Croatia
Uvala Lučica

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Travelers at this place
    • Day 3

      Spannung, Spiel und Schokolade…

      August 13, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 25 °C

      Nachdem Rüdi und ich gestern Abend den Versuch gestartet hatten, an Deck zu schlafen, dies allerdings durch die wohl mieseste Coverband, welche vom Ufer aus, die Nacht durchschalte, unmöglich gemacht wurde, haben wir die erste Nacht selig in unserer Kabine geschlafen. Das klicken der Piezo-Zündung des Herdes weckte mich dann gegen 06:15 Uhr und war deutliches Indiz dafür, dass den Kapitän, nach dem ersten Kaffee des Tages gelüstete. Dieses sollte er auch gaaaanz in Ruhe genießen, weshalb ich mich noch einmal umdrehte und noch eine halbe Stunde liegen blieb. Dann war die Verlockung einer Runde Yoga an Deck doch zu groß und ich schlich auf Zehenspitzen hinauf. Wo ich zu meiner Überraschung auch ganz allein war. Zehn Sonnengrüsse später, war Gunther auch wieder an Deck und Nette stand ebenfalls schon in den Startlöchern zum Morgensport. Da sie sich stoisch weigert mit Yoga zu machen, war das in ihrem Fall dann Schwimmen. Na wenn sie schon keinen Sport mit mir macht, dann wenigstens ich mit ihr. Also nix wie rein ins kühle Nass. Die Sportgruppe bekam peux à peux immer mehr Zuwachs und dann drehten alle ihre Kreise ums Boot, bis auf unseren „Bücherwurm“ Rüdi, der sich wieder in seinen Thriller vergraben hatte. Die Session wurde wieder durch einige „Arschbomben“ bereichert, was am gestrigen Tag durch Rüdi schon umfangreich praktiziert wurde. Jetzt hatten wir uns das Frühstück aber verdient. Holli und ich hatten uns zum Küchendienst eingetragen und während wir alles vorbereiteten, schipperte uns Gunthi aus der Bucht, weil wir lieber auf See frühstücken wollten. Wir waren noch gar nicht lang unterwegs, da wurde das Frühstückspersonal durch hektisches Schreien aus der Küche an Deck gelockt. Denn Rüdi hatte mal seine telepathischen Connections zu seinen grauen Kumpels genutzt und uns Flippers großen Bruder als Begleiter organisiert. Ein wirklich großer Delfin eskortierte uns backbord und wir strahlten alle samt bei diesem Anblick, während Rüdi nochmal ganz explizit betonen musste, dass er das organisiert hat, da es einen der wichtigsten Punkte auf unserer Urlaubscheckliste war. Na wenn dem so ist - haben wir für die kommenden Tage noch ein paar mehr dieser Treffen bestellt, wobei wir bei der Auswahl der „Flossenträger“ flexibel wären und auch mit Walen einverstanden wären. Es bleibt also spannend. Nach dem Frühstück, was dann eine Weile süßes Nichtstun dran und es wurde gelesen, gesonnt oder einfach genossen, während wir weiter Richtung Rovinj tuckerten. Obwohl das tuckern eher metaphorisch gemeint war, denn der Katamaran ist sehr leise, allerdings benötigen wir immer den Motor, da der Wind zum Segeln nicht ausreicht. Dafür kann man sicher umso besser SUP‘en. Aber dafür müssen die 4 Boards erstmal aufgepumpt werden. Das machen Gunthi und ich dann mit vereinten Kräften. Dann wäre ja jetzt alles vorbereitet, um in der Bucht vor Rovinj eine Mooring zu suchen. Für die „Unwissenden“ unter Euch, gibt es jetzt einen kleinen „Wieder-was-dazugelernt-Beitrag“.
      Mooring (auch: Muring) ist eine Kette für das Festmachen von Booten und Schiffen in einem Hafen, einer Marina, an einer Mole oder Boje.
      Wir haben riesiges Glück, dass wir hier die letzte Freie erspähen und das Befestigungsmanöver, dank fast perfekter Teamarbeit auch supi klappt. Danach wird ausgiebig gepaddelt und geschwommen. Der Versuch uns am Strand ein Eis zu holen scheitert daran, dass wir kein Geld dabei hatten und sich die Werbung mit der American Express Karte, die der athletische Agent 007-Verschnitt aus der Badehose zaubert als glatte Lüge entpuppt. Naja dann paddeln wir eben zurück und hoffen auf ein späteres Eis.
      Unsere Gastgeber sind übrigens „Spielverrückte“ und somit gibt es sie auch nicht ohne ein Kartenspiel im Gepäck. In unserem Fall „Wizard“ und die Mission des heutigen Nachmittags ist es - Rüdi und mir dieses crazy Spiel zu erklären. Wobei wir uns ständig anschauen und dabei riesige Fragezeichen auf dem Kopf haben. Gunthi ist aber wirklich ein geduldiger Lehrer, was allerdings die ehrgeizigen Mitspieler auf eine harte Probe stellt und bevor es zur Fortsetzung der „Meuterei auf der Bounty“ kommt, verzichte ich lieber auf weitere Hilfe und kämpfe mich allein durch die letzten zwei Runden des Spiels. Okay - zugegebenermaßen werden die Gemüter zusätzlich noch, durch den Konsum von Schokolade ein wenig besänftigt. Was übrigens eines der Grundnahrungsmittel an Bord ist, dem alle verfallen sind, wobei Rüdi, Nette und ich am schlimmsten sind. Lediglich Gunthi - widersteht der Versuchung wieder einmal mit seiner gewohnt souveränen Art. Wahrscheinlich nascht er heimlich früh, wenn er allein seinen Kaffee an Bord schlürft.
      Da es inzwischen schon langsam Abendbrotzeit ist, werden wir uns in Schale und des Beiboot wird startklar gemacht, damit wir nach Rovinj fahren können, wo Stadtbummel und Essen auf dem Programm steht. Wir krabbeln also alle in unser kleines Dingi, was sich mit dem kleinen Elektromotor ganz schön anstrengen muss, um uns 6 zum Ufer zu befördern. Wir passieren die Marina und den Hafen bevor wir einen geeigneten Platz zum anlegen gefunden haben. Von hier ist sind es nur wenige Schritte bis zum ersten Eisladen, wo wir endlich nachholen können, was uns mittags verwehrt blieb. Yummi - dafür hat sich die Geduld echt gelohnt. Wir machen anschließend einen kleinen Stadtrundgang, hinauf zur Kirche der Heiligen Euphemia, welche auf einer Anhöhe liegt, von wo aus man einen perfekten Ausblick auf die Bucht hat. Wieder ein Punkt auf der Urlaubs-Checkliste erledigt. Nun fehlt nur noch ein gutes Essen, um den Tag abzurunden. Das ist auch schnell gefunden und wir schlemmen die feinsten Sachen, bevor wir den Verdauungsspaziergang durch die Altstadt zurück zum Dingi antreten. Da es inzwischen schon dunkel ist wird die Rückfahrt zum Katamaran noch einmal spannend, da wir kein Licht haben und Rüdi und Nette mit dem Handytaschenlampen die Orientierungsleuchten simulieren, während Gunthi wieder einmal souverän den entgegenkommenden Ausflugsbooten im Slalom ausweicht, während die arme Anne tausend Tode stirbt, Holli sie beruhigt und ich mit der Langzeitbelichtung der Fotoapp kämpfe. So hat eben jeder was zutun…
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    You might also know this place by the following names:

    Uvala Lučica, Uvala Lucica

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