France
Mostuéjouls

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Travelers at this place
    • Day 23

      Wanderung ab Le Rozier

      August 17 in France ⋅ ☁️ 20 °C

      Heute haben wir eigentlich noch gar keinen konkreten Tagesplan. Wir wollen auf jeden Fall noch vor der Weiterreise eine kleine Wanderung machen, die mit einen kleinen Rundgang durch Le Rozier und durch Peyreleau beginnt, einem „Village Remarcable“, sehr zu recht, wie wir finden.

      Es ist sehr schön, durch Le Rozier und das darüber liegende, verwunschene Peyreleau zu schlendern und der Spaziergang entlang der Jonte oberhalb des Wassers ist wenig anstrengend und ganz gemütlich zu meistern. Wir wandern bis zu einer Staumauer und Joe nimmt sein erstes, erfrischendes Bad für heute.
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    • Day 23

      Mittagessen im „Le Parisien“

      August 17 in France ⋅ ☁️ 22 °C

      Schon im Vorbeifahren ist uns dieses kleine süße Restaurant ins Auge gestochen, weil es gemütlich eingedeckt hatte und mit einer schönen, dem Verkehr abgewandten Terrasse mit Blick auf die Tarn aufwarten konnte.

      Und mit Glück haben wir tatsächlich in Les Vignes einen kostenfreien Wohnmobilpark Parkplatz vor einem zum Verkauf stehenden Hotel bekommen. Es gibt ein zweigängiges Mittags-Menü für 22 € mit regionalen und hausgemachten Produkten. Wir wählen je einen der zur Auswahl stehenden drei Gänge und sind sehr zufrieden. Meine Forelle mit Orangen Buttersauce ist ein Gedicht, der junge Mann vom Service sehr zuvorkommend, ruhig und gelassen, obwohl er ganz alleine ist.

      Auf dem Rückweg zum Wohnmobil hält gerade ein Bus, ich frage den Busfahrer, ob er uns ein Stück Tarnanwärts mitnehmen könnte, damit wir an der Tarn über den GR6 wieder zurücklaufen können. Er meinte, er fährt nicht, aber von Le Rozier würde kurz vor 18:00 Uhr ein Bus hierher zurückfahren. So wurde die Idee geboren, dass wir die 11 km wandern und dann den Bus zurücknehmen. 3 Stunden Zeit sollten eigentlich reichen - normalerweise.
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    • Day 23

      Wanderung GR6 ab Les Vignes

      August 17 in France ⋅ ☁️ 23 °C

      Der Weg läuft sich ganz angenehm, man hat das Gebirge und immer mal wieder das Wasser im Blick, wir kommen vorbei an kleinen Weinbergen, einer Kuhherde und irgendwann an einer Kreuzung, an der unser Weg links abzweigt und rechts jedoch ein idyllischer Pfad abgeht. Ich schaue auf meine Komoot Karte, erkenne den Pfad als Abkürzung, ich ignoriere das Kreuz auf einem Felsen und wir laufen glücklich und zufrieden durch große Farnwälder, entlang der Tarn, wir kommen zu einer Höhle, die gerade von Kanuten erkundet wird, wir gehen weiter und stehen dann unvermittelt am Ende unserer „Abkürzung“. Ein großer Felsblock steht mitten im Wasser und ab da geht es nicht mehr weiter. Unser Weg liegt knapp 50 Höhenmeter über uns. Wir könnten jetzt 2 km zurück und hätten dann in Summe also 4 km mehr bis zu unserem Ziel zurückzulegen, das noch rechtzeitig zu schaffen ist schier unmöglich. Also kehren wir um und laufen zurück zum Ausgangspunkt. Eigentlich reicht uns das nach unserer Morgen-Wanderung dann auch als Tagespensum.Read more

    • Day 23

      La Sablière und Castelbuc

      August 17 in France ⋅ ☁️ 23 °C

      Nun ist es Zeit, weiter zu ziehen, auf der kleinen Straße entlang der Tarn. Auf der anderen Flussseite sieht man immer wieder kleine Häuser-Gruppen, die nur über eine Seilbahn erreichbar sind. Sie scheinen zu Ferienhäusern umgebaut worden zu sein.

      Die erste, „La Sablière" ist der Name dieses charmanten Weilers, der sich in der Felswand am anderen Ufer des Tarn befindet. Seine bemerkenswerte Architektur und seine Geschichte machen es zu einem symbolträchtigen Dorf der Gorges du Tarn. Diese ehemalige Einsiedelei aus dem 11. Jahrhundert wäre ohne das Eingreifen von E.A. Martel und seiner Familie wohl in Vergessenheit geraten. Bei seinen ersten Aufenthalten in der Region und insbesondere bei seinem Versuch, die Schluchten des Tarn vollständig zu befahren, wurde Martel von seinen Cousins Marcel und Gabriel Gaupillat begleitet. Letzterem ist die Rettung von La Sablière zu verdanken.

      Er verliebte sich in den Weiler und bemühte sich, ihm seine Seele und seine Schönheit zurückzugeben, indem er in den Komfort der Räumlichkeiten investierte. Gabriel Gaupillat’s Engagement für die touristische Entwicklung der Region geht jedoch noch weiter. Er 1892 bei der Entdeckung der "Grotte de l'angle" in den Schluchten des Tarn dabei und öffnet deren Eingang mit Sprengstoff.

      Das zweite, sehr gut getarnte Dorf Castelbouc erkennt man erst auf den zweiten Blick: Ganz eng drückt es sich an die Innenwand der Tarn-Schlucht. Auf dem Weg zu diesem Ort kommt man an schönen Stränden entlang des Mittleren Tarns vorbei.
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    • Day 69

      Wanderung zwischen Tarn und Jonte

      November 24, 2022 in France ⋅ ☁️ 10 °C

      Nach der Fahrt entlang der Tarn geht es hoch hinauf zum Aussichtspunkt Capluc.
      Bis zum Gipfelkreuz kommen nur Menschen die gut zu Fuss und schwindelfrei sind, denn am Ende warten drei Eisenleitern die ziemlich luftig sind.

      Von oben hat man einen traumhaften Blick in die Tarn Schlucht und in die Jonte Schlucht.
      Aber nicht nur der Blick nach unten und in die Ferne ist spannend, auch nach oben lohnt es sich zu schauen, denn hier kreisen unzählige Geier und schrauben sich mit der Thermik in die höhe.
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    • Day 21

      Fast wie Vollpension

      August 15 in France ⋅ ⛅ 21 °C

      Weil es hier im Ort so viele gut bewertete Restaurants gibt, und wir nicht genau wissen, was die nächsten Tage vor uns liegt, gehen wir heute Abend noch einmal essen. Das Restaurant liegt 800 m von unserem Wohnmobil entfernt und gerade als wir los gehen wollen, fallen die ersten Regentropfen. Glücklicherweise nehmen wir noch zwei Schirme mit und dann öffnet der Himmel seines Schleusen. Doch bevor es ganz schlimm wird, sind wir glücklicherweise schon da. Zweimal am Tag, ein reichlich gedeckter Tisch, das fühlt sich schon fast an, wie im All Inclusive Urlaub. Am Ende ist es uns aber tatsächlich viel zu viel.Read more

    • Day 21

      Zwei Nächte in Le Rozier

      August 15 in France ⋅ ⛅ 25 °C

      Über eine schmale, recht abenteuerliche, aber herrliche Straße geht es weiter in die Schlucht. Zum Glück mit nicht allzu viel Gegenverkehr, wie im kleinen Bergdorf Peyreleau, wo die Gassen ganz besonders eng und schmal sind. Da haben wir beide mal geschwitzt, bis wir durch waren, Joe sicherlich viel, viel mehr als ich…..

      Das Tal und seine Umgebung geben so viel her, dass man hier einen ganzen Urlaub verbringen könnte. Da man im Nationalpark jedoch nirgends frei stehen darf, entscheiden wir uns, für zwei Tage auf einem kleinen Campingplatz in Le Rozier zu bleiben. Wir zahlen 40,80 € für zwei Nächte, inklusive Strom und richten uns häuslich ein. Endlich mal wieder richtig komfortabel duschen, am Strom sämtliche Akkus aufladen (Rasierer, Elektrozahnbürste und so weiter) und mal wieder die Stühle rausstellen und die Seele baumeln lassen, ein bisschen Urlaub vom Urlaub eben.

      Am Abend gewittert es noch kräftig und es fällt viel Regen innerhalb kurzer Zeit. Doch der Spuk ist sehr bald vorbei und wir schlafen ganz wunderbar tief und fest heute Nacht in dieser herrlich ruhigen Abgeschiedenheit.
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    • Day 22

      Campingplatzidyll

      August 16 in France ⋅ ⛅ 22 °C

      Wir haben Glück, heute Abend gibt es Livemusik auf unserem kleinen 2-Sterne-Campingplatz, die gibt es viermal im Jahr und heute ist der letzte Abend dieses Sommers. Auf dem Grill werden Muscheln zubereitet und die Campingplatz-Gemeinde findet sich zusammen mit einheimischen Fans rund um die kleine Rezeption ein, um der Musik zu lauschen und einen Drink zu genießen.

      Camping ist hier in Frankreich deutlich anders, als wir es kennen. Wir sehen unheimlich viele, für uns eigentlich auszurangierende Fahrzeuge hier stehen, die irgendwie bewohnbar gemacht wurden. Das Camperleben ist rustikal, improvisiert und scheint oft auf kleines Budget oder vielleicht auch auf Erfindergeist und Nachhaltigkeit ausgerichtet zu sein.

      Die Plätze sind alle ganz weitläufig und dennoch prangert am Eingang das Schild „Complet“, also ausgebucht. Sehr schön für uns! Direkt neben uns haben - wie gestern Abend auch schon - 24 junge Menschen zwischen 16 und 18 Jahren aus Deutschland zusammen mit ihren Betreuern ihr Lager aufgeschlagen. Sie sind mit Go Reisen neun Tage mit dem Kanu unterwegs und schlagen ihr Zelt jede Nacht irgendwo anders. Sie haben Spaß und nutzen als der Regen anfängt, das Gemeinschaftszelt.
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    • Day 22

      Highlight Wanderung

      August 16 in France ⋅ ⛅ 25 °C

      Heute schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen soll es hier eine der schönsten Wanderungen der ganzen Schlucht geben und zum anderen gewährt sie uns Einblicke in das Tal der Jonte, in der Geier leben und oft zwischen 8:00 und 11:00 Uhr ihre Kreise ziehen sollen, allerdings nur bei schönem Wetter, weil an trüben Tagen die Thermik fehlt und die Geier zu Hause bleiben. Denn ohne den warmen Aufwind ist ein Geier, der wegen seines schweren Körpers kaum fliegen, sondern nur Segeln kann, aufgeschmissen. Dafür kann er aber tagelang ohne Nahrung auskommen und bei guten Winden 50 km weit geleiten.

      In den steilen Schluchten von Tarn und Jonte, im Nationalpark Grands Causses wurden in den 1980er-Jahren erfolgreich wieder Gänsegeier, Schmutzgeier und auch die seltenen Mönchsgeier angesiedelt, die seit den 1920er-Jahren in der Wildnis ausgestorben waren. Im La Maison des Vautours im Tal wurde eine Geier-Beobachtungsstation mit einem Futterplatz eingerichtet, von da aus hat man gute Chancen, die Vögel beobachten zu können.

      Die Geier waren nicht nur ausgestorben, weil man sie gnadenlos verfolgt hat - völlig zu Unrecht übrigens, denn ein Geier ist ein reiner Aasfresser - die Vögel fanden auch in den dezimierten Schafherden nicht mehr genügend Nahrung. Früher war der Tisch reich gedeckt, aber inzwischen ist auch die Überlebensrate der jungen Schäfchen gestiegen.

      Soweit also die Vorrede. Die geplante Wanderung ist mit 12,6 km und 620 Hm kein Spaziergang, denn wir steigen vom Fluss auf in die Felswände, die uns heute Morgen noch nebelumhüllt hoch überragen.

      Wir schrauben uns schon gleich mal in der ersten Stunde mehr als 300 m in die Höhe, der Schweiß läuft aus allen Poren. Wir beide schwitzen selbst in der finnischen Sauna nicht ansatzweise so sehr wie heute Morgen beim Aufstieg und wir fragen uns, ob das am Wetter oder vielleicht auch am Alter liegen könnte.

      Wir erreichen eine kleine Einsiedelei und da sind sie, die mächtigen, kreisenden Geier über uns mit ihrer gigantischen Flügelspannweite von bis zu 3 m. Wir bleiben immer wieder stehen und folgen ihrem Flug, nehmen ihren Schatten auf unserem Weg wahr. Das ist schon etwas ganz Besonderes, etwas Außergewöhnliches, das uns beide berührt und unter die Haut geht. Ein im wahrsten Sinne des Wortes erhebendes Erlebnis. Sie begleiten uns fast bis zum Ende der Wanderung, bis Wolken aufziehen und es beginnt zu regnen.

      Von der Einsiedelei an wird es abenteuerlicher, die Aussichten gigantischer, die Wege schmaler und steiler. Ich bin ganz im Wanderglück und beseelt vor lauter „Ahs“ und „Ohs“ und so stolz auf meinen Joe, der so tapfer mithält. Bergauf ist es wohl (noch) ganz in Ordnung für ihn.

      Wer mich kennt, weiß, ich bin auch ganz im Foto Glück, ich filme und fotografiere und kann mich im Nachhinein gar nicht entscheiden, welches Bild oder welches Video ich weglassen soll. So dürft ihr, wenn ihr mögt, alle anschauen und habt am Ende bestimmt das Gefühl, mit uns die komplette Wanderung absolviert zu haben und ganz sicherlich steht dem ein oder anderen von euch, dann auch der ein oder andere Schweißtropfen auf der Stirn, ob es sich dann um Schweiß oder Reaktionen auf Höhenangst handelt, sei dahingestellt. Ihr seid hiermit gewarnt.

      Am Ende landen wir in einer Landschaft, die dem Grand Canyon sehr ähnlich ist nur mit deutlich mehr Vegetation. Und: wir stehen nicht nur einmal direkt am Abgrund. 1 m weiter geht es bis zu 400 m senkrecht in die Tiefe, manchmal sogar überhängend. In den Felsen hängen Kletterer in den Seilen, da wird selbst mir beim Zuschauen ganz schummrig. Mein Schatz setzt sich inzwischen wieder von mir ab, er muss voraus laufen, sein eigenes Tempo gehen. Seine Schwindelfreiheit schwindet und er versucht es so zu erklären: er hat ein Fass voll Schwindelfreiheit pro Wanderung, das im Laufe der Wanderung immer voller wird. Irgendwann läuft es über und dann kann er die Höhe einfach nicht mehr ertragen.

      Schließlich erreichen wir bei leichtem, erfrischenden Nieselschauer unser Wohnmobil. Erledigt, erschlagen, aber auch glücklich, beseelt und ein bisschen stolz auf uns selbst. Nun müssen wir zu aller erst ein Bad in der Tarn nehmen, dann unsere verschwitzten Kleider auswaschen, die Schuhe ausklopfen und dann aber ganz schnell etwas kochen, denn unser Vesper unterwegs war mehr als dürftig. Wir haben beide Hunger und freuen uns auf ein spätes Mittagessen im Wohnmobil.
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    • Day 38

      Über den Tarn- und Jonte-Schluchten

      September 18, 2018 in France ⋅ ⛅ 15 °C

      Das war anstrengend und trocken. Beim Weg über die Tarn- und die Jonte- Schlucht hatten wir schon auf halber Strecke alles Wasser ausgetrunken. Wieder waren eine Menge Geier am Himmel, die werden hier aufgepäppelt. Haben uns nichts getan. 400 Meter, sagt Tom, ginge es senkrecht runter neben dem schmalen Pfad. Hat mich nicht gestört. Aber nach über fünf Stunden Kletterei war ich schon ziemlich durstig.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Mostuéjouls, Mostuejouls, Mostuèjols, Мостюэжуль, Мостюежуль, 莫斯蒂埃茹尔

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