Croatia
Luka Peleš

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Travelers at this place
    • Day 1

      Marina Kremik

      July 4, 2020 in Croatia ⋅ ⛅ 29 °C

      Bei wunderbarem Wetter lernen wir uns an Bord der Shanti Blu kennen. Der Stützpunktleiter von Wimmer Yachting macht zu Anfang einen etwas brummeligen Eindruck, traut dann aber auf und stellt sich schließlich als sehr nett heraus. Drei randvolle Einkaufswagen mit Proviant verschwinden ohne Probleme im Boot- leider ist es nach dem Verstauen von Gepäck und Proviant zu spät, um noch abzulegen. Wahrscheinlich war die Entscheidung im Hafen zu bleiben auch richtig, denn bei der ersten Einweisung an Bord zucken in der Ferne Blitze und ein paar Tropfen regnen auch durch unsere offenen Luken. Es ist dann schon zwanzig vor neun, als wir im Hafenrestaurant einkehren und wirklich lecker essen. Unser erster gemeinsamer Tag geht zwar leider ohne Ablegen zu Ende, doch wir sind uns einig, dass wir als Crew ganz gut zusammen zu passen scheinen.Read more

    • Day 19

      Primosten

      June 21, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 26 °C

      Wir haben die Schnauze sowas von voll von Katastrophen! Wir fahren also nur in die nächste Bucht und ankern mit Blick auf die malerische Halbinsel Primosten.
      Dies ist, obwohl sehr touristisch, einer der schönsten Plätze Kroatiens.
      Wir schlendern durch die historischen Gassen, lassen uns in einem schönen Restaurant von tollen Kellnern verwöhnen, genießen leckeres Eis und schwimmen im türkis-blauen Wasser. Eine kleine Wanderung führt uns zur Statue der Jungfrau Maria von Loreto, von der wir einen schönen Blick auf unsere Ankerbucht und den Sonnenuntergang haben.
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    • Day 17

      Marina Kremik

      June 19, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 26 °C

      Nach einem entspannten Wochenende, aber mit flauem Gefühl im Bauch, an der Mooringboje bei schönem Wetter, schleppen uns die Marineros in die Marina an den Anleger der Werkstatt und checken unser Schätzchen durch. Nix kaputt, nur die Starterbatterie ist leer! Das ist wieder ein Beispiel dafür, dass nur, weil etwas gleichzeitig passiert, kein Zusammenhang zwischen den Ereignissen bestehen muss! Die Hebelstellung des Gashebel und die kaputte Batterie hatten sich einfach nur den selben Zeitpunkt ausgesucht!
      Wie waren ja eigentlich nach Rogoznica gesegelt, um unser Problem mit der Winschkurbel zu beseitigen. Dort finden wir aber keine passende neue und machen einen zweiten Anlauf in der Marina Kremik. Dort kommen wir nach einer entspannten Segelei an und fahren als erstes zur Tankstelle. Als die Zahl auf der Tanksäule mit über 500€ unrealistisch hoch ist, ohne, dass etwas sichtbar überläuft oder die Zapfpistole abschlägt, kontrollieren wir unter Deck, wie voll der Tank ist. Der Tank ist voll und es ist Diesel in den Rumpf gelaufen, da sich der Deckel aus dem Kunststofftank verabschiedet hat, als der Tank beim Füllen "dicke Backen" gemacht hat. Der Vorbesitzer hatte den Tank gereinigt, aber offenbar die Schrauben nicht fest genug angezogen!
      Das einzig Positive ist, dass die Automatik der Bilgenpumpen noch nicht angesprungen ist und den Diesel noch nicht ins Hafenbecken gepumpt hat. Ein Großeinsatz der Feuerwehr und eine Festnahme wegen Umweltbelastung bleibt uns also erspart. Zum Glück ergreift Schrauber Paule das Glück unserer Notlage beim Schopfe und nimmt die Gelegenheit wahr, ordentlich Schwarzgeld zu scheffeln. Für nur 860€ pumpt er den Diesel aus den Bilgen, befestigt den Deckel wieder fachgerecht und geht die Reinigung mit Bremsenreiniger an. Trotz des stolzen Preises sind wir froh über die schnelle Hilfe und sind am Folgetag mittags bereits wieder klar zum Auslaufen. Im Yachtshop bekommen wir auch neue passende Winschkurbeln und flexen die alte, die nicht freiwillig raus wollte, einfach ab.
      Die 77,77€ für die Übernachtung in der Marina und der Kauf von drei Kanistern fallen bei der ganzen Aktion schon garnicht mehr ins Gewicht. Ist ja auch nur Geld und deshalb ergänzen wir unseren Bestand an praktischen Gegenständen noch um einen Bootsmannsstuhl und eine 30 Meter Schwimmleine für den Rettungskragen.
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    • Day 1

      Kennenlernen in der Marina Kremik

      July 11, 2020 in Croatia ⋅ ☀️ 29 °C

      Die Segelwoche startete mit Verspätung, denn der Flug aus Düsseldorf wurde so verschoben, dass zwei Familien erst um halb neun abends ankommen. Wir stoßen an Bord auf eine schöne gemeinsame Woche an und wechseln dann ins Hafenrestaurant, in dem wir gut und reichhaltig essen. Alle sind sich spontan sympatisch und an gemeinsamen Gesprächsthemen wird es uns wohl nicht mangeln. Auch die Kinder haben keine Berührungsängste und beschäftigen sich gemeinsam mit einem Kartenspiel - analog geht also auch....Read more

    • Day 2

      Erster Segeltag nach Sibenik

      July 12, 2020 in Croatia ⋅ ☀️ 27 °C

      Die Einkäufe, das Verstauen der Lebensmittel und die Einweisungen ziehen sich hin, so dass es schon 16 Uhr ist, als wir endlich ablegen. Laut Wettervorhersage sollte die Bora eigentlich schon nachgelassen haben, doch im freien Wasser haben wir dann 6 Windstärken- und die auch noch genau von vorne! Die Crew schlägt sich aber tapfer und die Wenden klappen immer besser. Als wir unter Motor in den Fluss Krka einbiegen, lassen die Wellen nach und wir legen eine Stunde später in der Marina Mandalina an. Unser erster Anleger klappt wie aus dem Lehrbuch. Nach dem Ablegebierchen steigen wir ökologisch korrekt ins elektrische Wassertaxi, das uns im Schneckentempo nach Sibenik bringt. Wie glauben dem freundlichen Fahrer, dass sein Kumpel das beste Restaurant von ganz Kroatien hat, und nehmen gegenüber der Anlegestelle in besagtem Restaurant Platz. Der kroatische Sauerbraten mit Klößen ist dann aber wirklich sehr lecker.Read more

    • Day 7

      Marina Kremik

      July 25, 2020 in Croatia ⋅ ⛅ 25 °C

      Nach ein paar Tagen Robinson Crusoe war mal wieder eine Marina angesagt. Nach ausgiebigen Duschen und kultivieren flätzen wir auf dem Boot und schauen dem Charterservice zu, wie Sie die Segel- und Motorboote für die nächsten Gäste vorbereiten.Read more

    • Day 6

      Abfahrt

      June 4, 2020 in Croatia ⋅ ☁️ 21 °C

      Wir kehren schon an Donnerstag zurück in den sicheren Hafen. Sturmböen bis achtzig Stundenkilometer soll es geben und morgen völlig unfaire Gewitter Tag ein Tag aus. Nix für uns. Schlibo bietet da eine ideale Alternative. Die morgendliche Abfahrt in Sibenik muss allerdings auch ohne Schlibo als beschränkt souverän bezeichnet werden. Und zur Abwechslung macht das Führungsduo Stauber/Rode eine unterdurchschnittliche Figur. Überlebt haben aber auch bei diesem Manöver alle. Worüber wir uns natürlich tierisch freuen und uns ein frühes Bier gönnen.

      Jugo - so heisst der Wind hier wirklich - schenkt uns zum Abschluss noch herrliche vier Stunden Überfahrt. Das Gross im zweiten Reff bei bis zu fünfunddreissig Knoten hart von hi... ähh hart am Wind bis kurz nach Primosten. Der Kutter legt sich nochmals maximal schief ins Wasser und jeder darf ein paar Highspeed-Schläge am Steuer stehen. Höhe wird dabei des Öfteren verschenkt. Aber davon haben wir heute ausnahmsweise genug. Im Gegensatz zu Leinenenden bei den Bojenmanövern. Den Speed-Rekord stellt Taeschler auf. 9,0 Knoten bei maximalem Höheverschenken. Trotzdem geil. Kaum im Hafen - das Manövrieren hat Skip Robin wieder toll gemacht - wollen wir umgehend weitere Höhe gewinnen. Steil bergauf. Primosten leersaufen heisst das gemeinsame Ziel. Bevor es los geht aber noch schnell alle Fotos in der allgegenwärtigen Cloud sichern. Damit wir uns morgen noch an die schöne Woche erinnern. Sind ja nicht doof. Oder doch. Aber auch das wird heute gefeiert.

      Zur Feier des Tages stellen sich alle vier Stinkstiefel unter die Dusche. Also nicht zusammen. Die Art von Feier ist nicht unser Ding. Auch wenn das schöne Portmonee von Kassier Fischer und die süssen Segelhandschuhe von Taeschler durchaus anders vermuten lassen. Robin kommt als letzter zurück vom Duschen, steigt runter in seine Koje und setzt sich rückwärts aufs Bett. Diese einfach anmutende Aktion wird allerdings jäh unterbrochen von einem „Was willst denn du hier?“ - schockiert ausgestossen von einem älteren Herren, auf dessen Gesicht sich der lustige Robin eben gesetzt hat. Das ist eine wirklich gute Frage, Robin. Wieso drückst du dem armen Herren deine behaarten Klöten in die Fresse? Auf seinem Schiff?! Wir sitzen alle auf dem Schiff nebenan. Auf unserem Schiff. Total peinlich unser Skip. Herzig, aber peinlich. Sofort einen Gin/Tonic mixen, den Taeschler in einem Moment geistiger Umnachtung - eher ein Dauerzustand - als Aschenbecher nutzt. Was ist heute bloss wieder los mit euch? Die eben beschriebenen Vorkommnisse spielen allesamt b e v o r wir uns aufmachen, um Primosten leerzusaufen. Austrinken tut der Marc seinen Drink dann trotzdem. Auch herzig. Und peinlich.

      Unsere kleine Sauftour startet mit einem grossen Erfolg. Die erste Bar, die wir besuchen, hat keinen Tropfen Schlibo mehr. Check. Das gehobene Restaurant unserer Wahl hat hingegen noch alles. Wir entscheiden uns für zwei anderthalb killölige Wolfsbarsche aka Loup de Mer aka Sea Bass. Unglaublich lecker. Das sind die Dinger, die ich bald in der Schweiz produzieren werde. Oder auch nicht. Wir werden sehen. Zur Vorspeise gönnen wir uns vorzüglichen Tuna. Ausser Spezialmensch Taeschler, der will ums Verrecken Miesmuscheln in Sosse. Zwei Muscheln später sieht der Eigenbrötler im weissen Pullover aus wie Sau. Schau Foto. Nicht herzig. Dafür umso peinlicher.

      Ansonsten gestaltet sich das Dinner perfekt und wir kredenzen einen Weiss- und zwei Rotweine aller erster Güte. Was man vom zu Beginn des Törns erstandenen Potpourri bestehend aus zwölf unterschiedlichen Flaschen aus dem Tiefpreissegment definitiv nicht sagen kann. Verdammte Plörre. Einzig Taeschler kämpft sich durch einige der Kochweine. Laut Vivino taugen die meisten Rostwasser nicht einmal für die Essigproduktion. Wenn der Präsi vom Weinclub das wüsste. Das gäb Ärger. Oder auch nicht.

      Nach einem weiteren Schlibo begeben wir uns zurück zum Hafen, wo wir uns weitere vier Schlibo und eine Proschutto/Funghi gönnen. Ausser Extrawürstchen Taeschler, der will natürlich noch ein Wässerchen. Damit giesst der pflanzenfreundliche Fischer allerdings umgehend den Rosmarien neben dem Tisch. Der Kellner findets lustig. Das Extrawürstchen nicht. Und noch bevor wir unser kleines Mitternachts-Häppchen auf dem Tisch haben, erklärt der inzwischen sichtlich angeschlagene Taeschler dem netten Kellner lallend „the worst Schlibo ever!“, worauf der Angegriffene sichtlich enttäuscht entgegnet „I make it myself.“ Danke Marc. Die noch nicht gelieferte Pizza wird wohl spontan noch mit fettigen Sackhaaren verfeinert. Garnelen-Robin fasst das Ding sicherheitshalber gar nicht erst an. Fischer und mir ist das völlig egal. Der Fladen ist jetzt das Wichtigste im Leben. Für den mit Tomatensosse eingesauten Taeschler kommt der rettende Happen allerdings zu spät. Der hat schon wieder massiv an Höhe verschenkt und ist in sich zusammengesackt und schnarcht. Am Tisch. Unglaublich. Und total peinlich. Aber herzig. Irgendwie.

      Das wars denn auch mit dem Törn. Einen Tag früher als geplant aber sechs Tage später als noch vor zwei Wochen gedacht machen wir uns auf den Heimweg. Zwölf bis dreizehn Stunden sagt Google. Aber vielleicht hält die Welt ja nochmals so einen fünfstündigen Monsterstau für uns bereit. Oder das Duo „Mikrobläschen“ muss wieder alle zwölf Minuten auf Klo. Pipi machen. Wir werden sehen.
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    • Day 1

      Anfahrt

      May 30, 2020 in Croatia ⋅ ⛅ 20 °C

      Der Lockdown ist grösstenteils beendet und wir dürfen doch tatsächlich die geplante Woche Segelurlaub in Kroatien antreten. Also anfahren, denn das arme Fliegen befindet sich weiterhin im Lockdown. Erst vor wenigen Tagen haben wir die schweren Herzens entschiedene Absage revidiert. Unser lieber Freund Pavel hat uns davon überzeugt, dass uns die knuffigen Österreicher und Slowenen für den Transit passieren lassen und sich die gastfreundlichen Kroaten über jeden Besuch freuen. Zumindest wenn eine bereits bezahlte Buchung vorgelegt werden kann. Über Geld freut sich doch einfach jeder. Beim Einsammeln der Crew in Meisterschwanden (Rode the Smutje), Sarmenstorf (Fischer the Kassier) und Üezmu (Stauber the Skip) bereitet der Abschied hingegen weniger Freude. Also den Daheimbleibenden. Wir vier freuen uns wie kleine Kinder und wollen los. Tschüss.

      Wir machen uns mit dem Vierten im Bunde (Marc the Transporter) auf die eintausendeinhundertdreissig Kilometer langen Weg. Via Italien wäre schneller. Aber Italien stinkt. Wir rechnen mit dreizehn bis vierzehn Stunden. Kurz vor der Grenze zu Österreich kommt ein erstes Mal Hektik auf und die Hamsterkäufe starten. Schliesslich will jemand gelesen haben, dass man in Österreich weder zu futtern noch zu saufen bekommt. Mit Säcken voller Fleischkäse und aufgesetzten Hygiene-Masken begeben wir uns festlich dekoriert zum preussischen Zollhäuschen. Da sitzt allerdings niemand, um unsere coole Getaway-Aufmachung zu bestaunen. Schade. Und Läden und Restaurants sind enet der Grenze auch geöffnet. War ja klar.

      Nach vier Stunden gönnen wir uns - oder in erster Linie Marc - eine Kaffeepause. Fönz und ich nutzen die Gelegenheit, um uns mit vier grossen Säcken Gummibärchen einzudecken. Nach Fleischkäse, Landjägern und sonstigem Müll darf ein entsprechend gesundes Dessert nicht fehlen. Das gilt auch für die lustigen Gruppenfotos. Am heutigen Abend gerne mit Robin, Fönz, mir und dem dunkelhäutigen Tankwart. Oder Marc. Wir sind uns nicht sicher (schau Foto).

      Der Weg nach Primosten in Kroatien führt uns über Kitzbühl, Sankt Johann und auf knapp 1‘400 Meter über Meer. Ob das der schnellste Weg ist? Sicher nicht. Aber wir sind ganz offensichtlich grottenschlecht im Navigieren. Unsere Route ist eher wie Zürich - Bern ohne Autobahn dafür mit Ausflug im Sarmenstorfer Moos. Wie auch immer, um kurz nach zehn Uhr tätigen wir die erste Einzahlung beim Online-Casino jackpots.ch und hoffen auf den grossen Gewinn. Was sollen wir die nächsten Stunden beziehungsweise sieben Tage denn sonst machen? Wäre ja total langweilig.

      Was sich allerdings viel schneller auszahlt als dieses Casino-Invest, ist dem Robin sein Radarwarner. Im Tal der Raser-Tränen steht alle fünfhundert Meter so eine Abzocker-Kamera. Glücklich über den kleinen Assistenten empfangen wir die erste Hiobsbotschaft des Tages. Mehrere Kilometer Stau und bis zu zwei Stunden Wartezeit am Karawanken-Tunnel zwischen Österreich und Slowenien. Das Karavanen-Ende erreichen wir gegen halb zwei Uhr morgens. Dessen Ende und somit den Tunneleingang unfassbare fünf Stunden später!? So was gibts noch nicht einmal zu Ostern am Gotthard. Da helfen nur noch Gummibärchen, um die Stimmung knapp über Kontrollverlust zu halten. Dem Marc sein Wortschatz reduziert sich aber dennoch auf die Worte „unglaublich“ und „Rauuuum“, was beim Segeln das lautstarke Durchsetzen der Vortrittsregel bedeutet. Das macht sich aber auch im stehenden Kolonnenverkehr ganz gut. Findet Marc. Die Nerven liegen also blank und geschlafen wurde die Nacht auch nicht. Und wieso der ganze Scheiss? Welch aufwändigen Prozess haben sich die Slowenen für die Einreise überlegt? Überraschderweise genau eine einfache Frage: Where you go? Croatia. Ok, bye. Die fünf Stunden haben sich also echt gelohnt. Verdammte Slowenen.

      Keiner von uns kann sich an seine letzte Freinacht erinnern. Schon gar nicht in nüchterem Zustand. Muss irgendwann in der übertrieben schönen Kindheit gewesen sein. Ähnlich schön sind die Kroaten. Besser gesagt die mit Laser-Pistolen bewaffnete kroatische Polizei, als diese den flotten Fönz mit fünfundsiebzig anstatt der erlaubten fünfzig aus dem Verkehr zieht. Das kostet in der Schweiz bekanntlich die Fahrerlaubnis. Hier kostet dies ein freundliches Lächeln, das mit den Worten „please drive slow“ entgegnet wird. Endlich jemand der versteht, wie es uns nach sechzehn Stunden im Auto geht. Zusammenfassend kann ich sagen, ich hab Mühe! In erster Linie mit den ständigen Stops. „Ich muss auf Klo!“, „ich will ne Cola“, „ich hab Hunger“, „ich brauch nen Kaffee“, ... ich könnt kotzen. Und irgendwann reisst mir der dünn gestrickte Geduldsfaden. Zusammen mit Skip Robin setzen wir die beiden Dreibuchstäber - eine Indikation für das Tragen von T-Shirts deren Grössenbezeichnung drei Buchstaben hat - mit dem Online-Casino auf die Rückbank, re-aktivieren den Radar-Warmer und ab die Post. Das rasante Vorankommen hält genau zwanzig Minuten, dann muss das Mädchen hinten links schon wieder Wasser lassen. Ich krieg die Krise. Als die beiden dann noch verkünden, dass unser Echtgeld-Saldo im Online-Casino soeben die Talsohle - also CHF null - erreicht hat, spreche ich vorübergehend nicht mehr mit ihnen. Pfeifen.

      Nach unglaublichen neunzehn Stunden sind wir knapp vor dem Mittag endlich am Ziel. Wahnsinn. Wir stinken, sind stinkig und es regnet. Egal, eine Flasche Schlibo auf den Tisch und die Spiele können beginnen. Wir Schaffen es zwar noch zu einem frühen Pizza-Dinner - Robin die kleine skinny Bitch mag natürlich nur Garnelen und Salat - aber der Schaden ist schon angerichtet. Die letzten Tropfen Schlibo vernichten wir beim anschliessenden Musizieren ohne Rücksicht auf anwesende Nachbarn. Einziger Wehrmutstropfen für die ungewollt Beschallten? Das kanonenvolle Viererpack ist schon vor neun besinnungslos und verkriecht sich in die feudalen Kojen. Ein wirklich netter Einstieg in die Woche. Finden wir. Andere Meinungen sind nicht gefragt. Finden wir.
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    • Day 7

      Rückfahrt nach Kremik

      July 17, 2020 in Croatia ⋅ ☁️ 26 °C

      Unser letzter gemeinsamer Tag startet mit bedecktem Himmel. Nachdem wir unter Motor um die Bucht herum gefahren sind stellen wir die Segel zum Schmetterling ein und fahren platt vorm Laken Richtung Heimathafen. Der Wind frischt dann aber auf und dreht um 90 Grad, so dass es eine rauschende Fahrt mit über neun Knoten bei Halbwind wird. Susanne und Oliver nutzen die Gunst des Windes, die Becky Blu nochmal mit ordentlichem Druck auf dem Ruder durch die See zu reiten. Beim Tanken in Kremik drängelt sich dann ein rosa Flamingo vor, obwohl der Raum zum Manövrieren vor der Tankstelle bei starkem Seitenwind mit unserem 50-Fuss-Schiff eh schon eng genug ist.
      Nach dem die Leinen vor unserem Vercharterer Wimmer fest sind weint der Himmel dicke Tränen über das Ende dieses schönen Törns.
      Wenig später scheint aber schon wieder die Sonne und unser Abschiedsabend in Primosten ist ein würdiger Abschluss.
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    • Day 7

      Letzter Segeltag nach Kremik

      July 24, 2020 in Croatia ⋅ ☀️ 26 °C

      Heute ist ein Ötteltag ohne Wind. Wir holen voller Hoffnung mal kurz die Segel raus, doch heute wird zum Vortrieb Diesel verbrannt. Zu erwähnen bleibt, dass wir endlich einmal zweifelsfrei einen Delfin sehen, wenn auch leider nur aus der Ferne. Zwecks Badepause schauen wie uns noch die Buchten von Rogoznica und Stupin an und werfen in letzterer den Anker.
      Kurz nach unserem Anleger im Heimathafen geht dann die Welt unter und es gewittert und regnet.
      An unserem letzten Abend speisen wir nochmals im Hafenrestaurant und nehmen an Bord noch einen letzten Absacker zusammen.

      Fazit: Das war eine tolle harmonische Crew, die gewählten Etappen hatten die richtigen Längen und mit Wetter und Wind hatten wir Glück.
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    You might also know this place by the following names:

    Luka Peleš, Luka Peles

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