Dol-de-Bretagne

Nach einer ruhigen Nacht (das Hotel war kaum belegt) mit zwei Mitschläfern (der Boden war ihnen zu hart, zum Glück hatte ich ein breites Doppelbett) im Dunkeln aufgestanden, man bemerkt nun schon die 600 km weiter im Westen. Eine kurze Gassirunde am Ufer der Touques, die hier in den Ärmelkanal mündet und einem grand café au lait und einem noch lauwarmen croissant in einer Bäckerei rollen wir weiter nach Westen. Viel Regen und grauer Himmel, aber die Aussentemperaturen steigen. Pause machen wir in Dol de Bretagne, einem kleinen Ort mit einer Kathedrale (Baubeginn 1203), die dem Heiligen Samson gewidmet ist. Gerade gab es ein Hochamt für eine Beerdigung, ich sparte mir die Besichtigung. Aber in einem klassischen Café gab es noch einen grand crème (Milchkaffee) und ein sandwich americaine (mit gekochtem Schinken und Käse). Und weiter durch fast alle Jahreszeiten (Regen, Sturzregen, starker Wind, Hagel, blauer Himmel mit tollem Sonnenschein) ins Haus in Carantec. Die Wellen schlagen hoch, die Torautomatik streikt und ich werde nass, gerade schauert es mal wieder. Alles auspacken, Heizung an, alles ok und Futter und Wasser bereiten. Nach dem Einrichten nutze ich ein schönes Sonnenloch und begleite acht wild umherhüpfende Hundepfoten bei ihrer ersten Strandkontrolle, sie kennen noch jedes Sandkorn. Später müssen sie alleine das Haus bewachen, ich besuche den Laden und fülle den Kühlschrank, nachher gibt es Pizza. Nun knistert das Feuer und wir chillen auf dem Sofa.Read more