France
Bonnes

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Travelers at this place
    • Day 18

      Hertje!

      July 25, 2020 in France ⋅ ⛅ 14 °C

      Omg er stak hier net een hertje over maar ik denk dat ze schrok want ze struikelde op het asfalt en toen stond ze snel weer op om verder te rennen😭 Hopelijk heeft Bambi geen pijn. Ik schrok mij wild

    • Day 20

      Loch im Bauch

      May 10, 2019 in France

      T5, Tag 20, WT 16:
      Cercles-Bonnes, 36,6 km, H440, A560, reine Gehzeit 7:30, Freitag, 10.5.2019

      Marie zauberte uns ein leckeres Frühstück. So waren wir gut gerüstet für einen neuen Wandertag mit der Hammer-Distanz von fast siebenunddreißig Kilometern.

      Es fiel uns schwer die nette Marie wieder alleine zurückzulassen.
      Bevor wir aber den Ort endgültig verlassen, wollten wir uns noch im Dorf die steinalte „Cercles - Église Saint-Cybard“, aus dem zwölften Jahrhundert, etwas näher ansehen.

      Die kleine Kirche war geschützt von einer Ringmauer, bereits der Durchgang war historisch beeindruckend. Man sah es ihm an, wie viele Menschen im Laufe der Jahrhunderte durch dieses Tor ihren Weg zu Gott gefunden haben. Die Granitstufen waren völlig ausgetreten, das muss man erst einmal hinbekommen bei Granit.

      Zwischen der Ringmauer und der Kirche war der historische Friedhof. Jeder der großzügig verteilten Grabsteine oder Steinkreuze war vermutlich genauso alt wie die Kirche selbst, eintausend Jahre, wir entdeckten auch Templer-Kreuze. Das Innere der Kirche war allerdings ziemlich enttäuschend, nur ungeschmückte weiße Wände und ein paar Holzbänke, das wars, eigenartig. Irgendjemand scheint hier alles abgeräumt- und die vermutlich einst bemalten Wände weiß getüncht zu haben.

      Wir verließen den Ort über die „Rue Notre-Damahine-de-la- Pitié“, immer weiter Richtung Südwesten, immer weiter in Richtung Bordeaux, unserem nächsten großes Zwischenziel mit einem Tag frei. Bis dahin aber waren aber noch vier (lange) Tagesetappen zu bewältigen, inklusiver der Heutigen.

      Nach einiger Zeit marschierten wir am „Château de la Tour Blanche“ vorbei, dass der Deutsche (Chemie) Unternehmen Peter Overlack erworben hat, um der Ruine wieder zum Leben einzuhauchen, nach zwei Bränden eine gewaltige Aufgabe. Schön wenn Menschen derartige Kulturschätze wieder zurück in Leben bringen, auch der Bürgermeister ist begeistert von dem Deutschen.

      Irgendetwas hatte sich verändert, es machte den Anschein, dass wir nicht mehr ganz alleine in der totalen Einsamkeit waren. Kleinigkeiten entlang unseres Weges deuteten auf etwas mehr Zivilisation und Menschen hin.
      Nach dem räudigen Kaff „La Tour-Blanche-Cercles“ mit seinen fünfhundertfünfundachtzig Nasen erreichten wir mit dem neunten Tageskilometer den etwas weniger räudigen Ort „Verteillac“ mit seinen sechshundertzweiunddreißig Einwohnern. In jedem Fall hatte dieser sogar einen großen Dorfplatz mit einem geöffneten Café und Tischen davor, man glaubt es kaum. Wir konnten uns Glück kaum glauben, denn ein geöffnetes französisches Café zu finden glich einem Sechser im Lotto.

      Als wir uns draußen bei eisigen Temperaturen im Schatten den wohl verdienten Kaffee und ein Plunderstückchen gönnten, war klar, warum dieses Café geöffnet war, es gehörte einer Holländerin. Sie versaute hier-, so wie die anderen Holländer und Engländer ebenfalls , gehörig die französische „Norm“. An einem Freitag-Vormittag geöffnet zu haben, das würde wohl kaum einem Franzosen einfallen. Überhaupt kaufen sich immer mehr Holländer und Engländer in kleine Geschäfte und gastronomische Einrichtungen ein.
      Sie stellen mit ihren neuen „revolutionären“ Öffnungszeiten die französischen Eigentümer mit ihrem nicht gerade ausgeprägten Arbeitseifer in Abseits, was diese sicherlich nicht so lustig finden.
      Dem französische Inhabern reichen Öffnungszeiten von beispielsweise sechzehn bis achtzehn Uhr. Stringente Servicezeiten lassen sich ohnehin nicht erkennen.
      Auch der Kunde gibt sich bisher geduldig seinem Schicksal hin. Das aber wird sich durch die „Neuen“ vermutlich nach und nach ändern, so viel scheint klar.

      Nach der kurzen- und „luxuriösen“ Rast, sogar an einem richtigen Tisch vor dem Café, verließen wir den Ort über die „Route des Grains“ und die „Route des Prairies“ (Hää? Prärie-Route?).

      Die schöne- und nun wieder einsame Natur, sowie das etwas bedrückend graue Wolkenspektakel, von dem wir nicht wissen , was wir davon halten sollen, hatte uns wieder.

      Nach gut achtzehn Kilometern latschten wir durch „Allemans“, ein Ort mit der typisch- ländlichen Ortsgröße von fünfhundert Einwohnern. Warum das Kaff nach den Deutschen benannt wurde, konnten wir nicht herausfinden. Klar ist aber, dass die deutschen Wehrmacht den Ort 1940 besetzte und erst vier Jahre später wieder abzog. Wie fast überall gab es auch hier eine beeindruckend alte Kirche aus dem zwölften Jahrhundert.

      Es wäre mühsam hier alle vor sich hin modernden, spätromanischen Kirchen zu erwähnen die einem so auf im Verlauf eines Tages über den Weg laufen. Man unterliegt hier eindeutig der Reizüberflutung. In Deutschland wäre vermutlich jede Einzelne von Ihnen ein gepflegtes und gut gehütetes nationales Denkmal. Hier aber gammeln sie-, wegen der schieren Menge, einfach nur vor sich hin und sind eher eine Last. Sie sind ein gigantisches Geld Grab, allein schon, um sie zu erhalten, ganz zu schweigen von einer unbezahlbaren Restaurierung.

      Müde und erschöpft standen wir nach siebenunddreißig Kilometern am späten Nachmittag vor unserer heutigen Unterkunft, dem B&B „Le savoir vivre“, Einzellage, eingebettet in schöner und endloser Natur unterhalb von „Bonnes“.

      Die Inhaber, ein holländisches Pärchen, erwarteten uns bereits.
      Wir bekamen ein Upgrade und durften das große „Gite“ beziehen, in Frankreich ein separates Häuschen im Garten. Vermutlich waren die anderen vielleicht an die sechs Zimmer bereits von Holländern belegt, worauf die ausgelassene Stimmung der Gäste, zusammen mit den Gastgebern, hindeutete, man sprach Holländisch.

      Dumm nur, dass es hier nichts zu essen gab und sich auch sonst niemand um unser leibliches Wohl kümmerte. So blieben uns nur ein paar Chips vom Gastgeber großzügig spendiert, und unsere Eiweißriegel, um unsere Löcher im Bauch wenigstens etwas zu stopfen.

      Ganz schön unhöflich hungernde Wanderer in diesem Zustand und ohne schlechtes Gewissen ins Bett zu schicken.
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    You might also know this place by the following names:

    Bonnes

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