Ecuador
Cantón Isabela

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Travelers at this place
    • Day 65

      Galapagos: Isabela, Vulkan Sierra Negra

      February 26 in Ecuador ⋅ ⛅ 29 °C

      Genug gefaulenzt - heute geht's auf den Vulkan 🌋 Isabela besteht aus fünf Vulkanen, aber nur einen kann man besteigen. Allerdings nur im Rahmen einer geführten Tour 😳 Oh je, wir sind so schlechte Gruppen-Touristen. Aber auf den Vulkan müssen wir schon - also Tour gebucht und pünktlich Montag früh 7:15 Uhr am Treffpunkt. Entgegen unserer Vorbehalte gegen Gruppen-Tourismus ist alles ganz entspannt und die Wanderung zum Vulkan phänomenal. Die Caldera des Sierra Negra ist die zweitgrößte der Welt (10 km Durchmesser), wir haben eine wunderbare Sicht. Dann geht's noch weiter zum Vulkan Chico, der eigentlich kein Vulkan ist, sondern die Stelle, wo der Sierra Negra regelmäßig mit Flankeneruptionen ausbricht. Hier bewähren sich die Wanderschuhe, wobei andere Teilnehmer den Weg in Sandalen absolvieren und auch ankommen 😳 Am Nachmittag haben wir ca. 20 Kilometer in den Beinen, unseren ersten Landleguan inmitten der Lavalandschaft gesehen und sind rundum zufrieden 😊Read more

    • Day 210

      Die Galapagos Inseln - Isabela

      September 15, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

      Weiter geht das Galapagos Inselhopping. Wir hörten, dass die Insel Isabela die größte jedoch authentischste und schönste wäre. Also ging es früh morgens 7Uhr mit dem Speedboot für 2 Stunden von Santa Cruz nach Isabela. Und wir wurden nicht enttäuscht. Schon als wir ankamen, war die Insel so entspannt und noch eher unberührt. Ein Plaza mit gefühlt 6 abgehenden Straßen ergab den Stadtkern. Was sehr schön war. Jedoch wurde man schon wieder von Touranbietern überrannt. Hier konnte man auch alles nur mit einer sehr teuren Tour erkunden.

      Wir entschieden uns am ersten Tag für einen langen Spaziergang am Strand und zu der Schildkrötenaufzucht Station. Der Weg führte an vielen kleinen Lagunen vorbei mit Flamingos, Iguanas und anderen Vogelarten.

      Dann hieß es schnorcheln, wie man an Robbys Ausdruck erkennen kann, war das Wasser doch eher sehr kalt. Aber er konnte zumindest einige Tiere wie Schildkröten und viele Fische sehen.

      Und an unserem letzten Tag auf der Insel entschieden wir uns nun doch für eine Tour. Die "Los Tuneles" Tour. Hier ging es mit dem Boot erstmal 2 Stunden zu den Lavatuneln besser gesagt Lavabrücken der Insel, die man sogar betreten durfte. Das Wasser war glasklar und wir konnten wieder ganz viele Schildkröten von oben sehen. Auch der Blaufußtölpel zeigte sich wieder einmal, sogar mit Babys, die ganz flauschig waren.

      Und dann ging es im Wetsuit und mit Taucherbrille ins Wasser. Ca. 1 Stunde schnorchelten wir durch die Tunels. Dabei begrüßten wir ganz viele Schildkröten 🐢 und den ein oder andere Seelöwen. Sogar ein riesiger!!! und ein kleiner Stachelrochen kreutzten unsere Wege.

      Ah und dann das Highlight.... da schwamm doch nicht plötzlich ein ca. 2m langer Hai 🦈 an uns vorbei. Ramona blieb erstmal die Luft weg und Robby... ja Robby schwamm gleich hinter her um ihn in die Linse zu bekommen. Es war aber nicht nur ein Hai in der Umgebung, nein in kleinen Verstecken schwammen bis zu 5 Haie rum. Zum Glück hat nur Robby die gesehen.... das war auf jeden Fall ein Wahnsinns Erlebnis. Zumal man bedenkt, dass die Galapagos Inseln die höchste Haidichte haben und ganz zahm sind.... naja... ganz vertrauen würden wir dem Ganzen nicht 😋 Dann ging es wieder zurück aufs Boot und zurück Richtung Hafen, als jedoch alle glaubten schon alle Highlights gesehen zu haben, stoppte unser Kapitän plötzlich das Boot und zeigte ganz aufgeregt ins Wasser, wo ein riesiger Schatten zu sehen war, besser gesagt war es ein Mantarochen von ca. 5-6 Meter Spannweite der sogar bis kurz vor unser Boot kam. Auf dem restlichen Weg sahen wir immer wieder riesige Schatten, denn das Meer war voll mit Rochen. Unglaublich diese Giganten im Wasser zu sehen.
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    • Day 30

      But I would walk 500 miles

      November 24, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

      ...uns haben 6km zur Mauer der Tränen und 6km zurück bei ziemlicher Hitze auf Isabela allerdings gereicht. Die Mauer wurde in den 50er Jahren von Häftlingen des damaligen Gefängnisses erbaut und wirkt dieser schönen und friedlichen Landschaft eher grotesk.

      Zur Belohnung für den Marsch (und weil wir definitiv zu wenig Wasser mit hatten), gab es zwei riesige Kokosnüsse 😃
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    • Day 34

      Isla Isabela - schön war es!

      November 28, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

      Schön und beeindruckend war es auf den Galapagosinseln. Am liebsten wären wir dort geblieben und weiter mit Seehunden, Schildkröten, riesigen Rochen und abertausenden von Fischen um die Wette geschwommen, während über uns Blaufußtölpel und Fregattvögel fliegen. Aber heute ging es nun zurück aufs Festland und weiter nach Latacunga.Read more

    • Day 27

      Isabela

      December 10, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

      Der Aufenthalt in Santa Cruz gestern war nur kurz. Ich habe auch nicht mehr viel unternommen. Die Wartezeit in San Cristóbal hat aber gereicht, dass ich mir auf die letzten Tage noch einen deftigen Sonnenbrand zugelegt habe. Autsch.
      Heute Morgen war wieder frühes Aufstehen angesagt. Um 6.15 musste ich am Hafen sein.
      Um kurz nach 7.00 Uhr fuhr das Schnellboot los. Ich war in den letzten Tagen viel auf dem Wasser unterwegs, aber heute war es das erste Mal dass ich mich ein bisschen unwohl gefühlt habe. Vermutlich lag es daran, dass ich nicht gefrühstückt hatte. Ich war richtig froh als wir nach gut zwei Stunden in Isabela angekommen waren.
      Der große Vorteil wenn man so früh losfährt ist natürlich, dass man noch etwas vom Tag hat.
      Also habe ich mir gleich mal Puerto Villamil angesehen. Im Vergleich zu Puerto Ayora ist das hier ein verschlafenes Nest. Aber das macht gar nichts. Ich habe den Nachmittag auf einer Liege vorm Hotel am Strand verbracht und gelesen. Ein bisschen Entspannung muss ja auch mal sein. 😎😇
      Für morgen habe ich jetzt noch eine Schnorcheltour gebucht. Dort soll es angeblich Mantarochen geben. Ich bin gespannt.
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    • Day 92

      Isabela - Playa del Amor (Beach of ❤️)..

      February 1, 2020 in Ecuador ⋅ ☀️ 26 °C

      Today we hired bikes, as we seem to love bike rides in the sun 😂😍🚲☀️ and took the route from the small beach town we were staying on Isabela Island. The route took us along the coast line, along the the beach on one side and lots of flora & fauna filled with wildlife on the other. The route was mainly flat (love it 😍 lol!) and we made our first stop at La Playita beach where we took a breather and enjoyed the beach views to ourselves and gained company of many Marine Iguanas passing by or swimming in the sea 😊😘🏊🌊 (marine Iguanas only swim with their tails so they can move fast and really smoothly in the water). As we cycled on we got Playa del Amor aka beach of love ❤️ and it was absolutely lovely with black volcanic rocks, trees surrounding the area and lots more marine wildlife to see. We also visited the red lagoon.. I think that's what it's called! And it's red because of the type of soil it's sat on. We then cycled through the heat towards the view point of the island and on the way discovered many land tortoises chilling in the shade of the trees... So cool 😁😍. We made it to the view point after alittle hill cycling and many steps.. But so worth it! With a 360° view of the island and coast, with other islands in sight. Oh btw the pictures of this our on our next post... As we have way too many pictures that we can't fit on in just one post 😂Read more

    • Day 92

      Isabela Bike Tour & Sunset Evening!

      February 1, 2020 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      More showing the viewpoint at the end of our bike ride, overlooking the whole of Isabela Island (well most of it) as Isabela is the biggest island of all of the galapagos, even though the town itself feels the smallest out of all 3 main islands (Isabela, San Cristóbal & Santa Cruz). At the end of the day we decided to have tea out along one of the many beach front shacks overlooking the beach and beautiful sunset.. And of course the seafood here is soo good as its soo fresh! 👌😋 Yum could eat prawns all the time!Read more

    • Day 71

      Zu den Kreaturen einer vergessenen Zeit

      March 12, 2020 in Ecuador ⋅ ☀️ 29 °C

      Die Reise auf die Galapagosinseln zieht sich. Kein Wunder, sind sie doch rund 1000 Kilometer vom ecuadorianischen Festland entfernt. Nachdem bereits um 3 Uhr in Lima Tagwache war, sind wir froh, dass wir gegen Abend auf der Insel Baltra landen. Auf dem Flughafen empfängt uns ein warmer Wind. Bei der Ankunft muss jeder Reisende gleich mal 100 US-Dollar für den Nationalpark hinblättern. Der Flughafen ist sehr klein. Es gibt keine Gepäckbänder, dafür hieven Arbeiter Koffer und Rucksäcke von den Wagen auf eine Ablagefläche. Nun gibt’s nochmals eine Hundeshow. Es ist zentral, dass keine fremden Pflanzen eingeschleppt werden, haben die Galapagosinseln doch ein einzigartiges Ökosystem. Wir gehören zu den ersten, welche den Bus besteigen können und freuen uns, nun Eindrücke der Insel zu erhalten. Die Landschaft macht einen eher trockenen Eindruck, es gibt aber viele teils ziemlich hohe Kakteen und Sträucher. Nach knapp zehn Minuten bleibt der Bus abrupt stehen und wir satteln auf die Fähre um, welche uns in nur wenigen Minuten über eine schmale Meerpassage auf die Insel Santa Cruz bringt. Dort steigen wir in den Minibus um und sind zirka 40 Minuten später im Hauptort dieser Insel. Puerto Ayora macht trotz vielen Touristen einen sehr entspannten Eindruck. Wir haben in einem kleinen Hostal ein Zimmer mit Frühstück gemietet. Das Zimmer ist einfach und es ist drückend heiss im Raum, aber der Garten macht einen gepflegten Eindruck. Wir duschen kurz, nehmen danach aber gleich den Weg ins Städtchen unter die Füsse. Denn wir wollen noch am selben Abend bei Agenturen vorbeigehen, um eine Bootstour zu reservieren. Unsere Vermieterin hat uns glücklicherweise einen guten Tipp gegeben. Ariel stellt uns mehrere Touren vor und macht uns immer wieder auf den unschlagbaren Preis aufmerksam, den wir gegenüber den Touristen haben, welche vom Festland aus buchen. Weil wir zögern, kommt er uns mit dem Preis noch ziemlich entgegen. Wir sagen ihm aber, dass wir uns das Angebot noch überdenken wollen und gehen essen. Am ersten Abend gibt’s eine Pizza in einem Lokal, das unser Reiseführer empfohlen hat. Wir freuen uns darüber, ist die letzte Pizza doch schon einige Wochen her. Uns fällt auf, dass die Preise auf der Insel deutlich höher sind als noch in Peru. Beim Essen beschliessen wir, die fünftägige Bootstour zu buchen, da wir wohl nicht so bald wieder auf den Galapagosinseln weilen. An einem Bankomaten wollen wir Geld abheben. Denn wir haben den ganzen Betrag, rund 2’500 US-Dollar, anderntags in bar zu zahlen. Mit der Kreditkarte würden Gebühren von rund 20 Prozent des Preises draufgeschlagen. Trotz mehrerer Versuche mit verschiedenen Karten, müssen wir unverrichteter Dinge den Weg zurück ins Hostal antreten. Wir sind froh, dass wir uns nach der langen Reise ausruhen können. Der Schlaf wird nur gelegentlich durch mehrere Geckos gestört, welche in unserem Zimmer dem Liebesspiel frönen und dabei Quietsch-Geräusche von sich geben.

      Während dem Frühstück im Garten beobachten wir eine grosse Eidechse, welche sich gemächlich auf den Steinen fortbewegt. Und ein vorwitziges Vögelchen kommt uns auf dem Tisch immer näher, um sich Brotkrümel zu ergattern. In schon ordentlicher Hitze klappern wir anschliessend verschiedene Banken ab. Nach ersten erfolglosen Versuchen haben wir schon ein wenig Bedenken, dass wir den Betrag zusammenbekommen. Doch bei einer Bank funktioniert es plötzlich und kurze Zeit später spazieren wir mit 3’000 Dollar durch die Strassen von Puerto Ayora zur Agentur. Umständlich zählen wir die 150 20 Dollar-Noten ab. Ariel, der sympathische Touranbieter, zählt dann in geübter Manier und etwa dreifacher Geschwindigkeit nach. Für ihn ist es Alltag, so viele Noten auf seinem Pult liegen zu sehen. Er schreibt von Hand eine Quittung und gibt uns weitere Infos für die Tour bekannt, welche drei Tage später startet. Die Vorfreude ist gross.

      Doch zunächst erkunden wir die Umgebung von Puerto Ayora auf eigene Faust. Das Städtchen ist die Touristenhochburg des Archipels und liegt auf der Insel Santa Cruz, welche mit rund 15'000 Einwohner die bevölkerungsreichste Insel von Galapagos ist. 1959 wurden die Inseln von der Regierung Ecuadors zum Nationalpark erklärt. Die Flora und Fauna des Archipels sind ausserdem Weltnaturerbe der UNESCO. Rund 97 Prozent der Fläche der Galapagosinseln stehen unter strengem Naturschutz. Der Tourismus wird durch die beschränkte Anzahl an Flügen stark reguliert. Dennoch hat die Zahl der Touristen in den letzten Jahren zugenommen. Strenge Regeln gelten auch für Zuzüge der einheimischen Bevölkerung. Insgesamt ist die Bevölkerung auf den Galapagosinseln in den letzten Jahren stark gestiegen und liegt heute bei gut 25’000.

      Nach einem feinen Zmittag flanieren wir an der Promenade am Meer entlang und entdecken einen Seelöwen, der es sich auf einer Parkbank gemütlich gemacht hat. Wenige Meter davon entfernt scheint sich eine Meerechse in der Sonne zu bräunen. Wir sind total fasziniert, quasi mitten in der Stadt diese Tiere zu sehen, welche sich so gar nicht durch den Menschen gestört scheinen.

      Am Nachmittag besuchen wir die Tortuga Bay. Nachdem wir uns in einem Buch registriert haben, geht es eine gute Stunde einem schönen Weg entlang, der durch viele uns unbekannte Kakteen und Pflanzen gesäumt wird. Die vulkanische Erde scheint sehr fruchtbar zu sein. Am Ende des Weges erwartet uns ein traumhafter, weisser Sandstrand. Da die rote Flagge gehisst wurde und aufgrund der Strömung geraten wird, nicht ins Meer zu steigen, gehen wir dem Strand entlang. Eine Rangerin kommt auf uns zu und empfiehlt uns, noch weiter zu marschieren, da sich weiter hinten eine schöne Bucht befindet, wo man baden kann. Im Wasser entdecken wir einen schwarzen Iguana, eine Meerechse, welche von den Wellen abwechselnd ins Meer hinaus und an Land gespült wird. Wir sind erstaunt, wie geschickt sich die an Land so träge wirkenden Reptilien im Wasser fortbewegen können. Ein paar Meter weiter treffen wir auf eine ganze Horde von Meerechsen. Sie erscheinen wie Kreaturen aus einer längst vergangenen Zeit zu sein. Eine Meerechse folgt uns gemächlich auf dem Pfad und scheint sich nicht ein bisschen an uns zu stören. Die Bucht ist traumhaft. Hier ist das Wasser ruhig und am Strand gibt es niedrige Bäume, die willkommenen Schatten spenden. Wie gut diese Abkühlung bloss tut. Einige Meter entfernt bildet sich eine Menschentraube. Wir nähern uns den Leuten und erspähen einen kleinen Hai, der in Ufernähe schwimmt. Er ist neugierig und schwimmt immer wieder auf Menschen zu. Zum Glück ist er kleiner als ein Meter. Da der Strand um 17 Uhr schliesst, bleibt uns zu wenig Zeit, um noch zu lesen. Wir marschieren den idyllischen Weg zurück und schliessen diesen ersten Tag im Paradies mit einem feinen Znacht in Puerto Ayora ab.

      Schon wieder heisst es packen. Wir lassen die Rucksäcke aber noch in der Unterkunft und machen uns auf zur Charles Darwin Research Station. Beim Eingang werden wir von ein paar Frauen in Guides-Uniform abgefangen und wir bezahlen für eine Führung. Wir hätten die Station wohl auch selber besuchen können, sind aber froh um die Infos der Frau, welche schon drei Jahrzehnte hier arbeitet. In der Forschungsstation gibt es ein Züchtungsprogramm für bedrohte Riesenschildkröten. Sie werden aufgezogen und nach rund drei Jahren, wenn sie bereit für die Wildnis sind, ausgesetzt. Denn in Freiheit überleben jeweils nur wenige Prozent der Schildkröten die ersten Lebensjahre. Je nach Insel gibt es verschiedene Arten. Leider sind einige Arten bereits ausgestorben. So etwa die Art von Lonesome George (der einsame George). Es handelte sich um eine Riesenschildkröte der Unterart Pinta. George wurde 1971 auf der gleichnamigen Insel entdeckt und später in die Forschungsstation gebracht. Danach wurde jahrelang auf der ganzen Welt nach einem Weibchen gesucht. Leider vergebens. George starb im Alter von rund 100 Jahren im Juni 2012 wohl als letzte Schildkröte seiner Unterart. Wir konnten den einbalsamierten George in einer Vitrine beobachten. Ein imposantes Tier. Auf der Bootstour werden wir erfahren, dass es nun doch wieder Hoffnung gibt, dass die Pinta-Schildkröten möglicherweise doch nicht ausgestorben sind. So habe man wenige Exemplare gefunden. Dem armen, einsamen Schorsch nützt dies leider nichts mehr. Möge er in Frieden ruhen.

      Am Nachmittag besteigen wir das Schnellboot, das uns nach rund zwei Stunden rasanter Fahrt auf Isabela, die grösste Insel des Archipels, bringt. Im Hafen angekommen, werden wir alle aufgefordert, einen Spritzer Desinfektionsmittel einzureiben. Corona macht auch vor dem Paradies nicht halt. Auf Isabela erwartet uns ein noch entspannterer Groove als auf Santa Cruz. Hier gibt es bloss 2’000 Einwohner und deutlich weniger Besucher, da viele Touristen nur Santa Cruz sehen und dann sogleich auf eine Bootstour gehen. Unsere Unterkunft ist einfach und leider nicht gerade günstig, da wir sehr kurzfristig gebucht haben. Kurzes Auspacken, dann gleich wieder los. Es ist viel zu schade, Zeit im Zimmer zu verbringen, wenn wir doch das Paradies sehen können. Sonnenuntergang ist hier am Äquator bereits um 18 Uhr. In einer Strandbar betrachten wir, wie es allmählich dunkel wird. Hier mutet alles karibischer an, als in den anderen Ländern und wir können nicht anders als uns für einen Caipirinha und einen Mojito zu entscheiden. Später gibt es in einem kleinen, gemütlichen Lokal Fisch und Quinoa.

      Das Zmorge in der Unterkunft ist nicht gerade „amächelig“. Es gibt nur noch eine Scheibe Brot und Wassermelone, um welche die Fliegen schwirren. Wir fokussieren uns auf frischen Fruchtsaft und Kaffee und freuen uns auf den Tag, der vor uns liegt. Zu Fuss gehen wir zur Playa de Amor, die menschenleer ist. Auf dem Weg sehen wir dutzende Kakteen und lesen, dass diese teils tausende Jahre alt sind. Wir baden in einem kleinen natürlichen Pool, welcher sich bei Ebbe gebildet hat. Hier gibt es neugierige, farbige Fische. Und wir werden permanent von den zahlreichen Iguanas beobachtet. Das Wasser ist angenehm erfrischend. Die SMS, die wir vom EDA erhalten, scheint hier so gar nicht hinzupassen. Es rät aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus davon ab, ins Ausland zu fahren. Doch wir vergessen die Nachricht schon bald wieder. Die sehr schlechte Internetverbindung, die wir auch in diesem Hostal haben, führt dazu, dass wir kaum News verfolgen.

      Nach dem Mittagessen, wo wir Säfte probieren mit Früchten, deren Namen wir noch nie gehört haben, mieten wir uns Fahrräder. Über einen Holzsteg erreichen wir eine kleine Lagune. Mitten auf dem Weg haben es sich Seelöwen gemütlich gemacht und wir müssen um sie herumbalancieren. Der Steg ist umgeben von Mangroven. Ein wahres Kleinod. Beim Schnorcheln sehen wir nicht gewaltig viel, weil das Wasser hier nicht sehr klar ist, aber es ist dennoch ein Erlebnis. Da wir vor dem Znacht noch Zeit haben, fahren wir mit dem Velo zum Camino de las Tortugas, in der Hoffnung, vielleicht eine Riesenschildkröte in freier Wildbahn zu sehen. Und siehe da, ein paar Meter hinter dem Schild sehen wir die kriechenden Panzer schon von weitem. Gleich zwei Schildkröten passieren die Strasse. Wir stellen unsere Velos ab und nähern uns leise. Die Schildkröten haben uns erblickt und bleiben stehen. Sie beobachten uns eine Weile, beschliessen dann aber, weiterzumarschieren. Nach kurzer Zeit biegen sie in den Wald ab. Über die Äste kommen sie noch langsamer vorwärts. Es sind schon ganz spezielle, etwas ungelenke Tiere. Für uns ist dies wahrlich ein Gänsehaut-Moment. Auf der Strecke entdecken wir sogar noch ein paar weitere Riesen, bevor wir leider zurück müssen, um unser Bikes rechtzeitig abzugeben. Bereits am Mittag haben wir uns einen Tisch in einem schönen Restaurant mit Meerblick reserviert. Erstaunt stellen wir nun fest, dass wir die einzigen Gäste sind. Es ist etwas seltsam, vom Servicepersonal so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch das Essen ist sehr gut und wir geniessen einen schönen letzten Abend auf Isabela. Viel zu rasch ist die Zeit hier vergangen.

      Aufstehen mitten in der Nacht ist in der Zwischenzeit zum Alltag geworden. Unser Vermieter ist auch noch als Taxifahrer aktiv und bringt uns um 4 Uhr an den Hafen, wo die Fähre schon auf uns wartet. Während wir im Beiboot zum Schiff fahren, dämmert es allmählich. Wieder ruckelt es ordentlich auf dem Beiboot. Doch es ist ein spezielles Gefühl, über das Meer zu fahren, während es immer heller wird und den Wind in den Haaren zu spüren. Zurück in Puerto Ayora gehen wir erstmals ausgiebig Brunchen. Dann kaufen wir noch einige Snacks ein, um für die Bootstour gut gerüstet zu sein, die wenig später startet.
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    • Day 174

      Galapagos - Land

      August 30, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

      Die Galapagos Inseln sind ein Archipel im Pazifik, ca. 1000km westlich der Küste von Ecuador. Vier der 13 größeren Inseln sind bewohnt und die Inselgruppe gehört zu Ecuador. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und auf den „jüngsten“ (Fernandina und Isabela ganz im Westen) gibt es auch noch vulkanische Aktivität und die Landschaft ist von Lavafeldern dominiert. Wegen ihrer Isolation im Pazifik gibt es auf den Inseln eine Vielzahl endemischer Tier- und Pflanzenarten. Wie so oft hat die Einführung fremder Arten viele Tierarten fast zum Aussterben gebracht, heute sind die Inseln UNESCO Weltnaturerbe, stehen unter strengem Naturschutz und es wird viel für die Erhaltung der bedrohten Arten getan (z.B. Aufzuchtstationen für die riesigen Landschildkröten).
      Bei meinem Abstecher ins Weltnaturerbe habe ich die Inseln Santa Cruz, Isabela, Fernandina, Santiago, San Cristobal und Espanola besucht und dabei sehr viele interessante Landbewohner getroffen. Die zwei besten Begegnungen waren mit Abstand die riesigen (und uralten) Landschildkröten und die schwarzen Leguane, die sich verblüffend gut an das Lavagestein anpassen können (und sich auch wirklich erst bewegen, wenn man schon fast auf ihnen steht…).
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    • Day 511

      Concha Perla

      April 29, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

      Leider ist heute schon unser letzter Tag auf Isabela angebrochen. Die Insel, die uns auf Anhieb am besten gefallen hat und mit der wir tolle Erlebnisse verknüpfen. Diesen letzten Tag starten wir in aller Ruhe mit einem späten Frühstück. Dann packen wir unsere Schnorchelausrüstung ein und laufen zusammen mit Sophia zur Concha Perla. In dieser kleinen Bucht nahe des Hafens wollen wir bei bestem Wetter etwas durchs Meer planschen und vielleicht treffen wir ja auch auf den ein oder anderen Meeresbewohner.

      Beim ersten Versuch sehen wir noch nicht ganz so viel. Ein paar Fische schwimmen umher und einige Seesterne sehen sehr schön aus. Danach müssen wir uns in der Sonne erstmal wieder aufwärmen, bevor wir einen zweiten Versuch wagen. Und tatsächlich wird dieser zweite Versuch zum vollen Erfolg. Wunderschöne Papageifische, eine hungrige Schildkröte und ein schwimmender Meeresleguan sind jetzt unterwegs. Auch vom Steg aus können wir im klaren Wasser einen Adlerrochen und einen Seelöwen sehen.

      Hungrig vom Schnorcheln besorgen wir uns eine Empanada und ein Corviche und ruhen uns noch etwas aus. Zum Abschluss genießen wir natürlich auch heute noch ein letztes Mal den Sonnenuntergang auf Isabela.
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    You might also know this place by the following names:

    Cantón Isabela, Canton Isabela

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