Liberia University of Liberia

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Travelers at this place
  • Day 108

    Liberia

    March 16 in Liberia ⋅ ⛅ 29 °C

    Unsere letzte Nacht in Sierra Leone verbringen wir auf dem Fußballplatz einer community. Weil wir schon spät dran waren war das die vielleicht letzte Option. Der Preis ist, dass man nie allein ist. Aber die Gastgeber haben uns schon vor dem intensivsten Andrang bewahrt. Alle total freundlich und nicht fordernd. Ich fand es interessant.
    Am nächsten Tag easy Grenzübertritt nach Liberia. Dauert trotzdem mit Geld wechseln und Sim Karten besorgen. Wir übernachten in Robertsport, einer abgelegenen Halbinsel. Leider müssen wir am nächsten Tag schon weiter. Martin geht es seit Tagen nicht gut und wir fahren ins Krankenhaus nach Monrovia. Zum Glück können wir auf dem Parkplatz der Heilsarmee direkt hinter dem AMI Hospitsl parken. Die Diagnose lautet Malaria und wir müssen mal sehen wie es weiter geht.
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  • Day 205–207

    Auf nach Liberia!

    January 20 in Liberia ⋅ 🌙 28 °C

    Nach drei Tagen auf der Insel haben wir uns auf den Weg nach Liberia gemacht. Zusammen mit zwei weiteren Gästen aus Deutschland, Joachim und Marisa, sind wir mit dem Taxi zur Grenze gefahren.

    Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch haben wir den Ausreisestempel aus Sierra Leone bekommen. Wir hatten nämlich kein Einreisevisum für Liberia, weil die Botschaft in Freetown über die Jahreswende geschlossen war.

    Da standen wir also im Niemandsland auf der Brücke zwischen Sierra Leone und Liberia. Wenn wir jetzt in Liberia zurückgewiesen würden, hätten wir nicht nach Sierra Leone wieder einreisen dürfen.

    Aber an der Grenze lief es dann doch sehr entspannt. Die Grenzbeamtin musste sich telefonisch bei ihrem Chef aber noch rückversichern, da ein Visum-on-arrival hier wohl nicht so üblich ist. Und sie fragte mehrmals, ob wir die Gebühr von 300 $ denn auch bezahlen könnten...
    Per E-Mail wurden unsere Reisepässe an ihre Kollegin am Flughafen Monrovia geschickt. Dort wurde das Visum dann erstellt, per E-Mail zurückgeschickt, und dann bei uns ausgedruckt. Noch einer guten Stunde war dann tatsächlich alles erledigt, und wir durften einreisen.

    Der erste Eindruck von Monrovia:
    Bis man ins Zentrum gelangt, muss man der quälend langen Hauptstraße folgen, die umsäumt von Straßenhändlern und total verstopft ist.
    Im Zentrum ist das Leben viel entspannter, als wir es erwartet hätten. Moderne Geschäfte, große Supermärkte, in denen man auch mit Karte zahlen kann, gute Straßen und wenig Müll.
    Am Abend wollten wir zum Strand gehen, sind aber in einer Sackgasse gelandet, die in einer Bar mündete. Hier hat uns gleich ein Einheimischer angesprochen. Ein sehr sympathischer Mensch, hat Agrarwissenschaften studiert, ist aber leider arbeitslos. Keine Connections zu den richtigen Stellen. Er hat uns eine tolle Location gezeigt, wo die Locals hingehen. Ein kleiner Platz am Strand mit mehreren Bars und Streetfood. Und auf ein Wasser hat er uns eingeladen. Einfach ein netter Kerl.

    In Liberia wird übrigens meistens in US$ bezahlt. Daher haben wir uns hier mit Dollars eingedeckt. Gibt's am Geldautomaten (selten) und über Money Gram (auch selten). Am häufigsten ist hier Orange Money und Western Union vertreten.
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  • Day 75

    Im Kreis auf der Suche nach Wasserfall

    March 19, 2024 in Liberia ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach 5 Tagen wird auch das schönste Paradies einmal langweili! Nachdem wir von der shipping company zwar auf unbestimmte Zeit, aber dennoch sehr zuversichtlich vertröstet worden sind, wollen wir einen Ausflug zum nahen Wasserfall machen. Die Strecke dorthin ist wieder Afrika live. Wir gehen die vermeintlichen restlichen 1,5 Meilen zu Fuß und ein junger Bursche der eigentlich nur neugierig unser Auto anschauen will, schließt sich uns an. Er spricht aber immer nur von Wasser, nicht vom Wasserfall. Irgendwann drehen wir in der Mittagshitze dann doch um und gehen durch den tropischen Busch zurück zur JuSe um auf der Straße außen herum zum vermeintlichen Wasserfall zu fahren. Noch zwei Stunden Fahrt über Stock und Stein, stillgelegten Eisenbahntrassen, Tod End Wegen und etlichen vergeblichen Fragen nach dem Wasserfall, worauf wir immer nur lächelndes Kopfschüsseln tur Antwort erhalten, schaut Julia mal genau im Internet nach. Es gibt einen Wasserfall der ist aber 95 Meilen entfernt. Der im Google als "waterfal"l haben ist nur ein Football playground Ende kommen wir genau wieder an der Stelle raus wo wir schon zu Fuß waren also zurück durch den Feierabendverkehr der Hauptstadt Richtung robertsburg natürlich wird es wieder Fenster und wir parken Hintergrund eines Dorfes an einem großen frei gebaggerten Platz das vermutlich mal eine große Baustelle werden sollRead more

  • Day 10

    Monrovia

    November 25, 2024 in Liberia ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir starteten den Tag mit dem Besuch des Nationalmuseums von Liberia, welches sich im früheren Parlamentsgebäude befindet.
    In Liberia gibt es 16 ethnische Gruppen. Das dominante Volk sind die Kpelle im Landesinneren.
    Die Portugiesen waren 1461 die ersten Europäer an der Küste, welche sie Costa da Pimienta (Pfefferküste) nannten.
    1847 wurde die Unabhängigkeit Liberias deklariert. Die Führung der neuen Nation wurde mehr oder weniger exklusiv von Amerika-Liberianern übernommen, früheren frei geborenen und befreiten Sklaven der USA, welche in Liberia seit 1822 siedelten.
    1980 attackierte Master Sergeant Doe vom Volk der Krahn mit seinen Leuten den letzten True Whig Party President von Liberia und exekutierte sein Kabinett, welches man nackt an den Strand verschleppt hatte. Damit endete nach 133 Jahren die Vorherrschaft der Amerika-Liberianer über die einheimischen Völker. Diese wollten sich von der Unterdrückung befreien - und es machte für sie keinen Unterschied, ob sie von weißen oder schwarzen Amerikanern bevormundet wurden.
    Nach dem Besuch des Museums unternahmen wir einen Spaziergang durch die Hauptstraße, passierten den früheren Sitz des Präsidenten und die 1822 gegründete Methodistische Kirche. Der Straßenmarkt breitete sich anschließend mit all dem Durcheinander an den verschiedensten Waren beiderseits der Straße aus. Man beäugte uns, begegnete uns aber reserviert bis freundlich.
    Bei der Gelegenheit wollten wir unsere Wasservorräte auffüllen.
    Wasserflaschen werden hier nicht einzeln verkauft und große 1 oder 1,5-Liter-Flaschen gibt es ohnehin nicht. „Okay... Wieviel kostet dieses Pack von acht 0,6 Liter-Flaschen?“ „2 US Dollar.“ „Gut. Nehm ich.“

    Über eine Brücke erreichten wir Providence Island, wo 1822 die ersten 88 Siedler landeten. Die Begegnung verlief damals tatsächlich weder romantisch noch friedlich, wird heute aber gern so verklärt. Als Zeichen der Freundschaft ist es noch immer üblich, einen Baum zu fällen. Davor gab man sich einst die Hand und begründete das neue Bündnis. Die Reste des inzwischen sehr morschen Baumes liegen noch immer dort.

    Gegen 11 Uhr brachen wir in Richtung Sierra Leone auf und wuselten uns durch den miefenden Hauptstadt-Verkehr. Überall roch es nach Benzin. Kein Wunder, dass es verboten ist, auf öffentlichen Plätzen und Straßen zu rauchen. Man hat wohl Sorge, dass die Petrochemische Bombe sonst irgendwann einmal in die Luft geht und die halbe Stadt wegsprengt 😏
    Der Stadt zu entkommen, schien andererseits unmöglich. Ständig steckten wir eingeklemmt zwischen Mopeds, Tuktuks und anderen Autos fest oder wurden wegen einer Straßensperrung bis zur absoluten Orientierungslosigkeit umgeleitet. Es dauerte daher auch nicht lange, bis unsere Fahrzeuge getrennt wurden und sich irgendwie allen durchschlagen mussten.
    Inmitten eines undurchdringlichen Blechkarren-Strudels gab es einen Schlag. Unser Wagen hatte ein Tuktuk gerammt und einen ordentlichen Blechschaden fabriziert. Um uns herum entstand sogleich Gezeter. In diesem Moment anzuhalten und auszusteigen, hätte zu gewaltigen Verwicklungen geführt und mit Sicherheit viel Zeit und Geld geraubt. Unser Fahrer blieb cool, machte eine abweisende Handbewegung und fuhr, während wir sicherheitshalber mal die Fenster schlossen, weiter. Als auch der letzte Verfolger nicht mehr folgen konnte, gerieten wir in eine Polizeikontrolle. Verdammt, das könnte nun zu unabsehbaren Streitigkeiten führen, wenn nun auch noch das Blechschaden-Tuktuk aufschließt. Die Fahrzeugpapiere wurden kontrolliert. Gut. Irgendwas Blödes musste ja noch kommen. „Wo ist der Feuerlöscher?“
    „Hinten im Kofferraum.“ „Da vorne rechts ran!“
    Wie weit genau vorne blieb zunächst ungeklärt.
    Da unser Polizei-Feuerlöscher-Kontrolleur schon wieder mit einem anderen Fahrzeug beschäftigt war, kein Blechschaden-Tuktuk und kein Fahrzeug zu sehen war, mit dem man uns hätte ernsthaft verfolgen können, fuhren wir mit zunehmender Geschwindigkeit rechts immer weiter nach vorne. Dann waren wir weg und ließen die letzte Brücke von Monrovia hinter uns.
    Neuerlich rauschten wir flott über die Straßen nach Westen, wurden aber nach 15 Minuten wieder gestoppt und ohne Kontrolle der Fahrzeugpapiere gleich nach dem Feuerlöscher gefragt. Upps. Hatte der erste Posten den zweiten Posten informiert? Unser Fahrer zeigte den gewünschten Feuerlöscher. „This is to small. It‘s only for small cars.“ Der Fahrer wurde mitgenommen und kam nach 5 Minuten wieder zurück. Mit einem neuen Feuerlöscher derselben Größe. Nun hatten wir dank des gut funktionierenden Feuerlöscher-Vertriebsmodells zwei Kleine, die gemeinsam wohl einen Großen ergeben.
    Seit dem Wasserkauf bzw. kurz vor dem Zusammenstoß mit dem Tuktuk hatten wir keinen Kontakt mehr zum ersten Fahrzeug und zu Mahamadou. Unser Fahrer, der nur Französisch spricht, war genervt und wurde sauer. Seit zwei Stunden waren wir nun schon getrennt. Warum warteten die nicht auf uns? Wir fuhren immer schneller und schneller in der Hoffnung, das andere Fahrzeug einzuholen. Zum Glück hatte Dagmar die blendende Idee, nach einer Kreuzung unseren Standort zu prüfen und bedeutete dem Fahrer, dass wir hätten wohl eben in Kle abbiegen sollen.
    Ich versuchte, nacheinander - zunächst erfolglos - die Telefonnummern anzurufen, die ich von unserer Gruppe bereits eingespeichert hatte und erreichte tatsächlich Andrea im anderen Fahrzeug . „Wo seid ihr?“
    „Wir warten in Monrovia hinter der letzten Brücke auf Euch.“ „Fahrt weiter. Wir warten auf Euch in Kle.“
    Gegen 14 Uhr waren wir wieder vereint.
    Etwa 15 Uhr erreichten wir die Grenze von Liberia.
    Der erste Posten begnügte sich damit, die Pässe zu kontrollieren, während wir im Auto sitzen bleiben durften. Das war ja auszuhalten.
    Nach kurzer Weiterfahrt mussten wir dann aber doch raus und uns am Ausreisestempelschalter anstellen. Der freundliche Beamte ließ nach kurzer Wartezeit unsere Pässe einsammeln und gab uns zu verstehen, dass wir uns setzen sollten, während er seine Arbeit verrichtet. Donnerwetter. Nach 15 Minuten war alles überstanden und wir verabschiedeten uns von ihm und seiner aus dem Nachbarzimmer mit blendend weißen Zähnen lächelnden Kollegin.
    Nach 50 Metern wurden wir von fliegenden Geldwechslern umringt, die uns einen Kurs von 1 : 23 anboten, der durchaus dem offiziellen Tauschwert entsprach. Für 20 € bekam ich 460 Leones.
    So ganz ohne doppelten Boden geht es aber auch bei der Ausreise nicht. Wie Küken der Glucke folgten wir Mahamadou 100 m über die Straße zur Stempelkontrollstelle , wo eine gemütliche und unkomplizierte Uniformierte lässig durch die Seiten der Pässe blätterte, um uns diese emotionslos unvermittelt wort- und grußlos zurückzugeben. Damit waren wir aber immer noch nicht fertig.
    Bedenkt man, dass ein Visum für Liberia nur mit gültiger Gelbfieber-Impfung erhältlich ist und ich auf der Botschaft Liberias in Berlin diese ebenso hinterlegen musste wie bei der Einreise nach Liberia kürzlich von Guinea kommend, würde man sich doch sehr wundern, wie ich es bis hierher ohne Impfausweis hätte geschafft haben können. Doch ein gut gekleideter und gut gelaunter Kontrolleur im pinkfarbenen Hemd fragte uns nach dem „Yellow Paper“, unserem Impfausweis.
    Und welche Impfung wollte er sehen? Gar keine. Ihm genügte, dass wir einen Impfausweis hatten.
    Er hätte auch leer sein können 🙃
    Die Einreise nach Sierra Leone verlief dagegen ohne besondere Vorkommnisse und ist nicht der Rede wert.
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  • Day 73

    Sonntag im Paradies

    March 17, 2024 in Liberia ⋅ ⛅ 31 °C

    Ein Sonntag in Liberia ist fast wie bei uns. Die wenigsten arbeiten und der überwiegende Rest faulenzt oder lässt es sich sonst wie gut gehen. Am Nachbarstrand , der einfach nur "the beach " heißt, haben wir den Besitzer und seine Freunde kennengelernt. Alles Leute die länger in USA gelebt oder studiert haben und deshalb gutes und verständliches Englisch sprechen. Dadurch können wir viel über das Land und Leute erfahren. Wie auch hier reden sich alle auf das korrupte government aus. Und wie immer frage ich an der Stelle, warum lasst ihr euch das gefallen? Irgendwann werde ich mal verhaftet deshalb. 🤔
    Morgen wissen wir hoffentlich bescheid wie es weitergeht. Es ist schon ein Unterschied ob man im Paradis für längere Zeit zum Nichtstun gezwungen wird, oder ob man von sich aus sagen kann " es ist so schön hier, bleiben wir dich noch".
    Wie immer, jammern auf hohen Niveau!
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