Fiji
Yaro

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    • Day 183

      Castaway Island - David's 30.

      July 2, 2017 in Fiji ⋅ ⛅ 27 °C

      Normalerweise schreiben wir diesen Blog ja beide, ohne, dass der Leser weiß, wer schreibt. Oft kann man es sich allerdings wohl denken. Heute schreibe ich, David, über meinen gestrigen 30. Geburtstag auf Fiji. Ich kann Euch vorab verraten, dass ich zur Zeit extrem glücklich bin und der Tag der absolute Hammer war. Doch der Reihe nach.

      Am Abend des 1.7.17 nahm ich mein letztes Fiji Premium Bier direkt auf dem Deck des Segelboots ein. Der Abendhimmel offenbarte das Kreuz des Südens, die Milchstraße und eine insgesamt phänomenale Aussicht. Dazu die Boote um uns herum und der Pazifik. Malerisch. Geschlafen haben wir bereits vor 0 Uhr.

      Nächsten Morgen wachten wir früh auf, da Jean-Marc und Marc-Olivier mit der 8:30 Fähre ankommen wollten, um gemeinsam mit uns zu segeln. Julia übergab mir noch im Bett mein erstes Geschenk (das, welches nicht mit ihrem Rucksack in Südamerika geklaut wurde). Ein Teebeutel meines Lieblingssalbeitees aus Chile. Der hat auch noch genauso gut wie vor ein paar Monaten geschmeckt. Eine Kleinigkeit, aber eine Erinnerung an die mega Zeit in Südamerika.

      Wir hatten ein geiles Frühstück an Deck. Kurz nach Sonnenaufgang war es schon warm genug für oberkörperfrei. Es gab Rührei mit Oliven und Zwiebeln, englische Baked Beans und Brot mit Thunfischaufstrich. Danach machten wir das Boot startklar für das Segeln. Julia hatte das Gefühl, dass wir uns nicht beeilen brauchen. Sie hatte recht, es traf eine Mail von Jean-Marc ein, dass ihre Fähre beschlossen hat, erst gegen 10:30 Uhr zu fahren. Also ganz in Ruhe, mit grossartiger Musik an Deck verdauen.

      Wir sind dann mit dem Dingy zu Marret und Wolf gefahren, die mit ihrem megahübschen Boot am Vorabend zurück in die Bucht gekommen waren. Julia und ich hatten beide innerhalb von 2 Tagen "Das große Los", welches wir uns geliehen hatten, verschlungen und nutzten die Chance es noch zurück zu geben. Gesagt, getan, dazu gab es Tee und Gespräche mit den beiden. Und so verging die Zeit bis 11:30 Uhr ziemlich schnell.

      Ich hab dann Julia zurück gebracht und bin, wie ein Bekloppter, mit dem 15 PS Dingy zum Hafen. Das Ding geht echt nach vorne. Habe JM und MO abgeholt und mich noch von Big Mama des Hafens verabschiedet. Sie war so gerührt und glücklich, dass ich da mit meinem
      Grinsen aufgekreuzt bin, dass sie spontan geweint hat, dass ich gehe. Dazu gab es ne dicke Umarmung. Die Menschen auf Fiji sind einfach nur super.

      Zurück auf dem Boot ging das Segeln los. Wir fuhren zur Castaway Island, wo Tom Hanks damals mit Wilson abgehangen hat. Wieder hab ich das Dingy genommen, um rumzuheizen. Diesmal sind dabei gute Videos entstanden. MO, Julia und ich sind dann an den Strand gefahren und haben die Gegend erkundet. Haben eine der Höhlen gefunden, in der gedreht wurde. Außerdem haben wir mit Einsatz von Ästen Kokosnüsse von den Palmen geholt. 4 Stück. Für jeden eine. Das war anstrengender als man denkt bei den Temperaturen. Am Ende war es dann erfolgreich und Spaß hat es sowieso gemacht.

      Zurück auf dem Boot ging es erstmal Schnorcheln. Jede Menge bunte Fische und knallblaue Seesterne schwammen am Riff vor Castaway Island. Viel besser konnte es kaum werden, aber der Tag war noch nicht vorbei.

      Wir sind dann zum Cloud 9 gefahren, einem Hausboot auf dem Pizzas gebacken werden. Mitten im nirgendwo im Pazifik. Am großen Riff. Man kann es von Malolo Island grad so mit Fernglas wahrnehmen. Dort kann man essen, trinken und schnorcheln. Starke Location. Da wir andere Pläne hatten, sind wir dann weiter gefahren.

      Mit stattlichen 7,2 Knoten ging es segelnd zurück Richtung Denarau Hafen. Die Sonne ging langsam unter. Es gab Kokosnusswasser. Noch mehr gute Musik und kostenloses Meerrauschen und Bräune.

      In der um 18:45 Uhr bereits pechschwarzen Nacht mit Sternen und Mond draußen, ging es zur Boje im Hafen. Das Boot bleibt vorerst da. Sowohl Bootstaxi im Hafen, als auch Taxi an Land waren in Fiji-Time und zu spät. Nächster Stopp war das Restaurant Tu's Place, wo wir vor 2 Wochen völlig begeistert Fiji eingeläutet hatten.

      Hier warteten Simon und Blake bereits auf uns. Die beiden hatten nachts angekündigt, dass sie am 2. in Nadi landen und am nächsten Morgen auf die Inseln fahren. Simon ist mein Arbeitskollege mit dem ich letztens Jahr täglich Kontakt hatte in Bristol, UK. Unsere Idee eine Weltreise zu machen fand er so gut, dass er sich dann drei Monate später auch auf den Weg gemacht und dabei sogar einige Südamerika Abschnitte in den gleichen Bussen und Hostels bereist hat wie wir. Wir verfolgen gegenseitig unsere Blogs und dachten nicht, dass wir uns vor 2018 sehen. Die Freude war groß! Das Bier kalt. Das Essen absolut fantastisch. Es gab wieder Kokoda und Lolo für alle. Kanada, Frankreich, England und Deutschland vereinigt in Fiji. Die Welt ist ein Dorf und vor 2 Wochen hätte ich nie gedacht, dass ich meinen Geburtstag mit mehr Leuten als Julia verbringe.

      Zuhause bei Jean-Marc haben Julia, er und ich noch einen Scotch verhaftet und dann hab ich, nachdem über den Tag schon einige Nachrichten kamen, das erste Mal in Ruhe geschaut, wer in der Heimat so alles an mich gedacht hat. Mich haben Videos erreicht, Sprachnachrichten und jede Menge längere Nachrichten. Ich hab sowohl Oma aus Wakendorf bewegt gesehen, als auch Oma und Opa aus Hamburg, das erste Mal seit letztem Jahr. Es ist echt der Hammer zu lesen, dass an mich gedacht und sich dabei auch noch so viel Mühe gegeben wurde. Bei so einem Geburtstag 15.000 Kilometer weit weg liest man das alles deutlich intensiver. Danke, dass es euch gibt.

      Insgesamt hab ich den ganzen Tag das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommen. Ich bin froh, wenn ich an Zuhause denke und gleichzeitig glücklich, dass die Reise noch knapp 3 Monate weitergeht. Wenn mir jemand erzählt hätte, dass ich an meinem 30. mal mit Julia auf einem Boot von einem Freund in der Malolo Bay in Fiji aufwache, hätte ich das wohl auch nicht geglaubt. Gefeiert wird Zuhause trotzdem nochmal. Sicher ist sicher.
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