorne und gehören damit zu den Glücklichen, die auf dem Fluss zum anderen Kahn rübersteigen dürfen und erstmal zum Hafen weiter gefahren werden - ohne Gepäck natürlich.
      In Pavona angekommen setzen wir uns dann direkt in den Schatten, trinken etwas und genießen intensiv die Stille.

      Und dann, nach ca. weiteren 30 Minuten, schippert dann endlich unser Boot mit unserem Gepäck ein. Es lag wohl tatsächlich nur am fehlenden Sprit und scheinbar kam noch jemand mit einem Ersatz-Kanister vorbei.

      Statt 1 Stunde hat unser Rücktransport damit gute 3 Stunden gedauert.
      Mir wird jetzt klar, warum dieser Fluss Rio Suerte (Glücksfluss) heißt - man braucht wohl wirklich eine gehörige Portion Dusel, um ohne Zwischenfälle durch diese braune Suppe zu kommen!

      In diesem Sinne: Schwein gehabt.🐷🍀😊
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    You might also know this place by the following names:

    Pococí, Pococi

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