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- Feb 11, 2024, 12:08pm
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 42 m
- FranceProvence-Alpes-Côte d'AzurVillefranche-sur-MerPort de Villefranche-sur-Mer43°42’7” N 7°18’33” E
Villefranche-sur-Mer
February 11 in France ⋅ ☀️ 12 °C
Wir hatten unsere erste erholsame Nacht. es gab keinen Regen, keinen Wind und keine Autos. Erst gegen den Morgen wurde es immer voller um uns herum. Wie es sich herausstellte, waren wir an einem sehr beliebten Wander-/Gassi-/Veloweg für die Hardcore-Sportler.
Auch der Blick aus dem Dachzelt erfreute uns, als wir die Sonne mit dem blauen Meer sahen. Voller Motivation standen wir direkt auf und begaben uns nach unten. Der Kaffee wurde gebraut und das Rührei mit Tomaten gekocht. Wir assen gemütlich und machten uns dann an den längst fälligen Abwasch.
Zu unserem Glück hatten wir nur noch 2-3 Liter Wasser und mussten somit sehr sparsam abwaschen. Dadurch, dass wir ein aufklabares Waschbecken dabei haten, war der Abwasch draussen im Stand möglich. Zudem brachten wir ein Abwaschmittel mit, welches umweltfreundlich ist. Mit Müh und Not gelang uns alles zu reinigen.
Eine Frau sprach uns aufgrund unseres CH-Klebers an und erkundigte sich, ob wir auch Altdorf, Uri kennen würden. Natürlich alles auf französisch. Mit Händen und Füssen konnten wir uns ein wenig über die Schweiz unterhalten. "Tres cher" wurde öfters erwähnt.
Nun war es Zeit für uns unser Lager abzubauen und nach Menton zum bald endenden Sonntagsmarkt zu fahren. Nach langer Suche mussten wir unser Vorhaben abbrechen, da es weit und breit keinen Parkplatz gab. Nächstes Mal versuchen wir es nicht mehr an einem Sonntag, kurz vor dem jährlichen Zitronenfest.
Damit wir aber die berühmte Promenande mit ihren anliegenden, antiken Bauten mindestens aus dem Fenster sehen konnten, fuhren wir ihr einmal komplett entlang.
Der nächste Halt war die Burg Roquebrune-Cap-Martin. Mit Tims Studentenausweis konnten wir für 8 Euro anstatt 10 Euro insgesamt in die Burg. Wir genossen eine sehr atemberaubende Aussicht und erfuhren auch ein wenig Geschichte über die Burg. Wie zum Beispiel, dass dort ausschliesslich Soldaten lebten, welche ursprünglich aus der Republik Genua stammten.
Nach einem kleinen Mittagesen vor dem Camper bewegten wir uns Richtung Monaco. Jasmin fuhr damit Tim, welcher zum ersten Mal dort war, die "Aussicht" geniessen kann. Wie erwartet: Überall überteuerte Autos und Kleidung. Stil ist trotzdem nicht kaufbar.
Weniger erwartend war, dass Jasmin selbstsicher direkt in eine Einbahnstrasse fuhr. Zu ihrer Verteidigung: Es gab weiterhin einen Weg mit einem Pfeil auf dem Boden, nur halt für die Bussspur. Dank der Hilfe eines netten Motorradfahrers, ermöglichte er uns mit einem gekonnten Mannöver wieder richtig einzuspuren.
Direkt nach Monaco wollten wir in die Stadt Eze, welche auf einem Berg liegt und sehr schön sein sollte. Da es aber wiedermal keinen Parkplatz mit einer Höhe von 2.4m gab fuhren wir weiter. Zudem getrauten wir uns nicht, wie die anderen grösseren Autos, es einfach am Strassenrand hinzustellen und die Warnblicker anzumachen.
Eze ist ein zweiteiliges Dorf, welches unten am Meerzugang ebenfalls begehbar ist. Wir versuchten dort unser Glück und hielten auch kurz am Strand an. Es war nicht wirklich berauschend, weshalb wir kurz darauf losfuhren mit einem neuen Ziel: Essen und frisches Wasser.
An einem Sonntag einzukaufen ist auch in Frankreich nicht einfach. Wenn überhaupt etwas geöffnet hat, extrem teuer und eine kleine Auswahl. In Beaulieu-sur-Mer wurden wir fündig und kauften für 24.90 €: Toastbrot, drei Tomaten, zwei Mozzarella, Pita-Sauce, zwei 1,5l Wasserflaschen und sechs hauchdünne Pouletscheiben.
Nächster Stopp: Hafen von Saint-Jean-Cap-Ferrat.
Nachdem wir je zwei Toastbrotscheiben und ein Stück Aufschnitt mit Pita-Sauce assen, erkundigten wir die Stadt. Einen eher kleinen, für uns aber perfekten Hafen, konnten wir erblicken. Wir liefen weiter und stiessen auf eine Parkbank von der aus man die mutmasslichr Stadtmauer sehr schön sah. Beim Weiterlaufen kamen wir an einem einsamen Strand vorbei. Von dort aus gab es einen schmalen Weg einer Klippe entlang direkt am Meer. Der Weg führte um die ganze Spitze der Stadt herum.
Kleiner Nebenfakt: Mit 30'300 € pro Quadratmeter soll St Jean-Cap-Ferrat der teuerste sort der Welt sein. Dies erklärte auch die prunkvollen Häuser auf dem Rückweg. Eines hatte sogar eine glitzernde Fassade.
Während dem Spaziergang entschlossen wir uns mehr in die Natur zu gehen, weniger zu fahren sowie einen Wochenplan (Essen, Budget, Ziele und Aktivitäten) am Sonntag zu erstellen.
Zurück beim Auto suchten wir einen Schlafplatz mit gratis Wasserzugang. Durch etwas Glück fanden wir in Villefranche-sur-Mer einen Parkplatz neben einem Fusballplatz und in der Nähe des Meeres mit kostenlosem Wasser und WC Zugang.
Wir bauten das Dachzelt auf und assen einen Teil des Toastbrotes, Aufschnitt, Mozarella und Tomaten. Weil wir keine Lust hatten abzuwaschen, benutzen wir Einwegteller.
Zudem, weil heute Sonntag wuar, machten wir den Wochenplan für den Wocheneinkauf am Montag, sowie unsere Aktivitäten. Wochenbudget: 170.00 €. Damit uns die Entscheidungen etwas leichter fielen, gab es einen Deutschen Rosé. Leider löste dieser bereits beim Trinken direkt Kopfschmerzen aus. Durch Schmerzen geplagt verschoben wir die Aktivitätenplanung und begaben uns Richtung Bett.
Kaum oben angekommen, wurde der Wind so stark, dass wir entschlossen unten zu schlafen. Wir beide wussten nicht, was das Dachzelt aushält. Unten war es sehr eng und eher kalt. Wir versuchten unser Bestes und benutzen zwei Decken.
Nur die eingenommene Migränetablette konnte Jasmin zum Schlafen verhelfen. Tim schlief daher weniger und schlechter.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 34.60 €
- Übernachtung: 0.00 €
- Benzin: 0.00 €
- Supermarkt: 24.90 €
- Maut: 0.00 €
- Aktivitäten: 8.00 €
- Parkgebühren: 1.70 €
Restbudget der Woche: 135.40 €Read more