Châtenois

Merci beaucoup, liebe Familie Roisin, für die herzliche Aufnahme in Ihrem Hause und das üppige Frühstück. Mit der liebevollen Hausherrin Isabelle verplauderte ich den halben Morgen ... da war doch noch was: ach ja, das Pilgern. Mein Tages-Schorni zog begeistert in Roisin's gemütliches Häuschen ein, Isabelle war sehr gerührt. Schornsteine (siehe Foto) gibt es in Frankreich auch genügend, bleibt nur die Frage, ob hier die Berufskollegen eine Zusatzausbildung im Landschafts- und Gartenbau nachweisen müssen?
(lieber Micha, für dich wäre das ja kein Problem ;).

In meinem gestrigen Etappenort wurde 1412 Jeanne d’Arc (dt. die Jungfrau von Orléans genannt) geboren. Als französische Nationalheldin wird sie auch in der römisch-katholischen Kirche als Jungfrau und Heilige verehrt.  Bei meinem Abendspaziergang entdeckte ich gleich neben der Kirche und ihrem Geburtshaus einen Souvenirshop ihr zu Ehren. Das Highlight des Dorfes!
Und es kam noch besser, im Souvenirshop gab es sogar Nudeln! In Roisin's Küche waren die schnell gekocht und noch schneller verspeist.
Salami dazu war noch im Rucksack - lecker!

An der Basilique du Bois Chenu (die von 1881-1926 erbaute Basilika wurde ihr gewidmet) lief ich heute vorbei, hier findet dieser Tage eine Theateraufführung im Freien statt. Und ich hab nichts davon gewusst, sehr schade! (Werbeplakate fand ich nur direkt an der Kirche)

Der Weg war heute meist schön: etwas Asphalt und dann zur Entschädigung tolle Waldwege.
Die Ortschaften werden etwas lebendiger, hübscher. Es gibt auch schon mal blühende Vorgärten und Dorfplätze, Brunnen mit Wasser und lachende Kinder. Das freut mich sehr!

Gill traf ich heute beim Picknick im Wald, leider mit verbundenem Knöchel. Mit seinen Turnschuhen rutschte er auf den Steinen eines Schotterweges aus. Umgeknickt, Mist! Man muß wirklich immer ein Auge auf dem Weg haben und das andere schielt nach der nächsten Muschel.

Mit meinem auserwählten Hotel de la Frezelle muß ich mich noch etwas anfreunden. Bei Ankunft trank ich einen Kaffee. Als sich die Katze des Hauses meine Kaffeesahne genüsslich schmecken ließ (vertreiben konnte ich sie nicht, ich kann ja immer noch kein französisch) und die Hausfliegen in großer Zahl das Schauspiel beobachteten, beschloss ich erstmal, zum Abendbrot die Reste aus meiner Brotdose zu genießen. Mein Frühstück morgen...???Read more