Finland
Kotkansaari

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Travelers at this place
    • Day 13

      Zurück nach Euroland

      May 26, 2017 in Finland ⋅ 🌙 10 °C

      Wir nutzen die Checkout-Zeit bis zur letzten Minute. Der gestrige Tag steckt uns noch etwas in den Knochen, außerdem versuchen wir uns vor dem Stadtverkehr zu drücken. Nützt nix, da müssen wir jetzt durch. Mehr als 1,5 Stunden brauchen wir, um der Stadt, in der immer Berufsverkehr herrscht, zu entfliehen. Es war schön mit dir. Wir sehen uns sicher bald wieder.

      Tanken auf russisch: an die Kasse gehen, sagen, was und wieviel man tanken möchte, bezahlen und dann zapfen. Sich freuen, dass man die zu tankende Menge richtig eingeschätzt hat.

      Auf dem Land, ist der Verkehr dann deutlich dünner, die Straßen dafür wieder sehr abenteuerlich. Nach der Reise wird es im Video schöne Szenen geben.

      Zwei kurze Stopps später, erreichen wir dann am Nachmittag die Grenze zu Finnland. Normalerweise wäre jetzt eine Zeitumstellung angesagt, da die Russen aber die Sommerzeit abgeschafft haben, wechseln wir die Zeitzone ohne die Uhren umstellen zu müssen. Nach dem sehr aufwändigen Einreiseprozedere sind wir auf das Schlimmste gefasst. Es gibt aber nur einen Stempel, sonst nichts. Niemand will das Gepäck sehen, es muss kein Formular ausgefüllt werden, wir werden nichtmal nach zu verzollenden Waren gefragt.
      15 Minuten dauert der gesamte Grenzübertritt. Ich bin etwas enttäuscht, habe ich doch eigentlich etwas mehr erwartet.

      Willkommen in Finnland, dem Land der Mücken, des Heavy Metal und der Rennfahrer. Ich merke, wie ich etwas erleichtert bin, wieder in so etwas ähnlichem wie Heimat zu sein. Hier funktionieren wieder sämtliche Sicheitsnetze, die einen so eine Reise etwas sorgloser angehen lassen. Die Plastikkärtchen haben ihren Wert zurückgewonnen: ADAC, Krankenkasse, Bankkarte, Personalausweis.

      Durch die (zu) schnelle Grenzkontrolle hatten wir noch keine Pause. Das holen wir jetzt nach. Beim Blick auf die Preise des Schnellrestaurants mit angeschlossener Tankstelle und Supermarkt fragt Mario mich, welche Währung die Finnen haben. "Euro" entgegne ich. Er wird sehr blass um die Nasenspitze. 17€ für ein Stück Fleisch, was schon den halben Tag auf einer Warmhalteplatte verbracht hat. Schlagartig verfliegt unser Hunger. Kaffee reicht auch erstmal.

      Wir verlassen schnell die Hauptstraße, um uns auf dem "Stora Kustvägen", der Großen Küstenstraße Kotka, unserem heutigen Tagesziel zu nähern. Da so ziemlich alles um die Ostsee vor vielen Jahren unter schwedischer Herrschaft stand, sind hier die meisten Hinweisschilder zweisprachig, was uns so manches besser zu verstehen hilft. Die kleine Straße fordert unsere volle Aufmerksamkeit. Diesmal allerdings nicht wegen ihres Zustands, sondern aufgrund der anspruchsvollen Streckenführung über Kuppen, durch Senken, Kurven und kleine Siedlungen. Die Postkartenmotive wechselten im Minutentakt.

      Kotka erreichen wir um kurz vor 19 Uhr. Wir essen wieder typisch einheimisch: Pizza. Machen noch einen kleinen Stadtrundgang und fallen zufrieden und erschöpft in's Bett.
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    You might also know this place by the following names:

    Kotkansaari, Kotkaön

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