Croatia
Splitsko-Dalmatinska Županija

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Travelers at this place
    • Day 157

      Zadar to Split

      December 1, 2021 in Croatia ⋅ ⛅ 11 °C

      Um 11 Uhr checken wir in Zadar aus der Wohnung aus. Der nette Milijan kommt noch vorbei und verabschiedet uns sehr herzlich. 🙏
      Wir sind seine letzten Gäste für dieses Jahr.

      Danach fahren wir nach Split. In der Hälfte legen wir eine Pause ein. Martina übernimmt nach 1h15 das Steuer und löst Müggi ab.
      Wir fahren über Land. Der Weg ist wirklich traumhaft schön. Fast immer haben wir eine freie Sicht aufs Meer. 🏖
      Leider aber sehen wir auch immer wieder Berge von Abfall, irgendwo am Strassenrand. Es ist schon spannend, wie gut man ein Land kennenlernt, wenn man auch Orte ausserhalb der Städte besucht. Der zweite Blick revidiert meistens das erste Bild nochmals. Trotzdem aber finden wir das Reisen in Kroatien äusserst angenehm. Es gefällt uns sehr gut.

      Bevor wir in unserem nächsten Airbnb einchecken, wollen wir noch kurz einige Lebensmittel für die kommenden zwei Tage kaufen. Als wir vor dem Supermarkt ankommen, stehen wir vor verschlossener Türe und vor einem Herz, geformt aus Kerzen. Wir vermuten, dass hier etwas Schreckliches passiert ist. Martina fragt die junge Frau, die ebenfalls dort steht. Sie ist sehr sehr nett und erklärt Tinali, dass gestern Nachmittag eine Mitarbeiterin des Ladens im Geschäft, vor allen anderen, von ihrem Ehemann erstochen wurde. Der Laden bleibt bis am 4.12. geschlossen.
      Tragisch - wir haben keine Worte dafür. 😪😔

      Den Einkauf müssen wir zeitlich dann etwas verschieben, denn plötlich stehen wir unter Zeitdruck. Ab 15.00 Uhr können wir unser neues Airbnb beziehen. Roko, unser nächster Host, bat uns, 10 Minuten vor Ankunft zu schreiben. Also müssen wir, da es mit dem Lidl nicht geklappt hat, irgendwo WiFi finden. In einem Shoppingcenter haben wir dann Glück.
      Rokos Frau, Tina, empfängt uns beim vereinbarten Treffpunkt und führt uns, im Auto mitfahrend, durch sehr enge Gassen zur Wohnung. Diese ist wiederum sehr härzig und liebevoll eingerichtet. Auch Tina ist sehr offen und extrem sympathisch. 🙃

      Um 17.00 Uhr hat Martina dann endlich einen Termin bei einem Spezialisten. Wir laufen 13 Minuten zu seiner Praxis. Dort angekommen, begrüsst uns der sehr nette Dr. Med. Professor (😄) Dragan Kurtić. Er untersucht Martinas Nase, Ohren und Rachen. Alles wunderbar und ohne Entzündungen.
      Schlussendlich erklärt Herr Kurtić uns das Problem ausführlich und total nachvollziehbar. Da Martina einmal die Nase gebrochen hat und diese innen jetzt schräg ist, kann die Luft nicht mehr gut zirkulieren. Zudem spielen die sich immer wechselnden Klimen, durch unser Herumreisen, eine wichtige Rolle. Beides zusammen führt dann zu den Kopf- & Ohrenschmerzen. Er verschreibt ihr Tropfen fürs Fliegen, da im Ohr immer wieder ein Vakuum entstehen kann und rät zu einer Nasenoperation in der Schweiz, um das Problem auf Dauer zu lösen.
      Wir sind froh, haben wir jetzt eine Diagnose. 👌

      Am Abend telefonieren wir lange mit Martinas Mamma und dann noch kurz mit Gabi (da wir gestern schon lange mit ihr telefoniert haben). Sie möchte nur wissen, was beim Arzt rausgekommen ist. 🧡
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    • Day 158

      Split

      December 2, 2021 in Croatia ⋅ 🌧 14 °C

      Vor dem Mittag verlassen wir die Wohnung. Diese liegt wunderbar, nämlich nur 2 Minuten von der Altstadt entfernt.
      Unter anderem besuchen wir den Diokletian- Palast und sein Gewölbe im Untergrund. Dieser Ort ist sehr bekannt, da gewisse Szenen der Serie ,Game of Thrones' hier gedreht wurden (Müggi war hell begeistert 🤣).
      Heute machen wir eine Kaffeepause in einem hippen Café (D16). So viel haben wir hier noch nie bezahlt für zwei braune Brühen - umgerechnet nämlich etwa 8 Franken. 😮
      Nach der Stärkung laufen wir dann zum Marjan-Hügel hoch. Ein sehr schöner Weg führt nach oben. Teilweise spazieren wir durch einen Kieferwald, der Ende des 19. und anfangs des 20. Jahrhunderts angepflanzt wurde. Man hat eine wunderbare Aussicht auf die ganze Stadt und die Meeresbuchten um Split.

      Auch besuchen wir den Grgur Ninski. Gregor von Nin war etwa von 900 bis 929 der Bischof von Nin (Städtchen in Kroatien) sowie Kanzler des mittelalterlichen kroatischen Königreiches. Eine Legende besagt, dass man beim Berühren des linken grossen Zehen mit Glück und Gesundheit gesegnet wird. Diese Chance lassen wir uns natürlich nicht entgehen und berühren beide den Zehen des 10 Meter hohen Denkmals.🍀

      Nach gut 4 Stunden machen wir uns langsam auf den Rückweg. Es beginnt zu regnen und ist düster.
      Unterwegs kaufen wir noch fürs Znacht ein, denn gestern kamen wir nicht mehr dazu.

      In der Wohnung angekommen, machen wir uns einen weiterhin gemütlichen Nachmittag und Abend. Wir planen unsere übernächste Destination zu Ende & suchen nach Unterkünften.
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    • Day 6

      NICHT ”alle Wege führen nach Rom”👣🙈

      December 25, 2021 in Croatia ⋅ 🌧 10 °C

      Im wahrsten Sinne des Wortes🤪 waren wir heute Offroad unterwegs😅, von Schlammschlachten bis völlig unwegsamen Routen war alles dabei!
      Michi musste zufuß 🥾nach einem Weg suchen🧐 und entdeckte einen alten handgeschlagenen Brunnen ⛲️
      Manchmal hilft es nichts..🤷🏼‍♀️ und dann heißt es wieder umdrehen und die neue Suche nach alten Routen🏞 ging weiter🖖
      Nach längerer Suche 🔍 für einem geeigneten Stellplatz gab es dann noch richtig gute Würste 🌭 und dann ab ins Bett 🛌
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    • Day 32

      Trogir und Mee(h)r sein auf Čiovo

      March 10, 2022 in Croatia ⋅ ☀️ 10 °C

      Trogir, ein weiteres Highlight auf meiner Strecke an der kroatischen Küste. Die Städtchen haben wirklich alle ihren eigenen Charme. Dieses liegt auf einer kleiner Landzunge und ist umgeben von Hügeln, wie ein Passepartout. Das Meer sieht unglaublich türkis aus und gibt dem Flair, samt den Palmen einen sommerlich Anblick. Dennoch pfeift der Wind eisig und ich muss mich gut einpacken, als ich mir die Stadt von einem gegenüber liegenden Hügel anschaue, nicht dass die sonnigen Bilder ein falsches Bild vermitteln 😁

      Bei meinem Erkundungstag durch die Stadt haben die Böen zum Glück nachgelassen und die Wärme kehrte ein wenig zurück. Ich bin wirklich kein Küstenkind...
      Die Altstadt ist nicht umsonst UNESCO Weltkulturerbe und es ist beeindruckend durch diese 2400 Jahre alten Straßen zu laufen. Trogir ist tatsächlich die älteste Stadt an der kroatischen Küste und sollte unbedingt besucht werden. An einem markante Kirchturm ist mir aufgefallen, dass es irgendwie kein Gebäude dazu gibt bzw. dass es aussah, als wären in die Gemäuer Wohnungen gebaut aber ich war mir nicht ganz sicher. Auf der Suche nach den Frühjahrsboten sah ich im Innenhof dieser Mauern eine Nektarine blühen und versuchte mich an einer Nahaufnahme. Jemand aus einem Fenster sagte erst auf kroatisch, dann auf englisch wie schön doch die Blüten seien. Wir schwärmten beide für die wunderbare Natur und merkten, dass wir Gleichgesinnte sind. So lud er mich zu sich ein, er möchte mir ein Lied zeigen, dass er selbst geschrieben hätte und zum wachrütteln gedacht ist. Der sehr eindringliche Text war bemerkenswerter, als die musikalische Kompositionen aber wir hatten einen schönen Austausch darüber. Wir sprachen auch über den Zustand seines Landes und ich bemerkte, dass die Mülltrennung, wie sie mir positiv in Italien und Slowenien aufgefallen ist, in Kroatien wohl noch nicht so angekommen sei. Er schloss einen Vergleich zu den skandinavischen Ländern, denen wir mind. 15 Jahre hinterher hängen und meinte, Kroatien ist 30 Jahre hinterher. Schade, dass so zu hören. Deshalb auch der viele Müll…
      Zufälligerweise wohnte er genau in der Wohnung, wo ich mich vorher gewundert hatte, wie der Bau zustande kam. Nun saß ich also hinter dem Fenster, was ich kurz zuvor von außen fotografiert hatte. Und tatsächlich, nach der Zerbombung im 2. Weltkrieg baute man den Kirchturm und die Mauern wieder auf und schaffte damit auch Wohnraum. Er zeigte mir noch seine Dachterrasse und ich hatte einen einmaligen Blick über die Dächer. Eine tolle Begegnung und ich wünsche Frank, dass er Gehör findet, denn er hat so eine wichtige Message, dass wir nicht so weiter machen können, wie bisher.

      Ich hoffe, ihr werdet den Fotos der alten Gemäuer nicht überdrüssig, denn ich habe das Gefühl, dass jede Stadt doch etwas einzigartiges hat. Und der Sonnenuntergang über der Stadt war einfach der absolute Wahnsinn.

      Am folgenden Tag hat’s mich wieder mehr in die Natur getrieben. Mein Schlafplatz liegt ja gegenüber von Trogir, auf der Insel Čiovo. Eine schmale Insel, mit kleinen Dörfchen und einem Highlight: die Wallfahrtskirche Prizidnica von 1500. Sie ist nur zu Fuß zu erreichen und laut Erzählungen wurde die Kirche vom Priester Ivan Stoidrzic und mehreren anderen Priestern selbst in den Felsen gebaut. Mein Weg führt mich den Berg hinauf und bietet mir einen wunderbaren Blick auf das umliegende Meer. Hatte ich schon erwähnt, wie wunderbar es aussieht?! Den ganzen Weg kam mir kein Mensch entgegen, es ging auch mal sehr steil durch die Olivenhaine und zum Meer hinunter, wo man an der Kirche vorbei kam. Ein wirklich schöner Anblick und Wanderweg.
      Und leider wieder ein fader Beigeschmack, bei all der Schönheit… der Müll und der Mensch ist unglaublich. Ich verstehe es nicht und komme mir schon albern vor, wenn ich mit meiner Tüte den Müll versuche irgendwie zu reduzieren. Ein Tropfen auf dem heißen Stein. Am Meer war es dann wieder sehr schlimm, die Strände sehen aus, kann man sich nicht vorstellen. Es ist so bitter und ich muss so aufpassen, dass ich bei all dem Ärger darüber nicht verpasse die Aussicht zu genießen. Es gibt auf den höheren Lagen auch nirgends Mülleimer, klar die leert ja auch keiner. Ein dramatischer Zustand für die Natur. Ich muss selber noch mehr Tüten einstecken 💪🏼
      Ein Windvideo muss heute mit dazu, denn unter dem hab ich heute wieder ganz schön gelitten, aber besser als Müll!
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    • Day 37

      Brela‘s Meer- und Bergluft

      March 15, 2022 in Croatia ⋅ ☀️ 15 °C

      Mein Weg führt mich weiter an der Küste entlang, gefühlt wird sie immer atemberaubender. Ich könnte an jeder Ecke anhalten, genießen und ein Foto machen. Ich bin so dankbar, das alles sehen zu dürfen!
      Mein nächster Stopp ist Brela und mein Stellplatz, unter Kiefern und nah am Meer einfach nur zum wohlfühlen. Es zieht mich sofort an den Strand und den habe ich ganz alleine für mich. Das Wasser ist so unfassbar klar und ich kann kaum glauben, was ich da sehe, absolut paradiesisch. Lange alleine bin ich dann allerdings nicht. Ein gebräunter Typ, mit blauem Badeslip kommt angepaddelt und fragt, ob er sich zu mir setzen könnte. Er kommt aus der Gegend, spreche allerdings deutsch, da er 1984 als Profifußballer in Westberlin war. Wir sprachen über das Glück im Leben und was es dazu braucht - an so einem Ort sehr leicht zu beantworten. Er würde sich mit seinen 60 Jahren fit halten, hat einen Privatstrand und Sauna und springt dann ins aktuell 12 Grad kalte Meer. Jacuzzi Marco machte mir ein Kompliment nach dem anderen und hatte offensichtliches Interesse, seinen Privatstrand zu teilen. Da ich nicht an einem Sugar-Daddy interessiert bin aber die Unterhaltung sehr interessant fand, blieb er noch etwas und paddelte dann etwas enttäuscht ins blaue Meer zurück. Ich sah Thunfische aus dem Wasser springen, die mind. 1m lang waren, die selber nach Sardinen fischten. Unglaublich, dass es die hier doch noch gibt.
      Der folgende Tag bestand aus am Strand liegen, lesen, Berge bewundern, an meinen Opi seinen Geburtstag denken, Zehen ins Wasser halten und genießen. Ein wunderbarer Zustand und an einem Montag dann wirklich völlig alleine. Im Sommer brennt hier bestimmt der Strand, weil alle wie die Sardinen aneinander liegen. Kann man sich bei der jetzigen Friedlichkeit gar nicht vorstellen. Ich schaute mir noch eine wenig die Küste an, die Kiefern, die über dem Promenadenweg wachsen sehen malerisch aus und ich wollte mir das Wahrzeichen der Gegend anschauen: der Felsen von Bresla. Dabei stellte ich fest, dass ich wohl an einem der 10 schönsten Strände der Welt lag, so besagte es eine Tafel. Der Strand Punta Rata befindet sich auf einem geschützten Kap, umgeben von einem Pinienwald. Und mit dem Gefühl, dass ich über den Ort habe und mit dem was ich hier sehe, kann ich dem Forbes Magazin nur recht geben!

      Nach meinem Strandtag zog es mich in die Berge. Die gehen ja quasi direkt von der Küste los und meine Wanderroute startete sogar zufällig am Wohnmobil. Und es ging auch direkt zur Sache, es fühlte sich an, als würde ich einen Kirchturm hochlaufen, nur das die Mauern aus dicken Pinienstämmen bestanden. Ich musste bald eine Pause zum verschnaufen und Nadelgeruch aufsaugen machen. Später merkte ich, dass ich bei meinem Päuschen meine geliebte Herzbrille hab liegen lassen, also ging’s wieder zurück. Dabei stolperte ich über eine große blaue Mülltüte, die mir zurief, dass ich sie doch gleich befüllen könnte, wenn ich schon nochmal hier wäre. Gesagt getan, ich sammelte also wieder Müll. Offensichtlich beinhaltet das „geschützte Gebiet“ nur den Strandbereich, wo sich die Touris aufhalten. Immerhin aber zu kurz gedacht. Hab dann oft den Satz von Greta im Kopf: How dare you? Wie können wir so mit unserer Umwelt umgehen?!
      Ich machte mich also weiter den Berg hinauf und schniefte ganze schön. Die Wanderroute war als mittelschwer angegeben und ich fragte mich, ob ich wirklich so schlecht in Form war. Ich hielt oft an, alleine schon um die Felsen mit ihrer tollen Farbgebung zu bewundern. Ich hatte ja auch Zeit und wollte mein Ziel, die St. Nikolas Kirche erreichen. Oben angekommen war ich dann echt froh den Wahnsinns Blick zu haben. Mein Weg führte mich dann wieder bergab ins dahinter liegende Tal, um auf der Nordseite des Biokovo die Kirche zu erklimmen. Es ging durch alte Olivenhaine, ein sehr unwegsame Weg führte mich an verlassenen Häusern vorbei, die teilweise direkt in den Stein gehauen waren und nur noch als Grundmauern in der Landschaft standen. Endlich erreichte ich die Kirche auf ca. 600m und war mitten in den Bergen. Ein niedliches Bauwerk aus dem 14 Jhr., dass mit den Farben des Berges Prirovac verschmolz.
      Stundenlang sah ich keine Menschenseele, hatte nur Kontakt mit der Natur und hörte immer mal eine Glocke oder ein Zwitschern. Dann auf einmal wusste ich wo die Glocken herkamen, denn es kamen 3 so süße Felltiere angewackelt. Ärgerte mich, dass ich doch keinen Apfel eingesteckt hatte aber ich teilte meine Haferkekse mit den Pferdchen, die nach etwas essbaren suchten. Ich ging nicht ganz den gleichen Weg zurück sondern machte noch einen Schlenker über die sogenannte französische Straße. Ein denkmalgeschützten Monument, dass zu Beginn des 19. Jhr unter französischer Führung von Einheimischen auf ca. 400m südliches des Biokovo erbaut wurde. Geplant war eine viel längere Strecke entlang der Küste zu erbauen aber wurde dann nach Rückzug der Franzosen nie beendet. Beeindruckend, dass sie damals nicht mehr als 6% Gefälle eingeplant hatten, damit man ein Pferd mit Wagen gut ziehen konnte. Somit sind die Mauren teilweise bis zu 6,40m hoch erbaut worden.
      Zurück an meinem Wohnmobil war ich selten so glücklich über eine heiße Dusche. 17km Weg (was erstmal nicht viel klingt), über Stock und Stein, nur im Gefälle, teilweise so steil, dass man es als Treppe bezeichnen müsste 😅 ich bin völlig geplättet aber glücklich.
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    • Day 16

      Vor dem Wochenende

      April 29, 2022 in Croatia ⋅ 🌙 17 °C

      Viel Gegenwind den ganzen Tag. Obwohl Adrien meinte dass wir heute fliegen werden. Kurz vor Split setzen wir zum Endspurt an da meine Fähre nach Brac um 14:15 fährt. Wir schaffen es nicht. Dafür habe ich jetzt noch Zeit um die Stadt anzuschauen und Bremsbeläge zu kaufen. Denn es quietscht schon länger. Adrien und ich verabschieden uns und los gehts für mich auf die Insel.Read more

    • Day 27

      Maestral und Duck Tape

      May 18, 2022 in Croatia ⋅ ☀️ 21 °C

      In Böen bis 80 km/h. Der Maestral rüttelt nun seit 24 Stunden am Bulli und an uns. Auf dem vollmondbeschienenen Campingplatz trennt sich heute Nacht die Vanlife-Community in die einen, die im Schlafi Vorzelte abbauen und weggeblasenes Campinggeschirr suchen, und die anderen, die nichts mitbekommen und morgens einige Ausrüstungsteile abschreiben müssen. Unser Hubdach bleibt glücklicherweise heile, aber heute Nacht fahren wir es nicht aus, denn der Wind wirft uns immer noch hin und her.
      Von einer Überfahrt auf eine der Inseln (Hvar, Brac) nehmen wir Abstand. Stattdessen bringt uns eine vergleichsweise kurze Fahrt in den (etwas) größeren Küstenort Omis - die Vorsaison-Melancholie des letzten Camps lässt unsere Sehnsucht nach ein paar Menschen und geöffneten Restaurants wachsen. Unser heutiger Stellplatz wird umringt von steil aufragenden Felsen; prompt beherrschen Kletterer und Kayakfahrer die Szenerie, die meisten aus Bayern, alle sehnig und etwas untergewichtig. Und auffällig viele alleinreisend. Erste Erkenntnis des Tages: Bergvagabunden sind einsam.
      Zweite Erkenntnis des Tages: Ohne Duck Tape geht nichts. Meine geliebte Adilette will sich in ihre Einzelteile auflösen. Das darf nicht sein, wo wir über die Jahrzehnte hinweg so viel Schönes miteinander erlebt haben. Es soll noch nicht enden. Und tatsächlich: mit zwei Streifen des Wunder-Klebebandes geht es wieder. Zusammen mit WD-40 ist Duck Tape (das deutsche Wort Panzerband passt in diesen Tagen einfach nicht) die wichtigste Erfindung der Menschheit. Wenigstens für Biker und Camper.
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    • Day 28

      „Love people not things!“

      May 19, 2022 in Croatia ⋅ ☀️ 23 °C

      Aurore kommt aus Frankreich, schläft in einem Kuppelzelt, studiert in Paris Architektur und will es noch bis in den Iran schaffen. Mit 13 kg auf dem Rücken und allein. Warum? Weil sie neugierig ist. Was ihre Eltern dazu sagen? Die fänden das okay. Sie würde sich schließlich alle zwei Tage melden.
      Puh, man möchte sie in den Arm nehmen und beschützen. Aber sie scheint klar zu kommen, und irgendwie ist sie auch tough. Den angebotenen Kaffee nimmt sie gerne. Dann bricht sie auf, sie wolle die nächsten drei Tage wandern und im Wald schlafen.
      Schlafen wollen wir da nicht, aber wandern immerhin auch. In Omis mündet ein Fluss ins Meer und gibt unsere Richtung vor. Zwischendrin hat die Tour etwas viel grün, wenig Ausblicke und viel Gestrüpp, das wiederum unsere Schienbeine malträtiert. Aber ein spektakulärer Abstieg durch eine Felsenrinne hebt letztlich die Stimmung wieder. Und die Anstrengung qualifiziert auf alle Fälle für einen abendlichen Selbstbelohnungskauf. Rike entscheidet sich für eine Feuchtigkeitscreme, natürlich organic und handmade. Und den Slogan des Lädchens kaufen wir mit ein:
      „Use things not people. Love people not things.“
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    • Day 69

      Campingplatz No. 3

      May 25, 2022 in Croatia ⋅ ☀️ 29 °C

      Da sind wir nun, in Kroatien.
      Vorbei ists mit den wilden Straßen, vorbei auch mit der Einsamkeit, auch wenn sie zuletzt auch schon nicht mehr echt war.
      In Kroatien ist der Tourismus schon eine Stufe weiter im Aufbau, die Saison scheint sehr bald zu starten, doch auch hier befindet sich noch unglaublich viel in der Bauphase.
      Es sind tatsächlich zum großen Teil deutsche Camper, die uns auf den Straßen begegnen, außerdem Leihwagen, deutsche Autos und gelegentlich ein Kroate. Und leider sind wir mittlerweile auf einem Campingplatz, auf dem das Grüßen nicht mehr üblich ist, was irgendwie schade ist (wobei es noch ein recht kleiner Platz für kroatische Verhältnisse ist…).
      Kroatien selbst ist ein super schönes Land.
      Wir haben schon einmal den Weg zwischen Campingplatz und Makarska ausprobiert, ein Wanderweg, der die ganze Zeit am Meer längs führt, über Felsen und Stein, und als Radweg ausgezeichnet.
      Makarska ist eine nette Stadt, aber unfassbar touristisch. Es ist spürbar, dass, wenn die Saison erst losgeht, die Straßen und Promenaden voll sind.

      Währenddessen sind wir beide am Überlegen, wie wir unsere letzte Woche im Süden verbringen wollen. Es wird schon ein wenig wehmütig..Welche Ideen habt ihr?
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    • Day 70

      Endgegner

      May 26, 2022 in Croatia ⋅ ⛅ 22 °C

      Was sind die Endgegner für Bullifahrer?
      Für uns ist es wohl die Kombination aus nächtlicher Hitze und Mückenplage.
      Sind die Fenster und Türen zu, staut sich die Hitze super schnell und extrem doll, lässt man den Kofferraum offenstehen, ist die Luft zwar angenehmer, aber die Mücken essen einen auf.

      Die letzten zwei Nächte waren ziemlich unruhig, immer wieder wurden wir von dem hohen Summen der Mücken geweckt, die sich neckisch in die Ohren setzen.. Heute haben wir ein Fliegengitter gekauft und es eingebaut.
      Der Tag heute bestand aus nicht so viel. Immer mal wieder zum Strand und baden, Besichtigung der Lost Places vor unserer Tür, Kleinigkeiten geregelt, Baden, ausgeruht...
      Es ist erstaunlich, wie sich der Ort hier in den letzten drei Tagen verändert hat.
      Während es am ersten Tag stürmisch war und das Meer voll großer Wellen, hat sich der Wind von Tag zu Tag mehr gelegt. Heute war es fast windstill, das Meer fast spiegelglatt. Währenddessen ist es absurderweise die letzten Tage, vor allem Abende, auf dem Campingplatz heiß und stickig gewesen, heute aber angenehm kühl.
      Wir sind ein bisschen am Abschied nehmen vom Süden, vom Meer, der sommerlichen Hitze und der Mentalität Südeuropas, die die letzten zwei Monate mehr und mehr selbstverständlich geworden sind.

      Wir haben noch ein paar Tage vor uns, und die wollen wir in vollen Zügen genießen.
      Mal sehen, was die Endgegner dazu sagen.
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    You might also know this place by the following names:

    Splitsko-Dalmatinska Županija, Splitsko-Dalmatinska Zupanija, Split-Dalmatia, Split-Dalmatie, Spalatino-Dalmata, 스플리트달마티아 주, Split-Dalmatien

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