France
Asco

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Travelers at this place
    • Day 16

      Etappe 14 – in Höchstform 🤩

      August 2, 2023 in France ⋅ ☀️ 18 °C

      5:09 Uhr: Geweckt worden bin ich von den gleichen Geräuschen, die mich gestern Abend nicht schlafen lassen wollten. Jetzt hört man auch noch jeden Wecker – es scheinen einige früh losgehen zu wollen.

      Meine Schuhe und Socken sind noch da. Der Sturm allerdings auch. Ich werde es mit dem Frühstück also mal ganz gemütlich angehen und mir nachher eine Windjacke überziehen. Mindestens.

      5:34 Uhr: Wer denkt man ist so früh alleine beim Frühstück, war noch nicht auf dem GR 20 wandern. Eigentlich ergibt das frühe Frühstück aber nur Sinn, wenn es draußen heiß ist. Heute ist es aber draußen kalt und windig…

      6:30 Uhr: Beim Frühstück habe ich nette Franzosen kennen gelernt. Sie gehen auch in den Norden. Ich habe sie noch nicht getroffen, weil sie auf der letzten Etappe einen Tag Pause gemacht haben. Er ist Physik-Lehrer und sie Sonderschulpädagogin.

      Im wesentlichen besteht der Tag heute aus 600 m Anstieg gefolgt von 700 m Abstieg. Das ganz natürlich schön über Steine und Platten, so dass man jeden Schritt genau überlegen muss. Dazwischen gibt es auch ein paar Bouldereinlagen.

      Für diese lediglich 5 km sind 6 Stunden eingeplant – die wahrscheinlich sehr realistisch sind.

      7:19 Uhr: Die ersten 100 Höhenmeter in nicht mehr als 20 Minuten. Ja, gut, ich schwitze aber das geht viel leichter aus den Beinen als vor zwei Jahren – mit sechs Kilo mehr auf dem Rücken.

      Wow, 30 Minuten und die ersten 200 Höhenmeter!

      8:44 Uhr: den ersten Pass erreicht!Die 600 Höhenmeter zum zweiten Frühstück haben sehr gut geschmeckt. 200 davon waren reines Bouldern – und das auch noch nach oben. Das bringt richtig Spaß!

      9:07 Uhr: Hab gerade drei Jungs aus Berlin kennen gelernt, die etwas unvorbereitet in das Abenteuer gegangen sind und wenig Ausrüstung und auch wenig Bargeld dabei hatten. Ich habe nachdem ich schon ein paar Meter gegangen war noch mal kehrt gemacht und eine kleine Geldspende dagelassen. So kann ich ein klein bisschen von all dem Guten, was mir in meinem Leben widerfahren ist, wieder gutmachen.

      11:33 Uhr: Der Abstieg ist doch etwas beschwerlicher. Und bringt nicht ganz so viel Spaß – nein, bringt eigentlich kein Spaß. Und ich merke auch wieder meine Beine. Aber trotzdem nichts im Vergleich zu gestern. Und ich hatte auch schon 2-3 sehr nette Gespräche.

      13:04 Uhr: Okay, daran, dass die Einträge weniger werden, erkennt man schon, dass es auch deutlich anstrengender wurde. Der Abstieg zieht sich wieder sehr lange hin, aber endlich sehe ich die Brücke, die über den Fluss führt. Danach geht's noch einmal in den Berg herum und dann bin ich da. 😥 Uff!

      13:15 Uhr: Witzig, ich habe auf dem ganzen Trail noch nicht so viele Sicherungen – seien es Ketten oder Seilsicherungen – gesehen, wie auf der Etappe heute. Der Norden scheint vorsichtiger zu sein. Im Süden gab es sehr gefährliche Stellen, die aber in keinster Weise gesichert waren.

      13:34 Uhr: Angekommen.

      14:05 Uhr: Geduscht. Da fühlt man sich gleich wie neu geboren. Die Knie merke ich allerdings immer noch.
      Hoffentlich sind hier heute ein paar Nicht-Franzosen mit denen ich quatschen kann. Ich werde heute kein Menu essen. Zum einen, weil es nicht so toll ist – Graupensuppe, Penne mit Tomatensoße, Kuchen – und zum andern, weil ich noch ein Fertiggericht und eine Mousse au Chocolate habe.
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    • Day 7

      Asco Canyon

      September 8, 2023 in France ⋅ ☀️ 19 °C

      Der zweite Tag auf dem Camping E Canicce beginnt mit feinen Gipfeli, weiter mit einer wunderschönen Fahrt durch den Asco Canyon,Picknick am Fluss und endet mit einem gemütlichen Abend und einem Gläschen 🍷! 😉Read more

    • Day 9

      Höhenwanderung

      May 21, 2022 in France ⋅ ☀️ 19 °C

      Bei bestem Wetter geht es auf eine Wanderung - Route von komoot - die uns von 1. 400m auf knapp 2.000m über felsiges Gelände führt. Dabei treffen wir auf den Weitwanderweg Korsikas, den GR 20, der als einer der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Europas gilt.Read more

    • Day 4

      2. Etappe

      August 19, 2023 in France ⋅ ☁️ 21 °C

      Heute hat mich Sven auf einem Teilstück ziemlich an meine Grenzen gebracht, was teilweise an meiner Unerfahrenheit in der Höhe und teilweise an seinem konstant hohen Tempo gelegen hat! 779 Hm aufwärts, knapp über 1000 Hm abwärts und insgesamt eine Länge von 8,9 km waren heute zu bewältigen, wobei der letzte Abstieg alleine 700 hm aufzuweisen hatte. Nach dem Start gegen 6:45 Uhr ging es bis zum höchsten Punkt der heutigen Etappe auf 2040 Höhenmeter, den wir ca. 9:15 Uhr erreichten, erstmal ausschließlich bergauf. Obwohl sich heute nur die Hälfte der Hm aufwärts von gestern lesen lassen, war das Gelände doch um ein vielfaches anspruchsvoller, was daher kommt, dass es ausnahmslos über Steine und Felsen ging und die Strecke nur so von Kletterpassagen gespickt war. Für mich der härteste Teil kam dann nach dem Gipfel, als es quasi in großer Höhe mal hoch, mal runter zum nächsten etwas tiefer gelegenen Gipfel ging und das aber eben immer am Fels entlang über technisch schwierige Kletterpassagen. Das, gekoppelt mit dem Tempo, hat mich richtig zum Triefen gebracht und mich immer schwerer Atmen lassen. Am zweiten Gipfel angekommen haben wir dann in Verbindung mit einer kurzen Pause einen bitter notwendigen Riegel gegessen und von da an ging es etwas motivierter bergab zum Refuge de Carozzu, unserem heutigen Übernachtungscamp.
      Was heute allerdings allen Anstrengungen gerecht geworden ist, waren die Aussichten! Unfassbare Blicke auf die Berge, Felswände und Täler boten sich uns immer wieder, wobei es noch krasser wirkte, weil man einfach mittendrin war. Zur Belohnung hat sich Sven heute ein Bier und ich mir eine Cola für zusammen 10,50€ gegönnt. Mein erstes kühles blondes gönne ich mir dann nach Etappe 4 am Monte Cinto, ganz ruhig bleiben Jungs!
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    • Day 49

      Asco dalen. A Muvrella 2.148 m.

      October 16, 2022 in France ⋅ 🌙 13 °C

      Vi kørte mod nord langs kysten og derefter ind i landet op mod Corte, men stoppede inden, i den lille by Ponte-Leccia. Ledte lidt efter vandrekort, men dem over de mest populære områder er vist udsolgt på hele øen! Vi havde dog en ide, om at vi vil op at gå i Asco-dalen, som fører op til nogle af de højeste toppe på Korsika, så vi drejede op ad den. Forbi landsbyen Asco, og videre ind til bunden af dalen, hvor der ligger en lille skilift. Vi ville bare gå en lille eftermiddagstur, og har så planer om en længere tur i morgen, så vi gik lidt op af den berømte GR 20 rute, som alle snakker om på Korsika, og kom op i et lille pas. Vi gik lidt efter en sø, men den fandt vi aldrig. Til gengæld var der en anden lille sti op til toppen a Muvrella, og deroppe fra var der pludselig rigtig flot udsigt! Og så blev eftermiddagsturen alligevel på nogle timer og ca 700 højdemeter!
      Se turen her: https://da.wikiloc.com/vandring-spor/a-muvrella…

      Man skal altid lige vende sig til et nyt område, og Korsika er noget helt andet end både Alperne, Queyras og Mercantour. Vegetationen er anderledes, og bjergene er anderledes. Det er ikke så nemt at gå udenfor sti her! Vegetationen består af maki, som er noget stikkende noget, og så også flotte gamle fyrretræer, og bjergene er bygget op af nogle knudrede klipper. Så selvom de ikke er så høje, er de heller ikke så lette lige at bestige! Det bliver spændende, hvad de næste dage bringer!
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    • Day 8

      Camping Monte Cinto

      May 20, 2022 in France ⋅ ☀️ 20 °C

      Wir fahren über eine schmale Straße weiter hoch, fassen Wasser an einem Brunnen am Straßenrand. Dann starten wir eine Wanderung zu einer alten Bergerie oberhalb eines Flüsschen und übernachten auf dem Camp unterhalb von Asco Hout, das noch nicht bewirtschaftet wird, aber offen ist. Zum Abschluss gab es wieder ein kühles Bad.Read more

    • Day 11

      Asco-Tal

      August 8, 2022 in France ⋅ ⛅ 24 °C

      Auf Empfehlung unseres Chefanimateurs Roland ging es zur Wanderung ins Asco-Tal. Für die knapp 60 km Fahrt benötigten wir etwa anderthalb Stunden, da uns die Strecke über sehr verwinkelte Straßen und durch sehenswerte Bergdörfer führte. Dass dort oben überhaupt jemand wohnt, wunderte und ein wenig 😁 Jedenfalls waren die engen Kurven dem Abgrund größtenteils sehr nah, so dass man entsprechend achtsam fahren musste. Die Aussicht auf die Insel so hoch oben war spektakulär. Die Fahrt führte allerdings auch zur krampfhaften Umklammerung sämtlicher Angstgriffe auf der Beifahrerseite 😵

      Wir landeten also nach einer abenteuerlichen Fahrt auf dem Parkplatz nahe einer Herberge, aus der dauerhafter lauter Gesang dröhnte. Klang nach jeder Menge Spaß 🎶🥳 Da wir aber nicht zum singen da waren, bereiteten wir uns auf die Wanderung vor.

      Zunächst ging es durch ein idyllisches Waldstück entlang des Flusses. Nach etwas mehr als 500 m dann...ein Donnern 🌩️ Ziemlich ungünstig, wenn man sich im Wald befindet. Also checkten wir kurz die Lage, das Donnern kam von etwas weiter weg, direkt über uns nur eine einzelne Wolke und ansonsten blauer Himmel. Was nun? Die demokratische Mehrheit entschied sich zur Umkehr. Also...zurück zum Auto 🙄 Dort angekommen sah man über der entfernten Bergkette bereits die nächste Wolkenfront aufziehen. Somit wurde beschlossen, dass wir zunächst warten, wie sich die Lage entwickelt, da wir ja nun auch eine Weile hierher gefahren sind.

      Nach ca. einer halben Stunde und mittlerweile schlechter Stimmung aufgrund der Tatsache, dass uns das Wetter möglicherweise den Ausflug verhagelt, starteten wir einen neuen Versuch. Dieses Mal kamen wir bis zum Abzweig, an dem wir uns noch entscheiden konnten, ob wir weitergehen oder doch wieder umkehren. Da es zwischenzeitlich wieder mal donnerte und uns gefühlt die nächste Wolkenfront verfolgte, hieß es also wieder: umkehren.

      Im Schweinsgalopp ging es also wieder zum Auto zurück. Man konnte die schöne Gegend gar nicht richtig genießen, denn die Stimmung war...nun ja, pissig. Wir entschieden uns also, erstmal Rast zu machen und das Wetter weiter zu beobachten. Mit der Zeit klarte es etwas auf, so dass wir nun ein Stück den Weg erkundeten, auf dem wir eigentlich zurückgekehrt wären. Da der Nachmittag bereits fortgeschrittenen war, konnten wir nun leider nicht mehr die ursprüngliche Route wandern 😣 Also wollten wir zumindest wissen, was uns denn auf der anderen Seite des Weges so erwartet hätte. Gut, dass wir nachgeschaut haben, denn die Aussicht ins Asco-Tal war sensationell. Immerhin ein kleiner Trost 😉

      Mit dem ganzen Hin und Her haben wir dann doch ein paar Kilometer Strecke abspulen können. Und nun stand noch die Rückfahrt bevor, wieder ging es über die abenteuerlichen Bergstraßen. Wobei der Asphalt an einigen wenigen Stellen ganz frisch war, da rollte es ziemlich gut 🙃 Allerdings dürfte meine Beifahrerin wohl ziemliche Krämpfe bekommen haben, so wie sie sich im Auto festgekrallt hat 😜 Muss nach der Ankunft glatt mal kontrollieren, ob noch alles dran ist (am Auto, nicht an der Beifahrerin).

      Nun ja, auch wenn uns das Wetter den Ausflug etwas versaut hat, haben wir dennoch etwas von der schönen Landschaft des Tals gesehen. War dann doch recht lohnenswert, auch wenn es nicht ganz so verlief wie geplant.
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    • Day 17

      Refuge de l'Ortu di u Piobbu

      August 3, 2023 in France ⋅ 🌙 20 °C

      Dieses Refuge ist, just in dem Moment, als die Pacht ausgelaufen ist, komplett abgebrannt. Glücklicherweise haben die jetzigen Pächter es sehr geschickt und sie einfach wieder aufgebaut.
      Es ist der Einstieg in den GR 20 von Norden und die Betreiber verbreiten eine gute Laune bei einer super Organisation.

      Und nach drei Tagen gibt es auch endlich wieder Kühe, die sich den Platz mit den Wanderern teilen.

      Ich hab mich abends noch ganz nett mit zwei jungen Wanderern aus der Schweiz unterhalten. Sie schocken diese Geröllhalde nicht zu sehr. Vielleicht ist es auch Gewohnheitssache.
      Sie haben vor den Weg in zwölf Tagen zu gehen und die junge Frau will anschließend noch in Korsika klettern gehen.
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    • Day 18

      Monte Cinto Besteigung 2706 üN

      August 16, 2023 in France ⋅ 🌙 17 °C

      4:30 Uhr wecke ich alle und kurz darauf fahren wir bei Nacht durch die Berge. Die Straße ganz für uns.
      6 Uhr zum Sonnenaufgang erreichen wir den Pass Col de Vergio 1478m üN.
      6:40 kommen wir am Camping de Lozzi (1070m üN) am Fuß des Monte Cinto an.

      Während ich mit Clara loswandere, legen sich Caro Susanna und Teresa im Auto noch mal hin, das Eselabenteuer startet erst später.

      Es geht gleich von Anfang an steil bergauf und so rasten wir kurz am verfallenen Kloster Chapelle a' sa' Lisei. Schon da merke ich das die Schuh / Socken kombi nicht gut gewählt ist, es reibt an der Ferse. Die Aussicht und die kühle Morgenluft sind angenehm zum laufen. Immer wieder nehmen wir einen kleinen Schluck zu Trinken und kommen gut voran.

      10 Uhr ist die erste Refugio Bergerie de Petra Pinzuta (1580m üN) erreicht und kurz unterhalb grasen 4 Pferde 🐎, Clara möchte am liebsten aufspringen und den Gipfel mit Pferd erklimmen. Wir sind immernoch ganz alleine unterwegs. Das erste Blasenpflaster geklebt, geht es mit locker gebundenen Schuh weiter.
      10:30 Uhr, queren wir den gebirgsbach des Lac de Cinto und kommen an der zweiten Hütte Site de I'Ercu (1690m üN) an. Die ersten 600 Höhenmeter geschafft. Alles sehr schön hergerichtet, sogar mit Toilette und Waschbecken, nur leider hängt die Wasserleitung im ausgetrockneten, Flussbett. Unsere 3L Wasser sind fasst verbraucht und wir haben noch 1,5L für den Rückweg in der Mittagssonne als Reserve. Der Wegweiser zeigt von hier an 3h auf den Gipfel oder 4h über den Lac de MT Sinto. Wir entscheiden uns für den vermeintlich kürzeren Weg und es geht von nun an auf staubigen Schotter steil bergauf. 1 Schritt vor und ein halben zurück rutschen. Die ersten 3 Litter sind nun schnell ausgetrunken und ich fülle den Vorrat der eigentlich für den Rückweg ist in die Trinkblase. Manchmal nehmen wir den Weg neben den Steinmännchen weil er weniger ausgetreten und staubig ist. So erkämpfen wir uns die nächsten 600 Höhenmeter. Immer wieder müssen wir Pausen machen. Wir käpfen uns weiter nach oben und machen wieder Pause. Ein Blick auf den Höhenmesser verrät mir das wir wieder 15 Meter an Höhe gewonnen haben. Mein Puls liegt nun schon 2h bei über 170 und 375 Meter höhe auf 700m horizontal trennen uns noch vom Gipfel wir haben nur noch weniger als ein Litter Wasser für uns zu zweit. Die Aussicht auf 2210m üN ist bezaubernd, der großen Stausee unten im Tal scheint wie eine Pfütze und im Osten können wir das Mehr erahnen. Die meisten Gipfel um uns liegen unter uns. Clara möchte auf jeden Fall nach oben:" wenn wir doch schon so weit gekommen sind!" an dieser Stelle gebe ich mich dem Berg geschlagen und wir entscheiden uns das diese für uns "unser Monte Cinto" ist. Vielleicht hätten wir es geschafft, vielleicht hätten wir dann nach weiteren 2h Hochgebirge den Lac de Cinto erreicht wo wir unsere Wasservorräte auffüllen hätten können, vielleicht ist mir dann aber zu wage und eine positive Erinnerung an eine Bergbesteigung ist mir dann doch mehr wert. Also noch schnell ein paar Bilder und dann auf zum Abstieg, der wird noch schwieriger als der Aufstieg. Immer wieder fallen mir Steine in den Schuh, die Sonne brennt jetzt direkt auf dem Kopf.

      Es ist nach 13 Uhr und der Fels glüht wie eine heiße Herdplatte. Ich denke an ein Eis und frisch gepressten Orangensaft und wir nehmen immer wieder eine kleinen Schluck Wasser. Nach 1,5h erreichen wir wieder die Hütte und kühlen uns am Gebirgsbach ab. Da wir kein Wasser mehr haben fülle ich hier 4,5Litter nach und klebe das letzte Blasenpflaster. Die Füße fühlen sich wie Matsch an und nach 20min Pause machen wir uns an den weiteren Abstieg, 700 Höhenmeter und 8km Wandern liegen noch zwischen uns und dem Eis... nach 9h und 19km Wandern erreichen wir den Campingplatz leider bekommen wir hier kein Eis, also geht es noch mal 2,5km weiter ins nächste Dorf Calacuccia. Vorbei an lustig bemalten Häusern erreichen wir den marché im Dorf. Hier teilen wir uns 5 Eis und einen frisch gepressten Orangensaft und blicken noch mal auf den Monte Cinto zurück, der von hier schon wieder so weit weg ausschaut. 10h und 21km Wandern - Wir sind beide stolz darauf wie weit wir gekommen sind, schlecken unser Eis und spielen open Schnuck bis Caro uns abholen kommt.
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    • Day 17

      Etappe 15 – 🪨🗻🤮

      August 3, 2023 in France ⋅ ☀️ 17 °C

      6:43 Uhr: Den perfekten Platz zum biwakieren zu finden, ist gar nicht einfach. Diese Nacht bin ich sehr gut gelegen zur Dusche und auch zur Toilette. Kurze Wege helfen wiederum die Gefahr, dass man umknickt, zu reduzieren. Leider geht von der Toilette meistens auch ein gewisser Geruch aus, den ich diese Nacht leider immer wieder in der Nase hatte… 💩

      6:52 Uhr: Spitzenmäßig, ich habe heute verschlafen d.h. bin erst um kurz vor sechs aufgewacht und jetzt ist es kurz vor sieben und ich bin auf dem Strecke – heute stehen 8,6 km an, circa 900m hoch und 630 runter.
      Die Temperatur ist heute Morgen 20° C und auch als ich gestern Abend mit Daunenjacke draußen saß, waren es noch 22°. Von daher ganz interessant das Thermometer dabei zu haben. Ich hätte gestern Abend gedacht, dass es kälter ist.

      6:57 Uhr: Gehe ich mit Freude in diesen Tag? Das kann ich eigentlich nicht sagen. Es ist eher neutral. Es ist Schneeschaufeln, um mit Haruki Murakami zu sprechen. Oder wie eine Tür, um mit Daniel zu sprechen, durch die man durch muss. Dennoch werden bestimmt einige schöne Momente kommen heute. Hoffentlich.

      6:59 Uhr: Der geschotterte Hang, der mich nach 5 Minuten begrüßt, gehört definitiv nicht zu den schönen Erlebnissen.

      7:45 Uhr: 300 Höhenmeter in 55 Minuten. Das ist gar nicht mal so schlecht, aber leider bin ich auch entsprechend durchgeschwitzt.

      Komisch, gestern war ich ja so euphorisch beim Einstieg. Heute bin ich eher neutral und empfinde es anstrengend. Obwohl ich besser geschlafen habe. Oder liegt es etwa an den anderthalb Litern Bier, die ich gestern gemeinsam mit Cedric beim philosophieren getrunken habe?
      Aber das Bier habe ich ja gestern Nachmittag von 16 bis 19:00 Uhr getrunken, das sollte jetzt eigentlich keine Rolle mehr spielen.

      8:40 Uhr: Schade, der Preis nach 600 Höhenmetern war nicht das Ende, sondern der Aufstieg geht weiter. Um so setzt sich das Maultier wieder in Bewegung.

      8:48 Uhr: Obwohl ich wirklich viel schwitze, ist mir heute bisher eher kalt. Das liegt an dem Wind und vor allem aber daran, dass der Weg komplett im Schatten liegt.

      Mir fällt es sehr schwer aus der Karte und im Höhenprofil abzuleiten welche Stellen wie schwer sind, beziehungsweise wie viel Zeit ich brauchen werde. Jetzt kraxle ich schon eine ganze Weile am Kamm herum, ohne das Gefühl zu haben, wirklich vorwärts zu kommen. Und es zieht sich noch sehr lange hin. Das sah im Höhenprofil und auf der Karte sehr viel einfacher aus.

      10:14 Uhr: Das erste Mal in diesem Urlaub, dass ich ein Pflaster brauchte. Nicht schlimmes. Ich bin nur etwas anfassen Enkelin Krauthof geschafft.
      Siri mit Wind geht irgendwie nicht 😅
      Aber ich möchte nicht meine Socken voll bluten.

      10:18 Uhr: Heute hätte es eine schöne Alternativ-Route am Fluss entlang durch den Wald gegeben. Aber aufgrund des Waldbrandrisikos wollte ich lieber noch einmal in die Berge. Wie schön wäre der Wald gewesen…

      10:25 Uhr: Jetzt ist es eineinhalb Stunden her, seit ich das letzte Mal auf die Werte geguckt habe und ich habe seitdem nur 140 Höhenmeter und – na gut – 91 m nach unten und insgesamt an Entfernung 3,2 km hinter mich gebracht. Und genauso zäh fühlt es sich auch an. Es ist mühsam.

      11:45 Uhr: Gerade hat wieder der Kampf mit den Erlen-Büschen begonnen. Die wachsen sehr nah in den Weg hinein und irgendwie wollen sie die Stöcke nicht freigeben.

      12:24 Uhr: Jetzt habe ich eine schöne Mittagspause gemacht – naja, eigentlich ist es mein zweites Frühstück. Und damit der Abstieg auch gleich schön klappt, habe ich als Nachtisch noch eine Ibuprofen eingeworfen.

      12:45 Uhr: Zwei Fragen gehen mir durch den Kopf: 1) warum brüllen die Gruppen von jungen Franzosen sich immer gegenseitig an? 2) warum kacken die Leute mitten auf dem Weg, anstatt ein paar Schritte in die Büsche zu gehen. Das Gelände gibt es her.

      Vielleicht wollen sie mit dem Lärm ja Schlangen oder Bären vertreiben – wer weiß? Oder sie haben einfach nur Angst vor der Stille, die hier ansonsten herrscht – herrliche Stille.

      13:05 Uhr: Ich habe jetzt nur noch 3 km und 300 Höhenmeter nach. Ich denke mal so 2 Stunden wird es noch dauern, bis ich im Refuge bin. Dann bin ich aber auch ganz froh, weil für heute Gewitter angekündigt sind und die möchte ich nicht gerne im freien Feld erleben.

      13:07 Uhr: Die Stille wird nur selten von meinen Selbstgesprächen unterbrochen.

      Das stimmt doch gar nicht! Doch, natürlich, du redest manchmal auch laut!

      13:25 Uhr: Ich finde klettern ja toll, auch mit Rucksack. Aber dieses stundenlange Latschen über Geröll-Felder – was heißt Latschen – man muss ja sehr vorsichtig von einem Stein zum anderen finden. Das ist einfach nervtötend.

      13:42 Uhr: Jetzt noch 100 Höhenmeter abwärts und circa zweieinhalb Kilometer Distanz – 1 Stunde sollte ich ungefähr da sein.
      Immerhin ist das Wetter ganz angenehm, es ist bedeckt bei 24° C.

      13:57 Uhr: Heute und gestern sind auch wieder 0 % Weg. Die 100 m die es heute auf dem Kamm gab, kann man einfach wegrunden.
      Man sagt immer Teil der nördliche Teil des GR 20 sei schwieriger.
      Die Wahrheit ist aber, dass es den Planern beim nördlichen Teil nicht gelungen ist, auch mal Etappen zu finden, die zumindest teilweise einen Weg haben – wie steil auch immer der sein mag – nur auf großem und kleinem Geröll, fest oder lose –den ganzen Tag – das ist auf Dauer nervig.
      Wenn man in Richtung Süden geht, hat man diese ganze Geröll Geschichte bestimmt bis zum Ende vergessen und hat den GR 20 wesentlich positiver in Erinnerung.

      14:52 Uhr: Das ist jetzt am Ende auch noch mal 150 m hoch geht war irgendwie nicht abgemacht aber mittlerweile ist mir schon alles egal.

      15:09 Uhr: Heute habe ich den Kaffee aber wieder sowas von auf!

      16:09 Uhr: Wenn man dann erst mal angekommen ist, ist auch schnell wieder alles in Ordnung.

      21:03 Uhr: ein sehr netter, letzter Abend geht vorbei. Wieder viele anregende Gespräche geführt, in einer herrlichen Atmosphäre. Eine letzte Nacht noch in meinem kleinen Zelt.
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    You might also know this place by the following names:

    Asco, Ascu, Аско

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