Río Pugchi

Der Tag startete wieder mit schönstem Sonnenschein und freiem Blick auf den Vulkan Cotopaxi, der auch gerade dann ausbrach, was ziemlich eindrücklich war. Bei bestem Wetter brachen wir auf die Wanderung auf den nahabgelegenen Vulkan Pasachoa bei 3500 m ü. M.m auf. Am Anfang lief ich mit Sindra, dem Halbfinnen, der kürzlich bei einem Heavy Metal Konzert seine Rippen gebrochen hatte, an der Spitze. Doch der Guide gab ein ziemliches Tempo vor (Rosannes und meine Theorie: Er hatte etwas zu kompensieren) und ich musste meine Geschwindigkeit etwas anpassen, wegen der Höhe. (“It’s the altitude!!!” - unsere Ausrede für alles). Sindra konnte dank seinen langen Beinen problemlos mithalten, auch das holländische Paar Rosanne und Sebastian schaffte es knapp. Ich musste mich etwas zurückfallen lassen, da ich sonst alle meine Power schon aufbrauchte. Zudem musste ich tausend mal anhalten, da einem alle paar Schritte die Puste ausging. Nicht umsonst nannten wir unsere Wandergruppe “The Breath-Takers” oder gegen Ende des Aufstiegs “The Breathless”, anstelle von “los Pasochoitos”. Der Aufstieg war echt anstrengend und miteinander zu reden war unmöglich. Den letzten Teil mussten wir dann sogar klettern. Da hatte ich schon etwas Schiss, denn es ging ziemlich nach unten. Umso grösser war dann die Erleichterung, als wir die Spitze bei 4200 m ü. M. erreicht hatten und wir waren ziemlich stolz auf uns. Die meisten hatten zudem auf dem Gipfel Handyempfang, doch bei mir klappte es irgendwie nicht. Zeitweise tauchten oben Wolken auf, doch die Sicht war trotzdem mehrheitlich super! Der Abstieg war sehr locker und angenehm und Rosanne und ich konnten endlich etwas quatschen. Perfekt auf das Mittagessen kamen wir zurück im Secret Garden an, erholten uns kurz und dann ging bereits die 3.5-stündige Fahrt nach Baños los.Read more