Ecuador
El Triunfo

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Travelers at this place
    • Day 155

      Sacha Yacu Centre, Amazon, Ecuador

      May 24, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 25 °C

      After spending the night in Quito, we caught the bus down to a town called Poyu, which was an hour taxi ride away from the wildlife centre. When we got there we were greeted by a group of (very) young people smoking weed, and shown our room. We are sleeping in a dorm room with three other Israeli girls. The accomodation is extremely basic but luckily the mosquito nets help keep out creepy crawlies.

      On our first day, we had a tour of the grounds with the coordinator, Rose. She showed us the different animals which include a baby anteater, an ocelot, lots of different birds and monkeys and some turtles. After lunch we helped move sand to build a new enclosure but it absolutely bucketed down while we were working. Then, we dug for worm to go fishing in the lakes for small fish to feed the ocelot.

      The next morning after breakfast we helped prepare the food for the animals. They eat so well with a fresh fruit salad every morning. Then, I went with another volunteer, Olivia, to feed the birds and monkeys. We had to be careful of Fredrick the monkey as she had attacked another volunteer yesterday. In the afternoon we trecked out in to the jungle to chop down banana trees for the animals. Alex had to go and move more sand bags for the new enclosure. Three times a day, a baby anteater called Camilla needs to be fed. She’s super cute and snuggled right into the back of my neck. This is because ant eaters stay in their mothers back for almost two years.

      On friday, we only have Jobs in the morning. After preparing the fruit for the animals. Alex and I fed the parrots and the macaw, Stephania the monkey and the turtles. In the afternoon, one of the longer term volunteers Bjorn, took us on a hike into a canyon with a waterfall. It was an amazing walk and we had to climb up a few flowing waterfalls so it was quite challenging. In the evening we had a bonfire and made bread on the fire.

      We went into a local town on Saturday for the night. It was a pretty depressing city but we did get some wifi to plan our trip after Ecuador. On Sunday evening we headed back to the park with only two other volunteers. Monday was our last full day and because we were now such a small group, there was lots to do. Alex and I were also on cooking duty which was relatively easy for only four people.

      Unfortunately on Monday Alex was scratched by an anteater, so before catching the bus back to Quito, we also hunted around Puyo, looking for the rabies vaccine. We were unsuccessful so we have to get it in Mexico!
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    • Day 353

      Sacha Yacu Teil 1

      July 27, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

      Phuu... Wo soll man nach über 6 Wochen überhaupt anfangen? Wir haben in den vergangenen Wochen so viel gesehen, erlebt, kennengelernt, gemacht, ich weiss nicht, wie ich das alles zusammenfassen kann. Aber hier der Versuch in verschiedenen Abschnitten.

      Schon lange sehnten wir uns nach einem Zuhause, einem Ort, an dem wir ein bisschen verweilen können, ein Ort, der sich heimelig anfühlt. Unverhofft haben wir ihn in diesem Dschungel (wieder)gefunden. Eigentlich wollten wir in eine andere Tierauffangstation in Ecuador. Doch leider waren sämtliche belegt. Also schrieb ich doch Andrea Alvarez, ob sie in Sacha Yacu noch Platz hätten, und das hatten sie. Rebecca war zunächst kritisch. War ich doch schon mit Bettina an diesem Ort. Daher buchten wir mal für ein bis zwei Wochen.
      Rebecca ist ja schliesslich mehr Strandfan als Dschungel und mehr als zwei Wochen wollte ich ihr nicht aufzwingen. Doch es sollte anders kommen. Rebecca verliebte sich nicht nur in die Hundebabys, die zwei Tage vor unserer Ankunft auf die Welt kamen, sondern auch in den Dschungel und seine Bewohner. Und so blieben wir schlussendlich fast sieben Wochen und ich musste Rebecca fast von dort wegtragen und das, obwohl auch ich gerne noch länger geblieben wäre.

      Natürlich lernten wir in diesen sieben Wochen viele verschiedene Voluntäre kennen. Viele waren aber nur eine Woche da oder sogar noch weniger. Von den wenigsten kenne ich noch den Namen. Doch einer, der unser Aufenthalt geprägt hat, war Gilles. Der Belgier war bereits da, als wir mit Monika kurz vorbei kamen und hatte dann seine letzte Woche mit uns. Er zeigte uns den Ort, das Zentrum ist nämlich mittlerweile an einem andern Ort als noch vor sechs Jahren, da der Hügel sich absenkte. Gilles zeigte uns auch die Tiere, von denen es leider nicht mehr so viele hatte als noch vor sechs Jahren. Die Familie musste aufgrund der fehlenden Voluntäre Tiere freilassen, weil sie das Geld für das Futter nicht mehr hatten. Zudem ist ein kleiner Ameisenbär kurz vor unserer Ankunft entkommen, da Bianca der Hund ein Loch zum Käfig grub. Er hätte allerdings sowieso freigelassen werden sollen.

      Nichts desto trotz hatten sie noch drei Kapuzineräffchen Namesa Loca, Amanda und Frederica, den Spidermonkey Estefania, ein Ocelot, sowie etwa 20 Vögel. Und natürlich unseren Nasenbären Machicco, der keine Gelegenheit ausliess, Sachen zu klauen.

      Mit Gilles, Andrea und ihrem Cousin Negro (Edwin), verbrachten wir also die erste Woche, gingen Fischen, bauten am Vogelkäfig, fingen Grashüpfer für die Affen und holten Mais und Bananen aus dem Dschungel. Dann mussten wir Abschied nehmen von Gilles. Wir dachten, wir würden ihn nie mehr sehen, bis er zwei Wochen später an einem Sonntag betrunken mit Negro aus Puyo zurückkehrte und verkündete, er würde noch eine Woche bleiben.
      Wir gingen am Wochenende mit ihm und der Familie in den Ausgang und mit Rosa (einer Schwester von Andrea und Julio) Paintball spielen.
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    • Day 357

      Sacha Yacu Teil 2

      July 31, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

      Eigentlich hätte Gilles dann weiter müssen, doch auch er konnte sich von dem Ort nur schwer trennen und kam nach dem Wochenende noch einmal mit uns, um so lange, wir nur möglich an diesem Traumhaften Ort zu bleiben. Wie kann man auch einfach so zu so einem Traumhaften Ort tschüss sagen? Die saftigen Chirimoyas und Kakaubohnen, das Zuckerrohr und die Drachenfrüchte, die hier überall wachsen, dazu die Aussicht, die gemütlichen Abende am Feuer und die vielen Tiere, die man hier nicht nur im Käfig antrifft, verlocken einfach zum Bleiben. Dazu kommt die nette Familie, die ruhige Abgeschiedenheit, ohne Internet, das alles lässt einen das Leben von einem anderen Blickwinkel betrachten und realisieren, dass man zum Glücklichsein nicht mehr braucht.

      Doch irgendwann hiess es dann auch für Gilles Abschied nehmen und so wurden wir die neuen "Chefs" auf Platz. Heisst: Wir mussten den neuen alles erklären, wie was funktioniert, ich habe fast täglich für die neuen Volutäre eine Tour gemacht und Rebecca kam richtig auf den Geschmack des Kochens.

      Wenn wir nicht gerade am arbeiten waren, genossen wir auch gerne mal die Aussicht, von Flavios neuem AirBnB, ein kleines Stück aufwärts, im Gehege der Schweine. Der Infinitypool Richtung Jungle und das kleine Bungalow mit Fensterscheiben bis zum Boden hätten zwar auch für eine Nacht gelockt, doch die 125 Dollar wollten wir uns nicht leisten. Konnten wir doch immer in den Pool, nachdem Gäste dort waren.

      Doch auch Wanderungen durch den Fluss, bei denen wir die Hunde den Wasserfall hochhieven mussten, nachdem wir selbst zuerst raufklettern mussten, Bücher lesen oder einfach auch mal einen Joint rauchen, zählten zum Entspannungsprogramm.
      Und ja Mami, die haben hier im Dschungel auch Drogen 😉. Negro machte von ihnen auch gerne mal Gebrauch. Er erklärte mir auch, dass sie hier, nebst dem mittlerweile weltweit bekannten Ayahuasca eine noch viel stärkere Pflanze hätten. Sie wächst sogar im Zentrum selber. Laut ihm nehmen nur die Schamanen der Stämme diese Droge. Sie wirkt halluzinogen und wirkt sage und schreibe EINE WOCHE lang. Anscheinend sollen sich die Schamane damit mit Pachamama in Verbindung setzen. Man könne mit Pflanzen und Tieren sprechen können und Pachamama würde einem sagen, welche Pflanzen essbar sind und wie sie zu Medizin verarbeitet werden können. Natürlich hat Negro das schon 4 Mal probiert... 😁 Alle anderen Indigenen haben aber grosse Angst vor der Pflanze, da man sterben könne, wenn man sie einnimmt. Wen wunderts, wenn man eine Woche nüchtern im Dschungel verloren geht, würden wohl bereits die meisten sterben.
      Nicht so Negro, dessen Muttersprache Quechua ist. Er ging nämlich mit seinen Freunden auf einer Wanderung mal verloren. Und sie irrten 9 Tage durch den Dschungel, bis sie zurückfanden. Mit 6 Streichhölzern.
      Er erzählte mir auch Geschichten von Kanibalenstämmen, die etwa zwei Tagesreisen entfernt im Dschungel leben und die er besuchte. Sie wären nackt und hätten nicht einmal mehr Hütten. Doch bereits bevor man zu ihnen gelangt, muss man Gebiete durchqueren, die Stämmen gehören, die einen töten, wenn man nicht ihre Befugnis hat, das Land zu betreten.
      Von Negro konnte ich viel über die ursprüngliche Art im Dschungel zu leben lernen, da er selbst indigen ist. Er zeigte mir viele Pflanzen, lehrte mich den Umgang mit der Machete um Bäume zu fällen, Früchte zu ernten oder Schmuck zu schnitzen. Mein Spanisch verbesserte sich zudem im Umgang mit den Alvarez. Doch am wichtigsten: Wir hatten immer sehr viel Spass zusammen und einen sehr respektvollen Umgang.
      Negro gehört, wie jedem in der Familie, ein grosses Stück Land im Dschungel und er hat mir bereits versprochen, dass er mir ein schönes Stück mit Aussicht auf den Dschungel auf einem Hügel freihalten würde, falls ich mich eines Tages dazu entscheiden würde, zu ihnen in den Dschungel zu ziehen. Wer weiss... vielleicht mache ich das ja irgendwann. Er würde mir auch helfen ein Haus zu bauen, meinte er.
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    • Day 359

      Sacha Yacu Teil 3

      August 2, 2023 in Ecuador

      Da wir so lange geblieben sind, konnten wir sogar noch Julio wiedersehen, der für drei Monate in Dänemark war. Da er jedoch so lange sein Land nicht bearbeitet hatte, hatten er und Negro in den letzten Tagen viel zu tun.

      Und so kümmerten Rebecca und ich uns vor allem um den Tagesbetrieb mit den neuen Voluntiers Eve, Laura, François und Oscar (mit denen wir auch in den Ausgang und am nächsten Morgen raften gingen). Das beinhaltet am Morgen die Hunde (von denen wir momentan 9 haben) zu füttern, das Haus zu putzen und das Futter für die Tiere vorzubereiten. Danach die Käfige putzen, die Tiere füttern und je nach Tag (und abhängig davon, ob wir noch lebende Hühnchen hatten zum füttern) Fische für den Ocelot fangen. Am Nachmittag arbeiteten wir dann rund ums Haus, auf den Plantagen, die im Umkreis von bis zu 2 Stunden Laufen ums Zentrum herum verteilt sind, oder am Käfig für die Vögel.
      Wenn ich "Plantage" sage, stellt man sich wohl eine Monoplantage vor. Doch da die Menschen hier mit und nicht gegen den Wald leben, sind die Plantagen verteilt, versteckt und manchmal schwer als solche zu erkennen. Hier wachsen Bananen, Mais, Maniok, Zuckerrohr, Bohnen und Papayas dicht aufeinander umgeben von diversen anderen Pflanzen. Zwar fehlen hier auf einigen Quadratmetern die grossen Bäume, doch man ist immer noch mitten in der Natur und entdeckt daher bei der Arbeit auch viele Tiere. Seien es Vögel, alienartige Spinnen, Frösche, Echsen oder mit Glück auch Säugetiere wie Affen oder Cabezezas de Mate.
      Doch eigentlich musste man sich für Tiersichtungen nicht weit fort bewegen. Kamen die Vogelspinnen und Fledermäuse doch gleich zu uns in die Küche. Ganz zum Schreck mancher Voluntärs (Gilles, der eine Arachnophobie hat, hatte zumindest gar keine Freude an der Tarantula, die später nach ihm benannt wurde. Vermutlich war sie ihm aber noch lieber, als die Schlange in seinem Schlafzimmer).

      Das machte jeden Tag zu einem Abenteuer und für einen Natur und Tierliebhaber wie mich ein Fleckchen Erde zum Paradies.

      Wir vermissen bereits unser zweites Zuhause und auch die Tiere merkten es, als wir gehen mussten, was besonders Rebecca im Herzen schmerzte. Spielte sie doch jeden Tag mehrere Stunden mit den Hundebabys, die sie offensichtlich auch liebten. Wenn sie auf den Boden sass, kamen die kleinen Hunde, die uns kennenlernten noch bevor sie die Augen öffneten, und kuschelten sich auf ihren Schoss.
      Aber auch die Affen wollten uns nicht gehen lassen, klammerten sich an uns und wollten kuscheln.
      Doch am Tag unserer Abreise, wurden drei Hundebabys an neue Besitzer übergeben. In der siebten Woche viel zu früh, unserer Meinung nach und so konnten wir uns auch einfacher lösen.

      Doch ich habe mich bereits vor sechs Jahren in diesen Ort verliebt und liebe ihn nun noch viel mehr. Ich werde eines Tages zurückkommen. Versprochen!
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    El Triunfo

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