France
Beauchastel

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Travelers at this place
    • Beauchastel - Aufbruch mit Hindernissen

      June 21, 2007 in France ⋅ ☁️ 23 °C

      Die Vignette für den Rhône ließ ein wenig auf sich warten und wir mussten noch einen Tag im Hafen verbringen. Der Kajüten-Fußboden bekam einen neuen Anstrich, was uns dazu veranlasste, noch einen Ausflug zu machen, um die Trocknung des Bodens nicht zu gefährden.
      Wir fuhren zum »Chateau de crussol« und kraxelten vom Parkplatz aus ca. 250 Höhenmeter hinauf, um von dort einen wundervollen Ausblick auf den Fluss zu genießen und auch die alten Bauwerke zu bestaunen. Anschließend fuhren wir noch zum Pic de belvedère (649 m hoch) und hielten dort zunächst im Schatten der Pinien einen Mittagsschlaf. Erst danach konnten wir den Ausblick vom Pic genießen.
      Heute Mittag um 12 Uhr hieß es dann: Leinen los.
      Nach zwölf Flusskilometern erreichen wir die erste Schleuse (km 124): Beauchastel. Wir laufen ein wenig zu flott ein, als ich am Poller festmache, wirft Käpt’n Fidel ein wenig zu ungestüm den Rückwärtsgang ein, es gibt einen kleinen Schlag und der Antrieb gibt seinen Geist auf.
      Während des Schleusens versucht Fidel, ihn wieder zum Laufen zu bringen: vergebens. Er schaltet den Motor aus. Als der Schleusungsvorgang beendet ist, versucht Fidel, über Funk den Schleusenwärter um Hilfe zu bitten: »Wir haben eine Havarie!«
      Der Schleusenwärter antwortet lapidar: »J‘ai ecouté.« Das war’s an Hilfe.
      Nach kurzem Überlegen fordert der Skipper mich auf, die Leine loszumachen, er will Olga auf den Wartesteg vor der Schleuse zutreiben lassen und dort festmachen. Ich bekomme panische Angst – das Schiff im Strom einfach treiben lassen, wie soll man da noch steuern können? Und dann noch der Wind! – und verweigere zunächst den Befehl.
      Aber etwas muss ja geschehen, wir können nicht einfach in der Schleuse liegen bleiben. Und nach erneuter Aufforderung des Kapitäns im erhobenen Tonfall löse ich schließlich die Leine und Olga treibt langsam aus der Schleuse. Mit jeder Böe von hinten besteht die Gefahr, dass sie an dem kleinen Wartesteg vorbeitreibt. Die Minuten schleichen – ich erwäge schon, mit meinen Schwimmflossen ins Wasser zu gehen und Olga zu hinüberzuziehen – Minuten, und wir treiben. Käpt’n Fidel versucht, mich aufzumuntern: Unsere erste Segeltour! Endlich treiben wir tatsächlich an den Wartesteg heran und können festmachen.
      Mehrere Versuche, die Antriebswelle ohne das passende Werkzeug auszubauen, scheiterten. Erst, nachdem wir V. in Epervière anrufen und er den Käpt’n zu einem Werkzeugladen fährt, gelingt es mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges. Bei einem fürstlichen Menü im Nobel-Restaurant des Ortes ist die Aufregung bald vergessen.
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    You might also know this place by the following names:

    Beauchastel

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