Korenići

"Ohne Kühlschrank" ist kein Dauerzustand. Die Kühltasche war nur zur Überbrückung gedacht.

Unsere Anrufe und Sprachnachrichten beim Kundenservice des Kühlschrankherstellers haben nicht weitergeführt. Der Service-Mitarbeiter meldet sich konsequent nicht und ist nicht erreichbar.

Über Nacht konnte der Kühlschrank immerhin abtauen und wir wurden von den Signaltönen verschont.
Um die Medikamente für Pepe und unsere Lebensmittel, wie erforderlich zu kühlen, erschien uns die Investition in eine Kühlbox als sinnvoll. Derartige Kühlboxen lassen sich mit einem 12V-Anschluss sehr einfach betreiben.

Also mussten wir nur noch den nächsten Baumarkt finden. Im Bauhaus-Baumarkt in Pula wurden wir fündig. Für ca. 170 Euro fanden wir dort eine entsprechende Box.
Bei der Gelegenheit konnten wir gleich noch Sanitärsilikon, Silikonentferner und eine Kartuschenpresse kaufen. Beim letzten Einsatz unserer Dusche mussten wir feststellen, dass die Abdichtung undicht geworden war.

Aber gut, alles der Reihe nach.

Nach dem Auspacken der Kühlbox diese schnell anschließen und siehe da, die Box kühlt.

Wenn alles sooo einfach wäre.

Als nächstes Ziel haben wir einen Campingplatz kurz vor Porec ins Auge gefasst.

Auf dem Weg dorthin hat Manuela von einer alten verlassenen Stadt gelesen. Spontan entscheiden wir uns für einen kurzen Abstecher dorthin.

Und, es sollte sich lohnen.

Auf dem kleinen Parkplatz vor der verlassenen Stadt stehen bereits drei Autos. Alle Autos haben deutsche Kennzeichen.
Aber der Ort scheint nicht völlig überlaufen zu sein. Zunächst sind keine anderen Menschen zu sehen. Erst später sehen wir ein Pärchen.

Die verlassene Stadt selbst wirkt vom Ausgangspunkt gesehen gar nicht so spektakulär. Erst je näher man kommt, desto größer wird die Stadt wahrgenommen.
Das Gelände ist sehr weitläufig und bis auf einen kleinen Bereich, welcher scheinbar gerade restauriert werden soll, kann man alles betreten.

Erstaunlicherweise ist dies sogar kostenlos möglich.

Worum handelt es sich?
Die verlassene Stadt, mit dem Namen Dvigrad, wurde erstmals im 9. Jhdt. nach Christus erwähnt und thront. auf einem Hügel über das Limski Tal.
Über die Jahre blieben von der ehemals blühenden Handelsstadt ca. 200 Häuserruinen und die Ruine der Basilika der Hl. Sophie übrig.

Die Stadt wurde nicht zerstört - sie wurde verlassen!

Seit dem erobert sich die Natur Stück für Stück das Stadtgebiet zurück.

Absolut sehenswert 😉Read more