France
Aqueduc de la Vanne

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 792

      Nouvelle Vague / Neorealismo

      August 8 in France ⋅ ☀️ 20 °C

      Rodelausflug Rotwand
      ...Während unsere beiden verehrten Freunde eine sportliche Herausforderung meistern und bei fast zweistelligen Minusgraden einen klassischen Münchner Hausberg wandernd erobern um ihn schliesslich in wilder Schussfahrt talwärts wieder zu verlassen, sitzt unsereins zu Hause in der warmen Stube und hadert mit sich selbst und seinem schlechten Gewissen. Monatelange aufgeschobene Aufräumarbeiten, wie das Sortieren des vorhandenen Lesematerials und der Tonträger warten auf einen. Bücher- und CD-Stösse in verschiedenen Höhen werden errichtet, Schallplatten werden an freie Wände gelehnt, um versuchsweise wenigstens ein bisschen Ordnung zu schaffen. Der Traum vom schnellen Zugriff durch eine alphabetische Sortierung ist schon lange ausgeträumt. Zu viel hat sich angesammelt in den letzten Jahren, auch Dank der Bücherzellen und Zu-verschenken-Kartons. Dazu kommt noch die fast absolute Unfähigkeit etwaige nicht mehr gebrauchte Medien weiterzugeben oder der Mülltonne zu überantworten. Stoss auf Stoss geschichtet, sitzt man nun zwischen all seinen Herrlichkeiten und entdeckt vergrabene Schätze. Die vor etlichen Jahren zum letzten Male angehörte Jazzplatte "Ascenseur pour l'échafaud", der Soundtrack zum Film "Fahrstuhl zum Schafott" des Regisseurs Louis Malle, fällt einem in die vor Erregung zittrigen Finger und landet sogleich rotierenderweise auf dem Plattenteller. Durch das warme, leise Knistern bahnt sich stetig lauter werdend die Rhythmussection ihren Weg, bis schließlich die gedämpft gespielte Trompete die Führung übernimmt. Ergriffen wird dem Trompetensound Miles Davis gelauscht und das lästige Sortieren ist Geschichte. Die Mitstreiter, seine "Sideman" bei dieser legendären Aufnahme sind Barney Wilen am Tenorsax, die "Rhythmussection" besteht aus Rene Utreger am Piano und Pierre Michelot am Standbass. Der Wahlfranzose Kenny Clarke sitzt an den Drums.
      .....Die junge Jeanne Moreau, die mit diesem Anfang 1958 erschienen Film ihren Durchbruch erlebte, ziert das Cover der Platte, ein Ausschnitt des Filmplakats. Die Geschichte des Krimis ist schnell erzählt. Liebhaber erschiesst den Ehemann seiner Geliebten und lässt es wie Suizid aussehen. Kurz nach der Tat fällt dem Täter ein, dass er was vergessen hat, er kehrt zum Tatort zurück und bleibt dabei in einem Lift stecken. Der erste lange Spielfilm von Louis Malle, ein französischer "Film Noir", geht eine unglaubliche Liason mit der Musik von Miles Davis ein. Der Sound verstärkt und verdichtet die melancholische Stimmung der Schwarz/weiss Aufnahmen. Miles Davis weilt Anfang Dezember 1957 für einige Gigs in Pariser Clubs in der Stadt. Durch die Vermittlung des Schriftstellers und Jazzimpressarios Boris Vian kommt es zur Verschmelzung von Film und Musik. In der Nacht vom 4. auf dem 5. Dezember '57 rattert der Filmprojektor in einem Studio an der Champs-Elysees bis fünf Uhr Morgens. Die Band um Miles Davis improvisiert den Soundtrack komplett zu den ablaufenden Szenen. Die bei dieser Session anwesende, attraktive Hauptdarstellerin mag inspirierend gewirkt haben. Auch ihr nächster Film, "Die Liebenden" profitiert wieder durch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Louis Malle. Auf der anderen Seite des "grossen Teiches", in New York City, schläft die Konkurrenz nicht. Klarinettist Jimmy Giuffre verwirklicht zur selben Zeit mit Jim Hall an der Gitarre und dem Posaunisten Bob Brookmeyer einen weiteren Klassiker des Jazz, die Platte "Trav'lin Light". Die "Jimmy Giuffre 3" bündelt hier Ihre kreative Energie und begeistert durch die Intimität der minimalistischen Instrumentierung. Den Tipp eines Jazz-Enthusiasten möchte ich hier weitergeben, der bezogen auf die erste Platte lautet:,,Hören Sie diese Musik allein, nachts und im Dunkeln !"
      ......Allein, des Nächtens und im Dunklen wird es in der kalten Jahreszeit Ende der fünfziger Jahre viele Nachtschwärmer in die Kinos gezogen haben. In einer Zeit in der Wohnraumnot herrschte und in der das Radio dass einzige elektronische Unterhaltungsgerät zu Hause war, sofern man sich eines leisten konnte. Den einengenden eigenen vier Wänden, die man meist mit dem grösseren Rest der Familie teilte, entflohen, stellte das Kino auch einen Fluchtpunkt für unverheiratete Pärchen dar. Fernsehen, den späteren Totengräber des Kinos, gab es damals im Schaufenster des örtlichen Elektroladens oder in der Kneipe bei sportlichen Grossveranstaltungen wie beispielsweise bei Fussballweltmeisterschaften oder Boxveranstaltungen. Das Kino spielte noch seine grosse Rolle bei Jung und Alt. Vor dem Start des eigentlichen Filmes liefen für die am Weltgeschehen Interessierten Kinogänger wöchentliche Nachrichtensendungen, wie die "Fox tönende Wochenschau". Die neuesten Filme und die darin agierenden Mimen wurden in den Tageszeitungen, Hochglanzmagazinen und den einschlägigen Kinomatographischen Fachzeitschriften vorgestellt und hochgejubelt oder zerissen. Auch die Zensur und damit die Verstümmelung mancher Filme war noch ein kontroverses Thema. Eine Zeit, in der schlechte Manieren, Nacktheit mit Unsittlichkeit gleichgesetzt und Blasphemie noch schockten und ernannte und unernannte Tugendwächter auf den Plan riefen. Exemplarisch hierfür das Geschrei, angestimmt von kirchlichen Verbänden, noch Anfang der Achtziger Jahre um "Das Gespenst" von Herbert von Achternbusch, dass diesen Film erst zu seiner Popularität verhalf. Die Wirkung von manch uns heute harmlos vorkommenden Filmchen lässt sich vor dem damaligen Hintergrund nur erahnen. Freilich ist eine gekonnte Provokation mit der darauf entsprechenden medialen Aufmerksamkeit die beste und zudem kostenlose Werbung.........:... Die Vielfalt und Masse der Produktionen war erstaunlich. Der Grossteil der Filme wurde in einigen Monaten abgedreht, war im Kasten und kam nach kurzer Nachbearbeitung in die Kinos. Unzählig damals weltweit, die neben den staatlichen Stellen unabhängig produzierenden freien Filmstudios und Verleihfirmen, die beispielsweise einer breiten Öffentlichkeit das cineastische Oeuvre von exotischen Regiesseuren wie dem Japaner Akira Kurosawa zugänglich machten. Eine dominierende Rolle spielte in der Nachkriegszeit das amerikanische Kino. Die "Blockbuster " Hollywoods, meist mit unglaublichen finanziellen Aufwand produzierten Movies, rissen nicht wie ihr Vorbild die Schindeln von den Dächern, sondern sorgten für ausverkaufte Kinosäle. Ein schweres Ankämpfen für die heimischen europäischen Filmfirmen oder ambitionierten finanziell potenten Filmfreaks, die zwischenzeitlich grosse Erfolge erzielten und eigene Stilrichtungen wie den italienischen Neorealismo hervorbrachten. Der Gegenentwurf zur Glitzer- und Glammerwelt, zur heilen Welt mit Happy End. Ungeschönt wurde das Elend der Menschen in der schlechten Nachkriegszeit gezeigt. Mehr aus der Not heraus erfanden die Filmemacher den Film neu und begründeten so ein neues Genre. Weg von den Studios, weil diese Geld kosteten und raus auf die Strasse. Viel Hell-Dunkel, viel Schatten, viel Düsterniss, viel "Film Noir". Gefilmt wurde mit Laiendarstellern unter mitunter miserablen Drehbedingungen und mit teilweise primitivsten Mitteln, den Zerstörungen und der Mangelwirtschaft geschuldet. Der italienische Neorealismo entstand noch in den Kriegsjahren, vertreten durch Regisseure wie Luchino Visconti, der mit "Ossessione", "Besessenheit", schon 1943, noch in der Zeit des italienischen Faschismus, den entscheidenden Impuls dazu gab. 1944 wurde er wegen antifaschistischer Umtriebe eingesperrt. Sein 1948 erschienenes Fischerdrama "La terra trema","Die Erde bebt" ist ein Höhepunkt des italienischen Nachkriegskinos.
      .. ...Die damalige relative Freiheit erklärt sich aus der Tatsache, dass der Kulturzensor Vittorio Mussolini, ein Sohn des Duce, selbst Filme drehte und produzierte. Er war auch Mitglied eines exclusiven Filmclubs, des 'Salotto", dem auch Luchino Visconti, Roberto Rosselini und Federico Fellini angehörten. Bald nach Kriegsende folgen Roberto Rosselinis "Roma, Citta aperta", "Rom, offene Stadt" mit der grossartig spielenden Anna Magnani und der Episodenfilm"Paisa" 1946. 1947 reiste Rosselini nach Deutschland und filmte im zerstörten Berlin "Deutschland im Jahre Null", Italienisch "Germania Anno Zero". Es ist die Geschichte eines Zwölfjährigen der seinen schwerkranken Vater vergiftet, damit der Rest der Familie überlebt. In der letzten Szene des Films springt der verzweifelte Junge aus dem Fenster. Ein Filmkritiker der SZ schrieb im Erscheinungsjahr bissig:,,Rosselini pflückt in diesem Film nicht Blumen vom Grab einer Nation, er erbricht sich in den Sarg." 1949 drehte der verheiratete Rosselini zusammen mit der ebenfalls verheirateten, in Amerika bekannt gewordenen schwedischen Schauspielerin, Ingrid Bergmann, "Stromboli", die beiden wurden ein Paar, auch öffentlich, damals ein Skandal. Giuseppe De Santis veröffentlichte im gleichen Jahr "Bitterer Reis", mit der leicht bekleideten Silvana Mangano. Vittorio de Sica verwirklichte mit "Schuhputzer" 1946 und 1948 mit "Fahrraddiebe" zwei weitere besonders eindrucksvolle Klassiker des Genre. Die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft werden hier thematisiert, die durch den Krieg dauerhaft verletzten und traumatisierten Kinder, die eine stille Anklage gegen die Erwachsenenwelt erheben. Aussergewöhnlich beeindruckend ist die Leistung der italienischen Schauspielerin Sophia Loren, die an der Seite von Jean-Paul Belmondo in De Sicas "Und denoch Leben sie" brillierte. Dieses Kriegsdrama, die literarische Vorlage lieferte Alberto Moravia, kam 1960 in die Lichtspieltheater.
      .....nicht haltbar der Vorwurf, Deutschland hätte seine Geschichte vergessen und in der Nachkriegszeit nur Heimat- "Heile Welt"- und "Sissifilme" produziert, bei denen man das sprichwörtliche Hirn "an der Kasse abgeben konnte". Die Arbeit des heute beinahe vergessenen Regiesseurs Wolfgang Staudte, sein 1946 in der sowjetischen Besatzungszone in die Kinos gekommener Film "Die Mörder sind unter uns" widerlegt dieses Argument. Die Geschichte der Aufarbeitung eines brutalen Kriegsverbrechens bleibt zwiespältig. Wie umgehen mit den Tätern? Der Originalplot, in dem der Kriegsverbrecher erschossen wird, wurde auf Drängen der russischen Militärkomandatur umgeschrieben, um nicht zur Selbstjustiz zu verleiten. Die zwanzigjährige Hildegard Knef, die einige Jahre darauf mit einer Nacktszene im Skandalstreifen "Die Sünderin" für einen Eklat sorgt, verkörpert in diesem ersten deutschen Nachkriegsfilm die weibliche Hauptrolle. Bei näherer Beschäftigung mit den sogenannten Trümmerfilmen und der gleichnamigen Literatur, stösst man auf weitere heute nahezu vergessene Schriftsteller wie Hans Erich Nossack, Wolfdietrich Schnurre oder der damals jung verstorbene, vielleicht noch bekannteste Wolfgang Borchert dessen Theaterstück "Draussen vor der Tür" als "Liebe 47" von Wolfgang Liebensteiner auf Zelluoid gebannt wurde. Ein Spätheimkehrer findet nach Jahren der Abwesenheit seinen Sohn tot und seine Frau in den Armen eines Anderen. Wer die Obengenannten und noch einige mehr entdecken will, dem sei die mehrteilige TV-Doku "Deutsche Literatur seit 1945" empfohlen. (YouTube). Soviel sei verraten: Der erste Teil hat es in sich. Nossack, der den Untergang Hamburgs miterlebte und Schnurre, ein Kriegsheimkehrer, stehen stellvertretend für die traumatisierte deutsche Bevölkerung in der Stunde Null am Ende des Weltenbrandes. Der geistige Umgang mit den Verbrechen der Vergangenheit und der, auch kulturelle Wiederaufbau stehen im erweiterten Fokus dieser interessanten Dokumentation.
      ........Anfang der Fünfziger Jahre gründen mehrere Filmenthusiasten in der französischen Metropole Paris zwei konkurrierende Filmmagazine. Das stark politisierte "Positif" und die "Cahiers du Cinema", die "Kinohefte ". Die Redaktionen beider Publikationen führen ihre häufigen Dispute, ihre Grabenkämpfe mit der spitzen Feder. Sieben Jahrzehnte später sind beide Zeitschriften noch immer an den französischen Kiosken erhältlich. Die Mitarbeiter der "Cahiers....", Francois Truffaut, Jaques Rivette, Eric Rohmer, Claude Chabrol und Jean Luc Godard bündeln ihre Kräfte um ihren ersten gemeinsamen Spielfilm zu produzieren der 1959 in den Lichtspieltheatern Frankreichs anläuft und seine Wurzeln, den Film Noir und den Neorealismo nicht verleugnen kann. In der letzten Szene von "Sie küssten und sie schlugen ihn " läuft der entflohene Anstaltszögling Antoine Doinel, verkörpert vom jugendlichen Jean Pierre Lěaud, an einem Strand in der Normandie ins Meer. Das Ende eines Films und der Anfang der Wiedergeburt des französischen Kinos Ende der fünfziger Jahre. Francois Truffaut, der Regisseur und seine Kollegen aus der Zeitschriftenredaktion begründen mit diesem Streifen die "Nouvelle Vague". Das nächste Projekt folgt: Diesmal gibt Jean Luc Godard die Regieanweisungen und Truffaut hat das Drehbuch beigesteuert. Die charmante Jean Seberg, die einzige Frau die ich kenne, der ein Stiftlschnitt, ein Pixie steht, so sagt man bei den Damen,, wie ich soeben erfahre, und Jean-Paul Belmondo, der hier sein Rollendebüt gibt, avancieren zu Hauptdarstellern. Die Liebesgeschichte zwischen der Zeitungsverkäuferin der "New York Herald Tribune", Patricia und dem Kleingangster Michel. Der ausschließlich an Originalschauplätzen mit einer Handkamera gedrehte "Ă bout de souffle ","Ausser Atem", wird ein Erfolg und räumt an den Kinokassen ab. Er etabliert die "Nouvelle Vague " im europäischen Filmgeschehen.
      .......Jaques Rivette nimmt die Dreharbeiten an seinen bereits 1958 begonnenen, aber aus finanziellen Gründen wieder abgebrochenen Film "Paris gehört uns " erneut auf. Der Streifen kommt erst 1961 in die Kinos. Claude Chabrol's Erstling und der erste Film der "Nouvelle Vague","Die Enttäuschten" erscheint bereits 1958, eine Erbschaft seiner Frau ermöglichte die Realisierung. In der Hauptrolle Jean-Claude Brialy, der auch in Chabrols Nachfolger "Schrei, wenn Du kannst" aus dem Jahr 1959 überzeugend wirkt. Die französische Schriftstellerin Marguerite Duras liefert das Drehbuch für das erschütternde Melodram "Hiroshima mon amour ", in der u.a. eines der französischen Tabu-Themen angeschnitten wird, die Behandlung, die französischen Frauen widerfuhr, die sich mit deutschen Soldaten eingelassen hatten. Emanuelle Riva glänzt in der Rolle der Geliebten eines japanischen Architekten in dieser französisch-japanischen Co-Produktion. Aus einer Dokumentation über den Atombombenabwurf, die Alain Resnai eigentlich drehen wollte, wurde so ein Abendfüllender Spielfilm der 1959 Premiere hat. Die Drehorte seines nächsten Streifens "Letzten Sommer in Marienbad" sind die Schlösser Nymphenburg und Schleissheim bei München, dass auch schon in Stanley Kubricks Antikriegsfilm "Wege zum Ruhm" als Hintergrundkulisse für die Erschiessungsszene diente. Der 2020 im Alter von 103 Jahren verstorbene Kirk Douglas scheucht 1957 als Colonnel Dax seine Soldaten, durch die Laufgräben der extra auf der Puchheimer Planie (bei München) für den Film angelegten Mondlandschaft, die einen Abschnitt an der deutsch/französischen Front im ersten Weltkrieg darstellen soll. Hundert Münchner Polizisten sind als Statisten für die Szenen in den Schützengräben freigestellt. Bis 1975 wurde dieses ambitionierte Werk in Frankreich nicht gezeigt, da man Ausschreitungen, angestiftet von patriotischer Seite, bei der Aufführung des Filmes fürchtete. In der Schweiz und in Israel kam der Film auf den Index.. ....................................... Stanley Kubrik, der mit "Paths of Glory","Wege zum Ruhm" erst richtig bekannt wurde, konnte in den Staaten keine Produktionsfirma für sein Vorhaben auftreiben. NIemand wollte sich an dem antimilitaristischen Filmprojekt die Finger verbrennen. Der Hauptdarsteller Kirk Douglas finanzierte und produzierte schlussendlich den Film mit seinem eigenen Unternehmen.............."Die Fotografie, das ist die Wahrheit. Kino, das ist die Wahrheit 24 mal in der Sekunde", so ein Zitat des Regisseurs Jean-Luc Godard. Die französischen Zensurbehörden verboten unmittelbar nach Erscheinen 1960 das Nachfolgewerk von Godards "Ausser Atem", den Film "Der kleine Soldat", ein Spionagethriller, der in Genf vor dem Hintergrund des damaligen Algerienkrieges spielt. Die dänische Schauspielerin und Godards spätere Ehefrau Anna Karina spielt in dem Schlagabtausch zwischen französischen und arabischen Agenten ein Fotomodel, das zwischen die Fronten gerät. Sein Kollege Francois Truffaut bringt im gleichen Jahr den Chansonnier Charles Aznavour, der auch in Deutschland mit "Du lässt dich gehen" in den Hitparaden ist, in "Schiessen sie auf den Pianisten" in die Kinos. In dem tragikkomischen Kriminalfilm gelingt Truffaut ein ironischer Seitenhieb gegen die Zensur. In einer Nacktszene, in der eine der Hauptdarstellerinnen, Michele Mercier, die später mit den "Angelique"-Filmen populär wird, sich oben ohne zeigt, spricht ihr Filmpartner Charles Aznavour seine Kollegin mit den Worten an:,, Vergiss nicht, dass so etwas in einem Film nicht erlaubt ist." Dazu ein weiteres Truffaut-Zitat "Film bedeudet, mit schönen Frauen schöne Sachen anzufangen und sie schöne Dinge tun lassen
      Read more

    • Day 65

      Paris Day 2

      August 22, 2023 in France ⋅ ☀️ 28 °C

      I was supposed to go to the Musée d’Orsay with Natascha this morning but she slept through her alarms LOL but it was alright! I headed out around 10 to go see the Eiffel Tower again, and embarked on a long and leisurely stroll along the Seine to meet Keerthana!! Who’s a friend from high school, and we were originally supposed to go to Europe together with our school in 2020. So, I walked for about an hour and a half, through the Jardin du Tuileries as well, and made it to the Spanish Quarter area which is near the Notre Dame. On the way, I also walked by the Petit and Grade Palais as well! When I arrived, I got to see her mom as well who was one of my teachers in high school from grade 10-12! After, I got a huge ham and cheese crêpe and we sort of just wandered around Paris, got some ice cream, caught up and chatted lots! She’ll be moving to the south of France for the next few months for an exchange semester for school which is super cool! Stopped by the Louvre again, and you could see some of the inside from the big window which was nice for me since I won’t get to see it :( after that, we headed over to the Arc De Triomphe where we got tickets to see the view from the top. After 200 something steps, we made our way to the top. The view went crazy! You could see the Eiffel Tower from here. We took some pictures from the bottom, and then headed out. We went to get some bubble tea to quench our thirst but it wasn’t very yummy. We just sat in the garden and relaxed for pretty much the rest of our time together. After, we went to the supermarket to get another sandwich for dinner, and I picked up some wine. I headed back to my hostel, where I watched the sunset go down for the very last time on this journey. Yes i did cry. But no time to be sad, it’s time to celebrate. I washed myself up and headed back out to the city to meet Irène and Catherine, who were two girls that I met in Milan- my first solo destination! We shared wine and snacks in the Champ de Mars in front of the Eiffel Tower. We watched it light up and sparkled at the top of every hour. It really felt like a full circle moment, getting to see them first at the beginning of this journey, and now in my final moments. It was really nice to see them again, but as always, sad to say goodbye. It feels like I didn’t have enough time in Paris. I will be back!!Read more

    • Day 4

      Tag 4: Aus Bordeaux wird Avignon

      May 11 in France ⋅ ☀️ 20 °C

      Heute startete mein Tag wie ein schlechter Film: Ich rannte dem Bus hinterher, der genau in dem Moment abfuhr, als ich, ca. acht Sekunden zu spät, keuchend an der Haltestelle ankam. Mein ursprünglicher Plan, mit dem Zug nach Orléans zu fahren und von dort weiter per Anhalter, scheiterte kläglich – alle Züge waren voll und Tickets gab es erst wieder ab 17 Uhr. Also, Plan B: Ab in die Metro und raus zu einer Autobahnauffahrt, Kompass in der Hand, Richtung Süden orientierend.

      Das Schild 'Fußgänger verboten' an der Auffahrt überging ich mit der Eleganz eines erfahrenen Trampers. Gerade als ich mich mit Sonnencreme eindecken und mein Schild mit 'A6' vorbereiten wollte, entschied ich mich spontan, einfach mal den Daumen in die Luft zu strecken. Und siehe da: Das erste Auto hielt an! Mohammed, mein Retter auf vier Rädern, nahm mich direkt mit – ganze 700 km weit. Statt Bordeaux ging es nun nach Avignon. Wie sagt man so schön? Als Tramper muss man flexibel sein.

      Mohammed, der aus Marokko stammt, schwärmte so sehr von seiner Heimat, dass er mir empfahl, meine Reise dort fortzusetzen, anstatt in Spanien oder Portugal zu verweilen. Ein kleiner Haken an der Sache: Mein Reisepass ist seit über einem Jahr abgelaufen. Tja, so viel zur spontanen Reiserouteänderung!
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Aqueduc de la Vanne

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android