Fiji
Gunu Bay

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Travelers at this place
    • Day 62

      Plötzlich im Paradies

      November 3, 2019 in Fiji ⋅ ☁️ 24 °C

      O H. M E I N. G O T T. Wir haben das weder geplant noch erwartet. Doch wir sind einfach mal im absoluten Paradies gelandet, auf der absoluten Bilderbuch-Südseeinsel, einfach unglaublich 🥺🤯😍🤩

      Aber von vorn: 6 Uhr morgens packten wir schon wieder unsere Sachen und ab gings zum Hafen von Lautoka und dann mit der Fähre 3 Stunden nordwärts durch den Pazifik - vorbei an lauter kleinen und großen Inseln voller Berge und Palmen 😍 Ihr glaubts nicht, aber auf diesem verdammten kleinen Boot war ich (genau wie im Flieger) neben max. 25 anderen Gästen tatsächlich wieder nicht die einzige Deutsche... #WoKommenDieNurAlleHer 😅

      Vor der Inselgruppe Yassava stoppten wir und nun ging es für Maria und mich ganz privat weiter - unser neuer Gastvater Tua, Häuptlingssohn des Gunu Village und ein riesiger Hulk an Mann, holte uns höchstpersönlich mit 2 seiner Dorfkids in einem kleinen Holzboot ab. Im ersten Moment sehr beeindruckend, stellte sich Tua sehr schnell als der liebste und glücklichste Bär der Welt heraus, wir schlossen ihn sofort mächtig ins Herz 🥰🤗

      Gemeinsam fuhren wir auf ihre Insel zu - und uns eröffnete sich ein traumhaftes Bild: Ewig lange verlassene Sandstrände voller Palmen und Dschungel und darin ein winzig kleines einheimisches Dorf aus bunten Hütten. Wir stiegen aus und ich bereitete mich schon innerlich auf eine längere Wanderung vor, da trugen die Kids unsere Taschen schon in die erste blaue Hütte, ganz vorn am Strand. Sollte das tatsächlich unsere neue Unterkunft für die nächsten 3 Tage sein?? 🤯🤯 Ja, sie war es tatsächlich! Maria und ich waren komplett sprachlos 😂😍

      Das war aber auch okay, denn jetzt sprach erstmal Häuptlingssohn Tua! Er begrüßte uns ganz herzlich in seinem Dorf ("You are part of this village now!" ❤️) und erzählte uns, dass sie erst seit ca 1 Jahr Gäste in ihrem Dorf empfangen und vorher sehr ängstlich waren, wer da so kommen könnte, aber sie bisher zum Glück nur supergute Erfahrungen gemacht haben 😊💕 - So witzig zu hören, dass dieser große Mann tatsächlich Angst vor Gästen wie uns hatte - während uns sicherlich umgekehrt einige unserer eigenen einheimischen Leute für verrückt erklären, uns in so ein Inseldorf am Ende der Welt zu trauen. Spannend, wie sich die Sorgen gleichen - und wie sehr es sich immer wieder lohnt, diese zu überwinden!😊🙏

      Erneut wurden wir wieder von zahlreichen fröhlichen Kids und Hunden überrannt - schüttelten diese aber nach einer Weile erstmal ab, um den Strand mit dem weichsten Sand der Welt zu erkunden. Es ist einfach so wahnsinnig schön hier!! 🥺😍 Und das selbstgemachte Essen aus eigen angebauten Früchten wie Kasava (kartoffelähnlich), Aubergine, Ananas, Papaya uvm. schmeckt einfach himmlisch ❤️

      Wir entspannten noch etwas auf der Hängematte (die Leute hier würden sagen: Fiji-Time! Denn die Uhren laufen hier anders... Bzw gibt es gar keine Uhren... Alles läuft nach innerer Uhr und alles ganz relaxed 😌), dann zeigte uns Tua erstmal, wie man eine Kokosnuss mit einem angespitzten Eisenstab von seiner äußeren Schale befreit, die Nuss mit der Machete knackt und danach das Fruchtfleisch mit der Raspel entfernt 😎 Eine ziemlich mühselige und langwierige Angelegenheit... Zumindest für uns 😅🤪

      Abends spielten wir mit Tua und einer Horde Kids Mau-Mau nach Fiji-Art. Es ist so niedlich zu sehen, wie kinderlieb Tua ist - er albert und lacht wie ein kleiner Junge mit ihnen herum 🤭 Und generell lachen die Dorfbewohner hier extreeem viel, das ist mega schön 🥰 Egal wen oder wann man jemanden sieht, immerzu kommt einem ein strahlendes "Bula!!" ("Hallo!“ in Fijian) entgegen und ein Lächeln, was komplett aus dem Herzen kommt (überhaupt nicht Fake oder so etwas) ❤️

      Der Abend endete mit einem superleckeren Abendbrot und ein paar englischen und fijianischen Songs auf der Gitarre von Tua, gemeinsam mit den Kids Mimi und Natee 😊🎶
      Was für ein Tag! 🎁🌠
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    • Day 63

      How to be an islander

      November 4, 2019 in Fiji ⋅ ⛅ 24 °C

      Nach einer ziemlich stürmischen Nacht, in der wir dachten, es reißt gleich unsere Blechhütte um, begann unser 2.Tag im Paradies mit einem leckeren Frühstück von Naomi, Tuas Frau. Wir hatten sie gestern Abend noch kennengelernt, als sie vom Festland wiederkam (sie hatte ihren Monatseinkauf gemacht und das halbe Dorf - inkl. uns - half mit, alles aus dem Boot zu räumen 💪).

      Heute durften wir Tua mit auf seine Farm begleiten 🤩 Wir starteten auf der Kasava-Farm und ernteten erst einige der Knollen und setzten später gemeinsam neue Pflanzen. Am Ende pflückten wir noch gemeinsam ein paar Mangos vom Nachbarbaum (weil ich gern wollte) 😋 Echt cool, wie ursprünglich und naturnah hier die Menschen noch leben 😊💚

      Nach dem Mittag und einer längeren Pause in der Hängematte ☺️, entschied ich, mal das Dorf zu erkunden... Beschränkte mich dann aber doch lieber auf eine kleine Tour, da mich die Dorfbewohner wie eine sehr seltene Sehenswürdigkeit beobachteten, was mir dann doch etwas zu viel wurde 😅 (aber gut, ich hatte ihr Dorf ja auch als Sehenswürdigkeit erkundet 😜).

      Nachmittags folgten wir dann Tua, seinem kleinen 3-jährigen Sohn Sam und Hund Biever auf die Kokosnussfarm 😍 Wir lernten den Unterschied zwischen braunen und grünen Kokosnüssen, durften frisches Kokoswasser kosten und brachten eine große Ladung fürs Abendbrot mit ins Dorf. Dann ging es vor Tuas und Naomis Hütte erneut ans Schälen, Knacken und Ausschaben... 🤪 Diesmal schafften es sowohl Maria als auch ich, die Nuss mit der Machete zu teilen 🤩🤩💪 #NearlyFijianNow

      Nebenbei erzählte uns Naomi Gruselgeschichten über ihre Vorfahren... Fijianer waren ja damals wirklich Kannibalen gewesen, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm 😅🙈 Tuas Familienlinie kann bis zur 10.Generation nachvollzogen werden... Und die ersten aßen tatsächlich noch Mitmenschen 😬 Dann kamen allerdings die Amis und "bekehrten" alle zum Christentum... Seitdem ist das nicht mehr Standard ;) auch wenn der 1.Missionar damals auch erstmal dran glauben mußte... 😅

      Als es Tua nicht mehr mit ansehen konnte, beendete er unsere kläglichen Ausschabversuche 😂 und erzählte uns, dass er und Naomi - bevor sie mit dem Gastbetrieb anfingen - für ihren Lebensunterhalt täglich 600 (!!) Kokosnüsse entkernten und ans Festland verkauften 🤯🤯 Ich werde sämtliche Kokosprodukte ab jetzt für immer mit anderen Augen sehen #precious

      Weil es uns interessierte, stellte Naomi aus unserem Output vor unseren Augen frische Kokosmilch her: Fruchtfleisch mit den Händen ausdrücken, Wasser dazu, aussieben, aufkochen - fertig! Einfacher als gedacht 😁 Übrigens sind Tua und Naomi genau so alt wie ich! :o Irgendwie hab ich sie älter und sie mich jünger geschätzt, naja xD

      Und das Abendbrot konnte sich sehen lassen: Unsere frisch gekochten Kasava, zusammen mit panierten Auberginen und Zwiebeln von der Farm in unserer Kokosmilch 😍 Frischer geht's nicht! Und soo lecker!! Da es bereits unser letzter Abend auf der Insel ist, durften wir mit der ganzen Familie zusammen in ihrer Hütte essen 🥰🙏 Mit dabei waren: Tua und Naomi mit ihren 2 kleinen Kids, Tuas Mutter Rachel und noch 3 andere Dorfkinder. Das komplette Dorf ist eine einzige große Familie und jeder darf mal dort essen, wo er/sie möchte 😊 Voll schön, wie frei sich die Kinder aller Altersgruppen hier bewegen dürfen. Kommt mir soo viel natürlicher vor, als die typische "Einzelhaltung" in den westlichen Ländern 🙈

      Der Abend endete mit einigen weiteren Gitarrenständchen von Tua, Mimi und Natee und einer berührenden Abschiedsrede. Tua bedankte sich nochmal ganz herzlich im Namen des gesamten Dorfes für unseren Besuch - ein Teil der Einnahmen geht immer in die Dorfkasse, welche seit den "Homestays" nicht mehr durch Spendengelder aufgepeppt werden musste 🙏😊
      Er berichtete, wie schwer es war, die Dorfältesten von seiner Idee zu überzeugen - und das seitdem keinerlei Beschwerden mehr kamen 😜

      Tua bewegte als Häuptlingssohn in den letzten Jahren eh enorm viel im Dorf. Ein oberstes Gebot im Dorf ist es, die Traditionen und Kultur (allem voran das Gebot "Happyness is the best cure" ☺️) zu bewahren - doch Tua findet es auch sehr wichtig, gleichzeitig mit der Zeit zu gehen. Und kämpfte in den letzten Jahren erfolgreich dafür, dass nun auch die Frauen des Dorfes an den Dorfmeetings teilnehmen und mitentscheiden dürfen 💪 Was für ein ultra sympathischer Typ 😁👏
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    • Day 213

      Naviti Island

      May 2, 2019 in Fiji ⋅ ⛅ 27 °C

      Uns reizt noch der Norden der Yasawas und so entscheiden wir weiterzureisen. Können ein paar Inseln weiter bei der Schwester unserer letzten Gastgeberin schlafen.

      Unser Bootsführer kommt nur so 5 Stunden zu spät. 😂 Fiji time! 😄

      Vorbei an traumhaften einsamen Stränden und Inseln geht es auf Naviti Island. Wow was für eine Bucht. Viele Palmen säumen den großen langgezogenen Sandstrand. Einige Einheimische relaxen im Schatten und begrüßen uns freundlich.

      Als wir aus dem Boot steigen, spüren wir das warme klare Wasser an den Beinen. Oder eher pipiwarm. 😂 Es ist Low Tide und das Wasser ist sehr aufgeheizt.

      Unsere Gastgeberin vom Homestay begrüßt uns herzlich und zeigt uns unser Zimmer. Da das eigentliche Zimmer ausgebucht ist, kommen wir bei einer anderen Großfamilie unter. Viiiiele Kinder, die direkt vor unserem Zimmer alle zusammen auf einer Matratze auf dem Boden schlafen. Bei unserer Fiji Familie wurde auch oft auf dem Boden geschlafen, weil es dort kälter ist.

      Unsere Tür lässt sich wie sonst auch überall nicht verschließen. Für solche Fälle haben wir ja immer unsere kleinen Zahlenschlösser und den sicheren Pac Safe Rucksack. Auf der Insel fühlt man sich nicht ganz so sicher. Man kennt die Leute noch nicht und es gegen viele ein und aus bei der Hütte.

      Als wir am Strand liegen lernen wir zwei andere Reisende kennen. Sie wollen nur eine Nacht bleiben und dann weiter in den Süden. Sie schlafen beim Sohn vom Chief des Dorfes. Am nächsten Morgen als wir frühstücken kommt einer von ihnen ganz unglücklich an. Man hat in der Nacht aus seinem Zimmer als er geschlafen hat sein iPhone, Geld und Kreditkarten geklaut. Shit! Er hatte aber auch sein Fenster auf. 🙈 Armer Kerl!

      Hatten vorher schon gelesen, dass auf den Fijis viel geklaut wird, weil die Menschen teilweise sehr arm sind. Amele erzählt uns, das dies schon oft passiert sei in dem Dorf. Immer in dem gleichen Haus, weil der Besitzer kein Schutz vor den Fenstern hat.

      Treffen auf drei nette Reisende die auch bei Amele wohnen, die sich gerade vom Work und Travel in Neuseeland erholen. 😉 Julie aus Frankreich, Amelie aus Belgien und Jannes aus Deutschland wohnen auch bei Amele unserer Gastgeberin. Beim Karten zocken wird viel gelacht. 😄 Julie zeigt uns zudem ihre Zaubertricks. 😄

      Schlafen kann man in der neuen Unterkunft allerdings nicht sehr gut. Viele Kids sind krank und husten die halbe Nacht die Armen. Zudem gibt es jede Nacht eine "Hundeparty" mit großen Gebell. 😄🙈

      Beim Schnorcheln sieht man blaue Seesterne, Fischis und zwei gefleckte Wurmseegurken. Sieht vorne aus wie Tentakeln mit denen sie essen. 🤢 Hmm also schnorcheln ist hier nicht so klasse wie bei der Insel davor, aber okay. 😄

      Bei der Unterkunft hängt ein Zettel, welche Aktivitäten kostenlos sind:
      - Rugby spielen
      - Fische füttern
      - Auf eigene Faust wandern gehen oder
      - Seegras pflücken
      😂
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    • Day 214

      Hundebabys

      May 3, 2019 in Fiji ⋅ ⛅ 27 °C

      Es gibt drei zuckersüße Hundebabys, die sehr viel bei uns sind. Leider haben die Fijianer kein gutes Verhältnis zu Tieren, was schmerzlich mit anzusehen ist. Die Hunde sind total abgehungert und ihre Mutter sieht schlimm aus und humpelt.

      Als wir Amele fragen, ob sie was zu essen für die Kleinen hätte, meint sie es wären nicht ihre Hunde. Nach nochmaligen fragen bekommen wir aber  einen Pfannkuchen zum verfüttern. ❤️

      Wie häufig in solchen Ländern werden die Hunde bzw. Tiere nicht gut behandelt. Das gefällt uns natürlich überhaupt gar nicht. 😠 Zwar sagen wir was als wir sehen das ein Hundebaby gehauen wird aber ob es was nützt... Sogar die ganz kleinen Kinder hauen und treten die Hunde und bekommen gleich Bescheid von uns, dass man das nicht macht. Aber wenn sie es vorgelebt bekommen ist das natürlich kein Wunder. Da können sie nichts für.

      Im Nachbardorf finden wir einen kleinen Shop und kaufen Thunfischdosen. Die Hunde rasten förmlich aus vor Freude. 😍 Ab sofort wird auch immer was von unserem Essen abgezwackt und verfüttert. Die Hunde werden mit den Tagen immer lebendiger, folgen uns an den Strand und spielen viel und bellen sogar. Schön mit anzusehen.

      Julie, Amelie und Jannes bleiben noch zwei Tage länger. Die süßen Hunde bekommen also noch länger Schmuseeinheiten und Futter. 💗
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    You might also know this place by the following names:

    Gunu Bay

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