Makadi Bay

Am ersten Morgen erwachen wir nach einer kurzen Nacht. Die Sonne ist bereits aufgegangen und wir sehen die Anlage zum ersten Mal im Licht. Unser Zimmer geht Richtung Pool. Wenn man aber draußen auf dem Balkon steht und nach links schaut, kann man auch das Meer sehen.

Wir gehen zum Frühstück. Für mich sind es erstmal viel zu viele Menschen und zu viel Chaos. Ich finde gar nichts zum Essen und verzweifle am Tisch. Habe ich eine falsche Entscheidung mit dem Hotel getroffen? Marvin versucht, mir durch den Stress und die Angst zu helfen. Nach einigen Tränen probiere ich es erneut und gehe dieses Mal draußen schauen. Dort finde ich eine Pancake-Station, sodass ich auch endlich ein bisschen essen kann.

Nach dem Frühstück geht es zur Begrüßung durch die Reiseleitung. Wir hören uns an, welche tollen Ausflüge man buchen kann und das typische Blabla. Nichts dabei, was uns wirklich interessieren würde. An der Rezeption fragen wir erneut nach dem Internet und nach einer zweiten Zimmerkarte. Wir werden auf "später" vertröstet. Nun gut.

Zurück auf dem Zimmer packen wir unsere Strand- und Schnorchelsachen. Dann geht's Richtung Strand. Durch die Begrüßung bei der Reiseleitung ist es schon kurz vor Mittag und die Liegen im Schatten schon ziemlich besetzt. Ein Mitarbeiter sieht uns beim Suchen und organisiert uns einen Platz. Für so etwas geben wir natürlich gerne Trinkgeld.

Kaum sitzen wir, kommen schon die ersten Anbieter. Jemand vom Spa überzeugt uns von den Massagen. Wir verhandeln hin und her. Es wird ein Paket aus drei verschiedenen Massagen. Die erste findet direkt im Anschluss an das Gespräch statt. Also packen wir unsere Sachen wieder zurück ins Zimmer, ziehen uns um und gehen nach draußen zum Spa.

90 Minuten Behandlung stehen an. Zuerst geht es in die Sauna. Wir bekommen Wasser zum Trinken. Danach wechseln wir ins Dampfbad und in den Jacuzzi. Im letzteren gibt es Hibiskustee. Dann holen uns zwei Mitarbeiter ab und es geht zum Peeling. Kokosflocken werden über unseren Körper gerieben. Es riecht alles nach Kokos und Raffaello. Genauso fühlen wir uns auch. Im Gesicht wird eine Creme verteilt und auf dem Körper ganz viel Schaum. Wie eine Bettdecke schmiegen sich die Seifenblasen auf unseren Körpern. Kurz später wird alles abgespült. Das Kokos hat sich echt überall verteilt. Es geht nach unten ins untere Stockwerk. Dort werden wir in eins der Zimmer geführt, wo schon die Massageliegen bereit stehen. Es folgt eine 50-minütige Ganzkörpermassage. Einige Mal beiße ich ins Handtuch, als meine Masseurin die bösen Punkte bearbeitet. Danach fühlen wir uns aber schon entspannter, machen den nächsten Termin aus und gehen zurück in die Lobby.

An der Rezeption fragen wir erneut nach Internet und der Zimmerkarte. Für das Internet bekommen wir eine WLAN-Karte. Sie gilt für eine Woche, hat 8 GB und kostet 3 €. Vollkommen ausreichend. Die Zimmerkarte wollen sie immer noch nicht raus rücken und vertrösten uns wieder auf "später". Daraufhin fragt Marvin gezielter nach und nach kurzem Warten erhalten wir dann doch endlich unsere zweite Karte.

Weil es jetzt schon mittags ist, gehen wir direkt Mittagessen. Dieses Mal finde ich schneller etwas und komme besser zurecht.

Im Anschluss gehen wir erneut Richtung Strand. Wir finden einen Platz im Schatten und ziehen uns zum Schnorcheln um. Über den Steg geht es zum Riff. Wir erkunden die Unterwasserwelt. Einige Fische zeigen sich. Leider schwimmt auch immer wieder (Plastik-)Müll vorbei. Das Wasser ist sehr angenehm und warm. Beim Rausgehen treffen wir dann auf kalte Luft und wollen fast lieber im Wasser bleiben.

Die Sonne verschwindet schon so langsam hinter den Bäumen und den Gebäuden. Daher wandern wir Richtung Pool, um noch ein paar wärmende Strahlen abzubekommen. Im Pool gibt es eine Bar und Marvin wollte gerne dort etwas trinken. Also machen wir uns ins verdammt kalte Poolwasser Richtung Bar und genießen einen alkoholfreien Cocktail.

Bis zum Abendessen ist es noch ein wenig Zeit. Wir lesen noch ein bisschen am Pool, ziehen dann zurück ins Zimmer und machen uns in Ruhe fertig.

Beim Abendessen suchen wir uns einen Tisch. Es ist vergleichsweise voll. Wieder finde ich Recht schnell etwas zu essen. Ich weiß langsam, wo ich suchen muss.

Nach dem Essen beschließen wir, die Shisha-Bar zu testen. Sie ist nicht im All Inclusive dabei und wird von einem Externen geführt. Dieser ist aber sehr sympathisch und als er merkt, dass Marvin Ahnung hat, kümmert er sich sehr freundlich um uns. Wir dürfen hinten die Tabaksorten anschauen und riechen. Die Entscheidung fällt auf Lemon Mint. Der Mitarbeiter macht uns die Shisha fertig und wir suchen uns einen Platz. In die Bowl hat er noch Minze und Limetten getan, damit wir mehr davon haben. Richtig cool. Es läuft gute Musik. Er bietet auch Tee an. Wir bestellen Hibiskus. Den Abend lassen wir so sehr angenehm ausklingen. Die Temperatur ist noch halbwegs warm. Als dann das Fußballspiel laut übertragen wird und unser Kopf durch ist, bezahlen wir (12 € für die Shisha, 4 € für den Tee) und machen uns Richtung Zimmer.Read more