Estonia
Saue

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Travelers at this place
    • Day 9

      Wow, ist das schön hier!

      July 23, 2022 in Estonia ⋅ ⛅ 23 °C

      Nach einer ruhigen unaufgeregten Fährfahrt ging der Tag an der Nordküste Estlands bei leichtem Regen los.

      Kurz nach dem betreten des europäischen Festlands wurde an den Türisalu Klippen halt gemacht.
      Diese gehören zum baltischen Klint, einer geologischen Kalksteinformation welches die Grenze zwischen der osteuropäischen Platte und des Fennoscandinavischen Schildes bildet. Die Formation zieht sich über 1600km von der Küste Ölands über Gotland, entlang der kompletten estnischen Nordküste bis zum Ladogasee in Russland.
      Diese ganzen Fakten sind gleichwohl im besonderen für die kleinen Mitreisenden ehr irrelevant, das Ergebnis der Formation ist es aber nicht: Unzählige flache Steine entlang der Steilküste die zum Bau von Steintürmen einladen.
      Und diese Möglichkeit wurde auch erstmal für ein 2 Stunden genutzt und tat nach den Eindrücken und der Informationsflut des gestrigen Tages uns allen gut. Einfach nur sinnfreie Dinge machen, die einsamste Küste genießen an der ich je in Europa war und die Ruhe genießen tat gut.

      Ein kleines Stück weiter entlang der Küste liegt Tallinn, Hauptstadt dieses kleinen baltischen Reiches.
      Die Altstadt Vanalinn war unser nächstes Ziel und lange habe ich nicht mehr eine solch schöne Stadt gesehen!
      Geprägt wurde der alte Kern Tallinns durch die Mitgliedschaft der Hanse. Sie bildete als Handelspunkt eine Art Tor nach Sankt Petersburg und häufte hierdurch einigen Wohlstand an. Dieser alte Stadtkern ist nahezu komplett erhalten und in weiten Teilen in einem hervorragenden Zustand. Gleiches gilt für die Stadtmauer welche zusammen mit mächtigen Wehrtürmen die Stadt schützte. Die Häuser zeigen durch ihre Bauweise immer wieder ihrer Vergangenheit als Handelskontore, viele Türen sind reich verziert und die Straßen aus Pflastersteinen sind teilweise wohl viele hundert Jahre alt.
      Riesige Kirchen, das Schloss auf dem Domberg und der Platz vorm alten Rathaus bilden zentrale Punkte in der Stadt.
      Bei all der Schönheit, und das ist vielleicht das Beste, ist die Altstadt nicht überlaufen. Kein Vergleich mit der Touristenflut in Stockholm sondern eher der Füllgrad der Schwelmer Fußgängerzone sorgen für eine sehr angenehme Atmosphäre.
      Das einzige Problem unter dem die Altstadt leidet ist die Flut an Diplomaten durch die vielen Botschaften welche sich hier befinden. Auf jeden Einwohner Tallinns kommen 37 Diplomaten, eine Menge die die Stadt wohl nicht mehr lange aushalten kann.
      Solange diese Stadt also noch in ihrem alten Glanz scheint sollte man vorbei kommen.

      Genau dieses werden wir morgen ein zweites Mal machen denn die Zwerge fordern nach der ersten Woche nun doch mehr Tage an denen wir nicht den Schlafplatz wechseln.
      Und somit bleiben wir nun für 2 Nächte auf dem schönen und vor allem angenehm leeren Campingplatz vor den Toren der Stadt.
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    • Day 10

      Das alte und das neue Tallinn

      July 24, 2022 in Estonia ⋅ ⛅ 18 °C

      Heute hatten wir nicht ganz so viel Glück mit dem Wetter auf unserer Runde durch Tallinn.
      Trotz der immer wieder auftauchenden Schauer war es wieder wunderschön in der Altstadt.

      Auf unserem Weg durch die Gassen wurde auch Mal wieder ein Geocache gesucht. Direkt am Schatz trafen wir auf ein anderes Cacherpaar welches uns den Tip gab auch einmal in die angrenzende Neustadt zu gehen und auch wenn dieser Teil Tallinns nicht durch seinen alten, charmanten Charakter Punkten konnte, so war er dennoch sehenswert.

      Ultramoderne Glas / Stahl / Holzbauten wurden mit den alten Backsteinlagerhallen des Hafens kombiniert.
      Ein wenig erinnerte das an Teile von Melbourne die manchmal ähnliche Gebäude und Straßenzüge haben (nur deutlich größer). Alles war sehr eng gebaut, Autos haben hier keinen echten Zugang so dass sich hier bei gutem Wetter bestimmt die Leute zwischen Cafés, Geschäften und Street Life Gedöns knubbeln.

      Der Kontrast zur Altstadt war auf jeden Fall spannend und diese Stadt hat nocheinmal mehr an Ansehen gewonnen!

      Relativ früh ging es dann zurück zum Campingplatz. Die Zwerge haben zwei andere deutsche Kinder zum spielen gefunden und waren glücklich, um 20:00 war dann aber für sie Schluss und sie wurden zu Wasser und Hörspiel ins Dachzelt verbannt denn wir selbst konnten in die Sauna des Campingplatzes.

      Ein guter Abschluss für den Tag!
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    • Day 13

      Last Estonian camping night

      September 4, 2022 in Estonia ⋅ ⛅ 10 °C

      Since weather doesn‘t invite to hang out at a beach for a day and read magazines and just relax… we decided to move forward. Our car is warm and cosy, it shows us places. :) So we enjoy discovering other autumn cultures and experience local shopping, supermarkets, coffee shops, walk around urban living areas of other countries and the nature in between cities, towns and villages.Read more

    • Day 30

      Tag 30

      August 8, 2023 in Estonia ⋅ ☀️ 15 °C

      Nochmal mehr Fotos. Tallinn ist von den Vibes und den Gebäuden mein Favorit, von allen Städten die ich auf meiner Reise bis jetzt gesehen hab. Ich komme einem aus der Altstadt ab und lande in dem modernen Viertel. Mit Hochhäusern und dem ööklubi striptiis.Read more

    • Day 30

      Tag 30

      August 8, 2023 in Estonia ⋅ ☀️ 16 °C

      Ich fahre mit kurzen Zwischenstopps bei der Tankstelle und dem Supermarkt etwas über 1 h nach Tallinn. Estland ist so darauf ausgelegt, dass man alles mit Karte selbstständig am Automaten bezahlen kann vom Tanken übers Einkaufen bis hin zum Parken und sogar im Zug. Es läuft alles über die Kreditkarte. Das würde meinem Bruder Ludwig sehr gefallen. Ich bekomme an der Rezeption eine Stadtkarte, juhu. Die anderen Städte hab ich mit Google Maps gemacht 🙈. Heute Nacht Zelte ich sieder. Es ist jedoch sehr windig, was das Aufbauen erschwert. 💨Der Campingplatz ist 30 Minuten von Tallinn entfernt und ich komme mit einem Zug dorthin. Der Bahnhof ist fußläufig in 15 Minuten zu erreichen und gut ausgeschildert. Ich kaufe die Karte online und sie kostet einfach mal pro Weg unter 2 € und der Zug ist hin und zurück auf die Sekunde genau. Da kann sich die deutsche Bahn ordentlich was abgucken. Ich komme in Tallinn an und laufe in die Altstadt. Es fällt mir sofort auf, dass ich hier die meisten Touristen im ganzen Baltikum antreffe, aus aller Welt. Dabei ist Tallinn eine sehr kleine Hauptstadt und hat ca 438.000 Einwohner (Estlands Einwohnerzahl beträgt 1,3 Millionen). Umso schöner ist sie. Es fängt mit der Stadtmauer an und man betritt die Altstadt. Es gibt soviel zu entdecken und zu bewundern. Und das schöne ist, man kann alles zu Fuß erkunden (dass mach ich im Baltikum nur in den großen Städten und das geht echt gut, da sie nicht so riesig sind). Mir imponiert die St. Alexander Newsky Kathedrale. Sie ist eine russische orthodoxe Kirche und wurde direkt neben dem Schloss auf dem Domberg (wo sich das Parlament drin befindet) gebaut. Sie ist schon von weitem von außen und auch von innen pompös und prächtig. Ich bekomme bei einer deutschen Führung, die neben mir stattfindet mit, dass sie abgerissen werden soll und dass die meisten Esten seit dem Ukrainekrieg kein Russisch mehr sprechen. Gerade im Süden ist das Land sehr russisch geprägt und es leben dort auch noch einige Russen z.B. in Nova, die sich nach der Unabhängigkeit Estlands für ein Leben im Westen entschieden haben. Die Solidarität mit der Ukraine ist spürbar und ich komme an einem Demo-Zaun vorbei, wo geschichtliche Hintergründe beschrieben werden und klare Nachrichten nach Russland gesendet werden z.B. Putin in einer Tüte mit Hundekacke (in Riga war es der Strick zum Aufhängen). Es ist sehr emotional sich das anzuschauen und durchzulesen und es fließen schnell Tränen. Ich gucke mir das Wahrzeichen der Stadt den früheren Kanonenturm "Kiek in de Kök". Das kommt aus der niederdeutschen Sprache, die im Mittelalter in den hanseatischen Städten gesprochen wurde. Auch der Rathausplatz, mit der ältesten Apotheke Europas (ihh getrocknete Frösche und Schlangen im Glas eingelegt), ist interessant und die kleinen Gässchen wie der Katharinengang und die Pikk Jalg und das Viru Tor unddd immer so weiter. Auf meinem Rückweg zum Bahnhof gehe ich noch in das hippe Viertel Telliskivi und gucke mir den coolen Balti Jaama Turg (Markt) an. Ich gehe dort raus und bin jetzt total überreizt und stoppe, ich merke dass ich mal wieder trinken und essen muss. Dann fällt plötzlich mein Blick auf ein Secondhand-Laden und es ist das glücklichste was mir je passiert ist😂. Es ist nämlich 2 € pro Teil Tag und ich kaufe 5 Teile (ich muss mich zurückhalten sonst hätte ich den ganzen Laden gekauft). Und davon 4 Röcke 😂Eigentlich trage ich kaum Röcke aber die sind der Hammer. Glücklich gehe ich zum Zug, der passend in 10 Minuten abfährt (die fahren 3×die Stunde, das Zugsystem ist bombastisch). Ich möchte das Ticket diesmal im Zug kaufen und lerne, dass man einfach die Kreditkarte dranhält und die dann anstelle des Tickets zeigt. Mind blowing. Ludwig, du musst nach Estland! Witzigerweise kommt Abends eine Familie vom vorherigen Campingplatz an und steht wieder ganz in der Nähe. Klein ist die Welt😊. Morgen habe ich geplant 2 h zu einem Hafen zu fahren und dann auf die größte Insel Estlands mit der Fähre zu fahren.Mal gucken wie das wird. Sehr aufregend alles.Read more

    • Day 16

      Tallinn

      July 20, 2018 in Estonia ⋅ 🌧 22 °C

      Für heute hatten wir uns den Wecker gestellt, um vor der Mittagshitze loszukommen. Hat super geklappt, um 13 Uhr waren wir abfahrbereit *augenrollen* Wir verließen die schöne Insel Saaremaa, um weiter nach Tallinn zu fahren, unserem letzten Ziel auf dieser Reise. Wir haben uns einen großzügigen Campingplatz etwas außerhalb der Hauptstadt ausgesucht. Mit dem Zug kommt man aber sehr gut in einer halben Stunde ins Zentrum. Nachdem wir unser Camp aufgebaut hatten (kleines Setup ohne Bei- und Vorzelt), nahmen wir diesen Service auch gerne in Anspruch. Der Bahnhof ist gleich am Rande der Altstadt. Man ist also direkt mittendrin. Schnell fanden wir ein Restaurant, das uns zusagte. Ein uriges Kellergewölbe, wie es hier wohl unzählige gibt. Nach dem Essen schlenderten wir nur noch kurz umher. Es war schon spät und wir haben ja morgen noch den ganzen Tag für Sightseeing. Im Camp befreiten wir dann noch den armen Matti von einigen blinden Passagieren, die es von Saaremaa bis hierher geschafft hatten: Ohrenkneifer!

      Tageskilometer: 237 km
      Gesamtkilometer: 2237 km
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    • Day 17

      Tallinn Teil 1

      August 6, 2019 in Estonia ⋅ 🌧 18 °C

      Auf der Fahrt nach Tallinn machten wir bei strahlendem Sonnenschein noch einen kurzen Abstecher in den Lahemaa-Nationalpark. Auf der Autobahn ging es dann weiter an Tallinn vorbei bis Saue auf einen sehr schönen Campingplatz mit guten Sanitäreinrichtungen.
      Nach dem Mittagessen machten wir uns zu Fuß auf zum Bahnhof (ca. 20 min.) und fuhren mit dem Zug in die Hauptstadt Estlands (ca. 40 km, 1.50 € / Person - Rentnerpreis!).
      Gleich am Bahnhof bestiegen wir die Burg und erkundeten von dort aus einen großen Teil der Altstadt.
      Nach und nach erschloss sich uns der Charme der Stadt mit ihren Stadtmauern, Kirchen, Gassen und schönen Gebäuden.
      Trockenen Fußes erreichte wir wieder den Bahnhof, wurden aber auf dem Rückweg zum Campingplatz noch ganz schön nass.
      Anschließend regnete es ein paar Stunden ausgiebig, während wir uns in unserem Wohnwagen aufwärmten und die nassen Kleider trockneten.
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    • Day 18

      Tallinn 2

      August 7, 2019 in Estonia ⋅ ⛅ 19 °C

      Noch einmal ging es mit dem Zug nach Tallinn, wo wir den Teil besichtigten, für den es gestern nicht gereicht hatte.
      Wieder waren wir beeindruckt von den alten, sehr gut hergerichteten Gebäuden.
      Erstaunt waren wir, als wir in einer Seitengasse gleich hinter einem Stadttor in einer ukrainisch-orthodoxen Kirche auf einen alten Mann trafen, der uns in Stuttgarter Dialekt ansprach. Er hatte die Kirche mit andren wieder aufgebaut und lebt seit 24 Jahren in Tallinn. Bereitwillig erklärte er uns etwas über die uns eigentlich unbekannte Konfession und teilte uns mit, dass im Großraum Stuttgart ca. 60.000 Einwohner estnischen Ursprungs leben.
      Nach der Rückkehr an den Campingplatz entschlossen wir uns, das schön Wetter auszunutzen und mit dem Auto zum ehemaligen Ort der olympischen Segelregatten 1980 (Moskau) nach Pirita hinauszufahren.
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    • Day 25

      SAUE -Vanamoisa Caravan Park

      July 31, 2019 in Estonia ⋅ ⛅ 15 °C

      Nach knapp 200 Kilometern erreichen wir Saue, einen kleinen Ort etwa 20 km unterhalb von Tallinn. Wir haben - auf Empfehlung - geplant uns hier niederzulassen und den Zug nach Tallinn zu nehmen, um den Innenstadtstress mit Wohnmobil zu umgehen. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl auf einem richtigen Campingplatz zu stehen. Der Platz ist neu, sehr groß, es gibt noch kaum Bäume. Alles ist sehr gepflegt und ordentlich, aber auch ein wenig steril, fast ohne Privatsphäre. Leider hat sich bewahrheitet, dass unserer Jalousie den Geist aufgegeben hat. Sie lässt sich nicht mehr herausfahren, so müssen wir den Rest der Reise ohne sie klar kommen. Das ist schade, damit fehlt ein bisschen Gemütlichkeit. Wir bauen uns trotzdem komfortabel auf und laufen noch einmal in den Ort, um für den nächsten Tag den Bahnhof, die Abfahrtszeiten und einen Supermarkt für den abendlichen Einkauf zu erkunden. Rosa tigert über den Platz, hat sofort diesen und jenen Spielgefährten ausgespäht und wir treffen sogar einige "alte" Bekannte wieder, die uns auf dem einen oder anderen Platz schon begegnet waren, u.a. ein sehr nettes Ehepaar aus Görlitz (sie Weißrussin, er Lausitzer) mit ihren beiden Kindern. Insbesondere der Sohn macht ein wenig Kummer, weil ihm das Campen so ganz und gar keinen Spaß macht und er gern nach Hause führe, sehr zum Kummer seiner Eltern. Wir kommen mit einem Ehepaar ins Gespräch, das schon viele Monate unterwegs ist und noch weitere mindestens drei Monate unterwegs sein will. Sie waren schon überall in Europa, auch in der Türkei und Albanien und schwärmen von ihren Erlebnisse, insbesondere der Gastfreundschaft der Menschen. Diese und die Freundlichkeit und Herzlichkeit seien umso größer, je weiter südlich man unterwegs sei. Im Norden, und das begänne in Polen, würden die Menschen zunehmend weniger freundlich, manche eher mürrisch und weniger offen, eher in sich gekehrt. Besonders erschüttert aber habe sie, erzählt mir der Mann, wieviel Schmutz und Müll und Abfall es gäbe, je weiter südlich man käme. Es sei, so meinte er, doch vollkommen unerheblich, was wir in Deutschland täten. Wenn wir nicht auch dafür sorgten, dass sich andere Länder die gleichen Restriktionen beim Verursachen von Müll auferlegten, sei das doch alles für die Katz.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Saue, Горад Саўэ, سائو, Սաուե, საუე, Sauė, Сауэ, Сауэ ош, Saue i Estland, Сауе, Миза Сауе, 紹埃

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