Ecuador
Hacienda San Gabriel

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Travelers at this place
    • Day 78

      Latacunga - Mamá Negra

      November 3, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 13 °C

      Ich wache wieder auf mit Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und üblen Halsschmerzen ... alles tut einfach weh! Eigentlich wollte ich heute den Quilotoa-Loop (3 Tages Trek) starten, aber ich denke das ist unmöglich in meinem Zustand. Ich schleppe mich also erstmal zum Frühstück (das ist zum Glück im Preis enthalten) und denke wirklich ich kann gar nichts machen heute. Es gibt einen leckeren frisch gepressten Saft, ein Crossaint mit Marmelade und Jogurt mit Cerealien und eine Banane. Dann mache ich mich zu Fuß auf den Weg in die Stadt, frische Luft und ein bisschen Bewegung wird schon nicht schaden und ich will eine Apotheke suchen. Und wirklich, nach einiger Zeit Laufen und Sonne in meinem Gesicht geht es mir ein bisschen besser. Vielleicht liegt es auch an der guten Laune und Freude die hier heute über Latacunga liegt. Heute ist hier nämlich das Fest der Mamá Negra - das größte Fest hier im zentralen Hochland, es dient als Dank dafür, dass die Stadt verschont bleibt von der Wut des Vulkans Cotopaxi (letzter Eruption 2015). Hunderte kostümierte Tänzer ziehen feiernd durch die Straßen. Mamá Negra ist dabei, Engel, Könige und Prinzen, Schweine, Meerschweinchen, Hühner und Soldaten ... ein riesiges Festival, jung und alt feiert hier und ich mittendrin (als einziger Tourist, habe sonst niemanden weiter gesehen)! Mit Wasser, Lutschpastillen und Obst ausgestattet laufe ich durch die Straßen - so viele Menschen, alle tragen ihre Hocker oder Stühle aus dem Haus, Omis sitzen in der ersten Reihe auf ihren Sofas, Tribünen sind aufgebaut und jeder trinkt schon Bier und Whiskey seit um 10 Uhr :) Ich suche mir ein schattiges Plätzchen am Straßenrand bei einer sehr freundlichen Familie, die mich gleich nett aufnimmt. Gegen 12 Uhr beginnt dann der Umzug. Die wichtigsten Personen des Umzugs haben eine bestimmte Reihenfolge: zuerst der Engel des Sterns, dann der König Moro, danach zwei Soldaten oder Prinzen (das hab ich nicht ganz verstanden) und zum Schluss als Höhepunkt die Mamá Negra. Und zwischen diesen Hauptattraktionen tanzen Frauen und Männer in traditioneller Tracht, Musikkapellen spielen fröhliche Musik, Transvestiten hüpfen umher, einige Männer mit einem toten Schwein auf dem Rücken laufen mit, welche mit Ecuadorflaggen, toten Meerschweinchen oder Hühnern und einigen Schnapsflaschen geschmückt waren und auch eine Art Reinigung gehört dazu, die von maskierten Gestalten durchgeführt wird. Diese ziehen Personen in den Umzug, tanzen um diese, schlagen sie mit Stöcken und einem Kräuterbündel und bespucken diese mit einer alkoholhaltigen Mixtur. Sehr gewöhnungsbedürftig und natürlich wurden auch ich gleich mehrfach gereinigt :) Und alle diese Gruppen hatten eins gemeinsam: sie alle hatten reichlich Alkohol dabei, den sie an das Volk verteilen. Deshalb hat man schon um 12 Uhr Leute gesehen, die nicht mehr alleine laufen konnten. Insgesamt geht der Umzug 5 Stunden, zum Schluss tanzen alle gemeinsam auf den Straßen und trinken weiter. Zwischendurch bekomme ich Essen bei der Familie - eine Schüssel mit gekochtem Mais und krosser Schweinehaut, ganz lecker! Ich verabschiede mich nach dem Auftriitt der Mamá Negra von der Familie und mache mich wieder auf den Heimweg. Bevor ich gehe zeigt mir der süße Opi (78 Jahre) aber noch stolz sein Rennrad und seine Medallien und Pokale, die er die letztene Jahre gewonnen hat - total süß! Das war ein bisschen zu lange und zu viel für mich, aber wenn ich schon zu dem größten Festival hier in der Stadt bin, möchte ich es auch erleben! 17 Uhr falle ich nach einer heißen Dusche (ich war voller bespucktem Alkohol von den Reinigungen :)) müde und fix und fertig ins Bett.Read more

    • Day 15

      La Tacunga am Fuße des Cotopaxi

      January 24, 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 16 °C

      Ohne große Eile ging es heute morgen von Quito aus Richtung Süden. Nach dem Frühstück fuhren wir mit einem viergliedrigen und gut 40m langen Gelenkbus zum Busterminal-Süd. Eine Stunde später und lediglich 50 Cent ärmer erreichten wir den Terminal, von wo aus im 5 Minuten Takt Überlandbusse Richtung Latacunga abfuhren. Unterwegs wurde mehrfach auf der Panamericana (6 spurige Autobahn) angehalten um Passagiere aus- und einsteigen zu lassen. Außerdem wurden an kleineren Haltestellen Händler aufgenommen, die Snacks und Obst anboten. Meist ging es nach 5 Minuten weiter.
      Nach 2 Stunden erreichten wir Latacunga von wo aus wir mit dem Taxi zum Hostel fuhren. Ein junger Mann vom Hostel erklärte uns allerhand darüber, womit wir hier Zeit verbringen können. Super Service. Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen wir in das fußläufig 15 Minuten entfernte und unspektakuläre Stadtzentrum (kaum Tourismus). Der Friedhof war dafür recht spannend. Blumen sind in Ecuador sehr günstig, da enorme Flächen (insbesondere) für den Anbau von Rosen bereitgestellt werden. Hier kosten 24 Stück etwa 2$ und somit ist fast jedes (Urnen-)Grab damit geschmückt.
      Eben haben wir uns etwas gekocht und jetzt wird noch etwas ge(Schach)t und Tatort geschaut. Leider hat dich das Wetter zum Abend hin etwas verschlechtert, sodass unser Plan für den "Quilotoa-Loop" von schlechterem Wetter durchkreuzt werden könnte. Noch ist aber kein Regen in Sicht. Der Cotopaxi ist aber jetzt etwas in Wolken gehüllt. Die Bilder stammen von heute morgen.
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    You might also know this place by the following names:

    Hacienda San Gabriel

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