Ecuador
Cuyabeno

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Travelers at this place
    • Day 29

      Nachts im Dschungel

      February 16, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 28 °C

      Mit Stirnlampen und Handytaschenlampen ausgerüstet lief ich mit den Jungs und Elvis in den nahegelegenen Wald für die abenteuerliche Suche nach Insekten und nachtaktiven Tieren. Als erstes stiessen wir sogleich auf einen riesigen Frosch und kurz darauf auf eine kleine Tarantel. Elvis nahm sie in die Hand, liess sie dann irgendwie fallen. Plötzlich war sie auf dem Po von Alex, der darauf die absolute Krise schob. Zudem sahen wir eine Stabheuschrecke, schlafende Vögel, ein Tausendfüssler, Riesenameisen und viele Glühwürmchen. Wir liefen einen schmalen Pfad entlang und bei jedem Schritt oder jedem Handgriff überprüfte ich zweifach, worauf ich stand oder was ich anfasste. Mitten im Wald machten wir eine Pause, stellten das Licht ab, schlossen unsere Augen und lauschten den Geräuschen des Dschungels. Es war unglaublich, dass man ohne Licht wirklich rein gar nichts sehen konnte, nichts! Im Wald war es einfach stockdunkel! Dafür war die Geräuschskulisse umso intensiver, denn die Grillen zirpten ziemlich laut.Read more

    • Day 29

      Abendstimmung in der Lagune

      February 16, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 25 °C

      Kaum angekommen und meine feuchten Kleider aufgehängt, ging das Programm gleich schon weiter und zwar mit einer Bootfahrt zur Lagune. Mit an Board waren neben Ines und Elvis auch die beiden Italiener Marco und Lorenzo und der Franzose Alex. Auf der Hinfahrt verarschten wir uns ständig mit Tieren, die wir angeblich gesehen hatten: „Anaconda!!! Aah se fue!” Jaguar! Puma! Tapir! Piranha!!! Da alle spanisch konnten war dies unsere Kommunikationssprache, was ich echt toll fand, denn in der letzten Zeit habe ich mein Spanisch sehr selten gebraucht.

      In der Lagune gab es einen Sonnenuntergangsschwumm und wir hatten auch ein Stand Up Paddle Board mit dabei. Es war eine sehr gemütliche Stimmung und das Wasser war super angenehm, sogar wärmer als die Lufttemperatur. Schnell wurde es dunkel und begleitet von Fledermäusen fuhren wir zurück. Kaum zurück in der Lodge ging das Programm weiter mit dem Nightwalk, was für ein Stress! Ich liess mich aber nicht verrückt machen und gönnte mir zum Aufwärmen doch noch schnell eine kurze Dusche.
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    • Day 30

      El ambiente magico de la noche

      February 17, 2023 in Ecuador

      Am zweiten Amazonasabend herrschte eine absolut wundervolle Abendstimmung und der Sonnenuntergang war TOP! Auf der Hinfahrt zur Lagune sahen wir noch ein paar rosane Delfine (welche eigentlich grau sind und nur bei physischer Aktivitär rosa werden). Heute haben wir als Upgrade die Musikboxen auf s Boot mitgenommen und die Lieder von Guitaricadelafuente unterstützten die Stimmung wunderbar. Langsam dunkelte es ein und als erstes waren Neptun und Jupiter ersichtlich und dann sah man plötzlich immer mehr Sterne, bis der ganze Himmel voll war. Auf dem Rückweg war wieder Tiersuche im Dunkeln angesagt. Wir sahen zwar keine Anakonda, dafür eine Boa und eine grosse Tarantel auf dem Baum.Read more

    • Day 31

      Amazonas Bingo

      February 18, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 32 °C

      Ich habe wieder geschlafen wie ein Stein in meinem kleinen Hüttchen im Moskitonetz. Hier herrschen einfach die perfekten Schlafbedingungen: in der Nacht wird es etwas kühler, die Geräusche des Waldes bieten einen perfekten White-Noise-Sound, die Luft ist super klar und frisch, das Handy ist ausser Betrieb und ich bin müde vom anstrengenden, vollen Tagesprogramm. Auch heute stand wieder einiges an: Um weitere Aktivitäten oder Tiere des Amazonasbingos abzuhaken besuchten wir heute die Ureinwohner des Amazonas, um mit Paola aus dem Siona Stamm (einer der fünf Stämme in Cuyabeno neben der Secoya, Cofan, Shura und Quechua mit etwa 80 Mitgliedern, die immer noch ihren alten Ritualen nachgehen aber bereits leicht modernisiert - also mit Strom - leben) Yukkabrot zu backen und dann den Schamanen zu besuchen. Auf dem Hinweg mit dem Boot und zu Fuss erledigten wir eine weitere Sache: eine Tarantel festhalten. Elvis lockte sie aus ihrem Loch, welches mit Spinnenweben versiegelt war. Es brauchte ziemliche Überwindung, die für mich doch sehr grosse Tarantel zu halten. Als sie dann meinen Oberarm hoch krabbelte wurde es mir dann doch genug. Weiter liefen wir an Kakaopflanzen vorbei und ernteten eine reife, violette Frucht (die gelben Früchte wachsen direkt am Stamm) und assen das weisse, glitschige Fruchtfleisch und spuckten die Bohnen aus. Wir sahen Bananenbäume, machten Tukannasen, Blätterpropeller und Pflanzenfächer. Wir haben eine riesige Ameisenstrasse gesehen, auf der Blätter weit oben von einem Baum nach unten transportiert wurden. Zudem hat mich Elvis belehrt, wovon man in Ecuador lebt und was exportiert wird: 1. Shrimps, 2. Blumen (Rosen), 3. Bananen, 4. Öl, 5. Tourismus. Zudem habe ich erfahren, dass der naturfreundliche Tourismus im Amazonasgebiet wirklich sehr wichtig ist, da sich genau unter diesen Gebieten Öl befindet und man Angst hat, dass bald die ganze schöne Natur wegen Öl zerstört wird.

      Bei Paola angekommen ging es gleich auf das Feld vor dem Haus und wir, bzw. ich musste die Yukka Pflanze gleich selbst aus der Erde ziehen. Es war ein richtiger Krampf und die Wurzeln waren tief verankert. Paola musste etwas mit der Machete nachhelfen. Dann nahmen wir die schönen Yukkawurzeln mit, wuschen sie und rieben sie an einer Raspel. Das ganze Mus wurde auf verflochtenen Blättern verteilt und diese wurden eingedreht, um das Wasser zu entziehen. Darauf entstand wirklich wunderbares Yukkamehl, welches auf einer heissen Pfanne über dem Feuer verteilt, angedrückt und dann angebraten wurde. Eigentlich wirklich eine sehr simple Prozedur, ähnlich wie beim Rösti machen, nur mit Yukka statt Kartoffeln. Das Yukkabrot war dann echt lecker und wir genossen es mit etwas Salat, yummy!! Will ich zu Hause unbedingt auch einmal ausprobieren. Und jetzt beim Schreiben kriege ich gerade wieder Lust darauf!
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    • Day 30

      Im Dschungelcamp

      February 17, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 28 °C

      Die Dschungelcamp-Session mit Elvis ging weiter, indem er mir die Höhlen der Grillenlarven zeigte, er mir auch eine Grillenlarve in die Hand drückte und er mit einem Schilfblatt eine Grille bastelte. Dann drückte er mir eine Kröte in die Hand und machte sich auf die Suche nach dem kleinen, giftigen Frosch in Ecuadorfarben. Darauf startete das Dschungelcamp so richtig: Elvis überredete mich, meine Hand auf ein Ameisennest zu halten und sie überkrabbelten in Sekundenschnelle meine Hand. OMG das brauchte Überwindung. Noch mehr brauchte es, als wir die Ameisen assen! Herrjeminee! Dafür musste ich ziemlich aus meiner Komfortzone kommen. Die Ameisen waren dann aber eigentlich noch lecker, sie schmeckten etwas säuerlich nach Balsamico. Dann änderte sich der Wald, er wurde heller und es gab mehr Palmen. Wir mussten oft durch den sumpfigen Untergrund stapfen und haben uns auch diesen Dreck ins Gesicht geschmiert, soll anscheinend gut für die Haut sein. Dann hat Elvis noch eine Blattnachricht erfasst für andere Touristen und formte Becher aus Blättern. Den Rückweg mussten wir dann selbst antreten und den ganzen Weg bis zur Lodge rudern! Es war ein ziemliches Stück und anfangs hatten wir enormem Gegenwind. Unterwegs pickten wir noch kleine Früchtchen, welche Energie gaben. Ziemlich erschöpft kamen wir gerade auf s Mittagessen an.Read more

    • Day 112

      Amazonas - Cuyabeno 3

      February 15, 2023 in Ecuador

      Am Mittwoch regnete es bereits in der Nacht in Strömen🌧🌧⛈️
      Für Fernando kein Grund die geplante Dschungelexpedition abzusagen - heisst ja nicht umsonst Regenwald!
      Mit Regenponchos und Gummistiefeln ging es durch den Dschungel! Nach 30 Minuten waren wir trotzdem klatschnass🫠🫠 Fernando zeigte uns Heilpflanzen und erklärte uns wie die indigenen Völker mit und vom Wald leben. Ich war aber trotzdem froh als wir zum Mittagessen zurückfuhren - das Problem am Regenwald ist: sind die Klamotten einmal nass trocknen sie nie wieder!! Am Nachmittag rückte dann eine Filmcrew an und filmte uns beim Kanufahren und bei Exkursionen- das war etwas nervig da wir nicht mal gefragt wurden. Bei unserer allabendlichen Bootsfahrt sahen wir Faultiere😍😍 Am Ende fuhren wir über abenteuerliche Wasserstrassen zu einer versteckten Lagune und sahen dort Alligatoren. Wir angelten sogar einen Piranha- liessen ihn jedoch wieder frei sie stehen unter strengem Schutz 🐊🦜🐟🐛🌱Read more

    • Day 111

      Amazonas - Cuyabeno 2

      February 14, 2023 in Ecuador

      Um acht frühstückten wir und danach fuhren wir wieder mit dem Boot durch die Flusstrassen des Amazonas. Heute werden wir eines der indigenen Dörfer besuchen. Das Boot hielt an einem matschigen Steg und ausgestattet mit Gummistiefeln liefen wir das erste Mal direkt durch den Dschungel. Wir sahen Ameisenstrassen und riesige Termiten und Wespennester. Es war wahnsinnig schwül und wir waren bereits klatschnass geschwitzt. Im ersten Dorf erzählte uns Fernando, dass die Dorfbewohner aktuell keinen Strom haben da ein neuer Generator 700 Euro kostet und sich das hier niemand leisten kann. Im nächsten Dorf kochten wir gemeinsam mit einer Einheimischen aus der Yucca Pflanze Brot und assen zu Mittag. Danach ging es auf zu einem echten Schamanen. Wir bekamen Gesichtsbemalung und tranken Saft aus Lianen (ist eine haluzinogene Droge wenn man zu viel trinkt😄). Der Schamane erzählte uns viel über Heilpflanzen und die Ausbildung. Am Abend wurde es echt gruselig. Wir unternahmen eine Nachtwanderung umd suchten nach Schlangen und Spinnen. Unter anderem fanden wir eine der giftigsten Spinnen- die Banana Spider🙉 Das alles im Taschenlampenlicht und ohne zu Wissen wo die Spinnen alle um einen herum rumklettern 🙉🙉 Ich war froh als wir wieder draussen waren!!Read more

    • Day 32

      New face, new me?

      February 19, 2023 in Ecuador

      Nach dem Brotbacken stand der Besuch beim Schamanen Hector an. Er imponierte mir doch sehr, wie er da in seinem grünen Gewand, der Blätter- und Federkrone, den üppigen Ketten und der Gesichtsbemalung vor uns sass. Aber Hector der Schamane der Siona war ganz nett. Als erstes erhielt ich ebenfalls eine freche, kriegerisch angeghauchte Gesichtsbemalung (Wäre einmal eine Idee für die Fasnacht!). Dann erzählte der ruhige, besonnene Hector von seinem Schamanenleben, dass ihn die Medizin schon immer fasziniert hatte und sein Grossvater bereits das medizinische Oberhaupt des Stammes war. Er erzählte, wie er mit seinen pflanzlichen Mitteln beinahe alles heilen kann und wie er mit 3 anderen Schamanen aus anderen Ländern 4 Nächte ein Covid Rezept ausgetüftelt hat. Dieses durften wir auch probierem, es war wirklich sehr stark, würde es am ehesten mit Jägermeister vergleichen… Dann konnten wir auch noch das legendäre, dickflüssige, braune Ayahuasca probieren. Boah war das eklig! Aber für eine guten Trip, das Inverbindungtreten mit der Natur und die Antwort auf ungelöste Fragen wird es sehr gerne konsumiert und auch die Schamanen selbst benutzen es sehr oft. Danach demonstrierte Hector bei einer kleinen Kostprobe, wie er bei Rückenschmerzen vorgeht. Der Rücken wird freigemacht, eingeölt und dann mit Nesseln hardcore ausgepeitscht. OMG hat das wehgetan! Bei diesen Schmerzen vergisst man wohl wirklich jeglichste andere Schmerzen! Nach der Prozedur wurde der Rücken feuerheiss und wurde am Schluss noch einmal eingeölt. Ich hatte aber die folgenden Tage trotz anstrengenden Busfahrten keine Rückenschmerzen, scheint also gewirkt zu haben… Zum Schluss zeigte Hector noch ein Reinigungsritual, bei dem man mit Tabakrauch und Gesang von Negativem gereinigt wurde, denn das wurde mit dem Rauch wegtransportiert, smart!Read more

    • Day 32

      Ultimá noche en la selva

      February 19, 2023 in Ecuador ⋅ 🌙 22 °C

      Zurück in der Lodge gab es gerade wieder
      Abendessen, wie immer bei Kerzenschein (Dieses Licht reicht aber komplett aus und hält Mücken fern!!). Es war mein letzter Abend in der Lodge. Clemens präsentierte seine Guitarrenkünste und Elvis holte die Musikbox und das Mikrofon für Karaoke. Clemens war nicht nur guitarrentechnisch, sondern auch gesangstechnisch ein Überflieger und es war so rührend und schön zu sehen, wie stolz seine Eltern auf ihn waren. Ich beginne nun bereits jetzt Geld auf die Seite zu legen, um meinen zukünftigen Kindern ebenfalls Guitarrenstunden kaufen zu können, das lohnt sich und ist echt eine Top-Investition! Ach die Stimmung war echt so gemütlich. Alle haben zusammen gesungen und geschunkelt, echt richtig schön. Dann kam noch ein Skorpion angekrochen, hehe. Super müde ging ich im Dunkeln ins Bett, da ich kein Akku mehr hatte und der Stromgenerator bereits ausgeschaltet wurde. Omg hatte ich eine Angst, auf einen weiteren Skorpion, eine Spinne oder einen Käfer zu treten! Ging aber alles gut und beim Zähneputzen und nachher im Bett habe ich dafür noch ein paar Glühwürmchen herumschwirren gesehen.Read more

    • Day 30

      Stargazing-Shooting

      February 17, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

      Nach dem Nachtspaziergang gab es ein leckeres Abendessen im Kerzenschein. Die Lodge musste den Strom wirklich sehr regulieren, so gab es beispielsweise auch nur eine Steckdose, wo wir das Handy laden konnten und ab einer gewissen Zeit wurde der Stromgenerator komplett ausgeschaltet, wir hatten also auch kein Licht in den Zimmern. Das Abendessen im Kerzenschein mit Weisswein war sehr gemütlich und sehr lecker. Nach dem Essen holte ich noch meinen Nordeño, der ecuadoriansche Schnaps den ich aus Baños hergeschleppt hatte und wir am Valentinstag nicht komplett geleert hatten. Lorenzos’ Augen strahlten, denn es war ihr letzter Abend im Amazonas und er wollte sich abschiessen. Er leerte dann auch den grössten Teil selbst. Unsere Gespräche wurden allmählich lauter, das Gelächter ebenfalls. Dann wurden wir vom Filmteam vor Ort (sie arbeiteten gerade an Fotomaterial für das Marketing der Lodge) angefragt, ob sie ein paar Fotos von uns auf der grossen Hängematte beim Sternebeobachten machen dürften. Wir hatten nichts einzuwenden und versuchten möglichst natürlich zu posieren und auf den Sternenhimmel zu zeigen. Ich glaube, wir stellten uns ziemlich dumm an, vor allem als wir miteinander reden sollten und uns nichts Besseres einfiel als lauter Fluchwörter zu sagen (da man das ja auf den Fotos nicht merkt). Wir lachten uns aber echt einen ab und hofften natürlich schwer, dass brauchbares Fotomaterial mit dabei war. Nach dem “Shooting” blieben wir noch etwas liegen und genossen es, in den wirklich atemberaubenden, mit Sternen überfüllten Himmel zu gucken. Selten kriegt man einen so schönen Sternenhimmel zu Gesicht. So lagen wir einfach da und genossen den einmaligen Ausblick, die Geräusche des Dschungels und das Aufglimmen von Glühwürmchen. Da kann ich nur noch Lorenzos Worte in der Stille zitieren: „I am smiling!“Read more

    You might also know this place by the following names:

    Cuyabeno

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