Costa Rica
Provincia de Limón

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Top 10 Travel Destinations Provincia de Limón
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Travelers at this place
    • Day 10

      Amazing Treehouse #bestdayever ♡

      March 21, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

      Nach einer weiteren herrlichen Nacht, ging’s nach dem Check-out vom Banana Azul mit dem Auto in Richtung Manzanillo.
      Kurz vor dem Ort führe eine „Straße“ in Richtung Dschungel.
      Hier trafen wir Peter, einen tschechoslowakischen Auswanderer, welcher seit 23 Jahren in Costa Rica lebt und der Besitzer des Nature Observatorium ist.
      Ein Baumhaus in 25m Höhe, mitten im Regenwald. Peter seinem Regenwald, ihm gehören mittlerweile mehrer Hektar Urwald.
      Vor 2 Jahren konnten wir dies wegen dem Beginn der Pandemie nicht machen, bekamen aber einen Gutschein und holten das jetzt endlich nach :).

      Auf dem Weg zum Baumhaus erzählte er uns, wie er hier her zog, den Regenwald kaufe um ihn zu erhalten und dass er für Costa Rica eigentlich immer noch ein Tourist ist.
      Alle 3 Monate muss man kurz über die Grenze nach Panama zum Einkaufen und man kann weitere 3 Monate problemlos bleiben.

      Wir gingen irgendwelche Trampelpfade, teilweise entlang und durch einen Bach.
      Nach ca. 30-40 Minuten Fußmarsch (wovon wir 20-30min gestanden sind und gequatscht haben^^) waren wir da.
      Susi wurde zuerst das Klettergeschirr angezogen und in Eigenarbeit kletterte sie das Seil hoch.
      Danach war David dran und uns wurde im Nachhinein gesagt wir hätten es gut gemacht. 5-10 min hat es ca. gedauert.
      Oben angekommen verabschiedete sich Theresa von uns, welche für Peter arbeitet und min. 2 mal am Tag den Baum rauf und runter klettert und wir schlossen die Luke.
      Danach waren nur noch wir zwei dort oben und mussten uns erstmal beruhigen.
      Das Klettern war anstrengend und wenn man dann dort oben steht bekommt man erstmal wackelige Beine.
      David hatte etwas mit seiner Höhenangst zu kämpfen, da der äußerste Ring vom Baumhaus nur aus einem Gitter besteht.
      Nach einem Glas Wein hat sich das alles bei uns beiden auch beruhigt und wir genossen erstmal die Aussicht und machten Fotos.
      Die Sonne ging langsam unter und unser Essen war noch nicht da (wurde uns gebracht inkl. Wein und mussten wir dann raufziehen). Dann kam es endlich, wir ließen es aber noch stehen, denn…

      .. Ich (David) hatte noch etwas vor, was bei weitem nicht so schön gewesen wäre wenn ich das Essen abgewartet hätte. Also positionierte ich mein Handy mit Stativ, wie schon öfters im Urlaub, für ein Foto bei Sonnenuntergang und gab Susi Anweisung sich dort zu positionieren.
      In meiner einen Hand hatte ich einen Auslöser für die Handy-Kamera und in der anderen Hand eine Schachtel.
      Ich ging zu ihr, sieh drehte sich um und in dem Moment machte ich auch schon den klassischen Kniefall, öffnete die Schachtel mit "dem einen Ring" und fragte: „Susanne S. möchtest du mich Heiraten?“.

      Dabei drückte ich ständig den Kameraauslöser.

      Die Reaktion war unbezahlbar schön, so wie man sie sich erhofft und es war wunderschön sie so zu sehen. Erst pures Erstaunen - schon fast geschockt, was sich dann in Tränen und schließlich in unglaublich schönes strahlen übers ganze Gesicht verwandelte.

      She said yes! 💍♥️

      Wir waren beide so unglaublich glücklich und konnten es kaum fassen dass wir jetzt wirklich verlobt sind 😍

      Als die Aufregung am abklingen war beobachteten wir noch weiter die Natur, wurden von Tukanen besucht und lauschten den unvergleichbaren Lauten des Dschungels. Dann haben wir auch das Abendessen genoßen bei Sonnenuntergang.. wir verbrachten die schönste Zeit dort oben.

      Schlafen war dann eine andere Sache 😅Vom Bett aus welches auf einer zweiten kleineren Ebene im Baumhaus ist, sah man einfach direkt 40-50 Meter runter, da der Baum auch noch auf einem Hügel stand.
      Sobald man ein Licht/Taschenlampe anmachte, flogen einem sämtliche Insekten, Kakerlaken und Fledermäuse durch den Lichtschein.
      Zum Glück gab es ein extra dickes Mückennetz, welches auch andere Kaliber rausgehalten hat, dafür aber kaum Sauerstoff Austausch zuließ - was bei der ohnehin schon tropischen Luft ziemlich krass war.

      Man hörte die verrücktesten lustigsten, komischsten und verwirrendsten Geräusche und fühlte sich wie in einer fremden Welt.

      Im Jaguar Rescue Center waren z.B. Papageien, die nicht mehr ausgewildert werden dürfen, da sie sich Babyweinen angelernt haben. Zum Glück haben wir das nicht gehört, nachts, allein, mitten im Dschungel 😱

      Am nächsten Morgen kletterte Theresa zu uns rauf und richtete Frühstück für uns an.
      Wir verewigten uns und unsere Verlobung noch in das Gästebuch und kletterten gestärkt gegen 10:00 Uhr wieder runter und verabschiedet uns als frisch Verlobte.
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    • Day 50

      Fastnachtschüechli in Siquirres

      April 23, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

      Unser Uberfahrer des Vertrauens holt uns am Freitagmorgen um 7:00 Uhr für die Weiterreise ab. Sergio hat uns nach den Hotsprings bereits zurück nach La Fortuna gefahren, sowie zu den Hängebrücken. Er hat uns nun ein faires Angebot gemacht für die Strecke nach Siquirres, für die wir ansonsten ca. 10h mit dem ÖV gebraucht hätten und via San Jose gegangen wäre. 🚍🚙

      Er fährt uns in 2.5 Stunden über den neuen Highway, erzählt uns von seinen Plänen, er hat nun ein Airbnb eröffnet und möchte sich bald ein grösseres Auto kaufen für grössere Geschäfte mit Uber, und kauft uns bei einem Strassenhändler einen Sack Pestiño.

      Pestiño? Dies ist ein Siedegebäck, welches eigentlich wie unsere Fastnachtschüechli schmeckt. 😋

      In Siquirres haben wir eigentlich nur einen Zwischenstopp für die lange Fahrt geplant, da es dann für den nächsten Stopp nochmal 3-4 Stunden geht. So kommen wir aber schon vor dem Mittag an und können das unscheinbare Örtchen etwas erkunden, werden von allen Seiten gegrüsst und landen dann am Nachmittag in einer Karaokebar. Zudem besichtigen wir noch die Eisenbahnbrücke, welche über dem Rio Pacuare liegt. 🚂🛤

      Viele Touristen hat es hier definitiv nicht. Dies merken wir auch am nächsten Tag, an dem wir von unseren Gastgebern nach dem Frühstück wieder um 7:00 Uhr an den Busbahnhof gebracht werden und in den öffentlichen Bus einsteigen. Paar Stunden später erreichen wir unsere letzte Destination in Costa Rica.
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    • Day 54

      Pura Vida an der karibischen Küste

      April 27, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

      Puerto Viejo liegt ganz im Süden von Costa Rica an der karibischen Küste. In unserem "Hidden Junge Beach House" werden wir von der Besitzerin genau so herzlich begrüsst wie von dem Faultier, das direkt vor unserem Balkon in einem Baum hängt. Da muss natürlich direkt ein Videoanruf in die Schweiz her. Im Vorgarten der Unterkunft hat es zudem einige Hühner, Truthähne, 3 Hunde, 1 Katze, mehrere Frösche und Echsen und ab und an auch ein Nasenbär. Dschungelhaus halt. 🦥🐓🦃

      In Puerto Viejo wollen wir den Cahuita Nationalpark besuchen sowie die verschiedenen, wunderschön genannten, Strände erkunden. Wir starten am nächsten Tag mit einem gemieteten Fahrrad, Rücktrittbremse und 1-Gang, am ca. 12km entfernten Playa de Punta Uva. Da Sonntag ist sind natürlich auch einige Einheimische am Strand, aber lange nicht so viele wie manchmal in Mexiko. Der Strand und das Meer sind sehr schön. 🏝🚲

      Weiter geht es an den Playa Chiquita und Playa Cocles. Die Tour mit dem Fahrrad macht sehr Spass und wir werden noch mit 3 Papageien belohnt, die wir auf einem Baum sichtigen. Da wir den Playa Negra, der aus Lavagestein besteht, direkt vor der Haustüre haben, sparen wir uns diesen noch auf.

      Am Abend sitzen wir wegen starkem Regen etwas länger als gedacht in der Bar fest, was uns aber dank musikalischer Unterhaltung und Getränkenachschub nicht weiter stört. Ich bestelle uns noch einen Chiliguaro, ein Mischgetränk aus Schnaps, Tomatensaft, Tabasco, Zitrone und Salz. Ich bin dann aber auch die einzige, die das Getränk eher mag. 🍻🥃

      Mit dem Bus gehen wir am nächsten Tag zum Cahuita Nationalpark, bei dem als Eintritt eine freie Spende verlangt wird. Die frisch gekauften Nüsse dürfen wir wegen dem Plastik nicht mit rein nehmen und packen sie in Haushaltspapier um. 🤷‍♀️

      Der Park ist direkt an der Küste und es kann sozusagen jederzeit direkt zum Meer gelaufen werden. Wir sehen 2 weitere Faultiere, viele Affen, Spinnen und leider sehen viele Moskitos uns. Dies macht dann eher weniger Spass und mit gefühlt hundert weiteren Stichen beenden wir die Erkundungstour schon bald wieder.

      In Puerto Viejo hat es wieder einige Shops, viele für die Touristen. Daneben viele Reggaebars, die nochmal das Pura Vida von Costa Rica ausleben lassen.

      Das Wetter ist jedoch die meiste Zeit eher bewölkt als sonnig und die Tage daher sehr gemütlich und ruhig für uns. Als wir am letzten Tag noch den Playa Negra aufsuchen, Drohne steigen lassen und das letzte Mal ins Meer gehen, sind die Wellen dann doch etwas stärker als gedacht und ich werde wahrscheinlich in der Schweiz noch Sandkörner davon dabei haben. 😵‍💫🌊

      Und so verabschieden wir uns von Costa Rica. Schön war es, die Natur zu entdecken, welche über wunderschöne menschenleere Strände, zu bunten Korallen und unglaublich vielen Tieren alles zu bieten hatte. 🇨🇷
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    • Day 38

      Station 10 > KARIBIK, 1. Teil

      February 16 in Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

      Der Ausflug zum Vulkan war zwar nicht so wie erhofft, aber die 2 Tage in den Bergen waren erfrischend, nicht nur klimatisch, sondern auch von den Eindrücken. Faszinierende Landschaften sind das im Landesinneren. Hügelige, feenartige Landschaften, märchenhaft.

      Mit diesen Eindrücken ging es nun voller Vorfreude an die Karibikküste, nach Puerto Viejo de Talamanca (endlich Schnorcheln..!)

      Anreise:
      Oh Gott, das war lang, zu lang. 10 Std. Autofahrt, davon 3 Std. Straßen-Vollsperrung, eine insgesamt unschöne Erfahrung. Daher kamen wir erst spät abends und in totaler Dunkelheit in der Unterkunft im Dschungel an. (Self Check-In)

      Es war der Wurm drin. Im Stockfinsteren nach Schlüsselboxen suchen (ohne Schlüssel), dann unsere Hütte nicht gefunden im Dickicht, Vermieter nicht erreichbar, nein das war nicht toll. Aber letztendlich hat alles geklappt, trotzdem wollte der Wurm in den nächsten Tagen nicht raus aus der Nummer.

      Wetter schlecht, sehr rauhe See mit Schwimmverbot (was wird denn aus unserem „Schnorcheln in der Karibik“?), Dschungelunterkunft war zwar kunstvoll gestaltet, aber alles ein wenig ohne Seele. Und etwas zu wenig Tiere. Oder müssen wir uns einfach erstmal gewöhnen an die Veränderung?

      🤷‍♀️🤔

      Der Vibe in dem Ort ist jedenfalls dufte. Auffallend coole Leute, viele tolle Läden, Marktstände, Musik, viele kiffende Rastafaris und ein jamaikanisch-afrikanischer Einfluss und damit schöne Menschen. Das alles bei 95% Luftfeuchtigkeit und 30 Grad.
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    • Day 15

      Cahuita

      March 1 in Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

      Es war eine spannende Nacht. Immer wieder wurden wir geweckt von ominösen Regenwaldgeräuschen wie z.B. sirenenartigen Schreien, undefinierbarem Geröchel oder Geraschel direkt über uns auf dem Dach. Interessant, aber halt nicht einschläfernd.

      Morgens dann die Gewissheit: Ja, wir hatten definitiv Besuch.
      Der Obstteller war nicht dschungelgerecht gesichert und so hat sich jemand (oder etwas) gemütlich darüber hergemacht. Aber auf sehr höfliche Weise: Nur eine einzige Banane wurde fein säuberlich ausgepickt, der Rest auf dem Teller blieb mehr oder weniger unangetastet. Zudem liegt ein kleiner Erdhaufen aufgetürmt auf der Terrasse - ohne dass irgendwo Erde in der Nähe wäre. Faszinierend. Vielleicht ist das ja ein geheimer Tauschhandel gewesen, den wir einfach nur nicht checken - Banane gegen wertvolle Krümel...?

      Der Tag startet also tierisch und soll es auch bleiben. Wir besuchen den Cahuita Nationalpark und begeben uns auf eine Tour zusammen mit Lydia, einer netten Österreicherin, und unserem Guide Dario.
      Und was sollen wir sagen, wir sehen so viele Tiere an einem Tag wie sonst auf der ganzen Reise zusammen. Allein innerhalb der ersten 30 Minuten sichten wir Brüllaffen, mehrere Schlangen, Fledermäuse, Vögel, Eichhörnchen, Spinnen, Eidechsen und... endlich, unser erstes wildes Faultier! Dieses hängt wieder wie ein undefinierbarer Wischmopp weit oben in einer Astgabelung und schnarcht gemütlich vor sich her. Fast sieht es so aus, als wenn es sich ein Blatt über den Kopf gezogen hat, so als Öko-Schlafmaske.

      Dario führt uns derweil in die Geheimnisse des Faultier-Spottens ein:
      - immer nach dem Sonnenstand schauen, Faulis hängen eher auf der schattigen Seite
      - wenn es regnet, kommen sie gerne etwas den Baum runter gekrabbelt, um weniger nass zu werden
      - am wichtigsten ist aber: man riecht sie...Also Dario zumindest.
      Ich stehe hingegen direkt unter Mr. Perezoso/Sloth/Faultier und erschnuppere rein gar nichts. Wahrscheinlich haben wir deshalb noch keine gesehen...?

      Der Cahuita Nationalpark führt jedenfalls sehr schön und abwechslungsreich angelegt über eine Art Bohlenweg durch Primärregenwald, Sumpf und später hin zur Küste. Über den Holzweg sind wir auch echt dankbar, denn erst jetzt fällt uns auf, wie viele gruselige Monsterspinnen eigentlich überall in Costa Rica (und hier ganz besonders) in der Landschaft herumhängen.

      Bisher haben wir sie wohl gut ignoriert, aber nachdem uns Dario immer mal wieder eine gezeigt hat ("die ist giftig.... die hier nicht... oh, die ist SEHR gefährlich..."), sehen wir nun nichts anderes mehr.
      Gefühlt alle 50 cm lachen uns dicke, 8-beinige Gestalten an, mit Formen und Farben direkt aus dem Gruselkabinett, und nur das Holzgeländer trennt uns noch von ihnen. Eigentlich ja paradox, mit haarigen Taranteln hatte ich deutlich weniger Probleme...aber die waren auch nicht überall anzutreffen und hatten wenigstens den Anstand, sich tagsüber in ihr Loch zu verkriechen.

      Wir laufen also schnell zum Strand, wo ein paar nette Affen, Nasenbären und Waschbären für optischen Ausgleich sorgen und lassen uns ein wenig Karibik-Luft um die Nase wehen, bis der gleiche Weg zurück ansteht. Eine sehr gelungene Tour!
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    • Day 15

      Sloth-Safari

      March 1 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

      Hier an der Karibikseite hören wir von Einheimischen und anderen Reisenden immer wieder das Gleiche: Täglich grüßt das Faultier! Und zwar wörtlich.
      Ständig soll man wohl welche erblicken, es gibt sie angeblich wie Sand am Meer und überhaupt, so ein Faultier ist doch auch gar nichts Besonderes...
      Entsprechend dann erstaunte Reaktionen: Ach wie, ihr habt bisher noch keins so RICHTIG gesehen? Nur undefinierbares Fell im Baum? Na sowas...

      Bevor wir uns da als die unfähigsten Perezoso-Spotter der Welt fühlen, befolgen wir lieber einen der "Insider"-Tipps:
      Einfach an irgendeinen Strand gehen, dort rumliegen und das Pura Vida genießen.
      Irgendwann wird man dann schon "ganz nebenbei" ein Fauli bemerken, die hängen nämlich auch an fast allen Stränden ab. Ich habe sofort ein Bild von einem Faultier vor Augen, wie es lässig mit Sonnenhut und frisch gepresster Piña in der zwei- oder dreifingrigen Hand zu Reggaetönen in einer Hängematte herumbaumelt und bin sehr motiviert.

      Fun-Fact dabei am Rande: Faultiere haben einen so zufriedenen Gesichtsausdruck, weil sie am liebsten in einer bestimmten Baumsorte hängen, deren Blätter leicht high machen. So sind sie gewissermaßen dauer-zugedröhnt und 24/7 seeeehr gechillt.
      Nachmittags fahren wir also zu einem Strand um die Ecke und spazieren gemütlich herum. Die Beaches sind auch auf der Karibikseite wieder vom Feinsten. Klares, warmes Wasser, heller Sand, Palmen und hier findet man einige gute Surf- und Schnorchelgebiete (vor Cahuita liegt das größte Korallenriff Costa Ricas).

      Alles da, nur keine Faultiere.
      In den Hängematten liegen ausschließlich zehnfingrige Zweibeiner und auch in den Bäumen ist nichts zu sehen. Schade.
      Wir fahren also an den nächsten, diesmal fast menschenleeren Strand und laufen in die letzte, abgeschiedenste Ecke, die wir finden können.

      Und dann.... endlich. Was erst wieder nur wie ein verdickter Ast wirkt, stellt sich mit Kamera und Zoom dann als schlafendes 2-Finger-Faultier heraus. Je länger man hinschaut, desto mehr sieht man es.
      Große Freude, bestimmt 50 Fotos wurden gemacht.
      Danach haben wir den Dreh wohl raus, denn auf dem Rückweg entdecken wir noch 2 weitere Faultiere in den Blättern. So hüpfen wir eine ganze Weile aufgeregt unter sehr unaufgeregten Tieren herum und kommen erst zum Sonnenuntergang zurück zu unserem Auto.
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    • Day 16

      Sun is shining,the weather is sweet...🎵

      March 2 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

      Der Cahuita Nationalpark ist schon etwas Besonderes. Nicht nur, weil er neben Regenwald und Strand auch noch ein Meeresgebiet samt Korallenriff schützt, sondern weil er als einziger Nationalpark in Costa Rica unter aufgeteilter Kontrolle ist. So wird der nördliche Eingang von der Gemeinde selbstverwaltet, der südliche vom Staat. Im Norden kommt man kostenlos rein (auf Spendenbasis), südlich ist ein kleiner Eintritt fällig.

      Von Eingang zu Eingang sind es 8,5 Kilometer. Wer will, könnte also den Park einmal komplett durch (und wieder zurück) laufen.
      Für uns ist es bisher einer der schönsten Parks auf unserer Reise, deshalb zieht es uns heute gleich nochmal zu ihm hin. Gestern waren wir ja mit der geführten Tour bereits im Süden unterwegs, nun geht es auf eigene Faust zum anderen Eingang.

      Nachdem wir das übliche Parkplatz-Schutzgeld entrichtet haben, ist erstmal eine Taschenkontrolle fällig. Es dürfen keine Plastiktüten, verpacktes Essen oder Einwegflaschen mit hinein. Da wir schon öfter Müll im Regenwald gesehen haben (Negativ-Highlight: eine Bierdose im Baumwipfel), empfinden wir die Maßnahmen mehr als vernünftig.

      Der Weg führt wieder gut ausgebaut und dicht am Wasser entlang, alle 50 Meter gibt es einen Austritt raus aus dem Regenwald hin zu einem klischeehaft schönen Strand. Hach, wat ist das fein hier!
      Und nachdem wir uns gestern eingegroovt haben mit der Faultiersuche, sind wir heute schon voll die "Profis". Wir finden insgesamt 5 Exemplare, zeigen diese gerne anderen Touris und sogar Guides und sonnen uns ein wenig in der allgemeinen Bewunderung unserer Pseudo-Expertise.

      So folgen wir weiter dem Weg, dabei ständig abwechselnd die Augen auf den Boden (Achtung, Schlangen!) und nach oben in die Bäume gerichtet. Müssen vermutlich aussehen wie zwei irre, dauernickende Wackeldackel.
      Aber sicher ist sicher, unser gestriger Guide Dario hat uns genug Horrorstorys von teils sorglosen, teils dummen Touris erzählt, die plötzlich ein unfreiwilliges Date mit giftigen Kriechtieren hatten.

      Wir hingegen haben als Highlight ein recht freiwilliges Meet-and-Greet mit einer wunderschön gelben Eyelash Viper, die in Augenhöhe vor uns am Baum klebt. Eyelash Vipern gibt es in 1000 verschiedenen Farben und Zeichnungen (Zitat Guide:" It's like a christmas tree!"), aber in knallgelb ist dann eher selten zu sehen. Schnell bildet sich da eine große Traube Menschen um ein gerade mal 30 cm langes Tier.

      Zur Mittagszeit ist es dann auch so richtig warm und übervölkert im Park. Wir entscheiden uns für den Rückzug, winken noch ein paar Brüllaffen und Schildkröten zum Abschied zu und dann wird heute einfach mal der Carribean Vibe genossen.

      Heißt konkret: Eis essen, Bob-Marley-Songs summend am Pool hängen, schlafen, von diesem Intensivprogramm dann hungrig werden, also noch mehr essen, ausruhen, schlafen.

      Und bei all dem wird das Handy ganz einfach mal beiseite gepackt. Pura Vida!
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    • Day 23

      Weiter geht’s

      March 8 in Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

      Mit herzlichen Umarmungen verabschieden wir uns heute Morgen von unserer Reisegruppe, die heute nach Hause fliegt. Ein letztes Foto mit feuchten Augen und unserem Guide Margit steigen wir in den von uns gebuchten Interbus, der uns pünktlich vom Hotel abholt. Mit sechs weiteren eingesammelten Passagieren geht es jetzt in Richtung Puerto Viejo de Talamanca. Buswechsel nach 2 Std Fahrt. Vorbei an riesigen Bananenplantagen. Hier ist jede Staude in einen blauen Plastiksack verhüllt. Kurz vor Limon findet man viele Container Ladeterminals von Del Monte oder Dolé. Da wird das Obst dann über den Hafen von Limon auf die Reise geschickt. Für die 220 km haben wir 5 Stunden gebraucht 😳.Read more

    • Day 19

      Et kütt wie et kütt

      March 5 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir stecken fest.
      Der Motor unseres voll besetzten und noch voller bepackten Bötchens hat röchelnd und mit einem kurzen, letzten Aufheulen den Geist aufgegeben und so treiben wir langsam schaukelnd immer weiter den Rio Suerte entlang.
      Rückwärts und in die falsche Richtung, versteht sich.
      Wir haben heute Tortuguero verlassen und wollten eigentlich zur nächsten und damit vorletzten Station unserer Rundreise aufbrechen.

      Aber ich hatte es ja schon mal beschrieben: Dieser Fluss ist sehr flach, von Sandbänken und Geäst durchzogen und damit gar nicht mal so leicht befahrbar. Unser Skipper hat bislang alle Hindernisse mit Bravour gemeistert - einmal sind wir sogar auf einer Sandbank aufgesetzt, konnten uns jedoch mit einem kompliziert anmutenden Manöver nach mehreren Anläufen befreien.

      Aber nun sitzen wir richtig fest.
      Noch 2 Kilometer Fluss bis zum Hafen, kein Handyempfang und - laut Gemurmel unseres Skippers - kein "Gasolina". Sprit scheint alle zu sein, da würde auch kein kompliziertes Manöver mehr helfen.
      2 Männer werkeln dennoch emsig am Motor rum, ein Dritter fungiert als lebendes Tau und hält sich und damit unser Boot an einer großen Uferwurzel fest.
      Interessante Situation, hatten wir so auch noch nicht.

      Ergänzt wird die ganze Szene durch eine Touristin, die scheinbar ein Video-Tagebuch für später und/ oder für ihre "Folllooowähr" zu Hause erstellt, denn jede Sekunde wird im breiten Kölsch lautstark dokumentiert und kommentiert:
      "So, hallooo, isch bins wieder. Hört ma, Ihr glaubt nit, wat passiert ist, m'r sind jetz aufm Fluss, und jetzt sitzen m'r hier fest, weil der Sprit ausgegang'n ist. Mannmann, die kriegen hier auch nix auf die Reihe... Heinz-Jürgen, wat sachst du denn dazu?! Hörma, du musst doch auch noch wat sagen!"

      *handyschwenk auf Heinz-Jürgen*

      Heinz-Jürgen grummelt irgendetwas unverständlich in die Kamera. Sehr offensichtlich ist ihm das Ganze recht unangenehm.

      Ich hingegen weiß auch noch nicht, ob ich mich fremdschämen oder amüsieren soll. Es ist vermutlich eine Mischung, ich nenn's mal "schämüsieren".
      Auf jeden Fall gebe ich Christian einen unmerklichen Wink, dass wir bloß den Mund halten, damit man uns nicht auch noch als Deutsche identifizieren kann - als ob das bei unserer typisch deutschen Alman-Funktionskleidung noch eine Rolle spielen würde.

      Die Frau (ich nenne sie einfach mal liebevoll Dörte; ist mein Lieblingsfrauenname, weil Mix aus "Döner" und "Torte") schwadroniert eine ganze Weile weiter alle 3 Minuten in ihr Handy, um die aktuelle Wasserfarbe, das Wetter und den Stand ihres Missmuts allgemein zu verkünden.

      Plötzlich ist es jedoch still und bevor ich mich umdrehen kann, um zu schauen, ob sie jetzt doch ins Wasser gefallen ist (oder geschubst wurde), ertönt ein schabendes Geräusch.
      Dörte sitzt breitbeinig und barfüßig, die rotlackierten Zehen so weit wie möglich vor sich im Boot ausgestreckt, und kratzt sich hochkonzentriert eine Möhre sauber.
      Diese wird danach möglichst geräuschvoll gekaut.

      Man stelle sich also folgende Situation vor:
      Wir sitzen in Costa Rica in brütender Hitze auf einem kleinen Boot fest. Ein Mensch hält sich vorne angestrengt am Ufer fest, damit wir nicht weg schwimmen; zwei Menschen versuchen irgendwie den Motor ohne Sprit zum Laufen zu bringen und zeitgleich durch wilde Verrenkungen doch noch Handyempfang zu erhalten; die restlichen Menschen sitzen stoisch-schweigsam herum...und dazwischen hockt eine einzelne Dörte, deren lautes Schaben, knackendes Möhre-Kauen und abwechselndes Geplapper die einzigen Geräusche weit und breit sind.

      Kannste dir nicht ausdenken.
      Es ist genau mein Humor und ich muss mir ein dümmliches Grinsen heftig verkneifen. Immerhin, denke ich mir so, wird uns Dörte vermutlich vor Krokodilen und anderen Tieren bewahren... denn selbst wenn diese von Möhrenschnitze und rot lackierten Zehen angelockt werden sollten: Bei DER schrillen lauten Stimme sind sie spätestens wieder weg.

      Nach 1,5 Stunden Wartezeit und "Dörte-TV" tut sich dann doch noch etwas. Ein vorbei fahrendes Boot wurde zwischenzeitlich um Hilfe gebeten und tatsächlich kommt irgendwann ein kleineres "Notboot" um die Ecke. Es passen leider nicht alle Passagiere drauf, aber wir sitzen weiter vorne und gehören damit zu den Glücklichen, die auf dem Fluss zum anderen Kahn rübersteigen dürfen und erstmal zum Hafen weiter gefahren werden - ohne Gepäck natürlich.
      In Pavona angekommen setzen wir uns dann direkt in den Schatten, trinken etwas und genießen intensiv die Stille.

      Und dann, nach ca. weiteren 30 Minuten, schippert dann endlich unser Boot mit unserem Gepäck ein. Es lag wohl tatsächlich nur am fehlenden Sprit und scheinbar kam noch jemand mit einem Ersatz-Kanister vorbei.

      Statt 1 Stunde hat unser Rücktransport damit gute 3 Stunden gedauert.
      Mir wird jetzt klar, warum dieser Fluss Rio Suerte (Glücksfluss) heißt - man braucht wohl wirklich eine gehörige Portion Dusel, um ohne Zwischenfälle durch diese braune Suppe zu kommen!

      In diesem Sinne: Schwein gehabt.🐷🍀😊
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    • Day 27

      turtle love!

      August 26, 2019 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

      vo cahuita hei mr am nächschte morge üsi letschti destination, ds inseli tortuguero, ahgsträbt. begleitet worde si mir vor leonie, wo mr ds san josé im hostel kenne glehrt hei. 💃🏽

      glücklecherwis hei mr ou dismau wunderbari strasse verwütscht, so dass es üs sogar no uf di früecheri fähri glängt het! di guet stündigi fahrt düre kanau bis zur insle isch sehr kurvig u nid extrem abwächsligsrych gsi. dr service isch drfür umso besser gsi: a beidne ahlegesteue si mr vo hostelmitarbeitende in empfang gnoh worde und si hei üs ghulfe, sech z'orientiere.

      wüu ds wätter am erschte tag rägnerisch isch gsi, hei mr eifach üsi toure füre nächscht tag buechet, si dür ds stedtli glüffe u de früeh go pfuuse. 🌧

      zurächt - üsi ersti tour hüt het nämlech am 5:45 gstartet. z'füfte höch hei mir miteme guide ufeme ruederbötli d'kanäu vom nationalpark tortuguero erchundet. näbe diverse vögu und echsene hei mr ou kaimane, affe, schiudchrötli u di schöne blaue schmätterlinge gseh.🦋

      nach dene länge 3.5h hei üsi hungrige mäge ds zmorge und üse müed körper ds pöiseli gnosse. zäme mit dr leonie hei mr üs es super low-budget-zmittag kochet und ou gad no portione für morn chönne abfüue.

      dr nami hei mr äbefaus gmüetlech am strand mit musig lose und buech läse verbracht.
      aus abschluss vo üsere gmeinsame zyt het natürlech e cocktail nid dörfe fähle. 🍹🍍🍉

      am abe isch no ds highlight vo üsem tortuguero ufenthaut cho: komplett schwarz ahgleit, si mir de grosse schiudchrote ungerem stärnehimu bim eier lege go zueluege und hei drbi dr wahnsinnig spannend prozäss vor zügig bis zum tod dörfe erfahre. 🐢🌌

      ä bessere und emotionalere ferieabschluss cha me sich gar nid vorsteue!

      sara - 26.08.19
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    You might also know this place by the following names:

    Provincia de Limón, Provincia de Limon, Limón

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