France
Saint-Laurent-sur-Mer

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Travelers at this place
    • Day 43

      Tag 43: Besser spät als nie

      September 7, 2023 in France ⋅ ☀️ 26 °C

      Leifs Logbuch - Woche sechs

      Besser spät als nie! Das passt heute im doppelten Sinne. Denn eigentlich wäre ich ja gestern an der Reihe gewesen mal wieder meinen Senf zum Besten zu geben, war aber aus motivationstechnischen Gründen nicht dazu bereit 😅 Also folgt mein Beitrag einen Tag später.

      Der doppelte Sinn nun deshalb, weil es heute um ein Thema geht was bei mir rückblickend viel zu kurz und auch etwas spät kommt. Es geht um Geschichte und Politik. Kann ja heikel werden 😁

      Zweiter Weltkrieg! Ein Thema was bei mir im Geschichtsunterricht nahezu nicht existent war. Damals war mein Interesse an Geschichte allerdings auch sehr gering ausgeprägt. Heute frage ich mich dennoch: Wie kann das kein Thema gewesen sein? Sollte es nicht DAS Thema jüngerer Geschichte sein? Seis drum, soll ja hier keine Diskussion (oder Monolog) über das Deutsche Bildungssystem werden.

      Wir sind in der Normandie und die verbindet man (auch mit fehlendem Geschichtsunterricht) unweigerlich mit einem der wichtigsten Ereignisse des zweiten Weltkriegs. Dem D-Day.
      Und den gibt es hier sehr ausführlich und zum Anfassen. Für mich mehr als Grund genug die Lücken endlich zu stopfen und Neues aus der Vergangenheit zu erfahren. Michelle muss da jetzt mit, aber ich denke sie ist auch ganz interessiert 😄

      Wir fahren heute die Küste lang, an der die Alliierten vor mehr als 79 Jahren landeten und das Ende von etwas einleiten was niemals hätte passieren dürfen. Es ist faszinierend und bedrückend zugleich. Immer wieder halten wir an Stränden und unweigerlich stelle ich mir vor wie das hier damals wohl war. Einfach krass!

      Klar, die Spuren sind zum größten Teil längst verschwunden, aber der ein oder andere Bunker, Rest eines Hafens oder zahlreiche Gedenkstätten geben einem zumindest ein kleines Gefühl davon welche Ausmaße das alles damals hatte.

      Nach einigen (Bade)stopps, heute waren mal wieder 30 Grad, landen wir am Utah Beach, dem westlichsten der Strände an denen die Amerikaner am 6. Juni 1944 anlanden. Der hieß natürlich nicht immer so, Omaha Beach und Gold Beach aber wohl auch nicht 😉

      Hier bleiben wir für heute Nacht auf einem Campingplatz. Der liegt sehr nah an einem Museum, welches ich uns für morgen rausgesucht habe um nochmal tief in die Geschichte dieser Orte einzutauchen.
      Gleich geht's ins Bett ... und dann schlafen wir an einem Ort, an dem vor fast 80 Jahren Menschen dafür starben, dass ich hier heute beruhigt die Augen zu machen kann und morgen sicher wieder aufwache.

      Ich bin ihnen dankbar dafür. Wir dürfen das niemals vergessen!
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    • Day 9

      D-Day

      September 2, 2019 in France ⋅ ⛅ 18 °C

      Die Nacht im Zelt war wenig entspannend. Für die 10°C Nachttemperatur waren wir etwas zu dünn eingepackt und dementsprechend wenig erholsamen Schlaf gab es. Nach einer warmen Dusche und einem Restefrühstück ging es los, um dem D-Day etwas besser zu verstehen.
      Erste Station war das Overlord Museum.
      Operation Overlord war die groß angelegte Planung der Rückeroberung der Normandie, die letztendlich nach einem ganzen Jahr Planung und Vorbereitung am 6. Juni 1944, dem sogenannten D-Day, an den 100km langen Küsten der Landing Beaches, startete.
      Die ganze Geschichte: https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Overlord
      Ein Auszug:
      Großbritannien, die USA, Kanada sowie Truppen der Franzosen, Polen, Norweger und anderen Alliierten trafen am Morgen des 6. Juni gleichzeitig mit 6393 Schiffen, 11.680 Flugzeugen und 159.000 Soldaten an der Normandieküste ein. Es sollte die größte Truppenlandung der Geschichte werden. Die verschiedenen Einheiten griffen unterschiedliche Küstenabschnitte (Utah Beach, Omaha Beach, Gold Beach, Juno Beach und Sword Beach) an. Zuerst wurden die Küsten von den Kriegsschiffen und anschließend von Flugzeugen bombardiert, um die deutschen Stellungen zu schwächen. Im Hinterland weiter westlich
      landeten Fallschirmspringer und sorgten für Verwirrung. Großangelegte Verwirrungskamapgnen, Fehlinformationen, Spionage und Sabotage im Vorfeld der Operation ließ die Deutsch glauben, der Angriff ginge auf die Region um Calais und größere Hafenstädte. Somit war die Normandie nicht ganz so stark gesichert.
      Die Luftangriffe auf den Omaha Beach verfehlten aufgrund einer dicken Wolkendecke ihre Wirkung und somit forderten intakte deutsche Verteidigungsanlagen nach nur 3 Stunden Kampf schon das Leben von 2000 US-Soldaten allein am Omaha Beach. Erst nach einer Woche war der gesamte Küstenstreifen gesichert. In Arromanches wurde ein künstlicher Hafen angelegt (Mulberry Habours), der in den kommenden Monaten Soldaten, Verpflegung und Artillerie aus Großbritannien an Land bringen sollte.

      Das Museum erklärte anschaulich die Geschehnisse und zeigte zudem die zahlreichen Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände. Am Ende gab es noch eine Galerie mit Veteranen und deren Geschichten. Alles in allem ein empfehlenswertes Museum!
      Danach ging es zum amerikanischen Soldatenfriedhof und eine kostenlose Führung brachte uns noch einige Einzelschicksale näher. Die Französin, die die Tour führte, sprach ausgezeichnetes Englisch und so erfuhren wir jede Menge über den Ort und verschiedene Soldaten und deren Geschichten. Zwischendurch gab es eine "Gedenkveranstaltung", zu der die amerikanische Nationalhymne gespielt wurde und sehr viele Amerikaner mitsangen. Schon irgendwie bewegend. So etwas passiert wohl mehrmals am Tag und wird von verschiedenen Gruppen initiiert. Diese gehörte wohl zu einer Normandie Kreuzfahrt- ob man wirklich eine Kreuzfahrt zu diesen bedeutenden Ort machen und das ganze so touristisch aufziehen muss, sei dahingestellt. Nach der Tour über den Friedhof waren wir ziemlich platt und hungrig. Wir besorgten uns was zum Snacken und speisten dann am Hafen in Port au Bessin- ein kleines Städtchen direkt am Meer. Da gerade die Ebbe begann, speisten auch zahlreiche Möwen im Hafenbecken, in welchem Massen von Muscheln lagen. Wir amüsierten uns eine Weile über das Schauspiel und den Kampf um eine kleine Flunder, die schlussendlich eine große Möwe mit viel Mühe runterschlang.
      Danach machten wir noch einen Abstecher nach Bayeux. Eine etwas größere Stadt in der Nähe mit einer schönen mittelalterlichen Altstadt, einer beeindruckenden Kathedrale und "den Teppich", auf dem die Eroberung Englands durch Whilhelm I gestickt ist (Danny ließ sich nicht überzeugen, sich einen Teppich anzuschauen 😉). Zurück auf dem Campingplatz holten wir uns noch eine leckere Pizza (einmal die Woche kommt ein netter Pizzabäcker vorbei) mit Camembert, Schinken und Kartoffeln (was für eine geniale Mischung) und ließen den Abend mit einer Flasche Rosé ausklingen.
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    • Day 13

      Pointe du Hoc & Omaha Beach

      September 18, 2019 in France ⋅ ☀️ 16 °C

      Auf dem Weg durch die Normandie kurzer Stop am Pointe du Hoc, wo noch Reste des Atlantik Schutzwalles und eine Gedenkstätte sind und dann weiter zum Omaha Beach. Hier begann die Befreiung Europas durch die Alliierten am 6.6.1944 dem D-Day.Read more

    • Day 19

      Omaha Beach - Landung der Allierten

      June 14, 2023 in France ⋅ ☀️ 21 °C

      Der amerikanische Soldatenfriedhof in Saint Laurant ist ein ergreifendes Monument. Hier mahnen 9.238 weiße Marmorkreuze einem Teil der Opfer, die bei amerikanischen Landungstruppen zu verzeichnen waren. Das Overlord Museum gab einen guten Überblick über alles rund um den D-Day (6.6.2023)
      Danach mussten wir den Kopf bei einem Strandspaziergang auslüften.
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    • Day 3

      Landungsstrände des D-Day

      March 30 in France ⋅ ☀️ 11 °C

      Als wir an den Landungsstränden standen und bei strahlendem Sonnenschein aufs Meer blickten, gingen unsere Gedanken immer wieder zurück in die frühen Morgenstunden des 6. Juni 1944, als die alliierten Truppen unter dem Decknamen "Overlord" die Invasion der Normandie und die Befreiung Frankreichs und Europas von deutschen Truppen und der Nazi-Herrschaft in Angriff nahmen. Vor Arromaches wurde ein künstlicher Hafen angelegt. Bei Omaha Beach gingen amerikanische Soldaten an Land - unter Dauerbeschuss der deutschen Wehrmacht. Gerade dort starben in den ersten 24 Stunden 3.000 amerikanische Soldaten, eben soviele wurden verwundet.
      Nur einer von 10 erreichte anfangs lebend das Ufer. Daran erinnert das Denkmal "The Brave" in beeindruckender Weise. Es stellt "Wings of Hope", "Rise of Freedom" und "Wings of Fraternity" dar. Der Text dazu ist berührend. - Nicht weniger beeindruckend der amerikanische Soldatenfriedhof wenige Kilometer entfernt. Stumm mahnend erinnern 9.238 weiße Marmorkreuze und 149 Davidsterne an die Soldaten, die ihr Leben ließen für die Freiheit unseres Kontinents.
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    • Day 3

      Paris + Normandy Beach

      June 6, 2023 in France ⋅ 🌬 61 °F

      A long trip out to Normandy but well worth the drive. Lots to see. Some of it very awe inspiring. It was a bit unfortunate believe it or not that we actually came on the 79th Anniversary. Just coincidentally.................unfortunate because many sights were closed for special services. Stopped at Sword Beach, Juno Beach, Gold Beach, Pointe du Hoc among others. Actually quite impressed with the little talked about Canadian Cemetery as well.
      On the way back got a very close up view of the Eiffel Tower and an American citizens gift back to France.... of Statue of Liberty.
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    • Day 9

      Omaha Beach 🏖

      May 7, 2022 in France ⋅ ☀️ 14 °C

      Als Omaha Beach bezeichneten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg einen französischen Küstenabschnitt in der Normandie bei Colleville-sur-Mer und Saint-Laurent-sur-Mer, an dem die Landung des V. US-Korps im Rahmen der Operation Neptune stattfand.Read more

    • Day 7

      Überall Helden

      June 10, 2022 in France ⋅ ⛅ 20 °C

      Ja, die Landung in der Normandie hat einen entscheiden Beitrag zum Ende des Dritten Reiches geleistet und es ist auch angebracht, angemessen um die gefallenen Soldaten zu trauern. Es ist auch klar, dass sich die Sicht auf historische Ereignisse im Laufe der Zeit ändert. An den Normandiestränden herrscht aber teilweise eine Heldenverehrung, bei der es mir schlecht wird. Auf Denkmäler mit Inschriften wie „1st US Infantry Division / No Mission too Difficult / No Sacrifice too Great / Duty First“ kann ich gerne verzichten. … und auch auf Leute in Kakhi-Klamotten, die heldenhaft in alten Army-Jeeps durch die Gegend brausen. Hat wirklich keiner was aus der ganzen Scheiße gelernt?Read more

    • Day 10

      Amerikanische Soldatenfriedhof

      June 3, 2023 in France ⋅ 🌬 17 °C

      Den Tausenden Soldaten, die bei der Operation Overlord im Juni 1944 ihr Leben ließen, wurde oberhalb des Omaha Beach mit dem Cimetière Américain de Normandie ein Denkmal gesetzt. Der Friedhof befindet sich auf der Steilküste über dem Strand und erstreckt sich auf einer Fläche von 70 Hektar. 9.387 weiße Steinkreuze wurden für die gefallenen Soldaten auf einer grünen Rasenfläche errichtet. Ergänzt wird der Friedhof um eine kleine Kapelle, ein Denkmal und den sogenannten Garten der Vermissten.Read more

    • Day 55

      Normandy & D-Day - Omaha Beach

      June 26, 2023 in France ⋅ ⛅ 17 °C

      Omaha Beach is one of the beaches where Allied forces led by the 1st United States Infantry Division landed on D-Day. It is the setting for movies 'Saving Private Ryan' and 'The Longest Day', so the story of what happened here is well known.

      You can see why there was such a loss of life on this beach.

      The troops landed at low tide, the same as it was when we were there, so we got a good indication of what the conditions at the time were like.
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    You might also know this place by the following names:

    Saint-Laurent-sur-Mer, 14710

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