France
Cruas

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Travelers at this place
    • Day 2

      Und weiter gen Süden

      March 30, 2023 in France ⋅ ⛅ 19 °C

      Wir fahren ca. 500 km weiter gen Süden bis kurz hinter Valence und entscheiden uns für einen kleinen, aber feinen Campingplatz in dem Ort Cruas: "Harmony-Camping". Der Name ist Programm. Dieses Plätzchen an einem kleinen See empfängt uns mit blühenden Bäumen und fast alle Stellplätze sind über und über übersät mit Gänseblümchen. Am Vorabend saßen wir noch in dicken Winterjacken in Metz und jetzt scheint plötzlich die wärmende Sonne, das Thermometer wagt sich auf unglaubliche 22 Grad, die ersten Bäume stehen in voller Blütenpracht, die Vögel zwitschern lautstark ihr Konzert. Kurzum: mit einem dicken Knall ist der Frühling da!!! Während für Peter Gänseblümchen Ausdruck der "Armut der Wiese" sind, bin ich voll der Freude über diese endlose Anzahl von entzückenden kleinen Blüten!

      Wir haben von zuhause noch Steaks im Kühlschrank, die Peter grillt und die wir mit frischem Salat und einem schönen Glas Wein in der Abendsonne genießen. Für uns ist das die Eröffnung der Grillsaison in diesem Jahr.

      Aber uns drängt es weiter gen Süden. Am nächsten Tag fahren wir erneut ca. 500 km bis Höhe Barcelona, um einen relativ zentralen Camping-Platz zu testen, falls uns auf dem Rückweg doch nach einem kleinen Gaudi-Intermezzo sein sollte.

      Tja. Aber was gibt es über diesen Campingplatz zu sagen? Das Meer lag quasi am Eingang und man konnte es immerhin schon mal sehen, auch wenn uns noch eine schon kaum überwindliche Durchgangsstraße und eine gänzlich unüberwindbare Bahntrasse von ihm trennte. Und sonst? - Formulieren wir es so: 1 Stunde früher als sonst fahren wir am nächsten Morgen weiter Richtung Denia (und werden wohl nicht wieder kommen). Wir kennen Denia von früheren Besuchen und möchten es dort erst einmal ein paar Tage ruhig angehen. Wir erreichen Denia gegen 18.00 Uhr.
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    • Day 70

      Tag 48 Hafen Cruas

      July 24, 2021 in France ⋅ ☁️ 23 °C

      Ich sitze frisch geduscht und rasiert unter der Persenning im klitzekleinen Hafen von Cruas und lasse den Tag Revue passieren. Wofür mache ich solch eine Reise eigentlich? Ich geniesse jeden Tag, an dem ich woanders bin. Und natürlich das Abenteuer, nicht genau zu wissen, was auf mich zukommt. Auch die Erinnerungen an einer Reise sind für mich wichtig. Der Dichter Jean Paul sagte einmal: Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann. Keine Angst, ich hab nichts geraucht und jetzt ist Schluss ...!
      Da wir uns auf unserem Revierführer nicht verlassen können, rufe ich den Hafenführer unseres neuen Zielhafens an. Sofort geht jemand an's Telefon. Super! Was nicht so super ist, dass er kein Wort Englisch versteht ..., geschweige denn Deutsch. Was also machen? Hier kann nur mein Kumpel Dirk helfen. Er hat jahrelang in Frankreich gelebt und spricht diese Sprache fliessend. Ein kurzer Anruf genügt und er übernimmt. Nach einer halben Stunde kommt die Antwort. Platz ist vorhanden aber im Hafen liegt viel Treibgut. Wir können es aber versuchen. Zur Sicherheit gibt's noch einen weiteren Hafen 15 km weiter. Dirk, merci für deine Bemühungen. 15 km sind für uns mindestens 3 Stunden. Also ..., um 06:00 Uhr wird unsere Laufente von der Kette gelassen. Heute bin ich Steuermann und vor uns liegt die Schleuse mit dem höchsten Hub Europas. Vor 10 Jahren war sie es zumindest. Nach 4 Stunden Fahrzeit erreichen wir sie. White Cloud dieselt in ein schwarzes Loch. Der Diesel röhrt und unsere Stimmen überschlagen sich. Wir sind mal wieder die Einzigen und nach 20 Minuten sind wir wieder an der Sonne. Vor uns liegt der schwierigste und schönste Teil der Rhone. Der Fluss schlängelt sich an steilen Felswänden vorbei. Die Strömung wird immer stärker und wir sind stellenweise mit 0,8 kn unterwegs. Das sind gerade mal 1,5 km/h. Hoffentlich fällt unser Diesel nicht aus. Vor diesen Gedanken kann man sich nicht wehren.
      Ich rufe den Hafenmeister des Hafen Cruas an. Leider nur AB. Ich bekomme eine SMS in der steht, dass ich mich an den nahegelegenen Campingplatz wenden soll. Ok. Der Anruf geht durch. Hier teilt man mir mit, dass noch 2 Plätze frei sind. Jedoch ist auf Grund der Strömung die Einfahrt sehr schwierig. Es war wahrlich schwierig. Unter Volldampf, also maximale Geschwindig geht es seitlich gegen die Strömung in den Hafen. Nachdem wir durch den Strom sind, schiesst unsere Laufente mit 7 kn in den Hafen. Sofort runter vom Gas und wir haben's um 17:00 Uhr geschafft. Blutdruck 180, aber glücklich. Das war für mich ein Abenteuer.
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    • Day 2–3

      Camping Harmony, Cruas

      January 9 in France ⋅ ⛅ 3 °C

      Cruas, wäre schöne Gegend, leider stören die Kühltürme etwas…🥲

    • Day 6

      Und wieder ein Chateau

      September 15, 2023 in France ⋅ ☁️ 25 °C

      Ein herrlicher Campingplatz. Und heute mit Baumhaus.

    • Day 8

      On the road again

      December 18, 2023 in France ⋅ 🌙 5 °C

      Trucking on down south day today. Mainly alongside the Rhone.
      Warmer under the covers with loads of extra nightwear on for me. Frosty, foggy, then some sun in the afternoon.
      Very busy and industrial around Lyons.
      The Rhone is huge and very full. Joined in these parts by the river Drome.
      On a campsite tonight. Poor John felt a bit poorly and had a freezing cold shower, which they've said they'll mend. Only one toilet and shower open on whole site.
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    • Cruas - eine nigelnagelneue Marina

      June 22, 2007 in France ⋅ ☁️ 25 °C

      Am Morgen fuhren wir mit der ausgebauten Antriebswelle los und suchten eine Autowerkstatt. Fidel hoffte, dort die nötigen Reparaturen ausführen zu können. Schon bei der zweiten Werkstatt hatten wir Erfolg. Der Käpt’n machte sich flüssig auf Französisch verständlich, der Lehrling rief den Gesellen zu Hilfe, und schon lief die Sache. Nach einer knappen Stunde war der Fehler behoben.
      Jóia benahm sich in der Autowerkstatt, als besuche sie solche täglich, selbst als direkt vor ihrer Nase Reifen mit Hilfe von Pressluft montiert wurden.
      Zurück auf dem Schiff, gestaltete sich der Einbau dann doch schwierig, weil alles sehr eng und unzugänglich ist. Fidel musste nochmals zurück nach Epervière fahren, um ein Werkzeug zurecht zu schleifen, womit dann der Erfolg nicht länger auf sich warten ließ.
      Von V. befragt, ob wir denn noch über Nacht hier blieben, antwortete der Käpt’n lakonisch: In zehn Minuten sind wir weg! Erneut gab es einen bewegenden Abschied. V. versuchte, mir Mut zuzusprechen. Ich solle doch meinem Käpt’n vertrauen, er wüsste schon, was er täte. Und:
      »Freu dich doch, ihr fahrt jetzt, ihr erlebt was, da gehört so eine Panne auch dazu!« – Ach, lieber V., du Tröster gegen all meine Zweifel.
      Gegen 16 Uhr fuhren wir los, als Ziel hatten wir Cruas angepeilt. Zunächst gab es mal wieder heftiges Geschwabbel, Wellen, viel Strömung. Vor der nächsten Schleuse (km 143) mussten wir leider lange warten – als wir ankamen, wurden wir aufgefordert festzumachen, weil zunächst ein hinter uns kommender Frachter geschleust werden sollte. Nach einer dreiviertel Stunde Wartezeit waren wir dann dran, und alles lief reibungslos. Beim Rausfahren begegnete uns viel Treibholz und Strudelwasser durch das Kraftwerk neben der Schleuse.
      Für Cruas (km 145) verspricht unser Rhôhneführer einen komfortablen Liegeplatz an einer Kaimauer. Wir schauen und schauen und finden: Diese Kaimauer ist sehr unbequem bei soviel Strömung.
      Also weiter und – o Wunder: Ich entdecke Schiffe hinter einer Schutzmole – ein nigelnagelneuer Hafen, der in keinem Rhôneführer bisher verzeichnet ist. Wir fahren und peilen: Ist dort Platz für uns? … Peilen … ja es ist, Ruder herum, aber nun gegen die heftige Strömung in die enge Hafeneinfahrt hinein. Der Käpt’n manövriert wie immer einwandfrei und wir machen hinter einer Peniche fest. Sogleich findet Jóia, es sei höchste Eisenbahn, von Bord zu kommen: Sie muss mal!
      Dann kommen zwei Alleswisser und schnabulieren Französisch auf uns ein … wir nicken, jaja, und sie sind froh, uns informiert zu haben und verziehen sich wieder. Es erscheint der Hafenkapitän, der in der Peniche vor uns residiert: Der Hafen ist wirklich nigelnagelneu, erst seit einer Woche eröffnet! Eine Nacht? Das ist umsonst. Herzlich willkommen. Manchmal hat man ja auch Glück.
      Wir erkunden den Ort: Er erscheint uns ein wenig makaber, südlich begrenzt durch das Kernkraftwerk Cruas, nördlich durch eine große Zementfabrik. Die gesamte Hafenanlage, Sportplätze, die Parkanlage … alles ist neu, wirkt aber irgendwie steril. Die Rue de la Resistance ist eine alte Straße, dort gibt es ein ganz neues »Maison des Enfants«. In der Stadt tobt ein Schulfest, die »École maternelle« feiert mit enorm lauter Musik.
      Gegenüber gehen wir in die »Taverne«, dort sitzt eine Runde junger Menschen – sie sehen so zukunftslos aus und trinken Pastis.
      Wir wandern dann weiter durch den Ort. Im Gegensatz zu all den neuen Anlagen ist der Ortskern mittelalterlich, wird noch bewohnt, wirkt aber halbtot: ein Pizza Takeaway-Restaurant, ein Kramladen, ein Frisör, und weiter nichts. Am Hang sehen wir eine mittelalterliche Klosteranlage. Das Ganze erscheint uns wie eine makabre Mischung und hinterlässt den Eindruck, dass hier Menschen zum Bleiben zwischen Kernkraft und Zement verdonnert sind, sie verdienen zwar ihren Lebensunterhalt damit, aber die Perspektivlosigkeit spiegelt sich in all ihren Gesichts- und Straßenzügen.
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    You might also know this place by the following names:

    Cruas, Cruàs, Crudatium, Крюа, Крија, 克吕阿

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