Biscarrosse

Nun sind wir gut in Biscarosse Plage angekommen. Aber erst einmal von vorne.
Das Herunterkommen vom Campingplatz gestaltete sich nicht so kompliziert wie das Drauffahren, aber auf die Hilfe von Franzosen waren wir dennoch angewiesen. Die besagte Kurve war einfach zu eng für unser Gespann und so kuppelten wir den Wohnwagen einmal ab, schoben den Wagen dank der Franzosen um die Kurve herum und kuppelten ihn wieder an. Tilda schlief bald ein und wir machten uns auf den Weg auf die Autobahn Richtung Toulouse. Wir fuhren an Carcassonne vorbei und überlegten kurz zu halten. Durch „das Spiel“ reizte es uns schon, aber Tilda schlief so schön, Malte kannte es von früher und wir hatten noch eine längere Strecke vor uns. Nach Toulouse entschieden wir uns die Autobahn zu verlassen und eine Route Nationale zu nehmen - schneller als 90 waren wir ja ohne hin nicht unterwegs, so ging das super und wir mussten keine LKWs überholen. Die Landschaft wurde immer bergiger und die Sonnenblumenfelder häufiger. Ein Campingplatz bei Auch - der Name erzwang viele Wortwitze auf dieser Fahrt - sollte das Ziel sein. Die Fahrt klappte weiterhin gut. Am Ende schwand jedoch Tildas Geduld und kein Spiel war mehr interessant. So war es um so schöner als wir am Campingplatz ankamen, der nun wirklich in der Pampa lag! Aber Pampa hin oder her es lohnte sich sowas von. Der Platz war super leer, groß, gepflegt und hatte einen coolen Pool. Und die etwas kühleren Temperaturen gefielen uns auch sehr gut. Wir sicherten uns einen Platz, auf dem wir das Auto einfach angekuppelt lassen konnten. Oder im Endeffekt waren es dann vielleicht doch zwei oder auch drei Plätze auf einmal 😂naja es war praktisch, außer, dass es die Blicke der anderen Gäste auf uns zog. Wir packten das Nötigste aus, bestellten Croissants und Baguette für den nächsten Morgen und machten uns auf den Weg zum Pool, den wir fast für uns selbst hatten. Nach einer schönen warmen Dusche aßen wir im Restaurant des Campingplatzes. So konnte alles eingepackt bleiben. Der Platz warb mit selbst angebautem Obst und Gemüse und Amelie entschied sich für einen Salat mit Ziegenkäse. Der Salat war super lecker bis Amelie eine Mini Schnecke anschaute. So frisch sollte es dann aber doch nicht sein und ihr Appetit war etwas vergangen. Aber ein Eis ging trotzdem noch, da war die Gefahr vor schleimigen Monstern eher gering. Wir machten einen schönen Verdauungsspaziergang und dann ging es auch schon ins Bett.
Nach einem entspannten Frühstück fuhren wir wieder los mit dem Ziel Biscarosse Plage. Wir hätten noch länger bleiben können, weil es uns dort so gut gefiel. Aber der nächste Platz war gebucht und so musste es weitergehen,
Wir schauten im Vorfeld, welche Strecke wir nehmen wollten. Unsere ausgewählte Strecke führte über Teile der Tour de France, was besonders Malte reizte. So fuhren wir wirklich Teilstrecken, was landwirtschaftlich sehr schön und bergig war. Zwei Umwege mussten wir nehmen, weil unser Gespann über 3,5 t wiegt und vorher leider nicht ausgeschildert war, dass eine Brücke und ein Weg hierfür nicht zulässig war. Demnach zog es sich am Ende dann doch noch. Der Campingplatz in Biscarosse Plage war aber gut zu finden und wir checkten fix ein und machten uns auf den Weg zu unserem Stellplatz 834. Wir freuten uns im Vorfeld auf die Pinien und hofften auf einen Platz mit Schatten. Das eine Pinie aber so mitten auf unserem Platz stehen musste, wünschten wir uns jetzt nicht unbedingt. Diesmal kuppelten wir direkt ab und fragten unsere Nachbarn aus ME, ob sie eben helfen könnten. Gesagt getan und der Wohnwagen stand da, wo wir ihn gerne haben wollten. Passend für das Vorzelt und den Baum. Nachdem wir soweit alles aufgebaut hatten, gab es eine Stärkung aus Resten und wir erkundeten den Campingplatz, den Strand und das Dörfchen. Den Luxus, den Strand direkt am Campingplatz zu haben, haben wir jetzt nicht mehr, aber man kann ja nicht alles haben. Und das Atlantikklima und etwas kühleren Temperaturen gefallen uns auch sehr gut!Read more