Cuba
Provincia de Santiago de Cuba

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Travelers at this place
    • Day 14

      Tourist bleibt Tourist

      August 28, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 29 °C

      In der Früh standen wieder die beiden Tuck-Tucks vor der Tür und es ging los durch die Stadt, wobei wir öfters Kurven fahren mussten, um die steilen Straßem hochzukommen. Zuerst haben wir ein Museumnahe der Sierra Meastra, das den Revolutionären bei ihrem ersten Versuch 1953 als Versteck gedient hat, besucht. Wieder hieß es auf spanisch die Geschichte zu verstehen, aber es war wirklich spannend zu hören, wie der erste Revolutionsanlauf ablief und warum er scheiterte (weil die uniformierten Revolutionäre daran erkannt wurden, dass sie keine richtigen Soldatenschuhe hatten). Danach ging's ins Vallee de la Prehistoria, wo es einen Nachbau von Jurassic Park gibt. Kurz gesagt stehen überall Dinosaurier und Mammuts in der Landschaft und mittendrin findet sich etwas ironischer Weise ein riesiger Mensch...
      Eigentlich wollten wir in ein picsine naturell, welches dann leider geschlossen hatte. Also sind wir zum nächsten Strand gefahren, wo uns von Kubanern ein Sonnenschirm mit Tisch angedreht wurde. Die Wellen und die Meeresströmungen waren sehr stark, deswegen durfte man nur in Stehtiefe ins Wasser, wobei Touristen hier sowieso immer die einzigen sind, die wirklich im Meer schwimmen! Am Ende hatten wir eine heiße Diskussion mit einem Einheimischen, warum sie von uns insgesamt 30CUC verlangt haben, wo Kubaner gar nichts oder nur ein paar Pesos zahlen...
      Nachmittags sind wir endlich zum Friseur in Santiago gegangen! Len, Justi und ich haben uns die Haare schneiden lassen, wobei Mathias gegen seinen Willen auch seinen Bart verlor... Meine Haare wurden auch erst mit kaltem Wasser gewaschen, wobei ich die "Plastiktüte", die als Umhang fungierte selbst halten durfte... Das Schneiden war dann irgendwie mit einem Schnitt erledigt... Für drei kleine Kubaner, die mit uns beim Friseur warteten und die hier so oft gesehenen blondierten Frisuren tragen, waren unsere hellen Haare und blauen Augeneine Attraktion!
      Abends machen wir hier nicht mehr wirklich viel, weil die Hitze einen noch immer platt macht! Morgen geht's wieder mit den Tuck-Tucks zu einer Basilika in die Berge.
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    • Day 15

      Per Taxi um Santiago

      August 29, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 31 °C

      Wir haben gestern beschlossen, heute nochmal mit den zwei Tuck-Tucks und den selben Fahrern unterwegs zu sein. Es ging eine gute halbe Stunde in die Sierra Maestra, zur bekanntesten Kirche Kubas, der Basilika el Cobre. Wir mussten trotz der heutigen Hitze lange Klamotten anziehen und sind mitten in der Messe dort angekommen, also haben wir dieser zugehört. Nach weiteren fünf Minuten Fahrt waren wir am Fuß eines Aussichtspunkts, von wo aus wir pünktlich zur Mittagshitze mit einem Einheimischen die Treppen zu einer Kupfermine hoch- und durch einen Felstunnel durchgelaifen sind. Am Gipfel, von dem aus man den gesamten Gebirgsstock und einen verlockend aussehenden See, der allerdings voller Quecksilber ist, sehen konnte, stand dann ein Kunstwerk aus alten Tierknochen...
      Mittags waren wir zurück am Haus, haben Dampfnudeln (die einzigen von der laut Hanni kubanischen "Mangelwirtschaft" produzierten Semmeln für 1Peso=4ct pro Stück) und Avokado gegessen und einige Runden Schafkopf gespielt. Die Erwachsenen sind irgendwann heimlich vor unserer Musik mit anscheinend viel zu starkem Bass und Gegröle geflüchtet, sodass wir uns später auf den Weg dirch die Stadt gemacht haben, um sie bald auf dem Weg zum Bacardi-Museum zu finden. Zusammen haben wir noch eine berühmte Treppe mit Blick durch die Gassen angeschaut.
      Eigentlich wären die Taxifahrer nochmal vorbeigekommen, um zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man Haiti sieht, zu fahren, aber leider hat es angefangen zu schütten, sodass wir abgesagt haben...
      Morgen geht's wieder mit unseren Privat-Tuck-Tucks an einen angeblich einsamen Geheimtipp-Strand, um ein letztes Mal im Karibischen Meer zu baden. Dann können wir hier hoffentlich noch duschen, bevor wir um 19h in unseren geliebten Viazul steigen, in dem wir wieder nach Santa Clara zurückfahren und dort pünktlich zum Frühstück im Cafe Central ankommen!
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    • Day 16

      Taxito

      August 30, 2018 in Cuba ⋅ ⛅ 30 °C

      Wie soll's auch anders sein, heute haben wir uns ein letztes Mal mit unseren privaten Taxifahrern auf den Weg gemacht! Ziel war diesmal der angeblich einsame Liebslingsstrand von Juán hier an der Südküste Kubas... Naja nach einer halben Stunde erfrischendem Fahrtwind und zwei leeren Buchten, kamen wir an einer von Kubanern und Kiosks überfüllten Badebucht an... Zwar haben die beiden Taxler sofort klar gemacht, dass wir nicht wie vorgestern belästigt werden wollen, aber unseren Vorschlag, an einen der leeren Strände zu fahren, haben sie auch nicht abgelehnt.
      Wir waren anfangs ganz alleine in der Bucht und es war nicht leicht bei den hohen Wellen und den Steinen ins Wasser zu gehen! Leider hat sich Hanni im Wasser am Finger verletzt, also sind sie und Inge mit dem einen Fahrer zu einer Ärztin gefahren, die erst geweckt werden musste, um den Seeigelstich zu diagnostizieren! Später sind wir dann an einer anderen Stelle ins Wasser, wo man auch schwimmen konnte, wobei die Strömungen immens waren! Nach einem netten Gespräch über deutschen Schnee mit den Fahrern, die ansonsten in ihren Tuck-Tucks geschlafen haben, haben diese auch noch Tom Seeigelstacheln aus dem Fuß gezogen.
      Da sind uns vier Tage zuverlässig (und ab dem zweiten Tag auch pünktlich) durch die Gegend kutschiert haben, haben wir Juán und José auf ein Mittagessen eingeladen. Dabei hat es richtig geschüttet, aber wir haben uns (wieder auf einem Gemisch von Spanisch, Englisch und Deutsch) über die Verhältnisse auf Kuba unterhalten. Man merkt schon, dass einiges nicht gerecht funktioniert; Juán ist eigentlich Lehrer aber verdient mit Taxifahren deutlich mehr Geld und auch die propagierte Vereinheitlichung der zwei Währungen ist nicht realistisch...
      Am Haus haben sich alle noch vom Salzwasser befreit und wir haben Proviant (kostbares Sprudelwasser und Dampfnudeln, was sonst?!) gekauft. Um 18.30h wurden wir von unseren taxifahrenden Freunden abgeholt, um uns noch auf ein Bier in einem von wenigen kubanischen "Hofbräuhäusern" einzuladen! Dann ging's auch schon zum Viazul-Bahnhof, wo wir mit dem Busfahrer verhandelt haben, sodass wir morgen nicht teuer per Taxi collectivo von Santa Clara nach Varadero fahren müssen, sondern im Bus (wenn auch auf dem Gang, weil keine Plätze mehr frei sind) sitzen bleiben können! Jetzt haben wir noch 15h Busfahrt vor uns, wobei in Santiago nicht viele Leute eingestiegen sind. Diesmal habe ich alles zum Anziehen dabei, was ich finden konnte!
      Morgen Mittag kommen wir dann in Varadero an, wo wir vermutlich erstmal einen Kulturschock erleben werden, denn der Ort ist mit Abstand der touristischste und europäischste Fleck auf der Insel...Aber nach dieser langen Busfahrt brauchen wir erstmal Ruhe am Strand, bevor wir uns am Ende der Reise noch Havanna amschauen!
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    • Day 163

      Mit der Ruhe ist es vorbei

      February 11, 2017 in Cuba ⋅ 🌙 25 °C

      Von der Sierra Maestra geht es in die Hafenstadt Santiago de Cuba . Von der Stille in die "Großstadthektik". Damit waren wir am Anfang doch leicht überfordert 😄. Und hat die Stille fast besser gefallen . Wir haben zwischendurch einen Strandtag eingeläutet und einen ruhigen Tag verbracht , nachdem wir uns die Castilla de Morro angeschaut haben . Eine Festung die Spaniens König zum Schutz vor Piraten errichten ließ. Mittag gab es dann mit klasse Aussicht und leckerem Essen .

      Luna , einen Kubaner den wir am ersten Tag hier kennengelernt haben , der eine ganze Weile in Deutschland gearbeitet hat ( in der kubanischen Botschaft) gut deutsch spricht ( nicht zu vergessen das er ungefähr 11 Kinder hat 😄) führt uns heute Abend durch Santiago, da er sich hier super auskennt und es uns angeboten hat .

      Wir haben uns den Bauch in einem sehr leckerem privaten Restaurant vollgeschlagen .
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    • Day 18

      Über den Dächern von Santiago de Cuba

      December 10, 2016 in Cuba ⋅ ⛅ 29 °C

      Nach dem Frühstück sind wir erstmal zum Friedhof Santa Iphigenia. Dort ist das Mausoleum von Jose Marti...der lateinamerikanische Volksheld der im spanisch-kubanischen Krieg gefallen ist. Als Freiheitskämpfer wird er verehrt wie ein Heiliger...mit großem Abstand vor den Revolutionshelden Kubas. Vor dem Jose Marti Mausoleum, dass total groß und protzig ist (die Asche Marti's liegt übrigens in einer nichtprotzigen Kiste mit darüber drapierter kubanischer Flagge) und davor stehen militärische Wachen. Junge Kerle, die alle halbe Stunde Wachwechsel haben. Seid neuestem liegt hier auch die Asche von Fidel Castro. Eigentlich ganz schlicht, ein riesiger Stein (klein ging wohl doch nicht) mit einfacher Plakette, auf der nur Fidel steht. Kein Geburtsdatum, kein Todesdatum, kein Nachname. Da noch viele Leute Fidels Grab besuchen wollen (die Schlange ist zeitweise recht lang) kostet der Friedhof derzeit keinen Eintritt für Touristen. Man wird aber recht rigoros vom Personal am Grab vorbeigeschleust. Wer zu lange steht und schaut, wird gleich aufgefordert weiterzugehen.

      Danach ging es zur Wallfahrtskirche El Cobre. Die ist einer kubanischen Heiligen geweiht. Sehr schöne Kirche mit freundlichen Farben und schönen Buntglasfenstern. Über die Lautsprecher erklingen Chorgesänge. Die Kirche liegt auf einem Hügel oberhalb des Dorfes Cobre ungefähr 25 km außerhalb Santiagos, in der Gegend wurde auch Kupferer abgebaut, was man an den Berghängen sieht. Und was war...ein Eselskarrenfahrer mit verschmuddelter Mütze wollte diese gegen Stephan falschen Panamahut tauschen. Sachleistungen...mal wieder.

      Im Anschluss sind wir zum Castillo de San Pedro de la Roca, auch Fortaleza El Morro genannt. Laut Reiseführer ist das eine der drei größten Festungen in der Karibik. Die beiden anderen sind in Havanna und San Juan - Puerto Rico. Trotz der Größe...5 Ebenen und Mauern mit mehr als einem Meter Dicke...und der Verteidigungsanlagen (Kanonen), wurde die Festung von Henry Morgan 1662 eingenommen. Was für Wracks unterhalb der Festung im Meer liegen, lässt sich in der Festung anhand der Bilderausstellung erahnen. Wenn ich nicht mittlerweile das Tauchen in Kuba für mich aufgegeben hätte...wäre hier wohl ein Wracktauchparadies. 4 Sängerinnen saßen auch in der Festung in einem Raum und haben die recht gute Akustik ausgenutzt. Klang super. Natürlich wollten sie ihre CD verkaufen. Da auch die Festung ein gutes Stück außerhalb Santiagos ist, sind wir locker über 100 km im alten schwarzen Pontiac (unser Taxi) gefahren.

      Es war ein brutal heißer Tag, zumindest kam mir das so vor. Die Information die wir bekommen haben war 35°C. Es war drückend und schwül. Nachdem wir gegen 18 Uhr zum Essen gehen wollten, hat es just in dem Moment als wir das Haus verlassen wollten angefangen zu regnen. Unser erster karibischer Regen. Ich würde ihn als schönen heftigen Landregen bezeichnen. Fing leicht und langsam an um den Boden aufzuweichen, um dann stärker und gleichmäßig runterzuprasseln. Dauerte insgesamt etwas über eine Stunde. Unsere Vermieter sind schnell rumgerannt und haben Eimer aufgestellt um das Wasser zum gießen der Terrassenpflanzen zu nutzen. Das Treppenhaus ist offen, sie haben zwei Klappen geschlossen, damit nicht alles ins Wohnzimmer regnet und das was trotzdem reingelaufen ist, gleich aufgewischt.

      Nach dem Ende des Regens sind wir dann los in Richtung City um Essen zu gehen. Frank hat uns noch den Tipp für das Restaurant St. Pauli gegeben. Das gehört einem Kubaner, der mal in Hamburg war und auch noch FC St. Pauli Fan ist. Cocktails kosten 2 CUC, Essen zwischen 4 CUC für Vegetarisch bis hin zu 8 CUC für Fisch. Sehr lecker. Stephan hatte Shrimps mit pikanter Soße, die auch tatsächlich pikant war und ich hatte Schweinesteak mit Zwiebeln.

      Danach sind wir noch etwas spazieren gegangen und bei einem Platz gelandet, auf dem ein kostenloses Musikfestival stattfand. Viel los war nicht und nach 3 Liedern von 3 Musikern/Musikergruppen war immer Pause. Lustig war das handbetriebene Kinderkarrussell und die Tretautos für die Kleinen. Stephan hat da die magische 1.000 Bilder Grenze erreicht und sein Foto trat in Streik - 8GB Speicherkarte voll. Am interessantesten war ein junger Hund der uns dauernd nachgelaufen ist. Der sah etwas verloren aus und erweckte den Eindruck adoptiert werden zu wollen, obwohl er gut genährt und gesund aussah. Nachdem er einige Zeit bei uns rumgelaufen ist und er uns wohl für dämliche Menschen hielt, hat er mir klar gemacht was er tatsächlich von uns wollte....Streicheleinheiten, und das nicht zu knapp. Er hat Männchen gemacht, seine Vorderpfoten auf meine Hüfte und mit dem Kopf am Oberschenkel gerieben. Jedesmal wenn ich mit kraulen aufgehört habe, hat er mehr verlangt. Nach etwa 10 Minuten kraulen hat er sich verabschiedet und hat sich die nächsten Streicheleinheiten von den nächsten Touristen geholt.
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    • Day 5

      Erster möglicher Flug?

      February 5, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 27 °C

      Nach einem Besuch im Dinopark und einer Badeeinheit am Strand geht es zum Startplatz. Die Aussicht war traumhaft, nur fliegen ging nicht, da der Wind nicht passte. Abends waren wir in einem Touristen Restaurant, Essen war ok aber ich wollte das wirkliche kubanische Essen. Darauf sollte ich noch eine Weile warten. Danach endeten wir wieder in unserer Daiquiri Bar.Read more

    • Day 6

      Neuer Versuch in jeder Hinsicht

      February 6, 2019 in Cuba ⋅ ☀️ 28 °C

      Heute wird nochmal mit Delfinen geschwommen, da es beim ersten Mal nur eine Massenabfertigung war. Hier haben wir zwei Delfine nur für uns allein. Allerdings konnte ich es auch hier nicht genießen, weil die armen Tiere gar keinen Platz haben.
      Anschließend gab es noch mal eine Strandeinheit. Das mit dem Fliegen wurde auch wieder nichts, weil der Wind wieder nicht passte.
      Und na klar landeten wir wieder in unserer Bar.
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    • Day 17

      Der lange Weg nach Santiago de Cuba

      December 9, 2016 in Cuba ⋅ ⛅ 25 °C

      Aufstehen, opulentes Frühstück und mit dem Taxi zum Viazul. Der Bus ging um 8:00 Uhr. Die Fahrt war lang, kalt und unspektakulär. Die Fahrer haben den Bus auf 22° C runtergekühlt und alle haben sich eingemummelt und beschwert. Die eine mitreisende Holländerin hat die Kälte dann mit Rum bekämpft. Was allgemeines Verständnis und Gelächter auslöste. Jedesmal wenn jemand bat, die Klimaanlage höher zu stellen wurde genickt und nichts gemacht. Die gaben aber eher vor, dass sie nichts verstehen. Ich war mit Shorts und T-Shirt im Bus, klugerweise habe ich noch eine Strickjacke angezogen, aber eigentlich gedacht das ich sie nicht brauche. Bisher waren die Busse eigentlich immer eher zu warm als zu kalt. Nachdem meine Beine aber dann doch kalt und frostig wurden, habe ich zum einen beim nächsten Stopp völlig entnervt zum Fahrer “Aircondition mas caliente por favor!!!“ mit verzweifelten Gesichtsausdruck gesagt und zum anderen habe ich mir die Nackenschoner von den Sitzen gerupft und meine Beine damit zugedeckt. Gastmama aus Trinidad sei dank, weiß ich nun was “mehr warm“ heißt...mas caliente! 😍 Das musste er verstehen...war ja spanisch. Nach einem taxierenden Blick in meinen Ausschnitt hat er dann endlich auf 24°C gestellt. Andere Mitfahrer wollten bei besagten Stopp das gleiche an die Fahrer mitteilen, die dann nur knurrend abgewunken haben. Mit gut 1,5 Stunden Verspätung kamen wir in Santiago de Cuba an. Das lag an den schlechten Straßen (wir sind Landstraßen gefahren und nicht Autobahn) mit den Schlaglöchern, Pferdekarren und LKWs. Außerdem lag es an den privaten Unternehmungen der Fahrer die unterwegs anhielten um Erdnüsse oder Brot zu kaufen, die mit entgegenkommenden Busfahrern einfach mal gequatscht haben (es interessiert niemanden ob die beiden Busse grade die Straße blockieren) und Anhalterinnen (ausnahmslos jung und hübsch) mitnahmen die dann durchaus abseits der geplanten Strecke rausgelassen wurden. Somit waren wir statt der geplanten 12 Stunden ziemlich genau 13,5 Stunden unterwegs und kamen um 21:30 Uhr an. Wir wurden trotzdem am Viazul abgeholt. Frank hat das ganze von Trinidad aus organisiert...es ist auch mal schön sich in der Muttersprache bezüglich Reiseplanung auszutauschen und die Einzelheiten jemand anderem zu überlassen. Irgendwie hab ich wieder mal Lust auf eine völlig durchgeplante Reisegruppe. Die Unterkunft liegt 5 Minuten zu Fuß vom Zentrum weg und hat riesige Zimmer mit jeweils 2 Betten (die definitiv viel zu weich sind...Stephan liebt sie) und sogar sowas wie einen brauchbaren Wasserdruck im Bad, außerdem gibt's 3 Terrassen. Unser Gastgeber scheint ein Künstler zu sein oder auf Kunst zu stehen. Ich finde die eine Wand im Wohnzimmer ganz toll und die Terrassen sind wunderbar mit Pflanzen geschmückt. Zuständig für uns ist ein blondierter kleiner (max 160 cm) Kerl, der recht rosa wirkt und locker auch schon jenseits der 40 ist. Er spricht englisch...schnell und mit Akzent. Aber er nett und hilfreich. Ansich sind das hier in Kuba alle...außer Michel, unserem Vermieter in Havanna.

      Am nächsten Morgen gab es Frühstück. Nicht so reichhaltig wie in Trinidad, aber das war auch kaum zu toppen. Nach dem Frühstück sind wir in die Stadt marschiert. Mein Problem war, dass ich heute echt Bauchweh hatte. Reisekrankheit kenne ich ja gar nicht. Entweder habe ich was Tomatiges übersehen oder die lange Busfahrt forderte ihren Tribut. Wir waren in der Hauptstraße...Shoppingmeile, im Museo Carnival, haben das Barcadihaus von außen angeschaut, haben ein Dominospiel beobachtet (sah eher nach Kampfmatch aus), waren in der Catedral de Nuestra Senora de la Asuncion (die Hauptkirche in Santiago) und haben das ehemalige Rathaus fotografiert, von dessen Balkon aus Fidel 1959 den Sieg der Revolution verkündete.

      Mit Umweg über einen Supermarkt um Cola und Salzkräcker zu kaufen um meinen geschundenen Magen zu kurieren, haben wir uns in der Unterkunft dann flach gelegt.

      Auf dem Rückweg quatschte uns Fernando an...wieder ein Salsalehrer. Von Stephan wollen die Leute immer nur Sachleistungen. Fernando wollte Stephans Turnschuhe, Stephan hat gleich noch seine FlipFlops angeboten und Fernando kann sie am Montag abholen.
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    • Day 13

      Santiago de Cuba

      December 18, 2017 in Cuba ⋅ ☁️ 29 °C

      Santiago de Cuba die Heimatstadt unserer lieben Adelaida, heute wohnhaft in Bern. Adelaida hat uns bei der Planung unserer Rundreise super unterstützt! In ihrem Haus in Santiago de Cuba durften wir 4 Nächte verbringen.Read more

    • Day 19

      Santiago de Cuba

      December 11, 2016 in Cuba ⋅ ⛅ 29 °C

      Nach dem Friedhofsbesuch gestern, habe ich mich in der Unterkunft mit unserem “Gästebetreuer“ unterhalten. Über Fidels Grab und die Lage hier. Auch die Einheimischen sind gespannt wie es weiter geht. Raul Castro darf maximal noch 5 Jahre regieren. Weil die Präsidenten hier maximal 2x 5 Jahre Amtszeit haben. Und die Revolutionäre werden weniger. Das ist einfach altersbedingt. Es bleibt spannend wie es weitergeht wenn die Revolutionsgeneration mal nicht mehr ist. Schwierig wird es hier vermutlich bleiben. Kuba ist eine Insel, somit kann die Einfuhr/Abschottung recht einfach kontrolliert werden. Auf einem Kontinent fährt man halt mal fix über die Grenze um was zu kaufen...hier muss man fliegen oder braucht ein Schiff.

      Am letzten Tag wollten wir nochmal am Strand entspannen. In der Unterkunft bekamen wir sogar gratis eine Schnorchelausrüstung...mit Flossen! Der Vorschlag bei einem 100 Jahre alten Wrack aus dem spanisch-kubanischen Krieg schnorcheln zu gehen klang richtig gut. Nach dem Regen gestern Abend und dem heutigen Wind war das Wasser ganz schön aufgewühlt. Die Brandung war nicht ohne, was auch für die Sicht Unterwasser schlecht war, da alles aufgewirbelt wurde. Außerdem Felsenküste, was beim dagegenschleudern Verletzungsgefahr bedeutet. Beim Tauchen wäre es anders. Da ist man zwar in der Strömung aber unterhalb der Brandung, die einfach mehr Gewalt hat. Mit Schwimmweste hätten wir uns wahrscheinlich getraut, aber wir haben es gelassen, zumal es mindestens 300 - 400 m weit draussen lag. Es sah aber interessant aus, so halb aus dem Wasser stehend. Wäre bestimmt bei ruhiger See ein toller Ort zum schnorcheln.

      Wir sind dann zum nächsten Strand gefahren. Heute ist Sonntag...Kubanertag. Sie haben alle frei und gehen an den Strand. Wir waren, abgesehen von ein paar Asiaten, die einzigen Touristen. Jeder wollte uns was verkaufen, war es nicht Obst, waren es halt frische Langusten oder frischer Fisch. Auch hier wurde frisches Essen gekocht und zum Sonnenschirm geliefert. Es gab auch Cola, Wasser, Bier und Cocktails. Aber wenn ich abends in der Stadt 2 CUC für einen Cocktail bezahle, dann werde ich am Strand sicher nicht 4 CUC dafür bezahlen. Ich bin durchaus bereit als Tourist etwas mehr zu zahlen aber dermaßen ungehemmt offen zur Schau gestellte Abzocke verweigere ich schlichtweg. Gepasst hat ihnen nicht, dass wir keine Cocktails getrunken haben, aber das ist mir dann auch egal.

      Die machen halt hier zum Teil den Fehler ans schnelle Geld kommen zu wollen, das schafft aber kein Vertrauen und ist auch nicht förderlich für den Tourismus. Ansich weigere ich mich mit dem Vorurteil “die bescheißen dich alle“ in Urlaub zu fahren, aber bis auf wenige Ausnahmen, scheint sich das hier traurigerweise zu bestätigen. Klar haben die Leute hier nicht so viel Geld wie die Touristen und zahlen in den Supermärkten die gleichen CUC Preise wie Touristen. Klar ist auch, dass wenn ich Kubanerin wäre auch mein Glück versuchen würde um ans Touristengeld zu kommen...die Frage ist eben...wie? Auf anständige Art mit WinWin oder als Abzocke?

      Kuba ist nicht billig. Es ist im Normalfall fränkisches Preisniveau, nur die Cocktails sind tatsächlich billiger. Essen kostet genausoviel wie bei uns. Taxifahrten sind etwas günstiger. Mein geplantes Budget habe ich diesmal nicht einhalten können. Aber massiv drüber bin ich auch nicht.

      Kuba hat mir aber trotz aller Widrigkeiten gefallen. Die Lebenslust, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft überwiegt. Kubaner haben Sinn für Schönheit, bis auf wenige Ausnahmen. Essenstechnisch war ich aber enttäuscht, im Essen fehlt einfach die Würze. Die Cocktailkultur gleicht das aber aus. Musik erschallt meistens aus irgendeiner Ecke und die Stilrichtungen gehen von kubanischem Chanson über Salsa hin zu Pop. An amerikanische Musik kommen sie auch ran. Ich liebe die alten Autos, deren Zustand von top gepflegt bis hin zu völliges Wrack, die Straßen immer noch beherrschen. Das Flair ist einfach so unglaublich anders als Zuhause. Ich denke, in 10 Jahren komme ich wieder und schaue mir an wie weit sich Kuba verändert hat.
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    You might also know this place by the following names:

    Provincia de Santiago de Cuba

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